(c/J)RPG- Von Monstern und Magiern

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Metaphor bekommt einen 592 Seiten starken Guide von Future Press spendiert. :love:

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Boah, sieht das gut aus.

Ich denke Mal, 200 Seiten davon sind für den letzten Boss.

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Ich habe heute mit Fire Emblem Awakening meinen 3. Fire Emblem Teil des Jahres beendet. Und es ist mir schon fast peinlich, erst im letzten Drittel dieses Spiels gelernt zu haben, das man die Charaktere in den alten FE Spielen vor Three Houses in Tandems stecken muss um a) deren Bindung zu bessern und b) extreme Statboosts zu bekommen. Danach kam mir der Schwierigkeitsgrad auch nicht mehr so hoch vor. :usad:

Von den auf dem 3DS spielbaren Fire Emblems bisher auf jeden Fall mein Liebling. Es gab auch mal ein paar gute Charaktere abseits der klassischen Klischees, die Story war sehr interessant und hatte ein paar schöne Twists und das Strategie Gameplay war sehr spaßig. Und wie das mit den Kindern gelöst ist, ist ebenso sehr kreativ und spannend.

Ich verstehe wirklich nicht, wieso man bei dem Schritt zurück zu den Wurzeln mit Fire Emblem Engage nicht weiter in die Richtung gegangen ist, sondern sich für uninteressante Charaktere und Stories zum starken Strategie Teil entschieden hat. In der Richtung von Awakening könnte ich definitiv noch einen Teil auf der neuen Switch Konsole vertragen, wenn es nicht unbedingt die so gut funktionierende Persona Formel auf dem Fire Emblem Grundgerüst sein soll.

Damit habe ich dieses Jahr 14 Spiele auf dem 3DS gespielt und 10 davon auch beendet. Dieser kleine Apparat hat damit bei mir dieses Jahr die Switch als Zweitkonsole abgelöst und wenn ich schaue, was ich noch für Perlen im Regal stehen habe, wird sich daran auch im nächsten Jahr nicht viel ändern.

Kurzer Überblick:

Beendet:

  • Chrono Trigger (10/10)
  • Fire Emblem Awakening (9,5/10)
  • Pokemon Mystery Dungeon: Explorers of Sky (9/10)
  • Pokemon Heartgold (9/10)
  • Fire Emblem Fates: Birthright (8/10)
  • Zelda: A Link Between Worlds (8/10)
  • Dragon Quest 8 (8/10)
  • Pokemon Black (8/10)
  • Pokemon Ultra Sun (6,5/10)

Recht monothematisch das ganze mit viel Pokemon und Fire Emblem. Ich wollte mich aber wirklich erst mal auf die Klassiker konzentrieren, die ich immer mal nachholen wollte.

Nicht beendet:

  • Fire Emblem Echoes : Hier muss ich mit meinen neuen Erkenntnissen aber nochmal ran, weil ich nur an einer Schwierigkeitskurve gescheitert bin. Bis dahin war das auch locker auf 9/10 Kurs.
  • Radiant Historia: Hier war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung um mich drauf einzulassen. Ich hatte echt Probleme mit der nichtlinearen Erzählweise und es hatte mich etwas gestört, nicht zu wissen ob ich jetzt wirklich freie Entscheidungen habe oder ob diese nur als solche verpackt wurden. Hier werde ich aber definitiv nochmal einen Versuch starten. Das Kampfsystem mit den verschiedenen Reihen fand ich nämlich sehr cool und auch die Grundstory an sich wirkt sehr interessant
  • Project X-Zone: Hier habe ich ungefähr 10 Stunden gespielt und wie @bob schon anmerkte wird von da an alles nur noch auf 80 Stunden gestreckt. Insgesamt eine sehr witzige Erfahrung, aber mehr brauche ich nicht. Natürlich habe ich den 2. Teil noch da und werde da zumindest auch nochmal reinschauen
  • Pokemon Alphasaphir: Meinen gescheiterten Nuzlocke werde ich noch einmal im neuen Jahr ausbessern. Auch hier war ich sehr angetan, was ich bis dahin gesehen habe
  • Animal Crossing: Das beendet man natürlich nie, ich schaue auch alle 2 Tage mal rein und mach die üblichen Aufgaben. Leider ist meine Stadt auch voller Langweiler, da hoffe ich auf zeitnahe Umzüge. New Horizons auf der Switch hat mich aber auf jeden Fall langfristig mehr motiviert.

In 2 Tagen geht es zu den Eltern und da wird mich der kleine Kumpel nicht nur im Zug begleiten. Jetzt muss ich mich nur für eins der vielen Spiele entscheiden, die sich im Laufe des Jahres angesammelt haben.

Wahrscheinlich werde ich die Route der nachgeholten Klassiker auch erst mal weiterführen, da stehen unter anderem noch folgende auf dem Plan:

  • Dragon Quest 4, 6, 7 und 9
  • Braveley Default (und Bravely Second)
  • Final Fantasy 3 und 4 im DS Remake
  • Mario & Luigi Partners in Time
  • Persona Q und Q2
  • SMT 4 Apocalype
  • The Word Ends With You (den Nachfolger habe ich ja abgöttisch geliebt)

Dazu habe ich natürlich noch einige andere Perlen, zuletzt habe ich mit Pokemon Conquest auch eins der selteneren Spiele bekommen. Ein Strategie RPG Spin-Off der Reihe, was wohl auch sehr gute Reviews bekommen hat.

Vielleicht nicht die beste Wahl nach Fire Emblem, aber da freue ich mich schon richtig drauf. In den Spin-off Spielen steckt ja wirklich meistens die Liebe bei der Pokemon Reihe.

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Der Start von Romancing Saga 2 weiß zu gefallen. :love:

So, 1. Jahresabschluss meiner JRPG fokussierten 3DS/DS Sammlung:


Besondere Schmankerl jetzt zum Schluss:

  • Chibi Robo Park Patrol: Das Spiel in einem privaten Gaming Store hier in Berlin zu finden war schon witzig, weil das ganze ein Walmart exklusiv war in den USA. Daher hat die Packung auch ein großes Walmart Branding.
  • Solatorobo: Red the Hunter: Eins der letzten größeren DS JRPGS und daher mittlerweile nicht mehr so einfach zu bekommen. Ein Mech JRPG mit Fury Einfluss, das sieht schon wirklich sehr gut aus für einen DS Titel.
  • Infinite Space: Ein JRPG was im Weltraum spielt, bei dem man sein Raumschiff leveln muss für strategische Kämpfe. Das Ding taucht immer wieder auf, wenn es um die besten Stories in DS RPGs geht, daher hatte ich das auch schon seit langem auf dem Schirm. Auch hier ein sehr glücklicher Fund in einem Gamestore um die Ecke.

So langsam gehen mir die weißen Wale aber aus. Das Zauberer von Oz RPG steht wahrscheinlich jetzt ganz oben. Und dann gibt es da noch Nostalgia, ein weiteres Raumschiff RPG was in einer Steampunk Version von London spielt. Bei den beiden werde ich aber wahrscheinlich nur bei eBay fündig werden und das wird dann auch entsprechend preisintensiv.

Zur Zeit macht es schon alleine Spaß immer mal wieder durchs Regal zu schauen, aber der Fokus liegt natürlich auch auf Spielen, die ich auch spielen möchte. Gerade habe ich zum Beispiel eine sehr gute Zeit mit Tales of the Abyss, ein Spiel was ich absolut gar nicht auf dem Schirm hatte. Aber nach 8 Stunden ist es für mich jetzt schon eins der besseren Spiele der Reihe, eigentlich gefiel mir nur Symphonia besser. Da gibt es sicher noch einige andere Perlen, die sich bisher vor mir versteckt haben.

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Gibts das auf englisch? Hatte immer gedacht, das wäre in Japan geblieben.

Es gibt eine US-Version, ja. Und der DS ist ja zum Glück Region free.

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Ich muss hier nochmal auf das (in meinen Augen) unglaublich schöne Indie-cRPG

Drova - Forsaken Kin

hinweisen, welches sich nicht mehr auf meine PS5- Wunschliste, sondern in meinem Besitz befindet und meines Erachtens nach noch mehr Sofacoaches begeistern könnte.

Ich würde Drova als ein klassisches Action Rollenspiel bezeichnen, welches im Pixelart Stil gestaltet ist.

Entwickelt wurde das Game von einem kleinen (im wesentlichen 6 Personen umfassenden) Team von Informatikstudenten, welche sich nun zu einem Entwicklerstudio in Magdeburg zusammen geschlossen haben.

Das Spiel gefällt mir einerseits durch die Pixelart Grafik, welche im Vergleich zum anderen, von mir ebenfalls als empfehlenswert gesehenen SKALD: Against the Black Priory etwas detaillierter wenngleich auch völlig anders ist. Diese Grafikstile triggern in mir so viel positive Erinnerungen an vergangene Zockertage :love: welche aber in Drova auch noch bedient/erfüllt werden. Das ist so unglaublich toll.

Das Game verzichtet bewusst auf viele der üblichen Hilfen wie Questmaker, Automap usw., zudem ist es ein wirklich vollwertiges Rollenspiel mit Stufenaufstieg, Skillverteilung, einem ordentlichen Kampfsystem und noch vielem mehr. Schon alleine das Heilsystem aus verschiedenen Heiltränken/ -pflanzen aber auch eigens hergestellten Speisen, welche sich wiederum anders auf den Heilungsprozess auswirken, finde ich klasse.

Außerdem sind mir die Entwickler sympathisch. Ich habe jetzt schon zweimal eine Frage gestellt (per Mail und Discord) und umgehend, wirklich ziemlich zügig eine Antwort erhalten. Mit gefällt außerdem, wie sie die Community mitnehmen und einbeziehen.

Das kann man ganz gut auch in diesem Video heraushören. Es ist zwar recht lang, aber sehr informativ.

Es gibt das Spiel für PC, PS5, Xbox und Switch. Die Switch Umsetzung war wohl die größte Herausforderung, laut Entwicklerteam. Da läuft es wohl auch mit den wenigsten FPS. Ich hatte zwischen Steam Deck und PS5 überlegt, habe es mir dann für die Playstation geholt, obwohl es auf dem Deck auch sehr gut laufen soll. Cross Progression gibt es leider nicht. Der Entwickler schrieb mir, dass es aber für das nächste Projekt angedacht sei.

Hier mal noch ein zwei Videos um sich einen kurzen Überblick zu verschaffen:

Also im Gesamtpaket aus Liebe zum klassischen Rollenspiel, der Umsetzung im Spiel und dem sympathischen Entwicklerteam bei dem guten Preis von 20-25€ (je nach Angebot), bekommt das Spiel von mir eine volle Empfehlung für alle Sofacoaches, welche mit diesem Genre was anfangen können!

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Die Tales Reihe fährt ja gerade so eine Offensive, was das Remastern alter Teile angeht. In 12 Tagen kommt das Remaster zu Tales of Graces F, auch ein Spiel was ich noch nicht kenne. Danach hoffe ich wirklich, dass Tales of the Abyss als nächstes dran ist. Da habe ich jetzt insgesamt 19 Stunden gespielt und es ist einfach so gut!

Die Reihe war wirklich besser, als das Kampfsystem noch simpler war. Spätestens mit Zestiria wurde ja nur noch ein System über das andere gestapelt, bis man gar nichts mehr verstanden hat. Symphonia hat mir da schon viel besser gefallen und auch Abyss ist jetzt so simpel und gleichzeitig so spaßig. Eine Attacke, ein Set Spezialattacken, ein Block und die Möglichkeit nach hinten auszuweichen. Klar, man kann sich auch in 3D in der Arena bewegen. Aber das nutze ich bisher null und es macht wirklich keinen Unterschied. Und man kann deaktivieren, das die Charaktere die Attacken-Namen rufen!

Aber das eigentlich gute sind die Story und Charaktere. Das ganze ist als Big Picture betrachtet zwar kompliziert, aber dadurch das der Hauptcharakter jetzt auch nicht der smarteste der Gruppe ist, finden sie immer genug Zeit für Erklärungen. Aber auch nicht zu viele, das man überfordert wird. Und gleichzeitig finden sie immer wieder die richtigen Momente, um Twists einzuwerfen. Das ist über die 19 Stunden jetzt vom Pacing her wirklich grandios. Immer wenn man denkt, es könnte fad werden, kommt eine neue Enthüllung, die aber auch komplett in die etablierte Spielwelt passt. Und vor allem bekommen diese Momente auch genug Zeit zum Atmen. Gerade hatte ich eine Enthüllung, die einen Charakter der Party betraf. Statt dort direkt eine 5 minütige Cutscene dazu zu bekommen, entscheidet sich die Party den Charakter dies erst mal alleine verarbeiten zu lassen und sich auf die Mission zu fokussieren. Das wirkt von der Gruppendynamik wirklich sehr realistisch und selten im Genre.

Das Spiel hätte wirklich nochmal eine größere Bühne durch ein Remaster verdient. Auf dem 3DS sieht es schon noch sehr beeindruckend aus, läuft aber nicht ganz optimal. Aber das Grundgerüst stimmt da definitiv noch.

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Da fällt mir wieder auf, dass ich in meinem Leben wahrscheinlich mehr als ein halbes Dutzend Tales Of Spiele beendet habe und keines davon wirklich als gut empfand. :ugly:
Berseria war in Ordnung, Xillia 2 auch auf sehr seltsame Art und Weise.

Und auf Bamco Remaster wuerde ich auch nicht hoffen. Symphonia hat mittlerweile an die 4 Remaster bekommen und das OG auf dem Gamecube ist immer noch die (mit Abstand) beste Version.

Bei mir ist das ähnlich, als wirklich gut würde ich bisher nur Symphonia bezeichnen. Berseria, Vesperia und Arise hatten jeweils gute Ansätze, aber das war nichts was sich über die lange Spielzeit halten konnte. Zestiria mochte ich das religiöse Setting eigentlich sehr, aber das war spielerisch für mich einfach zu wirr. Irgendwann hat man nur noch auf Knöpfe gehämmert und der halbe Bildschirm ist explodiert.

Ich glaube daher bin ich auch so positiv überrascht von Abyss gerade.

Abyss ist bei mir bereits sehr lange her, habe es aber auch als einen der besseren Teile in Erinnerung. Auch wenn es, Tales-typisch, im letzten Drittel absolut alle Storybeats in den Sand setzt. Ich habe eigentlich Phantasia auf dem Schirm, die 2D Eintraege sind interessant und damals an mir komplett vorbei gegangen. Ist nur die Frage, wann ich mal dazu komme. :usad:

Apropos, aktuell zocke ich Grandia II und bin guter über die Hälfte durch. Definitiv auch ein Titel, den ich besser in Erinnerung hatte, als er eigentlich ist. Der Beginn ist stark, aber die Mitte hat sehr merkwuerdiges Pacing und Entwicklungen. Das Kampfsystem ist sehr gut, nur schade, dass das Spiel so unglaublich einfach ist, dass man von der strategischen und mechanischen Tiefe keinen Gebrauch machen muss.

Ich habe es dann heute beendet und danach sah es vor ein paar Tagen nicht wirklich aus. Das Problem war aber nicht das letzte Drittel, sondern die Mitte. Da bestand das Spiel nur aus „Fahr nach Stadt A, spreche mit Person A, fahre nach Stadt B, kurzes Backtracking durch den Dungeon den man schon vor 10 Stunden beendet hat“. Da hat man die Kämpfe, die ich durchaus als große Stärke des Spiels bezeichnen würde, einfach mal für mehrere Stunden an die Seite gepackt. Dazu wurde die Story auch etwas wirrer.

Dann fand ich aber gerade die letzten Stunden wieder sehr angenehm. Ein paar sehr spannende Twists, sehr gute Charakterentwicklungen und Momente und vor allem ein paar sehr coole und schwere Kämpfe. Heute vor dem letzten Boss habe ich dann nochmal eine Stunde Grind eingelegt und das hat trotzdem extrem viel Freude bereitet.

Insgesamt ist das schon ein gutes Spiel. Die Charaktere werde ich definitiv positiv in Erinnerung behalten, vor allem die starken weiblichen und das ohne irgendwelche Sexualisierungen. Das wirkt für ein älteres Spiel schon recht fortschrittlich. Und am meisten wird wohl die Charakterentwicklung von Tear im Kopf bleiben, die für mich sowas wie die heimliche Hauptcharakterin war.

Symphonia ist schon wieder länger her und ich kann mich nicht mehr an störende Passagen wie hier erinnern, daher würde ich das auf meiner persönlichen Rangliste noch oben haben bei der Tales Reihe. Aber dann kommt definitiv Abyss nicht weit dahinter.

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Grandia II durch. Jetzt weiß ich wieder, warum meine Erinnerungen zu großen Teilen aus der 1. Hälfte des Spiels stammen. Der Beginn ist wirklich gut und das Spiel befindet sich ab ca. Stunde 10 in einer konstanten Abwärtsspirale. Das liegt auch gar nicht am Grundgerüst, Gameplay und Story sind theoretisch absolut solide, aber:

  • Die besonderen Elemente das Kampfsystems wie Angriffcancel, Blocken/Ausweichen und generell die Zeitachse rücken immer mehr in den Hintergrund und viel zu effektive Spezialattacken ohne Sinn und Verstand werden zur besten Strategie. Mit Ausnahme einer handvoll Boss Fights ist das Spiel auch viel zu leicht um die, definitiv vorhandene, Tiefe des Spiels zu nützen.
  • Die eigentlich interessanten Charaktere verlieren eben diesen und geben vornehmlich melodramatischen Quark von sich.
  • Das Skript selbst verliert zunehmend an Qualität. Anfangs fließen Dialoge gut, später findet man vermehrt seltsame Satzstellungen und offensichtliche Rechtschreibfehler. Denke, dass da die Zeit für Übersetzung und Quality Control ausging.

Trotzdem ein unterhaltsamer Durchlauf. Kannte bis jetzt nur die PS2-Version, auf dem Dreamcast lief das Spiel aber definitiv besser und sieht sehr ordentlich aus. Grandia III wird in der Zukunft sicher auch nochmals angegangen, als Teenager war ich da sehr enttäuscht und habe es nie beendet, mal sehen ob sich meine Meinung ändert.

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Ich glaube der Vorbesitzer meines Bravely Defaults mochte das Spiel ein bisschen.

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Was ich nicht bedacht hatte: Natürlich wird bei so einem „Backlog Projekt“ auch mal ein Spiel dabei sein, was man gar nicht beenden möchte. Leider hat es mich da beim ersten direkt schon erwischt.

Ich hatte bei Bravely Default ja schon so meine Bedenken, weil ich auch den 2. Teil damals recht durchschnittlich fand. Aber auf den ersten Teil werden ja stellenweise große Lobeshymnen gesungen, auch weil die Story so viel besser sein soll. Erst gestern sah ich wieder einen Reddit Post, der diese als eine wenn nicht sogar die beste Story in Games überhaupt bezeichnet.

Was ist die Story? 4 Kristalle in der Welt drehen durch und müssen gereinigt werden, um die Elemente wieder in die Bahn zu lenken. Und das ist keine abgekürzte Prämisse, das ist alles was nach 15 Stunden passiert ist. Dazu sind die Charaktere wirklich furchtbar. Es gibt schon nicht so viele(man bekommt seinen letzten Partymember nach knapp 2 Stunden Spielzeit :down:) und die, die es gibt sind entweder stinklangweilig oder extrem nervig. 2 Charaktere fallen eigentlich nur durch den klassischen „Perversling“ Trope auf und von denen gibt es nicht die Andeutung einer Charakterentwicklung.

Das Kampfsystem ist natürlich gut, aber ehrlichweise kommt das auch nur in den Bossen zur Geltung. Bei jedem Random Encounter reicht es eigentlich, mit allen Charakteren 4 mal anzugreifen und das Problem ist erledigt. Damit ist 90% der Spielzeit eigentlich ein Auto-Battle. Da fehlt dann doch die herausragende SMT Balance.

Und da ich ja sowieso jemand bin, der eher auf die Story schaut, bin ich hier glaube ich einfach falsch. Und dabei wollte ich das Spiel wirklich mögen! Aber wenn man schon so ein belangloses klassisches JRPG Märchen erzählen möchte, sollte man auch einen Dragon Quest ähnlichen Charme dabei haben.

Die gute Nachricht da dran ist: Ich kann jetzt direkt mit Yakuza Kiwami 1 los legen!

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:ugly:

Die Story hat zwar tatsaechlich ein paar wirklich gute Momente, aber dafuer muss man schon auch durch viele Stunden an eher lahmen Zeug stolpern. Und wie du bereits erkannt hast sind die Charaktere zu grossen Teilen eher hinderlich in der ganzen Sache. Und die absolut schlimmste Storyphase im Spiel hattest du noch gar nicht erreicht.

Ich mochte das Spiel wegen dem Gameplay und dem Soundtrack, das Dorf als Nebenaufgabe war auch recht gemuetlich. Es war aber definitiv ein Handheld-JRPG, also grosse Strecken quasi nebenbei im Zug gezockt oder waehrend Sport geschaut wurde.

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Ich habe mir heute natürlich auf Arbeit eine ausführliche Zusammenfassung des ganzen durchgelesen und ja, ich sehe definitiv dass da Potenzial drin steckt. Aber der Weg dahin ist ja wirklich die schlimmstmögliche Variante um da anzukommen.

Und Sachen wie das Dorf oder auch die Gastattacken funktionieren leider auch nur noch semi, wenn die Onlinefunktionen weitestgehend abgeschaltet sind.

Epische Videospielmusik into 70er Prog Rock und am Ende ein Medley der Character-Themes. Endboss hat schon auch Spaß gemacht. Das ist sicherlich auch so ein Titel den ich irgendwann mal wieder durchspiele. Wenn meine Handheldemulatoren das auch solide auf 4x Geschwindigkeit hinbekommen. :ulaugh:

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