Zuletzt durchgespielt - Thread

Und das Jahr der ersten Male geht für mich weiter. Habe ich hier ja schon von meinem besiegten Kindheitstrauma von Links Awakening berichtet und damit mein erstes 2D-Zelda beendet, war nun der nächste Franchise-Riese dran.
Ja, ich habe noch nie ein Resident Evil durchgespielt. Angefangen habe ich 2, 3, 4 und 2 Remake, aber es hat mich nie gepackt. Diese Art der Rätsel mit vielem Backtracking innerhalb eines kleinen Raumes war einfach nie meins und meistens habe ich dann doch schnell die Orientierung und die Lust verloren. 4 ging davon zwar bisschen weg, dafür finde ich die Steuerung da wirklich grausam.

Teil 7 hatte dann durchaus mein Interesse, weil man das ganze ja wohl etwas in der klassischen Struktur aufgeweicht hat. Doch trotzdem war da noch dieser enge Raum und irgendwie habe ich es dann nie geschafft mal wirklich reinzuschauen, obwohl es ja sogar bei der PSN Collection dabei ist.
Jetzt mit dem 8. Teil sollte es dann so sein. Was ich in Reviews gesehen und gehört habe, hat mir wirklich sehr gefallen. Der Look, die etwas offenere Welt, die Charaktere. Alles hatte mich irgendwie begeistert.

Nachdem ich mit Scarlet Nexus und Monster Hunter Stories 2 aufgrund der Länge nicht mehr glücklich wurde, war es dann jetzt soweit. Resident Evil Village wurde für die PS5 geholt. Und dann direkt in einer Woche beendet.
Was soll ich sagen? Ich habe wirklich nichts auszusetzen. Die Story war mystisch und spannend, die Rätsel haben Spaß gemacht und waren nie zu schwer, Backtracking war kaum vorhanden(bis ich mich in der Fabrik verlaufen habe :usad:) und das Shooting hat sehr viel Spaß gemacht. Der Horroraspekt war vielleicht etwas zu wenig schockierend, dafür gab es eigentlich dauerhaft eine bedrückende Stimmung. Gerade mit dieser grandiose Grafik kam die Bedrohung doch sehr gut rüber. Da bin ich eigentlich froh das man auf klassische Jump Scares verzichtet hat. Und die Uncharted-like Action Set Pieces waren auch durch die Bank mitreißend.

Wenn das neue Resident Evil so aussieht, werde ich wohl Fan. Gerade auf einen 4. Teil in der Optik hätte ich schon Lust, da es ja eigentlich in eine ähnliche Richtung geht spielerisch und von der Spielwelt.

Und das ist auch für mich der perfekte Beweis das gute Spiele nicht immer gleich lange Spiele sein müssen. Das waren für mich jetzt sehr gute 9 Stunden Unterhaltung, von der ich keine Minute länger gebraucht hätte.
Also: Resident Evil Village ist für mich zwar nicht das Game of the Year(Stand jetzt: Yakuza Like a Dragon und Returnal), aber auf jeden Fall eine persönliche Überraschung.

Mal sehen was das nächste große erste mal wird. Symphony of the Night ist glaube ich der nächste große Name, von dem ich noch nie eine Minute selbst gespielt habe.

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Der Gaming-Philosoph Michael Huber hat einmal den Begriff „Swimming in 7s“ geprägt:

Swimming in 7s is a phrase that refers to the appreciation of average games, usually when speaking about more than one of them. It is based on the scoring system used by most review sites, ranging from 1 to 10.
[…]coming from the notion that not every game has to be perfect, and they might even be really bad in some aspects, but they can still be enjoyable or at least respected.

Und ich muss schon sagen, auch ich bin manchmal Anhänger der 70er Titel. Manchmal ist es der Eurojunk, der seinen gewissen Charme versprüht. Ein anderes Mal ist es vielleicht der Retrofaktor, der einen bei einer Serie hält auch wenn die Qualität längst nicht mehr die gleiche ist. Einen ganz besonderen Fall hatte ich jetzt, der in keine der beiden Kategorien so wirklich reinpasst:

Dragon Ball Z Kakarot

Was soll man dazu sagen? Dragon Ball Z Kakarot ist ein „Open World“ Action RPG, in dem man die gesamte Dragon Ball Z Geschichte spielt. Open World ist hier in Anführungszeichen, da man verschiedene Gebiete hat die man nur per Schnellreise erreichen kann und die voneinander getrennt sind. In den Gebieten kann man sich dann aber frei bewegen.
Und so bewegt man sich von Fetch Quest zu Fetch Quest. Sammelt Äpfel, fängt Fische, sucht für Händler Resourcen, kämpft, sammelt Äpfel, fängt Fische, sucht für Händler Ressourcen, kämpft, sammelt Äpfel…

Das ganze Spiel läuft nach dem gleichen Muster ab: Fetch Quest → Kampf → Story Sequenz und das wiederholt sich dann über knapp 30 Stunden. Aber wieso sollte man so lange dran bleiben? Es ist eben Dragon Ball Z. Zum ersten Mal bekommt man wirklich die komplette Saga in einem Videospiel. Klar, einige Parts wurden verkürzt. Aber eigentlich nie so, das einem groß etwas fehlt. Die wenigen Lücken füllt man dann eben damit auf, was man noch im Gedächtnis hat.
Für mich steht Dragon Ball, wie für viele der Leute die in den 90ern geboren sind, eben absolut für die Kindheit. Nachhause kommen, Schultasche in die Ecke werfen und RTL2 schauen während man irgendetwas ungesundes in sich hineinstopft.
Doch ich habe schnell gemerkt das es nicht nur die Nostalgie ist, die Geschichte funktioniert auch heute noch sehr gut. Klar, Figuren wie Muten Roshi oder Mr. Popo würde es heute wahrscheinlich nicht mehr geben. Doch ansonsten ist es eben eine klassische Heldenreise, wie sie durch Marvel und Co ja heute sogar präsenter ist als es damals war. Außerdem ist mir jetzt erst aufgefallen, wie gut die Serie mit der Musik arbeitet. Die ist zum Glück auch so komplett im Spiel enthalten.

Und so arbeitet man sich dann doch gerne durch irgendwelche langweiligen Aufgaben, wenn am Ende eine sehr gute Cutscene auf einen wartet. Und auch der Kampf Aspekt funktioniert gut, was definitiv hilft.
Das ganze funktioniert in einer 3D Arena, in der man sich während des Kampfes recht frei bewegen kann. Man hat einen Schlag, eine Fernattacke und bis zu 4 Spezialattacken. Dazu gibt es noch Transformationen, die man ebenso taktisch einsetzen muss. Außerdem gibt es einen Block und eine Parade.
Wirkt das ganze noch recht simpel zu Beginn, legt die Schwierigkeit am Ende wirklich zu. Versteht man bis dahin nicht jede Mechanik, hat man nur durch Grinden des Levels eine Chance.

Ich muss schon sagen: Das Ding hat schon ziemlich Spaß gemacht. Klar, die Schwächen sind offensichtlich. Das Questdesign ist furchtbar, die Sprachanimationen außerhalb der Cutscenes passen selten zum gesagten und logischerweise passiert in der Geschichte nicht viel neues wenn man die Serie kennt. Doch wenn es wie bei mir ungefähr 20 Jahre her ist das man alles das letzte mal gesehen hat, ist es eine sehr gute Alternative zu einem einfachen Re-Run der Serie. Dafür bietet dann alleine das Kampfsystem einen großen Mehrwert. Leider gibt es keine deutsche Sprachausgabe, das hätte dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Dann wäre aus der 7 vielleicht sogar eine 7.5 geworden.

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Cuphead
Vor ein paar Jahren gespielt, aber damals immer an den letzten beiden Bossen gescheitert.
Schon im normalen Schwierigkeitsgrad ist das Spiel ordentlich schwer, aber nicht unfair. Statt langer Jump’n’Run Passagen geht es in der Regel gleich zu den Endgegnern. Alles in einem sehr schön altmodischen Comicstil gezeichnet. Da gibt es ganz interessante Making Ofs, wie viel Arbeit die Entwickler tatsächlich investiert haben. Außerdem ein sehr gelungener Soundtrack.
Und bis zum Ende hauptsächlich viele Tode, bevor man den Bogen raus hat.
Inzwischen habe ich alle Bosse auf Expertenschwierigkeit durch. Für zwischendurch sehr unterhaltsam und motvierend, weil man merkt, dass man Fortschritte macht. Trotzdem dauerts bei einigen Gegner mitunter sehr lange, bis man auch die letzte Phase überstanden hat (Prof. Kahls Lache verfolgt einen ewig).

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Hach, es gibt sie also doch noch. Diese besonderen Spiele.

Neo: The World Ends With You ist eines der cleversten und besten Spiele die ich in den letzten Jahren gespielt habe. So viele Entscheidungen die richtig daneben hätten gehen können, aber so ziemlich jede einzelne sitzt.

Die Story

Die Geschichte spielt in Shibuya, eine der Städte der Gemeinde Tokyo und ist gar nicht so leicht zusammen zufassen. Wenn Menschen sterben haben sie die Möglichkeit, durch die Teilnahme am „Reapers Game“ sich einen Wünsch zu erfüllen, auch den wieder in die echte Welt zurück zu kehren. Gespielt wird das ganze in Gruppen, jedes Spiel geht eine Woche. Am Ende der Woche hat das Gewinnerteam eben diesen Wunsch frei, während das letztplatzierte Team final ausgelöscht wird. Natürlich würden wir hier nicht von einem JRPG sprechen, wenn alles nach Plan laufen würde.
Es gibt Twists, die jetzt teilweise nicht wirklich überraschend sind. Es gibt gewisse Muster, die man einfach recht früh erkennt wenn man schon das ein oder andere Spiel im Genre gespielt hat.
Doch was die Story so besonders macht sind die Charaktere. Das ist wirklich alles so verdammt gut geschrieben und auch vertont, das man selbst bei offensichtlicheren Wendungen einfach gespannt ist wie die Gruppe reagiert. Es gibt wenig Klischees, es gibt gar keinen Fanservice, was das ganze unter heutigen JRPGs schon fast einzigartig macht. Das ist wirklich eine ganz starke Leistung des Teams. Man nimmt den Leuten ab das sie befreundet sind, es gibt irgendwie keine unangenehmen Momente wie es bei solchen Anime-ähnlichen Spielen meist so ist.
Am Ende war ich wirklich etwas traurig das die Geschichte vorbei ist, da ich mit diesem Cast gerne noch viel mehr erlebt hätte.

Das Gameplay

Der nächste große Pluspunkt: Das Gameplay ist fantastisch. Das Kampfsystem sieht auf den ersten Blick wie einfaches Button Mashing aus, aber es steckt sehr viel dahinter. Jede Taste steht für einen Charakter, der damit eine Attacke ausführt. Jeder hat seine eigene Ausdauerleiste, wenn diese leer ist gibt es einen Cooldown. Die verschiedenen Attacken rüstet man mit Pins aus, die man im Laden findet oder die Monster fallen lassen. Schnell merkt man, das es Kombinationen von Attacken gibt die sehr gut miteinander funktionieren und so hat man wirklich Spaß die besten Varianten zu finden. Da gibt es zum Beispiel eine Attacke mit der man Gegner mit einer Kette zusammenbinden kann, um dann mit dem anderen Charakter Zeitbomben um sie herum zu platzieren. Eine tödliche, aber auch sehr spaßige Kombination.
Da die einzige Möglichkeit zur Heilung auch über eine Attacke ist, wird das ganze gerade in den Bosskämpfen ziemlich taktisch.
Das Spiel gibt einem dann noch viele Möglichkeiten sich zu verbessern: Man kann das eigene Level vor einem Kampf herunterschrauben, um mehr XP zu bekommen. Oder man kann eine Kettenreaktion mit Gegnern auslösen um mehr Kämpfe am Stück zu machen und die Rate zu erhöhen, mit der Pins gedroppt werden. Das sind nicht notwendige Spielerein, die aber für Freunde von Grind-Spielchen durchaus interessant sind. Außerdem sind die Pins auch durchnummeriert, was durchaus den Sammeltrieb anregen kann.

Wenn man nicht gerade kämpft löst man verschiedenste Rätsel. Die sind vielleicht die einzige kleine Schwachstelle des Spiels, da sie teilweise schon lächerlich einfach sind und man trotzdem noch an die Hand genommen wird. Da muss schon einmal eine Telefon-Nummer herausgefunden werden anhand geometrischer Formen, bei dem unter dem Dreieck bereits die 3 und unter dem Rechteck bereits die 4 zugeordnet ist. Und dann bekommt man trotzdem noch einen Hinweis seiner Kameraden das es doch bestimmt was mit den Formen zu tun hat.
Es gibt aber auch besser gelungene Beispiele, die das Spielgeschehen durchaus auflockern und für Abwechslung sorgen. Bei ungefähr 30 Stunden Spielzeit kann das nicht schaden.

Dazu kann man verschiedene Kleidungsstücke kaufen, die einem Upgrades geben. Es gibt ein Nahrungssystem, was einem dauerhafte Statsboosts verpasst. Und es gibt Nebenquests, mit deren Abschließen man sich verschiedene sehr hilfreiche Optionen und Skills auf einem „Social Media“ Brett freischalten kann.

Der Style

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben: Neo The World Ends With You ordnet wirklich alles dem Style unter. Charakter-Design, Schrift, Menüs. Alles hat einen einzigartigen, wunderschönen Stil.

Das ganze ist recht bunt, ohne übertrieben zu wirken. Im Laufe des Spiels verändert sich der Look etwas, aber bleibt immer auf einem konstant hohen Niveau. Auch wenn es bei dem Grafikstil schwer zu glauben ist, aber das ist eines der schönsten Spiele die ich in letzter Zeit in der Konsole hatte.
Besonders hervorheben muss ich da noch 2 Dinge:

  1. Der Soundtrack: Das ist wirklich unfassbar. Wie eine zu große Spotify-Liste auf Shuffle, aber jeder Song passt wirklich perfekt. Da wird von Hardcore zu Hip-Hop und von Elektro zu Nu Metal gewechselt, teilweise im gleichen Song, ohne das es zu einer Reizüberflutung kommt.

Alleine dieses Battle Theme. Eigentlich nichts was ich so hören würde, aber zusammen mit dieser Spielwelt hat sich das einfach so in meinen Kopf gebrannt. Ich bin wirklich kurz davor mir den Soundtrack zu kaufen und das ist ein Nerd-Level, was ich eigentlich nie überschreiten wollte. :ronaldo:

  1. Die Cutscenes: Es gibt nicht viele, da viele der Dialoge in Visual Novel ähnlichen Standbildern abgespielt werden. Aber die, die es gibt sind einfach nur wunderschön. Seit Persona 5 habe ich so etwas beeindruckendes nicht mehr gesehen. Hier spielt dann wirklich alles zusammen: Die sehr gute Vertonung, die Farbschemen, die Musik. Gerade weil es nicht so viele Sequenzen gibt, wirken sie umso mehr. Meistens sind es dann eben die großen Storymomente, die dadurch nur umso wichtiger erscheinen. Das finde ich wirklich einen sehr guten Weg, selbst mit weniger Budget große Bilder zu erzeugen.

Das Fazit

Neo: The World Ends With You ist das erste Spiel was dieses Jahr erscheint, was man in meinen Augen gespielt haben muss egal nach Vorlieben. Ein absolutes Meisterwerk und ein Vorzeigetitel wie man eine Spielwelt aufbaut. Jeder Millimeter ist perfekt durchdacht und aufeinander abgestimmt um am Ende ein Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Neo: The World Ends With You ist eine waschechte 10/10.

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Wo wir gerade bei besonderen Spielen sind:

Gerade beendet.
Niedliches, nicht allzu forderndes, Logikspiel das glücklich macht.
Man kann auch einen Bären umarmen,
Derzeit im Humble Choice Bundle (mit unter anderem Bloodstained, Superliminal und Blue Fire), also durchaus eine Überlegung wert.

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Ein ausführliches Review spare ich mir für den „Spiel des Jahres 2021“-Thread auf, aber ich habe gerade den 3D-Platformer Psychonauts 2 beendet und möchte wenigstens kurz etwas dazu schreiben. Was für ein sensationell gutes Spiel! Den ersten Teil habe ich nicht mal gespielt, bin also komplett ohne Nostalgie an die Sache herangegangen. Zum Glück gibt es das Ganze im Gamepass, sonst hätte ich das Franchise für mich wohl gar nicht entdeckt.
Ich bin richtig begeistert von der Prämisse des Spiels, der Kreativität der Levels, dem Charme und Witz (unzählige super Charaktere) und von der Story, die den ein oder anderen dunklen Twist beinhaltet. Einfach nur ein pures Vergnügen von vorne bis hinten, wobei die Levels mit fortschreitender Spielzeit sogar eigentlich immer nur besser werden. Zudem ein wahres Collectathon-Fest mit hunderten von Sammelobjekten verstreut über alle Welten, was sicherlich nicht jedermanns Sache ist, ich aber liebe so etwas.
Ein paar Kritikpunkte gibt es sicherlich (allen voran sind die Kampfmechaniken nicht sonderlich gut; manche Sammelobjekte sind zu sehr versteckt), aber das reicht bei mir für keinen Punktabzug.

Wertung: 10/10

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GOTY-Watch geht weiter. Lustigerweise schließt sich da der Kreis in diesem Thread erst einmal.

No More Heroes 3

Hier halte ich mich aber definitiv kürzer als bei Neo The World Ends With You(Habt ihr das schon brav gekauft?), denn das ganze hat wohl nur Außenseiter-Chancen auf die Krone. Trotzdem ist es eine Spielerfahrung, die ich gerne gemacht habe.

Worum gehts? Wer die ersten Spiele kennt wird hier kaum überrascht. Es geht darum der beste Auftragskiller zu werden, nur diesmal nicht von der Erde sondern des Universums. Es gibt nämlich eine Alien Invasion(die wunderbar inszeniert ist im Ghibli Stil mit ET Homage), dessen Anführer es nur mit einem aufnehmen will wenn man beweist das man es wert ist. Wie man das anstellt? Man kämpft 3 Kämpfe um sich würdig zu zeigen, zahlt die Startgebühr für einen Ranglistenkampf und besiegt daraufhin das Wesen über einem in einem Bosskampf.
Geld verdient man in Kampfmissionen(einfache Arenakämpfe), Verteidigungsmissionen(Wellenkämpfe) oder in sehr witzigen Minispielen wie Rasenmähen oder Müll aus dem Ozean fischen.

Das ganze ist leider wenig abwechslungsreich, weswegen die Phasen zwischen den grandiosen Bosskämpfen einen etwas gequält vorkommt. Man hat dann doch recht schnell alles gesehen und bekommt dann höchstens verschiedene Schwierigkeitsstufen serviert.

Die große Stärke des Spiels sind 2 Faktoren:

  • Humor: Sicherlich Geschmackssache, aber mich hat es gut erwischt. Ich musste doch das ein oder andere mal lachen, was bei einem Spiel wirklich sehr selten vorkommt. Es sind nicht mal immer die Dialoge, manchmal wird der Spielfluss auf so eine Art unterbrochen das man einfach nicht glauben kann was passiert. Wenn plötzlich nach einem Kampf ein 8-Bit Visual Novel aufkommt die voll von wirren Darstellungen und Anspielungen ist, kann einem das schon aus dem Konzept bringen. Wirklich sehr kreativ und einzigartig.

  • Kampfsystem: Das Kämpfen ist wirklich sehr auf skill-basiert und spaßig. Man hat eine starke und eine schwächere Attacke, 4 Bonus Skills und einige Griffattacken die nichts anderes sind wie Wrestling Moves wie Suplex, DDT oder Neckbreaker. Die Attacken haben ordentlich Durchschlagskraft und da auch die Gegnertypen sehr kreativ sind macht es eigentlich immer Spaß sich an die Situationen anzupassen.
    Größtes Highlight dabei sind die Bosskämpfe, die ich rein vom Niveau beinahe auf Dark Souls Level heben würde.

Auch die Schwachstellen sind schnell benannt:

  • Trashfaktor: Das ganze Spiel ist furchtbar häßlich. Man spricht ja gerne schnell von „PS3 Grafik“ wenn man von nicht so schönen Spielen redet, was meistens Quatsch ist. Hier ist man aber näher an der Wahrheit, als an den heutigen Standards. Gerade die Spielumgebungen sind wirklich schrecklich. In einer Map ist ein ganz seltsamer Filter über das Bild gelegt, der das Spielen dort wirklich anstrengend macht. Dazu gibt es dort sehr viele unsichtbare Mauern und nur ganz enge Wege, die sich aber kaum von den Nicht-Wegen unterscheiden. Das ist wirklich frustrierend. Klar, das ist ja so ein wenig Markenzeichen der Reihe. Hier fällt es aber wirklich negativ auf.

  • die Switch: Wie gesagt, das ganze sieht furchtbar aus. Trotzdem gibt es ewige Ladezeiten, Pop-Ins aus der Hölle, Framerate-Einbrüche und Abstürze. Die Switch scheint maßlos überfordert zu sein mit dem Titel, was wirklich keinen Sinn macht bei dem Look. Immerhin die Kampf-Arenen laufen gut, aber die Oberwelt ist eine Katastrophe.

Alles in allem ist No More Heroes eine entspannte Erfahrung, die man gerne mal mitnehmen kann. Leider ist der technische Zustand wirklich so furchtbar, das man es nicht ohne schlechtes Gewissen empfehlen kann. Da muss schon ordentlich gepatcht werden und selbst dann ist die häßliche Weltgestaltung noch ein Dorn im Auge.
In Zahlen ist das für mich eine 7,5/10, mit Potenzial zu einer 8 in ein paar Patches. Mit rund 15 Stunden ist die Spielzeit auch sehr angenehm.

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Da wird seit Jahren ein Abgesang auf die fehlende Kreativität im Blockbuster Bereich im Gaming abgehalten und dann kommt 2021 und Returnal, Neo: The World ends with you und Deathloop.

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Plattform: PS5
Spielzeit: 11 Stunden

Ein Spiel wie Deathloop gab es glaube ich noch nie. Es ist sogar so, das man es einfach nicht beschreiben kann. Da hilft es auch nicht, das Sony bei jeder Veranstaltung die gleichen Trailer gezeigt hat, ohne jemals zu erklären was Deathloop ist.
Nein, Deathloop ist kein Rogue-Like Shooter. Deathloop ist ein narrativer Rätsel-Shooter mit einem Zeitloop Element.

Bis zu einem gewissen Punkt sieht es zwar so aus, als würde man immer wieder von vorne starten aber man kommt doch recht schnell an einen Punkt an dem man seine Ausrüstung behalten kann. Zumindest wenn man die Quest nicht wie ich erst macht, nachdem man bereits einiges gesammelt hat. Hier hätte man vielleicht besser herausstellen müssen, das die Quest quasi noch zum Tutorial gehört.
Ansonsten habe ich aber nicht viel zu meckern, das Konzept ist wirklich sehr gut ausgearbeitet.

Es gibt 4 Orte und 4 Zeitabschnitte. Man kann sich auswählen in welchen Bereich man möchte, verlässt man diesen Bereich wird in den nächsten Zeitabschnitt gewechselt. Dort kann man sich dann wieder aussuchen, wo man diesen verbringen möchte. So teilt man sich seine Quests eben so ein, das man in einem Loop das meiste abarbeiten kann. Wenn man das einmal verinnerlicht, funktioniert es wirklich grandios.
Am Ende geht es darum, durch Rätsel und andere Aufgaben herauszufinden wie man den perfekten Tag gestalten kann und alle Ziele an diesem Tag töten. Dadurch das man, trotz der freien Zeitgestaltung, eine lineare Handlung hat fühlt man sich eigentlich nie verloren.
Zwischendurch kann man dann noch Waffen finden, Verbesserungen für diese und Fähigkeiten, die einem das Spiel erleichtern. Hier gibt es auch sehr viel Individualität, da die Waffen und Fähigkeiten sehr variabel sind.

Das ganze macht einfach sehr viel Spaß. Nicht nur das Gameplay, auch die Charaktere sind wirklich großartig geschrieben und vertont. Wirklich eine perfekte Mischung.

Technisch sieht es sehr gut aus und läuft flüssig, ich hatte aber einige Abstürze. Genauer gesagt ist das Menü immer wieder eingefroren, so das das Spiel zwar weitergeht man aber nichts steuern kann. Dann muss man das Spiel neustarten und den Zeitabschnitt im gewählten Ort wieder von vorne beginnen. Das kann einem schon mal den Fortschritt etwas vermiesen, man holt dieses aber recht schnell wieder auf wenn man weiß wie. Ansonsten hatte ich aber gar keine Bugs.

Also jeder der eine PS5 hat, sollte Deathloop spielen. Das ist meine zweite 10/10 in kürzester Zeit.

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Scarlet Nexus - Xbox Series X

Da ich dazu gerade an einem Review arbeite nur kurz, bei mir ist’s eine 7,5 - 8. Kampfsystem gefällt mir gut, geht zum Ende hin aber die Luft aus. Story gefiel mir sehr gut, auch wenn’s im Laufe der Zeit immer verworrener wird und immer mehr Themen behandelt werden. Grafik und Artstyle fand ich auch toll, leider war mir New Himuka trotz Grossstadtstatus dann doch etwas zu unbelebt, gleiches gilt auch für die Kampfareale und auch Monster, die an sich toll designt sind, sich aber zu schnell wiederholen.

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Hab’s jetzt auch durch und was soll ich sagen außer: grandioses Spiel. Ich hatte letztens noch gelesen, dass das Spiel ohne Questmarker noch besser sein soll, was ich mir einerseits gut vorstellen kann, andererseits aber auch verdammt schwierig werden könnte. Technisch lief es bei mir nicht immer ganz rund (Texturen nachgeladen, einmal konnte ich die Quest nicht abschließen), ansonsten aber Weltspiel.

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Life is Strange: True Colors
Plattform: PS5
Spielzeit: 11 Stunden

Ich war sehr großer Fan des ersten Titels. Den zweiten wollte ich spielen, aber da die Reviews ziemlich vernichtend waren und die Zeit zwischen den Kapiteln etwas zu lang habe ich es einfach aus den Augen verloren.
Die Previews und Trailer zum 3. Teil hatten aber dann doch mein Interesse geweckt: Nicht nur das es toll aussieht, auch die Charaktere wirkten sehr interessant und als dann auch noch die Reviews recht gut waren habe ich es mir doch geholt.

Ich war kurz davor hier ein glühendes Review herauszuhauen, da das Spiel wirklich auf einem richtig guten Weg war. Das ganze ist in Kapitel aufgeteilt, wird aber im ganzen released und nicht wie früher in Episoden. Während im ersten Kapitel noch beruhigt aufgebaut wird bis zum ersten Spannungsmoment, nimmt das ganze in Kapitel 3 richtig Fahrt auf. Hätte man sich dort noch etwas mehr getraut und dem ganzen noch etwas mehr Fleisch gegeben, wäre es ein sehr gutes Spiel. Nur leider finde ich das Ende irgendwie seltsam abrupt und unbefriedigend.
Es ist wirklich schwer genauer ins Detail zu gehen, da man eigentlich gar nichts groß verraten will. Die Geschichte ist nun mal das Hauptaugenmerk des Spiels und da will man keinen der guten Momente vorwegnehmen.

Alles in allem würde ich das ganze trotzdem empfehlen, vor allem wenn man den ersten Teil gespielt und gemocht hat ist es eigentlich ein Muss. Aber auch so hat man hier durchaus Spaß und einige schöne Momente, die auch sehr gut funktionieren wenn jemand beim Spielen zuschaut. Man kann am Ende nämlich sehr gut über das gesehene sprechen, was dem ganzen definitiv einen Mehrwert gibt.

Das ist eine sehr solide 8/10.

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Guadians of the Galaxy
Plattform: PS5
Spielzeit: 16 Stunden

Ich tue mich wirklich schwer mit der Bewertung dieses Spiels. Die Sachen die ich im anderen Post gelobt habe sind auch definitiv bis zum Schluss so. Gerade in Sachen Story und Charakterentwicklung nimmt das ganze sogar wirklich stetig in Qualität zu. Ich mag die Motivation des Antagonisten sehr und kann mich nicht dran erinnern, das dieser Plot so schon mal verwendet wurde. Außerdem schafft man es kurz auftretende Charaktere so ein starkes Profil zu geben das man sich jedes mal freut, wenn doch wieder einer davon auftaucht. Das ist gerade bei der doch recht kurzen Spielzeit ziemlich beeindruckend.
Die Entscheidungen die man im Laufe des Spiels immer wieder trifft haben sicherlich keine Auswirkungen auf das große Ganze der Geschichte, in gewissen Momenten stolpert man aber doch wieder über eine Konsequenz aus einer von ihnen und irgendwie macht es das Spiel doch nochmal um einiges einzigartiger. Ich habe den einen Tag nur kurz in ein Lets Play geschalten und einen Abschnitt gesehen, den ich nicht kannte weil ich dort eine andere Entscheidung getroffen habe.

Was man aber definitiv kritisieren kann ist das Gameplay. Es zeigt immer wieder Potenzial und führt Sachen ein die richtig stark sind, diese werden aber nur selten genutzt. Dafür rutscht man eben 10 mal einen Berg herunter, löst die gleichen Befehle aus(was einem zum Spielende sogar noch abgenommen) um Umgebungsrätsel zu lösen und kämpft in Arena-Abschnitten gegen wenig abwechslungsreiche Gegner. Hier erinnert es mich nur noch mehr an Uncharted 1, was ähnlich großes Potenzial gezeigt hat aber einfach nicht ausgereift genug war.

Am Ende bleibt glaube ich einfach ein sehr guter Blockbuster stehen, der ein perfektes Fundament für eine neue, große Spielreihe bietet. Die Charaktere und der Humor sind mit das beste was ich in Videospielen in letzter Zeit gesehen habe(das englische Voice Acting ist das beste seit Last of Us), das Sounddesign ist nicht nur dank des originalen Soundtracks großartig und es ist sehr schön anzusehen. Abzüge gibt es für das phasenweise etwas repetitive Gameplay und den ein oder anderen Bug. Hier wiege ich aber die Pluspunkte definitiv schwerer als die Negativpunkte und sehe es schon als einen Top 3 Kandidaten für das Spiel des Jahres.

Eine gut gemeinte: 9/10

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Call of Duty - Vanguard

Joa, was soll man sagen? Klassische CoD Kampagne, mein Guilty Pleasure. Es erwartet einen nichts außergewöhnliches, es ist wie immer einfach nur Actionbombast mit zig Set Pieces und Schießbudenflair. Diese Spezialfähigkeiten der einzelnen Vanguard-Mitglieder hätte man sich auch locker sparen können, die sind spielerisch nutzlos und helfen kaum bis gar nicht weiter. WW2 Setting gefällt mir jedes Mal aufs Neue und über Grafik und Sound brauchen wir auch gar nicht reden, das ist wieder Weltklasse. Mit 6-7h Kampagne ist CoD erwartungsgemäß wieder sehr kurz und auch das Ende war für mich ziemlich unbefriedigend. Wenn man CoD nur wegen der Kampagne spielen und den MP ignorieren möchte, dann wartet lieber bis dass Spiel irgendwo im Sale ist, wie immer bei der Reihe eigentlich.

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Hattest du das Gefühl, dass sie mit Vanguard in eine Avengers-Richtung gehen? Bei Game Two hieß es, die Kampagne fühle sich wie eine Introduction der einzelnen „Helden“ an und habe dann auch ein entsprechend enttäuschendes Ende, welches auf einen direkten Nachfolger hindeutet. Das mit den Fähigkeiten deutet ja auch darauf hin. Allein der Nsme Vanguard klingt schon nach irgendwas zwischen Avengers und Guardians.

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Das passt. Jeder der Helden hat halt ein verschiedenes Spezialgebiet (Sniper, Explosives, Flieger-Ass, Leader), dadurch lernst die Charaktere imo besser kennen und kannst auch schneller eine Bindung aufbauen, andererseits sind wie gesagt die Fähigkeiten eigentlich nutzlos. Das mit dem zweiten Teil hab ich auch so empfunden und auch wenn da irgendwo eine Brücke geschlagen wird, der Krieg ist halt vorbei, Hitler und der Antagonist sind tot, weiß nicht ob mich die weitere Geschichte dann noch packen kann.

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World’s End Club / Death March Club - Nintendo Switch

Da ich dazu noch ein Review schreiben werde nur schon einmal kurz: naja. Zu Beginn habe ich mir echt viel erhofft und auch die Demo hat Lust auf mehr gemacht, im Laufe des Spiels wurde es aber irgendwie immer lahmer und der Reiz war nicht mehr so da wie noch zu Beginn. Dazu kommt, dass es unzählige Übersetzungsfehler gab und die Action/Rätsel-Passagen, die die Visual Novel auflockern sollen, auch von einem Kleinkind hätten gelöst werden können, selbst auf höherem Schwierigkeitsgrad. Manche Charaktere sind absolut nervig, Mowchan z.B. redet durchgehend von Essen, obwohl es in der Situation viel größere Probleme gibt. Da haben mir die Zero Escape Games damals viel besser gefallen.

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Shin Megami Tensei 5
Plattform: Switch
Spielzeit: 55 Stunden

Seit Dark Souls nicht mehr nur Kritikerliebling, sondern auch ein kommerzieller Erfolg ist gibt es eine Phrase, die in der heutigen Videospiel Medienwelt nicht mehr wegzudenken ist: "Das Dark Souls des insert Genre. Doch was viele Medienleute und auch Entwickler nicht verstehen ist das Dark Souls ja nicht einfach nur ein schweres Spiel ist. Dark Souls ist eine Herausforderung, die es aber immer zu meistern gilt. Wirklich selten sind die Souls Spiele wirklich unfair, es gilt nur einen Vorteil zu finden den man für sich nutzen kann. Gerade in den letzten Jahren kommen viele Spiele heraus, die den Schwierigkeitsgrad einfach auf 100 schrauben ohne sinnvolle System drum herum um diesen auch für den Spieler lohnenswert zu gestalten. Wenn bei Tales of Arise plötzlich die Bossgegner 100 mal schwerer sind als alle Gegner in dem Dungeon zuvor sieht das vielleicht auf den ersten Blick aus wie das „Dark Souls der JRPGs“, aber so einfach ist das eben nicht.
Wieso ich das sage? Weil SMT 5 eben wirklich das Dark Souls der JRPGs ist.

Spielerisch ist es ein klassisches rundenbasiertes JRPG. Es gibt Element-Angriff, physische Angriffe, Buffs und De-Buffs, Items. Attackiert man die Schwachstelle des Gegners oder landet einen kritischen Treffer, bekommt man einen Extrazug. Und das gilt sowohl für einen selbst als auch den Gegner. So sind die Kämpfe doch unfassbar taktisch und bereitet man sich nicht richtig vor, kann ein Gegner einem schon mal wie eine viel zu große Hürde vorkommen. Sehr oft habe ich beim ersten Versuch gedacht ich könnte den Boss nie besiegen, doch im 2. Versuch mit angepasster Taktik hat man es dann doch geschafft. Und das ist einfach eine sehr schöne Belohnung für das Auseinandersetzen mit Spielmechaniken.

Dazu gibt es noch die Monster Fangmechanik, die ebenso sehr viel Spaß bringt. Man hat nämlich keine klassische Party, sondern kämpft mit 3 Dämonen die es in der Welt zu rekrutieren oder aus bereits rekrutierten Dämonen zu fusionieren gilt. Da auch diese immer verschiedene Elemente haben gilt es auch hier, sich stets auf die Aufgabe vor einen vorzubereiten. Hier gibt es gefühlt eine endlose Zahl an Variationen(real sind es 221), weswegen man sich schon alleine immer gefreut hat in ein neues Gebiet zu kommen.

Das Spiel findet größtenteils in einer Open World statt, die wie ich finde einer der besten ist der letzten Jahre. Es gibt wirklich immer wieder etwas zu entdecken, sei es eine Side Quest, Items, oder Statuen die es einem erlauben die gesamte Dämonensammlung auf einen Schlag ein Level aufzusteigen. Da Ressourcen rar sind und alle im Laufe des Spiels Verwendung findet, wird man auch meisten belohnt wenn man abseits der Hauptquest durch die Gelände zieht. Gerade Sidequests sind auch eine sehr wichtige Quelle für XP und den damit verbundenen Levelanstieg. Deswegen macht man sie sogar gerne, wenn es nur eine einfache Fetch Quest ist. Und das sind sie leider meistens.

Das ganze macht spielerisch wirklich unfassbar viel Spaß und hat mich wirklich motiviert, meine Gaming Zeit der letzten Wochen komplett darauf zu fokussieren.
Negativ muss man leider erwähnen das es wirklich Schade ist, das es SMT 5 nur auf der Switch gibt die komplett überfordert ist. Die Grafik ist matschig, die Framerate ist störend niedrig, Weitsicht gibt es praktisch keine und ständig passieren Pop-Ins. Ich habe mich wirklich ein paar mal dabei erwischt zu träumen, wie das ganze wohl bei PS5 Exklusivität aussehen würde. Hier hat das sehr gute Gameplay wirklich einiges gerettet, sonst hätte ich es in dem Zustand wahrscheinlich gar nicht beendet.

Ich wollte noch was zur Story sagen, aber viel gibt es da nicht. Und wenn es Story gab, bin ich mir nicht sicher ob ich sie verstanden habe. :ronaldo:
Die Geschichte ist sehr biblisch geprägt und wird sehr kryptisch gehalten in der Erzählweise, auch hier gibt es wieder Parallelen zu Dark Souls(auch wenn SMT schon viel älter ist und das länger so macht). Eigentlich bin ich gerade bei JRPGs sehr Story-fokussiert. Aber wie auch schon beim Kritikpunkt der Grafik rettet hier das Gameplay alles.

Ich würde Shin Megami Tensei 5 nicht als mein Game of the Year bezeichnen, dafür fehlt doch vieles was mir in Spielen sehr wichtig ist. Es gehört aber auf jeden Fall in die Liste und das zumindest im oberen Teil. Ein sehr starkes JRPG, was ich jedem empfehlen würde der gutes Gameplay mehr schätzt als Story und dem Pokemon zu langweilig geworden ist.

6 „Gefällt mir“

Steamworld Dig 2 gab es ja kürzlich mal für einen Tag gratis auf Steam. Spontan mitgenommen und ausprobiert. War skeptisch, da ich Teil 1 nach ein paar Stunden relativ gelangweilt liegen ließ, aber der Nachfolger orientiert sich mehr an klassischen Metroidvania-Strukturen und hält einen viel besser bei Laune mit abwechslungsreichen Biomen, unterhaltsamen Upgrades und dem bekannten Graben. Ein paar nebensächliche Kritikpunkte habe ich (Bosse, das Ende, Graphik) aber trotzdem kann ich das Spiel relativ uneingeschränkt empfehlen. Ein paar sehr kurzweilige Stunden sind vorprogrammiert.

3 „Gefällt mir“

Das letzte Spiel das ich durchgespielt hab ist RDR2 auf der PS4.
Dafür gibt es auch Satte 10/10. Story - Grafik - Gameplay einfach nur Top. Ich werde mich mal an The Witcher 3, Horizon Zero Dawn und Uncharted 4 machen.

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Impostor Factory

To The Moon sollte zumindest einigen ein Begriff sein, Finding Paradise wohl schon eher weniger. Impostor Factory ist quasi der dritte Teil der Reihe (Bird Story und Mirror Lied mal ausgenommen) und auch wenn die Hauptstory nur gering vorangetrieben wird, findet man wieder eine recht emotionale Story mit tiefgründigen Themen und sensationeller Musik vor.

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