Nach ein paar Stunden habe ich ähnliche Probleme bei Split Fiction wie Cyrus sie schildert, allerdings war auch It Takes Two schon sehr nervenaufreibend in der Hinsicht. Das größte Problem für nicht so Gaming-affine Menschen ist einfach die Kamera, vor allem in hektischen Momenten. Und die kommen hier schneller und häufiger als beim vorherigen Spiel. Schade, dass es da keine Einstellung gibt, die die Kamera irgendwie automatisiert oder zumindest sehr vereinfacht.
Apropos, vielleicht täusche ich mich, aber war es bei It Takes Two nicht so, dass wenn man auf R3 gedrückt hat, die Kamera sich in Richtung des Spielpartners gedreht hat? Das war schon ziemlich hilfreich. Jetzt richtet sich die Kamera nur in die Blickrichtung des eigenen Charakters. Hmpf.
Immerhin gibt es im Menü pro Charakter die Einstellung, den Schaden, den man einsteckt, zu reduzieren. Davon sollte man auf jeden Fall gebrauch machen, wenn man mit nem Noob spielt.
Also ich verstehe die Kritikpunkte. Ja, es ist kein Anfängerspiel. Mit jemandem, der sonst GAR KEINE Videospiele spielt, kann es frustrierend sein, wenn derjenige es koordinativ nicht hinbekommt. Aber wenn man jemanden findet, der die grundlegenden 3D-Jump&Run Mechaniken beherrscht, ist es einfach pure Unterhaltung. Dieses Level, in dem man 2 Schweine steuert, die Regenbögen furzen und die sich später selbst zum Hot Dog verarbeiten und gegenseitig mit Senf und Ketchup besprühen. . Die Kinder haben sich gar nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Bin echt gespannt was da noch kommt.
Das Spiel an sich ist natürlich absolut stark. Für den fehlenden Skill am zweiten Controller können die Leute bei Hazelight ja nun auch nichts, von daher versuche ich das gedanklich auch gar nicht zu sehr in meine Bewertung einfließen zu lassen. Ein paar mehr Optionen, um das fehlende Können irgendwie auszugleichen, wären trotzdem gut.
Der Nebenstrang mit der „Gameshow“ (glaube recht früh im 3. Kapitel) ist eigentlich super geil, aber mit nem Noob an der Seite halt auch fast Endstation.
Ich bin mal gespannt, wie für mich am Ende der Vergleich zu It Takes Two ausfällt. Das hatte mich damals komplett geflasht und ist in meiner Top 10 aller Zeiten gelandet. Ich glaube, ich fand den Ansatz ein bisschen cooler, dass man in einer echten Welt gespielt hat. „Little guy(s) in a big world“ mag ich sowieso immer sehr gerne. Und bisher fehlen mir ein bisschen die Minispiele, die man bei ITT noch an jeder Ecke finden konnte.
Die eine oder andere Person hat den Namen Ed Zitron hier im Forum sicher schon mal gelesen. Primär wenn es um Tech Journalismus geht. In einer der letzten Episoden seines Podcasts hatte er Gita Jackson und Nathan Grayson, beide von Aftermath, zu Gast. Thema der Episode: How Growth ls Killing Video Games.
Da bin ich komplett ein anderer Typ. Hab sicherlich nicht die Masse an Games (ca. 40 der Generation PS4 und PS5) und habe ganze drei davon nicht durchgespielt:
Assassins Creed Odyssey und Origins (im Doppelpack gekauft, aber schnell keine Lust mehr gehabt) und Elden Ring (zu schlecht gewesen).
Früher habe ich Spiele fast nie durchgespielt, selbst dann, wenn ich sie eigentlich richtig gut fand. Kurz vor dem Ende habe ich irgendwie immer das Interesse verloren.
Heute habe ich da eine ganz andere Mentalität. Mir macht das richtig Spaß, einen Haken hinter die Spiele zu machen. Wenn ich ein Spiel nicht beende, sehe ich es nicht mal richtig als „gespielt“ an. Und meistens gehe ich dann auch nicht zum nächsten über.
Und wenn es nicht zu nervig ist, komplettiere ich sie auch gerne zu 100% bzw. auf der PlayStation dann bis zur Platinum Trophäe.
Viele Spiele mit 20+ Stunden Spielzeit kriegen diese aber auch nicht durchgängig unterhaltsam gefüllt. Ab einem gewissen Punkt erkennt man zu sehr die Formelhaftigkeit oder die streckenden Storyhaken, die noch geschlagen werden. Da muss dann das Gameplay ausgleichen. Und da sind mittlerweile viel zu viele Spiele im „Crafting undn Talentbaum sind Pflicht“-Tunnel, so dass ich fast mehr Zeit in Menüs verbringe als im Spiel (zuletzt bei Ragnarök gemerkt).
Also gerade bei Ragnarök fand ich das sehr im Rahmen, irgendwann hatte ich das meiste voll und hab den Rest ignoriert. Da hat man eh nur noch die drölfzigste Kombo freigespielt, die man nie genutzt hat.
Das ist auch so unglaublich nervig, wie ich finde:
Nehmen wir nochmal Ragnarök. Da sammel ich dann Zeug, um meine Waffen aufzuwerten. Dann seh ich allein schon die Menüs „+3 Stärke“ in einem Balken, der schon bei 41 steht.
JA WARUM SOLL ICH DAS DANN ÜBERHAUPT MACHEN?
Gib mir mal Verbesserungen, die ich WIRKLICH spüre. Gib mir plötzlich doppelt so viel Power oder so. Vor allem merke ich die Stärke ja eh nicht, weil ich ja leveln MUSS, damit die kommenden Stufe 4 Gegner genauso leicht/schwer zu besiegen sind wie die Stufe 3 Gegner ohne mein Upgrade.
Was bringt mir das, wenn ich mit ner neuen Axt nicht plötzlich erstmal ne Zeit butterweich durch Standardmobs gleite? Das Spiel bleibt im Prinzip die ganze Zeit gleich und das Leveln ist so unnötig. Aber macht man halt so. Die Leute wollen Alibi-RPG. Hauptsache ab ins Menü.
Bei mir tatsächlich mal so, mal so. Ab und zu hab ich Phasen, da spiel ich zig Spiele an, beende aber (erstmal) keins, und dann hab ich Phasen, in denen ich ein Spiel bis zum Ende durchballer. Like A Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii ist so ein Beispiel. Das hab ich auch erst mit Monster Hunter Wilds und Rogue Trader im Wechsel gezockt, ab einem bestimmten Punkt lief aber nur noch das Teil in der Playsie und wird jetzt auch bis zum Ende durchgezogen.
Hängt bei mir auch immer von der Qualität der Spiele ab, sowohl positiv als auch negativ. Wenn ich ab der Hälfte merke, dass mich ein Spiel nicht mehr turnt, dann war’s das. So wie jetzt aber aktuell kann ich mich auch manchmal nicht entscheiden, weil zu viele gute Spiele verfügbar sind und ich mich nicht entscheiden kann, weil alle gut sind.
Hat das nicht ähnliche Inseln, auf denen man dann wieder um sich schlägt? Denn das nervt mich am meisten, also die fehlende Abwechslung und die fehlenden wow Momente.
Ich spiele sehr wenig, möchte die ausgewählten Spiele aber auch beenden. Trophäen sind mir egal, ich wollte eine Platin, die ich jetzt habe.
Ansonsten ist das im Artikel die erwähnte Ablenkung durch Serien oder Filme, was ich bevorzuge. Ich komme nicht dazu, die alten Serien zu schauen, die mir hier empfohlen wurden, weil immer wieder neue Serien da sind. Seit meiner Diagnose gehen wir wieder zusammen schlafen und das meistens schon um ca 22 Uhr. Der zusätzliche Schlaf tut mir gut, doch die Zeit fehlt dann bei den Games.
Ich hab von Vita über PSP, PS1 und N64 schon viel zu viele Spiele installiert und mich mehr an der Einrichtung als am eigentlichen zocken aufgehalten. Aber here we go!
Btw.
Die größte Aufgabe war wohl das extra gekaufte Panzerglas blasenfrei aufzutragen. Für sowas bin ich nicht gemacht.
Uncharted: Golden Abyss ist bestimmt auch schon Retro.
Als Fan der Serie kann ich das natürlich nicht links liegen lassen und bin jetzt damit gestartet.
Auf diese Ankündigung habe ich tatsächlich gespannt gewartet: Das Croc Remaster erscheint am 2. April!
Eigentlich sollte ich mich über die Neuauflage eines bestenfalls mittelmäßigen Spiels nicht so sehr freuen, aber ich kann nicht anders.
Da Split Fiction ja hier Thema war:
Ich schaue mir das gerade bei einem Streamer-Duo an und das ist irgendwie…nicht gerade toll? Also mal abgesehen vom desastroesen Skript und dem unaufgeregten Soundtrack, sieht das fuer mich nicht nach einem Spiel aus, dass absolute Casuals ohne weiteres durchspielen koennten. Und fuer erfahrene Spieler ist es eine recht biederer Minispielsammlung. Noch dazu finde ich nicht, dass der Kooperationsaspekt wirklich gut zum Tragen kommt. Das Spektakel ist toll, die Welten und Optik schoen anzusehen (oder gut geklaut), aber beim Zusehen habe ich eher das Gefuehl ein durchschnittliches Filmlizenzspiel mit unterhaltsamen Coop-Modus zu betrachten als einen GOTY-Anwaerter.
Es ist ja auch einfach nur ein cooles Coopgame mit fairer Bepreisung und noch fairerem „Invite your friend“-Modell (nur einer muss das Spiel besitzen), welches es so leider viel zu selten gibt.