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Was für ne art Spiel ist das? also genre?

Wenn du jetzt South Park meinst das könnte als Rollenspiel durchgehen, man sammelt Waffen, Ausrüstung, Klamotten, Essen was dir Buffs gibt.
Und man kämpft immer Rundenbasiert, du machst ein Move dann der Gegner ect.
Mit Buffs kann man auch mehrmals angreifen oder schneller.

Dann verfolgste halt ne Story mit Quests in der South Park Welt. So die Orte die auch in der Serie vorkommen.

Der erste Teil ist auch so gehalten wie eine Rollenspiel mit Elfen gegen Menschen, auch mit Verkleidungen und so.
Die Kämpfe sind wie gesagt rundenbasiert und man bleibt wie die klassichen Rollenspiele an seiner Position stehen. Und man hat halt immer eine Aktion, Nen Zauber, nen Angriff oder auch ne Heilung.

Im zweiten Teil schlüpfen die South Parkler in „Superhelden Kostüme“ da ist das Kampfsystem auch etwas ausgereifter mit Bewegungen innerhalb eines „Spielfeldes“.
Heißt du musst die Strategisch platzieren um auch den Gegner angreifen zu können.

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Eventuell auch was für dich?

Record of Lodoss War-Deedlit in Wonder Labyrinth- on Steam

Record of Lodoss War ~Deedlit in Wonder Labyrinth~ is a 2D action-exploration „Metroidvania“-style game developed under the close supervision of original creator Ryo Mizuno, depicting the previously unknown story of Deedlit and the events leading up to Record of Lodoss War: Diadem of the Covenant .
Both fans of Record of Lodoss War and all-new players alike can fully enjoy this latest installment in the series.

Definitiv interessant aber ich bin kein PC Spieler.

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Demon’s Souls (2020)

Wie bereits 2009 ist auch jetzt wieder Demon’s Souls mein erstes Spiel auf einer neuen Playstation. Damals war es noch die PS3, heute dafür die PS5. Und auch über 11 Jahre später ist meine Liebe für die Souls-Reihe, die mit dem PS3-Original begann, unverändert groß geblieben.

„Unverändert“ ist auch das richtige Stichwort für dieses Remake, das spielmechanisch eigentlich ein Remaster ist. Erstrahlt die Welt von Boletaria auch in unglaublich beeindruckender Optik, so ist das Gameplay fast 1:1 das Gleiche wie 2009. Ob es die Steuerung, die Bewegungsabläufe und das Timing des eigenen Charakters oder die Verhaltensweisen der Gegner sind: wer bereits das Original gespielt hat, ist sofort wieder mittendrin.

Den größten Unterschied machen aber die extrem verkürzten Ladezeiten aus. Es dauert tatsächlich länger, sich in die Online-Server einzuloggen als das eigentliche Spiel zu laden. Passt für ein Spiel, bei dem man so oft scheitert und wieder vom letzten Checkpoint beginnt natürlich wie das Schwert zwischen die Rippen. :_d:

Ich hatte auf jeden Fall wieder meinen großen Spaß - auch wenn ich im 2. Durchgang spürbar mehr zu kämpfen hatte als noch im Original. Am Ende konnte ich auch dem Remake/Remaster wieder die Platin-Trophäe abringen. :hardlove:

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Du krankes Schwein. Ich mag die Reihe total, obwohl ich wirklich nicht der beste darin bin, aber bei dem Spiel bin ich dann wieder bei nem frühen Boss ausgestiegen. Die rauben mir echt den letzten Nerv, ich komm echt gut durch die Welt, ich könnte den ganzen Tag Seelen farmen, macht total Laune, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem ich sage: Nee, lass gut sein. Ich glaub am weitesten bin ich damals bei Bloodbourne gekommen, da hat nicht mehr viel gefehlt. Aber vielleicht versuch ich mich über Ostern auch nochmal daran…

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Irgendetwas hat diese Serie einfach an sich, das mich dranbleiben lässt. Ich liebe das Setting und die Stimmung, die jeder Teil verbreitet. :hardlove:

Einzig Sekiro hat mich noch nicht gepackt, da hab ich erst kurz reingespielt, dann dank Borderlands und Bloodstained das Interesse verloren und seitdem noch nicht wieder Lust drauf gehabt. :ka:

Der beste Spieler bin ich wahrlich auch nicht - aber ich kann ziemlich hartnäckig sein, wenn ich das wirklich will.

Hier z. B. mein erfolgreicher Versuch, die Maneater im NG+ niederzuringen - bis dahin hab ich locker 2 - 3 Stunden gebraucht:

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In meiner „was soll maniac als nächstes spielen?“ Umfrage belegte „Days Gone“ hinter „Last Guardian“ ja den zweiten Platz. Daher bin ich das im Anschluss an „Last Guardian“ angegangen.

Und ich frage mich ernsthaft, wie dieses tolle Spiel so lange an mir vorbei gehen konnte. Vielleicht wurde ich von den Zombies (Freaks) abgeschreckt, denn ich bin normalerweise kein Freund von Zombiespielen. Aber hier stimmt einfach so viel: große offene Welt, die man nach und nach entdeckt, schöne, emotionale Story, auf der PS5 tolle Grafik. Mich hat es bisweilen aufgrund der Zombies und dem Crafting- + Lootingsystem sogar etwas an „The Last of Us“ erinnert.

Auch die Lernkurve ist toll. Am Anfang sind selbst einzelne Zombies nicht ungefährlich, denn man hat einfach keine guten Waffen. Horden, also großen Gruppen (bis zu 500) von Zombies muss man zwingend aus dem Weg gehen, denn von diesen wird man in Sekundenschnelle getötet. Später sind vereinzelte Zombies absolut lachhafte Gegner und man geht auf Hordenjagd. :sabber:

Generell war ich des öfteren überrascht vom Spiel. Am Anfang dachte ich, die Entwickler wollen einen verarschen, da man keine 500 Meter weit kommt, ohne dass einem der Sprit für das Motorrad ausgeht. Später kann man dann mit aufgerüstetem Tank gefühlt eine Stunde am Stück fahren und der Tank ist noch halbvoll. Ich war auch von der Größe der Spielwelt überrascht. Ich dachte immer wieder, ja ok, das ist dann also die komplette Karte, nur damit man wieder ein neues Gebiet entdeckt. Und das man die erwähnten Horden überhaupt besiegen kann, hätte ich auch nicht gedacht, bis man merkt, dass das quasi alles optionale Zwischenbosse sind.

Da es ja nächste Woche kostenlos für alle PS+ Besitzer zu haben ist, möchte ich hier nochmal eine ganz große Empfehlung an alle aussprechen, es zumindest mal anzuzocken.

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Yuppie Psycho

Vorweg sei gesagt: Ich kann Horror nicht. Nichtmals ansatzweise. Ich spiele sowas nur bei genügend Tageslicht und immer mit einer Hand am Aus-Knopf. Meine Einschätzungen zu Schock- und Gruselpotential sollten daher immer vom Standpunkt eines absoluten Angsthasen betrachtet werden.

Yuppie Psycho ist gruselig. Es gibt zwar kaum Jump-Scares oder extreme bildliche Schocker, aber die Mischung des alltäglichen Großraumbüros mit esoterischer Hexenjagd fühlt sich gleichsam nah und fremd an, versetzt einen in die gewohnte Situation in der man selbst seiner eigenen Kaffeemaschine nicht mehr wirklich trauen mag. Beinahe die gesamte Spieldauer über war ich angespannt, hatte Gänsehaut, wusste nicht wirklich was mich im nächsten Stockwerk, nach der nächsten Türe erwarten würde. Und ich wurde selten enttäuscht, immer wieder wusste das Spiel mich zu überraschen, mir einen Schreck einzujagen oder ein lautes absurdes Lachen rauszukitzeln.

Die Geschichte fängt recht einfach an. Als Brian Pasternack bekommt man eine Jobeinladung in die größte Firma der Stadt, Sintracorp. Dort angekommen wird man prompt in den obersten Stock befördert und bekommt die Aufgabe die Hexe zu töten, die seit geraumer Zeit das gesamte Firmengebäude heimsucht. Spätestens jetzt wird klar, dass hier etwas nicht wirklich mit rechten Dingen zugeht, weite Teile des Gebäudes sind verwahrlost oder schwer zugänglich, Leichen säumen die Gänge und die lebendigen Mitarbeiter scheinen unbehelligt und fast zombieartig Ihrem Job nachzugehen. In schöner 2D Pixelgraphik muss man sich fortan durch die verschiedenen Etagen schlagen, Rätsel lösen und Zusammenhänge knüpfen um am Ende zu überleben, seine neu gewonnenen Freunde zu retten und die Hexe zu beseitigen. Oder einen Frosch.

Spielerisch ist nicht viel geboten, aber das Gameplay ist mehr Mittel zum Zweck um die Story und Atmosphäre zur Entfaltung zu bringen. Mit knapp 5 Stunden Spielzeit für eines der Hauptenden werden die kleinen Rätsel- und Bosseinlagen auch nie nervig oder ausufernd erdrückend. Die Geschichte selbst lässt am Ende leider einige vage Stränge über und Fragen unbeantwortet, vor allem weil das letzte Viertel des Spieles etwas übereilt wirkt. Dafür gab es eine gratis Erweiterung die eine alternative Route ab der Spielmitte bietet, die absolut ebenbürtig mit dem Hauptspiel ist. Leider gibt es auch hier für jede Antwort eine weitere offene Frage, aber alles in Yuppie Psycho genau zu erklären würde dem ganzen wohl etwas den Zauber nehmen.

Besonders herausheben möchte ich noch das Sound Design. Selten bekommt man in einem 2D-Indie-Titel Surround Sound präsentiert, funktionierte hier hervorragend. Überhaupt tragen Soundeffekte und Musik den größten Teil zur beklemmenden Atmosphäre bei, also gerne mit guter Anlage oder ordentlichen Kopfhörern genießen.

8/10

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Und immer fröhlich weiter, hab ja sonst nix zu tun :ronaldo:

Atelier Ryza: Ever Darkness & The Secret Hideout

Nach Beenden des Spieles gestern ist mir aufgefallen, dass ich hiermit bereits 11 Titel der Atelier-Serie gespielt habe. Was mich ziemlich überrascht hat, so wirklich prägnant sind mir die Spiele nie in Erinnerung geblieben und trotzdem scheine ich immer wieder eines mitzunehmen. Auch Ryza war eine sehr angenehme und kurzweilige Reise mit sympathischen Charakteren, einer bunten Welt und süchtig-machenden Synthesis-System. Selten hatte ich nach 40 Stunden und 100% Achievements das Gefühl, dass ich gerne noch einige Zeit mehr dranhängen würde und bin selbst einen Tag später etwas traurig, dass es schon vorbei ist.

Dabei gibt es genügend Dinge die mich stören sollten. Wie jeder Erstling in der Atelier-Reihe die meistens Trilogien zu Tage fördert, versucht Ryza viele kleine Änderungen in altbewährten Systeme umzusetzen und stellt auch einige größere Baustellen auf. Und wie bei jedem Start einer Subserie sind die Ideen nicht wirklich zu Ende gedacht. Das Kampfsystem trennt sich von den rundenbasierenden Wurzeln und wirkt unübersichtlich und teils unkontrollierbar, das Alchemiesystem ist zeitgleich einfacher und noch komplexer, optisch wurde ordentlich investiert, wirklich modern wirkt Atelier aber immer noch nicht abseits der Charaktermodelle. Und vieles mehr, für jeden noch so kleinen Spielteil würden mir Sachen einfallen die etwas verwurschtelt wurden. Aber am Ende störte mich das nicht so richtig. Ich konnte stundenlang bescheuerte Gegenstände mixen, die das Gameplay-Gleichgewicht aushebelten. Ich hatte immer wieder ein kleines Lächeln im Gesicht bei den diversen (leider viel zu seltenen) Charakter-Interaktionen. Selbst die Geschichte an sich war einfach, aber spannend und hat mich bis zum Schluss unterhalten. Der einzige Punkt, der mich wirklich über die komplette Dauer des Spiels genervt hat, war das vollkommen unnötig bizarre Charakterdesign von Lila. Komplett daneben.

Atelier Ryza ist wie jedes andere Spiel in der Serie zuvor. Eine gute Tasse Tee bei kalten Wetter, ein gemütlicher Polster für das Nachmittagsschläfchen, Komfort-Videospiel in Reinform. Etwas zum Entspannen und Berieseln lassen und trotzdem bietet es genügend Tiefe um das Gehirn hie und da anzustoßen. Gerade in der aktuellen Zeit nicht ganz verkehrt. Ryza 2 wird im Laufe des Jahres sicher auch noch drankommen.
Mit der Bewertung tue ich mir etwas schwer, rein objektiv wäre eine 6 oder 7 aus 10 angebracht, subjektiven Empfinden nach aber eine glatte 9. Diplomatisch ergibt das:

8/10

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Shenmue 1 Remaster - Xbox Series X

Was soll ich zu diesem Spiel sagen? Es ist sperrig, kommt sehr langsam in Fahrt, ist repetitiv - und hat mich trotzdem bis zum Ende* gefesselt. Auch wenn man nur durch die begrenzten Areale läuft, jeden NPC mehrmals anquatscht und dann kämpfen oder QTEs meistern muss, irgendwie hat mich Shenmue nicht losgelassen. Ich wollte unbedingt wissen wie sich die Geschichte um Ryo Hazuki und Lan Di entwickelt und auch wenn man den Großteil der Zeit nicht viel macht, jeder Storyhappen wurde von mir wie ein Schamm aufgesogen. Wenn du drei Tage am Stück Gabelstapler fährst, um Infos zu erhalten und du dann nach einem unwichtig wirkenden Gespräch plötzlich wieder eine heiße Spur hast, weil du bei deiner Schicht gehört hast, dass eine gesuchte Person zur Mittagszeit in der Kantine aufzufinden ist, dann kannst du es kaum abwarten, endlich Mittagspause machen zu können.

Das Kampfsystem könnte auch aus Virtua Fighter stammen, allerdings macht die Kamera einem das Leben teilweise sehr schwer und auch die Quick Time Events sind hin und wieder schon unfair - da bleibt nur auswendig lernen. Das man bei gescheiterten Versuchen dann nochmal die komplette vorhergegangene Zwischensequenz begutachten muss ist auch eher semigut und kann nervig werden.
Generell merkt man der ganzen Technik natürlich ihr Alter an, für damalige Verhältnisse (wir sprechen immerhin von 1999) ist das aber Weltklasse und für mich bis heute beeindruckend, sowohl das simulierte Leben auf den Straßen als auch die Grafik an sich. Ich kann aber jeden verstehen, der damit heute nichts mehr anfangen kann, dafür ist das Game zu speziell und in den Mechaniken auch zu altbacken.

Ein Adventure/Walking-Simulator mit gelegentlichen Kämpfen, Quick Time Events und Minispielen. Nach heutigen Maßstäben lockts wahrscheinlich keinen mehr hinter dem Ofen hervor, aus videospielgeschichtlicher Sicht ein ganz großer, aber auch besonderer Titel.

*Apropos Ende: ich kann jetzt vollkommen nachvollziehen, warum die Leute damals von einem absolut unbefriedigenden Ende sprachen, einen größeren Cliffhanger habe ich glaub ich noch nie in einem Spiel gesehen. Da merkt man, dass das Spiel von Beginn an nicht als Einzeltitel konzipiert wurde.

Aus Retrosicht: 8,5/10

5 „Gefällt mir“

Ori and the Will of the Wisps

Nachdem der Vorgänger mich zwar immer angesprochen hat, aber einige Elemente hatte die mir gar nicht gefallen haben(allem voran das Speichersystem), war ich vom Nachfolger eigentlich gleich angetan nachdem ich die positiven Stimmen zum Release gehört habe. Trotzdem habe ich das Spiel immer nach hinten gestellt: Erst einmal hatte 2020 an sich schon genug Melancholie, anderseits sind Metroidvania auf meiner Liste der Lieblingsgenre auch definitiv am hinteren Ende und so kam immer wieder etwas dazwischen was ich dann doch lieber vorgezogen habe.

Jetzt kam schon etwas länger nichts raus was mich umgehauen hat, weswegen ich mich jetzt endlich an Ori 2 gewagt habe. Für mich jetzt schon eines der besten Sequels aller Zeiten.

Es ist wirklich erstaunlich wie viel der Kritikpunkte meinerseits für diesen Teil ausgeräumt wurden. Ich glaube das letzte was noch übrig ist sind die Trial and Error Fluchtpassagen, die sind aber zumindest weniger geworden.
Was mich bei einem Metroidvania immer etwas stört ist das der Fortschritt sich nicht konsequent anfühlt. Das schaffen meiner Meinung nach nur die besten Vertreter des Genres und da gehört Ori Returns definitiv dazu. Ich war teilweise wirklich überrascht wie flüssig der Fortschritt war, selten musste ich mal länger überlegen wo ich denn jetzt hin müsste. Die Map macht da wirklich einen sehr guten Job und die Abschnitte waren auch meist so designed, das es einfach Spaß gemacht hat sie zu erkunden. Das hat bei mir seit Hollow Knight kein Metroidvania mehr geschafft.

Das Kampfsystem wurde verbessert, Bosse waren anspruchsvoll aber nicht frustrierend. Bis auf den letzten Dungeon hatte ich allgemein kaum Frustmomente und das Platforming war allgemein auf ganz hohem Niveau.

Mein Highlight ist aber trotzdem etwas anderes: Es ist unglaublich wie sie es schaffen ohne Dialoge eine Bindung zu den Charakteren zu erzeugen. Selbst meine Freundin, die nur ab und an über die Schulter geschaut hat, war am Ende vollkommen fertig. Ich weiß nicht wie sie es schaffen, aber man ist wirklich von Minute 1 mit vollem Herzen dabei.

Wie sie da alle am Ende an dem Baum sitzen und Oris Opfer zelebrieren hat mir wirklich die Tränen ins Auge schießen lassen.

Ich bin sehr gespannt was das Studio als nächstes macht. Mit Ori and the Will of the Wisps haben sie für mich auf jeden Fall ein Metroidvania geschaffen, was sich vor niemandem im Genre verstecken muss. Auch nicht vor Hollow Knight. Und das hätte ich so schnell auch nicht gedacht.

6 „Gefällt mir“

Watch Dogs Legion - Xbox Series X

Puh, schwieriger Hase. Grundsätzlich hat mir das Spiel Spaß gemacht, einige Gameplayelemente haben mir dann besonders zum Ende hin aber doch die Lust genommen. Viele Hauptmissionen haben sich gleich gespielt, da waren die Sidequests teilweise doch sehr viel einfallsreicher. Missionen, bei denen man einen bestimmten Punkt halten soll, waren höllisch unbalanced. Da kommen dann allerlei Gegnerarten auf dich zu, denen du mit deiner beknackten Elektrowaffe gar nicht beikommen kannst. Das führt mich auch direkt zum nächsten Kritikpunkt: man kann keine Waffen aufnehmen. Wenn man keine Agenten hat, die wirkungsvolle Schießeisen haben, bist du bei ballerintensiven Missionen aufgeschmissen. Soll ja auch irgendwo das Merkmal von Legion sein, kann dann aber auch schnell in nerviges Agentengegrinde ausarten. Die Story lockt auch keinen hinterm Ofen hervor, hat aber tatsächlich - trotz fehlendem festen Hauptcharakter - ganz gut funktioniert.

Das Gunplay hat mich dann aber besonders zum Ende hin so genervt, dass ich den Schwierigkeitsgrad auf Leicht gestellt habe, nur um schnell durchzukomnen. Die Hackingmethoden sind für andere Wege imo zu wenig wirkungsvoll, auch das Schleichen hat nicht immer gut funktioniert. Dazu gab es immer wieder nervige Bugs, konnte Aufgaben nicht beenden oder Gegner lautlos ausschalten. Generell wurde dieses Hackingthema imo zu wenig implementiert, da hätte man mehr raus machen können.

Nichtsdestotrotz hatte ich trotzdem spaßige Stunden mit Watch Dogs Legion, wäre nur mehr drin gewesen. Von mir gibt’s eine 7/10.

4 „Gefällt mir“

Resident Evil Village - Xbox Series X

Resident Evil 4 in Egoperspektive mit mehr Horroranteilen - so würde ich RE Village am ehesten bezeichnen. Serientypisch wird es von Spielstunde zu Spielstunde actionreicher, zum Ende hin wird es eher zum Egoshooter statt zum Horrorspiel. Das hab ich aber auch schon erwartet, Dinge wie das Verschanzen vor Gegnern und dem Händler sprachen ja schon vor Release davor.
Im Vergleich zu RE7 gibt es nun mehr Gegnertypen und größere Areale, in denen sich Schätze finden lassen, die man dann beim Händler verscherbeln kann. Gunplay ist prinzipiell nicht verändert, es gibt nur viel mehr Waffen, die sich auch noch modifizieren lassen. Ich hatte aber das Gefühl, dass das Zielen etwas schwammig war und man nicht ganz sauber schiessen konnte. Auch das Aufsammeln von Gegenständen war etwas ungenau, oft muss man perfekt stehen um Dinge aufnehmen zu können.
Die Rätsel waren ganz nett aber keine wirklichen Kopfnüsse, dafür war die Atmosphäre in vielen Abschnitten überragend, auch bedingt durch die sooooo gut aussehende RE Engine.
Wer Spaß mit RE7 und RE4 hatte wird auch RE8 mögen, man muss sich aber gerade zum Ende hin auf viel Action einstellen. Dafür ist Beginn und Mitte schon schockend und bietet nette Gruselmomente.

8,5/10

6 „Gefällt mir“

Record of Lodoss War - Deedlit in Wonder Labyrinth (System: PC)

Ich werde dazu noch ein ausführliches Review schreiben, daher erstmal nur ein paar kurze Worte. Record of Lodoss War - Deedlit in Wonder Labyrinth basiert auf einem japanischen Roman, den ich nie gelesen oder die Animes dazu geschaut habe. Dementsprechend konnte ich auch nicht wirklich in die Story eintauchen, die Grundprämisse des Spiels hab ich aber verstanden - für Fans gibt es wohl einigen Fanservice, falls ich das richtig interpretiert habe. Gameplaytechnisch ist ROLW ein Metroidvania, d.h. ihr sammelt im Laufe des Spiels immer wieder neue Fähigkeiten ein, um so zuvor verschlossene Wege beschreiten zu können.
Die Zauber und Fähigkeiten waren abwechslungsreich und besonders das Movement an sich hat mir viel Spaß bereitet, einfach weil es sehr flüssig von der Hand ging und man schöne Moveketten bauen konnte. Es gab viele verschiedene Gegnertypen und auch eine Vielzahl an Arealen, die alle mit einem schönen OST unterlegt sind. Auch grafisch sieht ROLW mit seinem Pixellook toll aus, Castlevania: Symphony of the Night Vibes entstehen sofort.
Kritikpunkte sind einmal die sehr kurze Spielzeit (ich habe knapp 5-6h gebraucht) ohne Replayvalue und der größtenteils leichte Schwierigkeitsgrad, bedingt durch einfach ausnutzbare Schwachstellen der Gegner/Bosse.

Wäre das Spiel länger hätte ich wohl eine 8/10 gegeben, so ist es leider nur eine 7/10. Für einen 10ner kann man es gerne mal mitnehmen.

Und noch mal die lange Version:

Review: Record of Lodoss War – Deedlit in Wonder Labyrinth

Vor Mai 18, 2021 10:53 pm von Pat

Record of Lodoss War ist eine Fantasy-Romanreihe aus Japan, zu der es zahlreiche Adaptionen gibt. Und weder mit dem Original noch mit einer seiner reichlichen Umsetzungen habe ich je etwas zu tun gehabt. Dennoch hat Record of Lodoss War – Deedlit in Wonder Labyrinth meine Aufmerksamkeit geweckt, da hinter dem Lizenzkorsett ein kurzweiliges Metroidvania für den PC stecken soll. Doch kann ich ohne jegliche Vorkenntnisse Spaß mit dem Spiel haben? Kann man überhaupt Spaß mit dem Spiel haben?

Anime der Ringe

Gleich vorweg: wie bereits im Teaser angemerkt habe ich keine Ahnung von der Lore, den Charakteren oder der generellen Geschichte von Record of Lodoss War, daher möge man mir meine Unwissenheit bitte verzeihen. Ihr übernehmt die Rolle von der titelgebenden Deedlit, einer Elfin, die auf der Suche nach ihrer großen Liebe, dem Ritter Parn, ist. Die Sache hat nur einen Haken: Parn ist schon tot, trotzdem erscheint er Deedlit immer wieder und auch sie weiß nicht genau, wo sie sich eigentlich befindet. Denn nach dem Aufwachen befindet sie sich nicht in der ihr bekannten Welt, sondern in einem Reich, in dem Leben und Tod irgendwie miteinander verschmelzen. Es liegt also an euch, dem Geheimniss auf die Schliche zu kommen und herauszufinden, ob Parn eventuell doch noch lebt oder euch euer Verstand doch nur einen Streich spielt.

Selbst für einen vorlagenfremden Spieler wie mich funktionierte die Bindung zu den verschiedenen Charakeren erstaunlich gut, so dass ich schnell die jeweiligen Eigenheiten und Charakterzüge der Pro- und Antagonisten herauslesen konnte – konnte mir zeitweise sogar vorstellen (eventuell mach ich es auch noch), mir mal die Vorlage anzuschauen, und wenn es erstmal nur der Anime wäre. Aus dem Kontext heraus gehe ich davon aus, dass der Entwickler Ladybug viel Fanservice bietet, den ich leider nicht so genießen kann wie richtige Record of Lodoss War Fans es genießen könnte.

Man trifft auf viele Charaktere aus dem Lodoss Universum.

Ein KURZweiliges Abenteuer

Deedlits Wonder Labyrinth ist ein Metroidvania wie es im Buche steht, das große Vorbild Castlevania: Symphony of the Night lässt sich an allen Ecken und Enden herauslesen. Ihr sammelt also Stück für Stück neue Fähigkeiten ein, um so neue Wege zu öffnen und eure Karte immer weiter aufdecken zu können. Dabei findet ihr Waffen, Bögen und Zaubersprüche – Rüstungen könnt ihr leider nicht looten. Waffen und Bögen unterscheiden sich in Stärke und Geschwindigkeit, ihr seid also ständig auf der Jagd nach der bestmöglichen Ausrüstung.

Gegner könnt ihr mit normalen Meeleattacken, Pfeilen oder den bereits erwähnten Zaubern aus dem Leben kloppen. Die Zaubersprüche verbrauchen MP, sind teilweise auch sehr mächtig und rauben so manchem Gegner die Bedrohlichkeit. Generell ist der Schwierigkeitsgrad etwas zu leicht ausgefallen, sowohl normale Feinde als auch Bossgegner lassen sich mit Taktiken austricksen und funktionieren daher nur noch als Klingenfutter. Das ist insofern schade, da gerade die Bosse spannend de signed sind und in der Theorie herausfordernde Mechaniken aufweisen.

Jeder Boss hat spezielle Angriffsmuster – leider kann man sich die Kämpfe auch leicht machen.

Apropos Mechaniken: RoLW bietet ein spannendes Gameplayelement, was glatt aus dem Shoot’em’ Up Ikaruga stammen könnte und sicher daher auch inspiriert wurde. Ihr tragt sowohl ein Wind- (blau) als auch Feuerelement (rot) in euch, welches ihr auf Tastendruck ändern könnt. Schießt ein Gegner nun mit roten Projektilen auf euch, so wechselt ihr schnell aufs Feuerelement, nehmt die Geschosse damit in euch auf und steigert so euer Energielevel, das bem Maximum eure Lebensenergie stetig auflädt und Attacken verstärkt. So entstehen schöne Wechselspiele zwischen den Kräften, bei denen ihr schnelle Reaktionen beweisen müsst, um unbeschadet durch manche Situationen zu gelangen. Dadurch lassen sich schön flüssige Kombos ausführen, die dank der direkten Steuerung schnell Erfolgserlebnisse erzeugen.

Spaß bringen auch die bogenbasierten Physikrätsel, bei denen ihr mit Pfeilen Tore öffnen müsst um weiterzukommen oder geheime Ausrüstung zu finden. Ihr müsst die Geschosse mit Hilfe von Wänden abprallen lassen oder die Flugbahnen durch plazierte Magnete ablenken. Diese Tests ziehen sich durch das ganze Spiel und wirkten für mich zumindest nie langweilig oder unnötig sondern waren für mich eine gelungene Abwechslung zum sonstigen Slayergameplay.

Mit dem Bogen lassen sich kleine Physikrätsel lösen.

Leider ergaben sich im Laufe des Spiels zwei Kritikpunkte, die den Spielspaß rückblickend etwas schmälern. Zum einen ist der Schwierigkeitsgrad wie erwähnt durch ausnutzbare Tricks ziemlich gering, zum anderen ist die Spielzeit mit ca. 5 – 6 Stunden sehr kurz – ohne einen Replayvalue zu bieten. Es gibt keine alternativen Enden oder freispielbaren Bereiche, habt ihr das Ende gesehen war es das mit dem Spiel. Solltet ihr also kein Speedrunner sein ist das Interesse an RoLW nach dem ersten Playthrough wahrscheinlich sehr gering. Das ist besonders schade, da das Kerngameplay sehr gut funktioniert und sehr viel Potential in dem Titel steckt. Ich hatte am Ende irgendwie das Gefühl, dass ich Episode 1/x gespielt habe und es mehr Inhalte geben sollte, die es aber leider nun mal nicht gibt.

Charmante Optik und Sound

Was den Entwicklern von Ladybug und Why So Serious sehr gut gelungen ist sind sowohl Grafik als auch Sound. Der Pixellook kommt sehr charmant und zeitlos, die Animationen sind flüssig und passend hervorragend zur Prämisse des Spiels. Hin und wieder kann es jedoch vorkommen, dass es zu einem Projektiloverflow kommt und man vor lauter Action nichts mehr erkennen kann. Das kann gerade zum Ende hin an den Nerven zerren und für einige unnötige Bildschirmtode sorgen. Gegner- und Leveldesign können sich sehen lassen, stechen aber nicht übermäßig positiv hervor.

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Gegnertypen, einige davon entsprechen aber dem Fantasyallerlei.

Der Soundtrack hat mir sehr gut gefallen und braucht sich hinter Triple A Produktionen nicht zu verstecken. Rockige Auf-Die-Fresse-Tracks wechseln sich mit stimmungsvollen und epochalen Stücken ab, zu jeder Situation gibt es die passende musikalische Untermalung.

Fazit

Record of Lodoss War: Deedlit in Wonder Labyrinth hat mich positiv überrascht. Es ist zwar kein sonderlich langes Spiel, was auch direkt mein größter Kritikpunkt ist, hat mich die komplette Spielzeit über aber gut unterhalten. Es gibt spannende Gameplaymechaniken und eine nette Story, die wohl besonders für Lodoss-Fans interessant sein dürfte. Auch technisch weiß das Spiel zu überzeugen, von daher gibt es nicht viel zu beanstanden. Aber gerade die kurze Spielzeit ist dafür ein umso größerer Wehrmutstropfen, da das Metroidvania nicht so wirklich abgeschlossen wirkt. Für einen kleinen Taler gibt es für Fans der Lore oder von Metroidvanias eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, alle anderen müssen für sich ausmachen, ob sie bereit sind, für wenig Spiel Geld auszugeben.

Quelle: https://pixel-pott.de/review-record-of-lodoss-war-deedlit-in-wonder-labyrinth/

5 „Gefällt mir“

Shadow Tactics - Blades of the Shogun

Wie heißt es so schön? Echtzeittaktik. Man steuert 1-5 Helden und muss mit viel Planung und genau abgestimmten Aktionen diverse Aufgaben erledigen. Siehe auch Commandos oder Desperados früher, nur ist das Setting hier halt in Japan.
Nach 2 Stunden Trial-and-Error dann endlich mal ein Level durch. Danach wird angezeigt, dass es pro Level 9 Abzeichen zu holen gibt. Zeitlimit, höherer Schwierigkeitsgrad, niemanden Töten, nicht speichern usw. Völlig unmöglich das irgendwie zu schaffen.

Später dann Youtubevideos angeguckt und am Ende hab ich wirklich alle 13 Missionen mit 9/9 Abzeichen geschafft.
Sein Gewissen kann man aber gleich abschalten. Ich war davon ausgegangen, dass wie bei Desperados früher, keine Zivilisten sterben dürfen. Bei einigen Missionen kommt man aber nicht drumherum Unschuldige zumindest K.O. zu prügeln und in tiefe Brunnen zu schmeißen (zählt nicht als getötet und die Leute bleiben unten), um ans Ziel zu kommen. Auch hier beweisen Youtubevideos teilweise das Gegenteil, aber die Pazifistendurchläufe sind nochmal schwerer, als die Speedruns.

Bei Desperados III kann man die Gegner wenigstens wieder fesseln. In Shadow Tactics geht nur ausknocken, aber dann stehen die Gegner nach kurzer Zeit wieder auf und schlagen Alarm. Andererseits wären die level wahrscheinlich kaum noch zu designen, wenn es immer auch einen gewaltlosen Weg gäbe. Schon so sind die Radien der Gegner genauestens angepasst, so dass man immer ganz genau gucken muss, wo welche Spezialfähigkeit der eigenen Kämpfer passt und ob der Getötete auch wirklich nicht von irgendwelchen anderen Leuten gesehen wird.

Schön getrollt wird auch wieder. Gegner können in Gebüsche geworfen werden, so werden sie von Gegnern nicht mehr entdeckt und lösen keinen Alarm aus. Auch im Schnee oder in der kargsten Wüste gibt es immer ein Dickicht, was bequem einen Stapel von 20 Leichen und mehr aufnehmen kann. Nur im tiefsten Dschungel gibt es natürlich kein Unterholz oder Gebüsch. Dafür den Auftrag alle Toten zu verstecken. In dem Fall tut es eine Toilettenkabine, in die ihr der Reihe nach bestimmt 50 Tote stopft.

Es bleibt im Endeffekt einfach unheimlich befriedigend, die mitunter riesigen Karten nach und nach von allen roten Punkten zu befreien. Hoffe mal, es wird auch weiterhin solche Nischenspiele geben.

7 „Gefällt mir“

Spider-Man: Miles Morales (PS5)

Hat Spaß gemacht. Im Vergleich zum Hauptspiel hat sich zwar nicht viel getan und das Gameplay ist weitestgehend gleichgeblieben, trotzdem haben die kleinen Neuerungen gut gezündet und mich bis zum Ende motiviert. Die Story erfüllt ihren Zweck und ist durchaus spannend inszeniert, auch wenn man sich einige Twists schon denken kann. Grafisch sieht das Teil natürlich spitze aus, habe aber fast durchgehend im Performance-Mode gezockt weil 60 FPS für mich mittlerweile fast unverzichtbar sind. Hin und wieder war es mir zu überladen was Gegnermengen angeht, gerade wenn gefühlt jede Millisekunde dann die Spidey-Sinne Alarm schlagen und man durchgehend ausweichen muss. Ich muss aber sagen: ich bin froh, dass das in meinem PS5 Bundle dabei war. Denn so gut mir das Spiel auch gefällt, für mich ist es nicht mehr als ein Add-On/DLC und keine 40€ wert. Andererseits hatte ich die Hauptstory genauso schnell durch wie bei RE: Village (ca. 9 Stunden) und da hab ich fast das doppelte für bezahlt, von daher passt es irgendwie dann doch schon. Fans des Hauptteils sollten auf jeden Fall ihren Spaß mit Miles Morales haben aber auch "Serien"neulingen kann ich das Spiel wärmstens empfehlen - 8/10.

4 „Gefällt mir“

Desperados III

Alle Missionen auf höchsten Schwierigkeitsgrad durch, alle Zwischenziele erreicht, alle 3 DLCs durch.
Nochmal eine kleine Steigerung zu Shadow Tactics, weil Kleinigkeiten in der Bedienung und die Grafik noch etwas besser sind. Spielprinzip wie im Original von 2001 und bei Commandos. Eure kleine Heldentruppe arbeitet sich in extremer Unterzahl durch die Level und versucht im Stillen nach und nach die Gegner zu dezimieren. Meist decken die sich mit ihren Sichtkegeln gegenseitig, so dass taktieren und ein genaues Timing gefragt sind. Es gibt Speedruns ohne zu speichern, wer normal spielt wird aber extrem häufig speichern und laden, bis ein Plan richtig funktioniert.

Sachen, die in den gängigen Tests nicht erwähnt werden, aber sehr hilfreich sind:

  • gefesselte Gegner lösen nicht sofort Alarm aus,sondern locken jeden Gegnertyp erst mal zum Entfesseln an
  • mit Hector oder Timing kann man die Gefesselten in Sichtkegel schmeißen und damit Gegner von ihren Positionen locken
  • gerade in den späteren Levels bekommt man die Gegner so weg von ihren Positionen (die Leveldesigner haben über ein Jahr dran gesessen die Gegner so zu platzeren, wie sie platziert sind, das merkt man auch sehr schnell im Spiel, wie gut alles aufeinander abgestimmt ist)
  • Isabelles „verknüpfen“ und Feindkontrolle sind extrem nützlich
  • Laden übers Hauptmenü setzt bei Speedruns den Timer zurück, Schnellladen nicht
  • aufgeschreckte Gegner (gelbes Fragezeichen) laufen zufällig, so kann man mit etwas Glück Dreiergruppen mit Fußspuren locken und der Reihe nach erledigen, wenn die anderen Kameraden gerade woanders in der Gegend rumgucken

Minuspunkt sind bei mir nur die Speedruns, die man für 100% benötigt. Es entspricht einfach nicht dem Spielprinzip durch die Level zu hetzen. Zumal die Zeitlimits mitunter extrem knapp sind. Moralische Prinzipien habe ich mit Shadow Tactics schon über Bord geworfen. Wer 100% will muss Unschuldige töten, 6 Leute am Stück anzünden und öfter erst ein paar Leute fesseln und comichaft unter großen Steinen, riesigen Rädern oder unter instabilen Hauswänden platzieren. Danach passiert dann ein kleiner „Unfall“.
Schön wirds in der Baton Rouge Etappe, wo alle Charaktere im Hartbrand aufwachen und keine Waffen haben, man aber mehrere Leute für ein Levelziel umbringen soll. Glaub in dem Level geht nur Ertränken, vom Stier angegriffen und einer steht auf einem etwas höheren Gebäude.
Andererseits ist es irgendwo auch eine Genugtuung, denn die Pixelmännchen werden euch schon oft genug vorher umlegen.

Entwickler Mimimi Games arbeitet jetzt wieder an einem Spiel in dem Genre. Diesmal mit kompletter künstlerischer Freiheit. Das Ende vom 3.DLC ist zum Beispiel etwas nervig, aber notwendig, weil es ein Prequel zum 2001er Spiel ist. Da waren die Macher eingeschränkt.
Dafür Fanservice, die Festung im Felsen im 3.DLC ist aus dem ersten Desperados Spiel und immer noch genial.

8 „Gefällt mir“

Disco Elysium
Dazu ist eigentlich schon alles geschrieben.
Abschreckend könnten wirken:

  • das „Klamottensystem“ (gute Skills sind meist an dämliche Klamotten gebunden)
  • englische Sprachausgabe (überhaupt ne Leistung, dass sie alles vertont haben)
  • ihr spielt ein Buch/Hörbuch (große Teile des Spiels stehen 3 Figuren starr in der Gegend und ihr scrollt durch lange Dialoge)
  • trotz extrem vieler Möglichkeiten ist das Grundgerüst sehr linear (an einigen Stellen helfen nur bestimmte Skills)
  • die Spielwelt erfordert Eingewöhnung (was ist Graad, ein Coupris oder Dolores Dei?)

Wer damit klarkommt wird fürstlich entlohnt.
Zum Spielprinzip gibts zum Beispiel den GameTwo Test.

Warum muss man das spielen?
Von der dichten Story, der inzwischen kompletten und sehr guten Vertonung, den tollen NPCs und den ganzen Sachen, die Disco Elysium erfrischend anders macht, mal abgesehen.
Es gibt Spiele, die zockt man mal zwischendurch für ein kurzes Erfolgserlebnis oder etwas Unterhaltung. Bei Disco Elysium taucht man mitunter ab in eine andere Welt und es kann ziemlich anstrengend werden. Wobei sogar das Scheitern oft neue Möglichkeiten statt Sackgassen bietet. Dafür wird man entlohnt mit einigen der besten Momenten, die es in Computerspielen so geben dürfte. Die will ich aber hier noch nicht mal in Spoiler setzen, weil man eben nur einmal wirklich überrascht/umgehauen werden kann.
Die meisten dieser Schlüsselmomente haben direkt mit Musik zu tun, darum sei nochmal der sehr stimmungsvolle Soundtrack von British Sea Power empfohlen.

Achso und mit Kim gibt es einen der besten Sidekicks überhaupt. Ich trau mich im 2.Anlauf immer noch nicht so richtig ihn zu hintergehen oder vor den Kopf zu stoßen.

9 „Gefällt mir“

Agent A: Ein Rätsel in Verkleidung

Auf xbox

Ein kleines cooles rätselspiel. Hab diese art so noch nie gespielt. Ist lustig, angenehmer Schwierigkeitsgrad, cooles Layout.

Auf jeden Fall eine Empfehlung für zwischendurch.