Wrestling is _full_ of British Lords

Ich habe jetzt die ersten 3 Folgen gesehen, einfach Mal ein paar lose Gedanken:

  • ich hatte doch gehofft, Mal etwas mehr von Vinces Vergangenheit und vor allem Kindheit zu erfahren. Diese ganze Geschichte ist ja so seltsam und man hört immer nur den groben Umriss. Auch hier geht es leider nicht tiefer als das erste Treffen mit seinem Dad.
  • Ab dann ist das Problem, das eine Doku über Vince halt zwangsläufig in einer WWE Doku endet, weil er ja nichts anderes gemacht hat als das. Und da trifft es halt wieder die gleichen Punkte, die man schon so oft gehört hat
  • Gleichzeitig ist es zumindest immer ganz nett zu sehen, wie sehr Vince in seiner eigenen Welt lebt. Ein schönes Beispiel ist wo Vince davon spricht wie schwer ihm es sein Vater mit dem Kauf der WWWF gemacht hat, während seine eigene Frau im nächsten Teil des Interviews sagt dass das quasi ein Geschenk war. Der Deal war ja so aufgebaut, das er die Firma aus den Einnahmen bezahlt die sie sowieso generiert.
  • man merkt leider das der größte Teil der Interviews vor den neusten Geschehnissen aufgenommen wurden, denn die meisten Talking Heads reden noch mit angezogener Handbremse. Außer Tony Atlas und Bret Hart, die das ganze als klassisches Shoot Interview sehen scheinbar. Bei Atlas war es halt krass, dass er der einzige war der was gegen Pat Patterson gesagt hat.
  • Ich habe heute noch ein Interview aus dem BS Podcast gesehen wo es auch um die Doku ging. Simmons erzählte, das McMahon auf ihn zugegangen ist weil er so begeistert war von der Andre Doku und eine Doku über sich wollte. Genau den Ton merkt man auch bei seinen Interviews, weil er das ganze wohl bis zum Schluss als eine Zelebrierung seines Lebenswerks sieht und damit irgendwie der einzige im Raum ist. Das gibt der ganzen Doku einen etwas bizarren Ton. Der Regisseur hat ja auch die Tiger King Doku gemacht und das merkt man auch. Da war es ja ähnlich.
  • interessant wie Journalist Mushnick jahrelang von der Wrestling Welt durch den Dreck gezogen wurde und man selbst hat davon natürlich nie was mitbekommen außer diese Aussagen weil man natürlich die New York Post nicht gelesen hat. Wenn man jetzt sieht, worüber er berichtet, ist das schon irre. Er deckt einen Pädophilie Sex Skandal auf und wird dafür verteufelt, weil er das Business schlecht da stehen lässt. Jim Cornette hat damals ja bei RAW sogar eine Shoot Promo gegen ihn gehalten.

Ich hoffe in den nächsten Folgen kommt noch irgendwas überraschendes und wenn man beim Ende und der heutigen Zeit ankommt, wird es auch großflächig kritisch von den ehemaligen Kollegen.

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Ich bin jetzt mit allen 6 Folgen durch und das ist schon gut gemacht. Vor allem, weil die Hauptperson hier zwar sehr ausführlich zu Wort kommt, aber deren Aussagen immer wieder von den Aussagen anderer Leute widerlegt werden und Vince mit fortschreitender Dauer immer schlechter wegkommt.

Vince muss da 100% mit der Einstellung rangegangen sein, dass die ganze Doku ein Puff Piece wird. Anders lässt sich das wirklich nicht erklären.

Aber wie gesagt werden seine Aussagen von den anderen Interviewpartnern ein ums andere mal als Lügen enttarnt und wer die WWE schon etwas länger verfolgt und vielleicht sogar ein bisschen über die Sachen „hinter dem Vorhang“ Bescheid weiß, der kann ganz gut einordnen, wann Vince lügt und wann nicht. Ein bisschen wirkt es fast so, als wenn es ihm selber nicht auffällt, dass er gerade die Wahrheit verdreht.

Am besten markiert durch den Teil, wo gefragt wird, wie sehr sich der reale Vince McMahon und die WWE-Figur Mr. McMahon ähneln. Bis auf Vince und Shane sagen da alle, dass das im Grunde die gleiche Person ist.

An einer Stelle sagt Vince auch, dass er im Umgang mit seinen Kindern nie wie sein Vater sein wollte. Als es dann darum geht, wie er Stephanie diverse erniedrigende Dinge vor laufender Kamera hat machen lassen, als diese kaum älter als 20 war (wenn man sich heutzutage anguckt, wie sie da in der Attitude Ära ein ums andere mal einer ganzen Halle ausgeliefert war, die Slut gerufen haben, während sich Jericho, The Rock und Konsorten darüber lustig gemacht haben, wie viele Männer sie doch hatte…) und er sogar eine Storyline geplant hatte, dass er der Vater ihres Babys wäre… au weia.

Und bei Shane wird es sogar noch offensichtlicher. Der hat einige der wildesten Spots aller Zeiten genommen und es klingt sehr stark durch, dass er das alles immer nur getan hat um von Vince gesagt zu bekommen „Gut gemacht“, oder „ich bin stolz auf dich“.

An einer Stelle wird es fast schon surreal, als er etwas sagt um sich im nächsten Satz komplett zu widersprechen, um das dann damit zu begründen, dass man manchmal seine eigenen Lügen glauben muss. :uconf:

Die einzige Stelle, wo ich persönlich nicht einordnen kann, was die Wahrheit ist, ist die Stelle, wo es darum geht, ob Vince sr. ihn geliebt hat und ob ihm das wichtig war.

Letzters denke ich schon. Ersteres bleibt jedoch offen.

Ein ganz klein bisschen kommt nochmal zu Beginn von Folge 5, aber da Vince der Einzige ist, der dazu etwas sagen kann und selber zugibt nicht gerne dieses Thema zu erörtern, wird er die Wahrheit wohl mit ins Grab nehmen.

Insgesamt ist das schon eine sehr gelungene Doku (auch wenn es zum Ende hin leider nicht mehr so ausführlich ist. Nach Austins Abgang wird kurz gesagt, dass Cena der neue Superstar wurde, alles danach wird nur kurz angerissen), auch wenn es jetzt keine neuen überraschenden Erkenntnisse gab.

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Wie hat das Marc Haynes so schön formuliert: Just because Vince plays a monster on Television it doesn’t mean he isn’t one in real life.

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Ich frage mich auch wirklich, wann The Rock der langweiligste Mensch auf dem Planeten geworden ist? Seine Interview Parts waren wirklich fast einschläfernd.

Die Ted Turner Geschichte oder? Das war wirklich irre. Da wusste ich nicht ob er einfach komplett senil ist mittlerweile.

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Sorry für wieder mal Off Topic, aber dass sich nach Hogan, Kane und Chris Jericho jetzt auch noch der Undertaker als Trumpfan outet, hätte ich nicht gebraucht. :(

https://x.com/wrestleops/status/1847411306602639483?s=46&t=WDQgaPVLMeDhTSPDpdvEEQ

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Das schaut aber unfassbar nach Fakemania aus.
Wenn orginal dann ja extrem beschissen erstellt.

Taker war doch auch schon lange als Republikaner bekannt.

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Ich wollte ja eigentlich sagen, dass wiederholte Schläge an den Kopf halt irgendwann das Denkvermögen einschränken. Aber wenn Mick Foley of all People noch einen klaren Kopf hat kann das keine Entschuldigung sein.

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Es ist endlich soweit.

It‘s finally Tiffy Time! :love:

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The 2026 WWE Royal Rumble event will emanate from Saudi Arabia, PWInsider.com has confirmed with multiple sources in the company.

Das ist schon ziemlich schäbig…

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