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Ghost of Tsushima - Director’s Cut | PS4/5

Die Hauptgeschichte Jins hab ich nun abgeschlossen, in den nächsten Tagen werde ich mir dann das Add-On anschauen. Für mich ist GoT eines der besten, wenn nicht sogar das beste Spiel für die PS4 und - bis jetzt - auch für die PS5. Ich kann mich an keine Open-World erinnern, die mich so lange beschäftigt hat und trotzdem nicht mit unnötigem Sammelkram vollgepackt war. Auch die Story hat zum Ende hin immer mehr Fahrt aufgenommen und wurde zum Ende hin richtig emotional. Am Anfang dachte ich noch, dass ich zu den Figuren irgendwie keinen Zugang finden werde, vor allem der letzte Boss hat mir dann aber das Gegenteil bewiesen.
Das Spiel sieht dazu auch noch unfassbar gut aus (selbst auf der PS4) und besonders mit 60 FPS noch einmal eine ganz andere Liga. Die Kämpfe sind spannend und fordernd (manchmal vielleicht etwas zu unübersichtlich) und besonders die Duelle sind perfekt inszeniert. Am liebsten würde ich wirklich über jeden Aspekt des Spiels sprechen, aber für mich hat Tsushima seine wirkliche Stärke erst ausgespielt, als ich es selber gezockt habe. Ich hatte mir vorher Reviews angeschaut und dachte: „Joa, sieht aus wie ein Assassins Creed in Japan, wahrscheinlich so ein 7/10 Spiel.“, aber durch das eigene Spielen hat sich meine Sicht komplett geändert. Die Animationen, das Setting, der Soundtrack, die Quests, das Aufleveln - alles spielt sich soooo smooth und keine Inhalte sind überflüssig, jede Sammelei erfüllt irgendeinen Zweck, um Jin stärker zu machen.

Also von mir eine lockere 10/10, was wirklich besseres habe ich seit Jahren nicht gespielt.

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Wie lange hast du für die Hauptsory gebraucht? Nach den ersten 2-3h bin ich bisher auch absolut begeistert von dem Spiel.

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Puh, schwer zu sagen, da ich wirklich immer wieder Ausflüge gemacht habe, aber würde schätzen so ca. 20 - 25h. :slight_smile:

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Erst wollte ich über Pokemon schreiben, aber das hat mich letzendlich leider wieder so gelangweilt das da nicht viel dabei herum gekommen wäre. Sifu hätte sich eigentlich gelohnt, aber da hatte ich ja ein paar Impressionen zu geschrieben und viel mehr muss man da eigentlich nicht mehr wissen(spielt das, verdammt!).

Das Spiel was mich aber in letzter Zeit wieder am meisten gepackt hat ist ein ganz anderes. Und da es mein 5. und sicher letztes durchspielen war möchte ich da nochmal eine Lanze für brechen.

https://lh3.googleusercontent.com/E63HDsdOIjs_1V24A6o8OYyoNVH_mLDYik9yh79z1O3EkPyiyMadRRFpHeXJEEqBTSsgpdEvGTtujyVkpaXP7iWc

Fire Emblem Three Houses
Spielzeit: 35 Stunden
Plattform: Nintendo Switch

Fire Emblem Three Houses ist definitiv eines der besten Spiele, die es auf der Switch gibt. Und in meiner persönlichen Top 10 aller Zeiten hat das ganze mittlerweile auch einen festen Platz.

Worum geht’s? Man wird durch einen seltsamen Zufall Lehrer auf einer Militärakademie auf dem Kontinent Fodlan. Dort herrschen 3 Reiche, deren zukünftige Anführer jeweils auf der Akademie lernen. Direkt zu Beginn wird man vor die Wahl gestellt, eines der 3 Klassen anzuführen. Jede Klasse hat insgesamt 9 Schüler, die allesamt mit Nebengeschichten ausgestattet sind. Die sind durchaus vielseitig: Das geht vom Anime Klischee des großen Jungen, der gerne und viel isst. Bis zum begabten Kind, dessen Heimat zerstört wurde und für Experimente missbraucht wurde, was die Lebenserhaltung kaum über die Spieldauer hinaus gehen lässt. Oder das exotische Mädchen vom anderen Kontinent, die als Geisel und Druckmittel gezwungen ist sich denen anzuschließen die ihrer Familie leiden zugefügt hat. Und da gibt es noch das ein oder andere Beispiel, denn selbst die zuerst oberflächlich wirkenden Geschichten stellen sich im Verlaufe des Spiels meistens als tiefgründiger heraus als angenommen.
Was das ganze auch besonders macht: Man erlebt diese Geschichten nicht nur als Hauptcharakter, auch die Figuren untereinander haben nochmal andere Aspekte dieser Geschichten die sich im Laufe des Spiels vertiefen. Und da wir hier von einer Welt reden die viel von Adel, Kirche und Rassen geprägt ist, nehmen diese schon manchmal einen ganz anderen Ton an.

Will man diese Geschichten erleben muss man Zeit mit den Schülern verbringen: Mit ihnen Essen, ihnen Geschenke geben die ihrem Geschmack entsprechen, Gegenstände zurückbringen die sie in der Welt verlieren. Das beste ist: Niemand verlangt von einem, diese ganzen Sachen zu tun. Das sind alles Boni, zusätzlich zum richtig guten Strategie Gameplay.
Hier agieren wir auf einer Art Schachbrett, wo sich Kämpfer verschiedenster Klassen(38 an der Zahl) tummeln. Es gibt Magier, Axtkämpfer, Lanzen-Einheiten und klassische Schwertkämpfer. Klassisches Schere-Stein-Papier Prinzip. Durch die Vielzahl an Klassen, Waffen und Angriffen hat man eine wirklich sehr schöne Balance in den Kämpfen.

Was das ganze dann noch besonders macht: Im klassischen Modus gibt es Permadeath, das heißt stirbt einer der Charaktere auf dem Schlachtfeld, ist diese auch wirklich tot. Das heißt im schlimmsten Fall investiert man viel Zeit und Gedanken in einen Charakter, nur das dieser einem durch einen taktischen Fehler wegstirbt in der nächsten Mission. Ich liebe einfach, wie viel Anspannung das ganze dem Spiel gibt. Man kann nun mal wirklich nicht einfach so vor sich her spielen, da die Gefahr immer besteht ein wichtiges Mitglied der Klasse zu verlieren.

Und als wenn das nicht schon genug Freiheiten wären, spielen sich die Geschichten der 3 Klassen auch dramatisch anders. Denn im Laufe der Geschichte kommt es zu Ereignissen, die dem ganzen Spiel einen ganz anderen Ton geben und den Fokus komplett neu ausrichten. Das heißt man hat nicht nur einen Wiederspielwert, um noch mehr der Geschichten der Schüler zu erleben, sondern auch weil die Geschichte aus allen Blickwinkeln richtig interessant ist. Einziger Kritikpunkt ist da, das sich die erste Hälfte doch bei allen Häusern sehr stark ähnelt. Aber mit einem gewissen Abstand zwischen den Durchläufen ist das auch kein Problem.

Ich habe Stand heute alle Routen genommen die das Spiel einem bietet und einen letzten Lauf hinter mich gebracht, in dem ich mir alle Schüler zusammengesammelt habe die mir am meisten ans Herz gewachsen sind. Und was passiert in der letzten Mission? Ich mache einen großen taktischen Fehler und verliere 2 meiner absoluten Lieblingscharaktere. Selbst die eingebaute Rückspulfunktion, die nur begrenzt vorhanden ist, kann das ganze nur noch um eine Runde herauszögern. Und was soll ich sagen? Ein besseres Ende hätte es nicht geben können, um meine Erfahrung mit dem Spiel abzuschließen.

Fire Emblem Three Houses gibt dem Spieler eine volle Welt, mit tollen Charakteren und lässt einen damit machen, was man so will. Und das immer und immer wieder. Für mich wirklich ein einmaliges Erlebnis.

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Herzlich Willkommen zum Blockbuster-Roundup!
Irgendwie fällt es mir immer schwer sich zu den großen Titeln zu äußern. Was will man denn da noch erzählen, was nicht eh schon bekannt ist? Am Ende sind es doch so Perlen wie Neo: The World Ends With You die in mir die nötige Begeisterung auslösen um hier so ein Review zusammen zu schustern. Aber irgendwie möchte ich mich doch nochmal abschließend zu 2 Spielen äußern.

Elden Ring
Spielzeit: 50 Stunden
Plattform: Playstation 5

Wisst ihr was ich absolut nicht leiden kann? Wenn Leute in den sozialen Medien oder auch im echten Leben anderen Sachen madig machen möchten. Wieso sollte man jemand die Freude absprechen wollen? Gerade wenn man in der Unterzahl ist und die große Meinungsblase sich weitesgehend einig ist. Doch Elden Ring löst so etwas in mir aus, was mich irgendwie stutzig machen lässt.
Ich sehe ja ein das es ein sehr gutes Spiel ist, aber für so ein Meisterwerk und eines der besten Spiele aller Zeiten gibt es da so viele Kritikpunkte:

  • Man hat eine riesige Open World gebaut, ohne die Ideen dafür zu haben. Wie viel da kopiert ist, ist doch wirklich verrückt. Jede Mine, jeder 2. Dungeon sieht gleich aus. Bosse kommen 4 oder 5 mal vor. Und wenn man sich ewig durch die Dungeons gekloppt hat wird man belohnt mit einer Waffe die
    A) nicht deinem Build entspricht
    oder
    B) schwächer ist was man hat
    und
    C) 200 Seelen beim Schmied + das halbe Level Up was einem der Boss am Ende bringt(also gar nichts)

Die Motivation zur Entdeckung verlässt einen dann einfach irgendwann, wenn wirklich nichts dabei rum kommt. Klar, da waren dann auch so ein paar magische Momente dabei. Doch die frustigen, wo nichts bei rumkommt, nehmen dann wirklich die Überhand.
Das man dann auch noch auf unfertige Gebiete trifft, die wohl per DLC nachgereicht werden(Multiplayer-Arena: Das ist doch feinste Ubisoft Schule?

  • Ja, ich weiß. Souls Spiele sollen ein Mysterium sein, daher wird nichts erklärt. Aber ey, wenn ich am Ende googlen muss was gewisse Sachen bringen, was ist denn da der Unterschied als wenn man gleich ein richtiges Tutorial dazu macht? Gerade hier bei Elden Ring ist mir das richtig störend aufgefallen, da es nochmal mehr Systeme gibt als zuvor. Das ist wirklich katastrophal. Ist ja schön das man nicht an die Hand genommen werden soll, aber zumindest die Grundlagen sollte man schon vermitteln

  • Allgemein Quality of Life Verbesserungen: Keine Pause, keine Möglichkeit Equipment zu vergleichen, kein Journal über die Aufgaben, unfassbar nervige Steuerungsbelegung(Waffen beidhändig nehmen führt zu regelmäßigen Krämpfen), das man gefragt wird wenn man sein Pferd heilen möchte ob man sicher ist, wo die Standardantwort auch noch auf Nein steht. BEI BOSSEN WO MAN DAS PFERD BRAUCHT DIE EINEN MIT EINEM HIT KILLEN EINE SUPER IDEE. Der größte Boss in Elden Ring ist schlechtes Gamedesign.

  • Apropos Bosse. Was habe ich Bloodborne und Dark Souls 3 Bosse geliebt. Wisst ihr was ich nicht liebe? Gimmickbosse. Und die nehmen hier leider auch komplett Überhand. Klassisches 1 gegen 1, Patterns lernen und umsetzen wird komplett in den Hintergrund gedrängt durch irgendwelche Tricks, die man braucht um die Hauptbosse zu erledigen. Nach den ersten beiden geht das leider komplett bergab mit den Bossen, was für mich wirklich mit das traurigste an dem Spiel ist.

Und da fange ich noch gar nicht von den technischen Problemen und der altbackenen Grafik und UI an.

Für mich ist Elden Ring eine sehr gute 8. Vielleicht eine 8,5. Aber das ist kein Witcher 3, kein God of War, kein Breath of the Wild. Nicht mal ein Bloodborne oder Dark Souls 3. Ich verstehe das wirklich nicht. Und trotzdem habe ich 2 Wochen nichts anderes gespielt. :usad:

Horizon Forbidden West
Spielzeit: 22 Stunden
Plattform: PS5

Hier kann ich mich kurz halten: Das ist mehr Horizon. Das ich es nicht mehr genossen habe ist komplett meine Schuld, da ich nach Wiedereinstieg nach Elden Ring irgendwie doch nur noch damit durch sein wollte. Und so sollte das Spiel definitiv nicht gespielt werden.

Das Problem ist: Keine der Charaktere in diesem Spiel haben mich irgendwie interessiert. Ich fand sie schon im ersten Teil egal und der zweite hat nicht viel daran getan dies zu ändern. Die Story fand ich komplett wild(die war im 1. sau stark) und bin gar kein Fan wohin die Reise ging. Hier hat das drum herum es wirklich komplett versäumt, mich in den Bann dieser wunderschönen Welt zu ziehen.
Wahrscheinlich werde ich es in ein paar Monaten nochmal einwerfen und meine Zeit genießen, aber auch hier sehe ich keine große Weiterentwicklung. Ich hoffe wirklich das Guerrilla Games weiß wo sie mit dem Franchise hin wollen, denn das Potenzial sehe ich immer noch riesig.

Und es ist nicht so das ich jetzt zum alten Zyniker werde was Spiele angeht: Sifu hat mich dieses Jahr definitiv schon komplett umgehauen. Und auch nach 2 Stunden Cyberpunk bin ich ähnlich begeistert. Es liegt also hoffentlich nicht nur an mir.

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Ich habe richtig Spaß an Elden Ring, kann aber viele deiner Punkte nur unterstreichen. Dass einem weite Teile des Internets einen fehlenden Pausebutton und ähnliches dann als Meisterklasse des Gamedesigns verkaufen wollen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Ich glaube, es gibt kein Franchise, das so sehr für seine fehlenden QoL-Features verteidigt wird.

6 „Gefällt mir“

Wow - wie zur Hölle spielt man Elden Ring in 50 Stunden durch? Ich hab jetzt knapp über 50 Stunden drin und bin immer noch dabei, die Karte aufzudecken. :ugly:

8 „Gefällt mir“

40 Stunden drin und ich habe erst 2 richtige Bosse gelegt. :ulaugh:

Und ich kann jegliche Kritik an dem Spiel verstehen, von der miesen Performance bis hin zu fehlenden QoL-Features, wackeliger Spielbalance, enttäuschenden Bossen und vielen mehr. Ich könnte selbst seitenlange Rants darüber rauslassen und werde es wohl eines Tages tun. Aber aktuell überwiegt in jeder Session immer noch die Freude an wunderschönen Aussichten oder irgendwelchem zufälligen coolen Scheiß der alle 20 Minuten passiert und ich wurde von der Welt in dem Spiel so vollkommen abgeholt, wie es zuletzt nur Xenoblade Chronicles auf der Wii geschafft hat.

3 „Gefällt mir“

Also lass es 55 Stunden sein. Und es ist nicht so als hätte ich nicht viel erkundet. Ich war definitiv bei um die 40 optionale Bosse, von den Hauptbossen habe ich aber 2 ausgelassen. Ich glaube meine seltenste Bosstrophäe ist bei 2,2% der Spieler.

Ich habe allgemein eine Tendenz bei Spielen, die mir irgendwann nicht mehr gefallen etwas durch zu rushen. Ich bin letztens Mal so ein paar alte Playstation Saves durchgegangen und da habe ich schon ein klares Muster erkannt: Entweder 100+ oder gerade das Minimum.

Bei Witcher 3, dem besten Spiel aller Zeiten, hatte mein Spielstand am Ende 190 Stunden, ohne die DLC. Bei Persona 5 Royal 150. Breath of the Wild und Three Houses auch locker über 100. Leider hat mich Elden Ring nicht in dem Maße gepackt.

Aber so war es bei Dark Souls 3 anfangs auch, erst als der Hype abgeklungen ist habe ich das ganze nochmal ganz in Ruhe gespielt. Vielleicht sieht es bei Elden Ring in einem Jahr ähnlich aus, gerade reicht aber nur den Namen irgendwo zu lesen und ich muss die Augen verdrehen. :D

3 „Gefällt mir“

Es ist schon faszinierend wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Repetition oder Langatmigkeit in Videospielen sein kann. Für mich war Persona 5 die absolute Personifikation (:ugly:) von exzessiver, grundloser Überlänge und Witcher 3 ließ mich an jeder Ecke kalt zurück.

Und anfangs wollte ich mit dem Post eigentlich darüber sinnieren, dass mir nicht wirklich klar ist, wieso meine Gefühle da so unterschiedlich sind, als es mir plötzlich bewusst wurde. In Elden Ring muss ich kaum oder wenig mit NPCs kommunizieren. Der Großteil der Story läuft komplett ohne mich ab, 95% des Spiels verbringt man eigentlich alleine in der Wildnis. Meine asozialen Tendenzen nehmen also in meine Videospielpräferenzen Einzug. Auch eine nette Erkenntnis. :ronaldo:

Der Fairness halber sei gesagt, dass Witcher 3 zumindest halbwegs vernünftig geschrieben ist. Ich fühle schon wieder einen Kotzpost bezüglich Persona 5 in den Fingern, also verabschiede ich mich lieber Richtung Narn…äh The Lands Between.

4 „Gefällt mir“

Komm doch her du :gerrard:

4 „Gefällt mir“

Zuletzt durchgespielt heute mal anders:

https://pixel-pott.de/review-triangle-strategy/

Durfte für die grandiose Seite https://pixel-pott.de/ von Kollege @Kungl ein Review zu Triangle Strategy schreiben.
Das Spiel bekommt von mir eine der größten Ehren: Es wird nicht verkauft. :ronaldo:
Es hat sich wirklich ein Platz in der Reihe meiner liebsten Switch Spiele verdient, womit ich wirklich nie gerechnet hätte.

9 „Gefällt mir“

Super Mario 3D World - Nintendo Switch

Auch wenn es ja nur noch einmal für die Switch neu aufgelegt wurde und seinen Ursprung auf der WiiU und damit ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat, für mich ist das - mal wieder - der Beweis, dass Nintendo einfach die Könige der Jump’n’Runs sind. So viele charmante Ideen, die das schon sehr gute Gameplay noch einmal ein paar Stufen höher heben, absolut fantastischer Soundtrack und ein so schöner Grafikstil machen Super Mario 3D World für mich zu einem Must-Have Titel für JnR-Fans auf der Switch. Die Level sind knackig-kurz, werden im Laufe des Spiels und wenn man alle Sterne sammeln möchte aber auch immer fordernder. Das ist so ein Game, bei dem man mal 10 Minuten kurz 1-2 Level spielt, man aber auch direkt 2 Stunden drin versenken kann. Werde das „Hauptspiel“ jetzt etwas sacken lassen und mich in gegebener Zeit noch an Bowser’s Fury wagen, was ja einen open-worldigeren Ansatz verfolgen soll.

4 „Gefällt mir“

Ghost of Tshushima PS5

Von anfang an wusste GoT mich zu begeistern. Das liegt zum einem am intuitiven Gameplay und Story und derren Entwicklung. Das Game hat eine einzigartige Grafik und weiß durch wunderschöne Landschaften und verschiedstensen Wetterbedingungen zu begeistern. So far für mich das schönste Grafik Erlebenis. Für jeden Gamer*typen ist etwas dabei. Ich bin froh darüber noch die DLC zu haben und möchte auch so viele Trophäen erjagen wie es nur geht.
Für mich ist GoT nachträglich das Game des Jahres 2021.

6 „Gefällt mir“

Chorus
Spielzeit: 20 Stunden
Plattform: PS5

Mal etwas für die Kategorie Hidden Gem: Chorus ist ein Weltraumshooter RPG des deutschen Entwicklerteams Deep Silver Fishlabs. Und überraschenderweise eines der beeindruckendsten Spiele die es auf der PS5 gibt im audio-visuellen Bereich.

Ich meine: Schaut euch das doch mal an!

Worum gehts? Protagonistin Nara ist Teil einer Sekten ähnlichen Terrorgruppe namens der Zirkel, die fröhlich durch den Weltraum reist und verschiedenste Völkergruppen ermordet. Eines Tages bekommt Nara und ihr mit einem Bewusstsein ausgestattetes Raumschiff Gewissensbisse und verlassen daraufhin den Zirkel, um einen Widerstand zu gründen.
Storytechnisch also irgendwie eine Mischung aus Knight Rider und Star Wars. Das ganze wird immer mal wieder mit wenigen, aber eindrucksvollen Cutscenes erläutert, ist aber definitiv nicht die Stärke des Spiels.

Das Spiel findet komplett im Raumschiff statt und ist dort richtig stark. Immer wenn man denkt das es jetzt doch mal eintönig werden sollte bekommt man eine neue Fähigkeit oder es kommt ein neuer Gegnertyp dazu mit einer ganz eigenen Schwachstellen. Am Ende hat man 3 verschiedene Waffentypen und 5 Eigenschaften, alle mit eigenem Cooldown und Leisten versehen. So muss man schon mal richtig taktieren, denn der Schwierigkeitsgrad hat es in sich. Umso mehr Spaß macht es aber auch, wenn man ein anderes Raumschiff überlistet und mit einem Laser aus der Luft holt.

Sonderlob gibt es für die Einbindung des DualSense, was hier so gut wie keinem 1st Party Studio gelungen ist. Man hat einen Boost und das Vibrieren ist wirklich perfekt auf die Beschleunigungsstufen angepasst. Jede Waffe fühlt sich anders an und auch die verschiedenen Attacken der verschiedenen Gegner werden anders unterbaut. Alleine dafür ist das schon fast ein Pflichttitel für jeden PS5 Besitzer, vor allem für den Preis von 30€ den es gerade kostet.

Minuspunkte gibt es ein wenig für das Questdesign, denn hier merkt man das erste mal das kleinere Budget. Das ist wirklich „feinste“ Open World Kost: Hinfliegen, etwas einsammeln oder zerstören, zurückfliegen. Sind in der Hauptquest immer mal wieder interessante Flucht- oder Rätselpassagen drin die für Abwechslung sorgen, fehlt das bei den Nebenaufgaben leider komplett. Da auch die Belohnungen recht schnell von denen der Hauptquest überflüssig gemacht werden, kann man diese ab der Mitte des Spiels gekonnt ignorieren.

Letzter Pluspunkt aber: Die Musik und Soundeffekte sind unglaublich. Das Spiel auf der PS5 mit DualSense und 3D Pulse Headset muss sich da vor keinem AAA Titel verstecken. Keine Ahnung wie sie das geschafft haben, aber das ist wirklich kein Vergleich zu sonstigen Indy Titeln.

Ich würde das Spiel auf jeden Fall jedem empfehlen und bin überrascht über die durchschnittlichen Wertungen. Von mir gibt es eine schöne 8/10.

6 „Gefällt mir“

Chorus wurde irgendwie das, was man an anderer Stelle mit Everspace 2 versprochen hatte. :ugly:, wobei ES2 einfach recht träge entwickelt wird und noch im EA ist, mit Fokus auf Maussteuerung, ähnlich wie seinerzeit Vorbild Freelancer. Entwickler ist übrigens Rockfish… aus Deutschland. Beide GmbHs ansässig in Hamburg :ugly:

Chorus klingt echt sehr gut, warte jedoch auf Gamepass/Sale. Everspace 2 habe ich direkt zum EA-Release gekauft und warte die Vollversion ab, aber ich freue mich sehr, dass Space-Actiongames und Sims zurückkommen.

Hab tatsächlich nur ein Video gefunden, welches beide Titel mal gegenüberstellt.

Ghostwire: Tokyo
Spielzeit: 16 Stunden
Plattform: PS5

Wenn ich Ghostwire Tokyo mit 2 Worten beschreiben müsste wäre es: Verschenktes Potenzial.
Für jede Sache die man gut macht, hat man wieder eine Sache die diesen guten Eindruck einreißt. Grafisch ist das Spiel wunderschön. Für mich (neben der abstrakten Art bei Neo: The World Ends with You) die bisher schönste Darstellung von Shibuya. Nur bringt diese schöne Spielwelt recht wenig, wenn die Attraktionen in dieser eben genau 2 Stunden Spaß machen. Die Nebenquests gehen nur selten über einfache Fetch Quests hinaus. Sonst kann man viele Sachen einsammeln, Tore bereinigen um mehr Abschnitte der Karte freizuschalten und verschiedene Statuen finden um seine Fähigkeiten zu verbessern. Also wirklich ganz klassische Open World Schule.

Und nicht falsch verstehen: Ich habe absolut nichts gegen klassische Listenabarbeiterei in solchen Spielen, aber hier war einfach so viel mehr drin. Das Gameplay verwässert wirklich alles was das Spiel gut macht: Das Gegnerdesign ist voller spannender Yokai und erinnert mich da stark an Nioh. Das Spiel hat durchaus fördernde Momente, wo man vor allem seine Ressourcen sehr genau im Griff haben muss. Es gibt immer mal wieder sehr stark inszenierte Szenen, die mich an das Aschenbecher Labyrinth von Control oder die Traumszenen in Max Payne erinnert haben. Aber leider reicht das alles nicht, um das fade Konstrukt der Welt auszugleichen.

Die Story ist meistens leider auch recht langweilig erzählt, weswegen das dann doch sehr starke Ende auch absolut nicht genug zur Geltung kommt. Und es hilft auch nicht das die englische Sprachausgabe sehr hin geschludert wirkt.

Ich weiß nicht ob man das ganze jetzt noch schnell raushauen wollte wegen dem Xbox Bethesda Deal und deswegen sich so viele nicht zu Ende gedacht anfühlt, aber Schade ist es auf jeden Fall. Das Setting, mit dem Kampfsystem in einer linearen Geschichte hätte wahrscheinlich viel besser funktioniert.

7/10

9 „Gefällt mir“

Chrono Cross- The Radical Dreamer Edition
Spielzeit: 42 Stunden
Plattform: Nintendo Switch

Ich bin ja eigentlich ein Verfechter der Ansicht, das Videospiele in den letzten Jahren so gut waren wie noch nie. Dann kommen aber so Spiele wie Chrono Cross und lassen mich an dieser Theorie etwas zweifeln.

Während man heutzutage wie in Ghostwirke Tokyo ein authentisches Shibuya abbilden kann, inklusive Innenausstattungen der Wohnungen, fehlt es dann einfach an diesen kleinen Details die einen glauben lassen das man da gerade etwas ganz besonderes in der Konsole hat. Nehmen wir doch mal Chrono Cross: Das Spiel hat 45 spielbare Charaktere. Natürlich hat nicht jeder Charakter während der Hauptquest seinen eigenen Text, aber man hat sich trotzdem etwas einfallen lassen um jedem etwas besonderes zu geben: Jeder Text läuft durch einen Filter, der dem Charakter eine besondere Art zu sprechen gibt. Sei es ein Sprachfehler, Akzent oder andere sprachliche Eigenarten. Das sind so kleine Details. Wenn man dann noch sieht das jeder Charakter (mehrere) Momente hat, die nur ausgelöst werden wenn man diesen Charakter in der Party hat. Das heißt man verpasst auch noch so viel an Content, aber das macht die Situationen die man findet nur umso besonderer.
Und da hört es auch noch lange nicht auf: Ich war wirklich beeindruckt wie das Spiel es (meistens) geschafft hat, das man wusste wo man hin muss oder was man machen muss. Das klingt jetzt erst mal banal, wenn man aber bedenkt das man eine freie Oberwelt hat und das ganze 2 mal ist das schon beeindruckend. Zum Ende hin wird es immer mal wieder etwas konfus, weswegen ich einen Guide zu Rate ziehen musste. Aber größtenteils schafft das Spiel es einen immer durch Gespräche oder Hinweise der Umgebung zu vermitteln was zu tun ist und welche Orte sich zu besuchen lohnen.
Und auch wenn man mal nicht weiter kommt, hilft manchmal einfach nur etwas Aufmerksamkeit. Ein schönes Beispiel: Man ist auf einem Boot, wo es eine Zaubershow gibt. Im Laufe dieser zweifelt jemand im Publikum die Glaubwürdigkeit des Magiers an, der daraufhin die beschwerenden Personen in Katzen verwandelt. Später trifft man auf diesem Boot auf einen Punkt, an dem es scheinbar nicht weitergeht. Schaut man genauer hin sieht man aber wie im Hintergrund immer wieder Katzen ungemerkt durch die Räume ziehen. Natürlich ist die Lösung also, sich auch in eine Katze verwandeln zu lassen.

Und so etwas gibt es wirklich immer und immer wieder. Und das eben nicht nur für die Hauptquest, sondern auch für optionale Charaktere, Waffen oder manchmal nur auch die erwähnten Storymomente. Das ist wirklich so ein unglaublich cleveres Spieledesign. Und da stört einen der fehlende Fotorealismus nun wirklich nicht.

Was mir am Ende nicht so gefallen hat war die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird, denn am Ende bekommt man einen richtig großen Haufen Lore vor die Füße geworfen, die man vorher in der Spielzeit auch locker mit unter bekommen hätte können. Das war eine Entscheidung, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Aber das sind auch nur kleine Abzüge.
Zu der Geschichte an sich möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen, da man am besten so wenig wie möglich weiß. Was ich aber sagen kann das dieses Spiel auf jeden Fall so gute Charaktere hat, die sich sicher in mein Hirn gebrannt haben. Das ist wirklich richtig, richtig gutes Writing!

Der Soundtrack ist wunderschön, die Landschaften sind teilweise traumhaft für die Verhältnisse mit denen sie programmiert wurden, das Kampfsystem ist überraschend komplex für die Zeit und durch das Sammeln der Charaktere und verschiedene Skills hat das ganze sogar noch einen Pokemon-ähnlichen Einschlag. Und gelacht habe ich auch lange nicht mehr als zu Beginn bei den Auftritten von Solt und Peppor. Hach, was ein Erlebnis.

Abzüge gibt es aber definitiv für die Performance des Remasters, das wirklich teilweise ein Krampf war. Ein 22 Jahre altes Spiel darf nicht so vor sich herruckeln, das ist teilweise wirklich eine Frechheit. Gut, das der Preis weit weg ist von Vollpreis. Dann hätte man es sogar nur schwer empfehlen können.

Also für meine persönliche Top 10 reicht es nicht ganz, aber in Sachen JRPG sicher eines der besten Spiele die ich je gespielt habe. Und wenn ich überlege das Leute immer von einem enttäuschenden Sequel zu Chrono Trigger reden bin ich wirklich gespannt, wann das denn mal endlich auf die Switch kommt.

10/10

9 „Gefällt mir“

Verdammt, du hast mich überholt. FF14 kam für mich dazwischen und Chrono Cross ist komplett in den Hintergrund geraten. Ich bin gerade erst kurz nach deinem Spoiler.
Bis jetzt sehe ich vieles ähnlich, auch wenn ich nicht ganz so begeistert bin wie du. Läuft bei mir wohl auf eine 8 - 8.5 hinaus.

Mein „Glück“ waren 2 mal 7 stündige Zugfahrten. :ulaugh: