Wenn ich mich richtig erinnere, stammt die Idee vom eigenen Fussabdruck von BP.
Edit: Selbst sechs Minuten reichen nicht aus, dass ich zu langsam bin. Oh Gott
Wenn ich mich richtig erinnere, stammt die Idee vom eigenen Fussabdruck von BP.
Edit: Selbst sechs Minuten reichen nicht aus, dass ich zu langsam bin. Oh Gott
Das ist ja völlig richtig. Aber dann wäre eine sinnige Übersetzung doch, zumindest am politischen Druck mitzuarbeiten, dass große Player mit in die Pflicht zu nehmen sind. Aber wenn z.B. „Ende Gelände“ in Lützerath gegen RWE demonstriert, „sollen die mal lieber erst was arbeiten gehen“.
Das geht aber stark in Richtung „So lange die großen Konzerne nichts tun, habe ich auch einen Freifahrtschein.“
Es muss nicht jeder mit dem E-Auto fahren oder gänzlich aufs Auto verzichten etc. So wars nie gemeint. Das E-Auto ist auch nur die privilegierte Spitze des Eisbergs.
Es geht auch nicht um einen Schwanzvergleich, wer wie viel macht. Mir geht es darum ein Gefühl dafür zu bekommen, dass das eigene Handeln auch Konsequenzen mit sich bringt. Darüber nachdenken ob ich manche Sachen nicht auch klimafreundlicher erledigen könnte.
Wenn aber das Argument „Konzerne“ davor steht, fahre ich auch weiterhin die 5 Minuten mit dem Auto zum Bäcker. Sind ja nur minimale Emissionen.
Ich hätte es eher so gesehen wie dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, aber zumindest gefühlt am Ende des Verbrauchers deutlich härter eingegriffen wird, als am Ende der Konzerne. Aber anstelle dieser Aufteilung wird lieber das Lager derjenigen noch aufgespalten, die zu verschiedenen Graden bereit sind, etwas für den Umweltschutz zu verändern, damit es sich in Kleinkriegen verläuft, ob jetzt zweimal oder dreimal in der Woche Fleisch gerade noch akzeptabel ist und wie weit man noch in den Urlaub darf oder ab wann man das Rad zum Bäcker nehmen sollte.
Wenn man sich dann anschaut, wie viel Energie zum Beispiel durch diesen seit glaub 10 Jahren existierenden Unsinn sinnlos verbraten wird, damit Betriebe als energieintensiv gelten, um von der EEG Umlage befreit zu werden. Alleine davon hätte man halb Deutschland nach Dubai und zurück fliegen können.
Ist aber auch so ein Thema, das man richtig angehen muss. Denn es kann auch nicht die Lösung sein, sämtliche Industrie bei uns abzubauen oder unwirtschaftlich zu machen. Denn dann wandert sie in Regionen ab, wo auf Standards geschissen wird und das Endprodukt wird dann importiert.
Beispiel Zementindustrie. Eine der schmutzigsten, aber gleichzeitig auch unverzichtbar. Soll man diese aus der ESG Klassifizierung rauswerfen, weil sie so klimaschädlich ist, oder soll man sie reinnehmen, damit Geld in Forschung fließen kann, wo das Einsparpotenzial am größten ist? Hier sei jetzt mal außen vorgelassen, dass die Zementproduzenten auf einigen Patenten sitzen, die ihre Industrie sauberer machen würden, aber zurückgehalten werden, weil sie weniger Gewinn versprechen. Das Beispiel könnte man auch auf andere Sektoren anwenden.
Wenn dann aber seitens der Politik nicht an diesen Schrauben gedreht wird, sondern vorsichtig zum Beispiel die Preise für den Personentransport immer weiter angehoben werden. Immer so weit, dass die Steuereinnahmen steigen, aber keine echte Prohibitivwirkung erzielt wird, dann entsteht zwangsläufig der Eindruck von Gängelung und Bevorteilung der Konzerne. Diesen Eindruck kann man aber geflissentlich verwässern, indem man die Bürger in Gruppen verschiedener Kooperationsstufen aufteilt und sich gegenseitig zerfleischen lassen.
Wäre vielleicht auch bissi geiler für das Gros an regierenden Politiker:innen gelaufen, wenn man nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit sich selbst die Taschen voll macht, Lobbydeals knüpft und persönliche Agenden über gesellschaftliche Verantwortung stellt. Jetzt bekommst du mit moralischen Appellen da natürlich auch nichts mehr hin, wenn diese dir selbst im politischen Geschäft scheinbar eher im Weg ist, weil irgendeine Zeitung sich draufstürzt nach Belieben oder dir Geld oder interne Unterstützung fehlt, weil du irgendwie Werte standhaft vertreten willst.
Jetzt müsstest du also entweder ohne moralische Rückendeckung der Gesellschaft das wissenschaftlich Notwedige tun (extreme Klimamaßnahmen vor allem zuungunsten der Besserverdiener und Industrie) und damit leben, dass du nicht wiedergewählt wirst und vom Springer/Bertelsmann auf längere Strecke mit Scheiße beschmissen wirst. Oder du hältst dir Augen und Ohren zu, nimmst dich als Politiker und die Verantwortung selbst nicht ernst und reitest gemeinsam lachend mit uns in den Abgrund zu den Sounds von DJ-Minister Buschmann.
Zum Individualverhalten an sich: Tatsächlich ist mein Empfinden man macht’s vor allem für sich selbst. Ich hab halt einen Anspruch an dem, wie ich Gesellschaft mir so vorstelle und wo ich meinen Teil daran sehe und versuche das so auszuleben, dass Spiegelgucken noch klargeht. Mich damit moralisch zu überheben und denken, dass damit wirklich ein Rädchen sich dreht, ist vermutlich aber doch etwas illusorisch. Da bringt festkleben vermutlich mehr. Oder Demos organisieren. Oder bei der Weihnachtsfeier im Betrieb mal alles vegan organisieren.
Passt vielleicht ganz gut hier her…mein Großer kommt nächstes Jahr in die 11. Klasse, gerade eine Mail bekommen, dass die Schulbusbeförderung dann komplett von den Eltern übernommen werden muss…also 49€-Ticket…bedeutet über 500€ im Jahr. Das ist doch eine Frechheit…kein Wunder, dass dann die ganzen Schüler Führerschein machen und ein Auto wollen. Kann doch nicht sein, dass für Jugendliche, solange sie in die Schule gehen oder Ausbildung haben, diese Fahrtkosten nicht übernommen werden.
Ich bin immer noch ein großer Fan davon, dass Schulbusbeförderung nicht steuerlich anrechenbar ist. Das Schulgeld an einer Privatschule dagegen mit 30% abgesetzt wird. Sonst kommen die Banken und Schließfachfirmen in der Karibik noch ins Schlingern.
Das erinnert mich an unseren Termin Ende 2020 an einer Privatschule, Grundschule. Alle Kinder Markenklamotten, einige Designerklamotten, teils den Wert eines Kleinwagen am Handgelenk, total elitär - also echt genau so grauenhaft wie man sich das vorstellt.
„Schön, dass Sie uns besucht haben.“
„Ja, danke. War gut. Aber was kostet denn das hier so?“
„Sie zahlen € XXXX …“
„Ach, das geht ja sogar. Hätte mit mehr gerechnet.“
„…pro Monat.“
'Okay, tschüss."
Passt wohl auch am besten hier rein…
Ein Hitze Lockdown
Hoffentlich hat die WHO da nix dagegen…
Haste aber schön das raus zitiert was dir in den Kram passt. Nächster Satz bezieht sich explizit auf Sportveranstaltungen bei über 35 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit. Da steht nix von Lockdown. Dass Sportveranstaltungen gestrichen werden ist auch nix neues. Das passiert auf Kreisebene schon seit Ewigkeiten.
Man klar steht da nix von Lockdown, hier muss man seine Smilies aber auch gezielt einsetzen ganz ehrlich, ist das wirklich so abwegig beim Lauterbach, also abwarten.
Und schön dass man den Leuten auch schon vor schreiben will was sie zu welcher Jahreszeit tun sollen.
Diggi es tut mir echt leid, ich habe jetzt bald 10 jahre mit dir gezockt aber ich weiß nicht was in den letzten Monaten und Jahren bei dir passiert ist.
Jeder einzelne post strotzt nur so vor aluhut und querdenker Sachen. Vllt hättest du doch mal öfter mit uns bei hunt reinschauen sollen. Was immer du liest und hörst, es tut dir nicht gut.
Du danke mir geht’s gut keine Sorge. Wie es ist dass eine eigene Meinung aneckt solltest du ja wissen. Ich hinterfrage einfach mehr Dinge, ich glaub nicht dass das etwas schlechtes ist. Hab halt hier und da keinen Bock wie alle im Hamsterrad zu sitzen, aber schön dass ich dadurch eure Vorurteile für gewisse Kreise erfülle.
Nicht auf dich persönlich bezogen, aber nur weil es eine eigene Meinung ist, heisst es ja nicht, dass sie trotzdem scheisse ist.
Da fehlt ein ‚nicht‘.
Er könnte das vom Satzanfang nehmen.
27 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Omicron abservieren - Die Längsdenker von Sofacoach
Gestern hat es hier geregnet
Um aber nochmal zum Threadthema zurückzukehren: ich habe eben dieses 1-stündige (edit: 48 Minuten) Streitgespræch zwischen Ulrike Herrmann und dem NZZ-Chefredakteur Eric Gujer angeschaut:
Wohlstand Ade: wird Klimaschutz zur Armutsfalle?
Ich erklære das hiermit zu Pflichtvideomaterial für alle, die sich zum Klimawandel und notwendigen Politiken æussern wollen.
Es ist schon Wahnsinn was einem für Grün und Nachhaltig verkauft wird und welchen Unternehmen, Fonds und Anleihen einen grünen Stempel ESG (was keine einheitlichen Vorgaben hat), oder Greenwashing, verliehen wird. Es wird sich wohl nichts ändern.