In einer ähnlichen Kerbe: Ich habe vorgestern Dynasty Warriors Origins beendet.
Bisher habe ich eigentlich nur die Spinoffs der Reihe so wirklich gespielt, da die in Sachen Qualität für mich schon weit vor der Hauptreihe waren. Bei Origins haben sie aber scheinbar an einigen Stellschrauben gedreht. Erst mal an der für cooles aussehen und dann fürs Marketing. Es verging kaum ein Tag, wo ich nicht im Internet über irgendeinen spektakulären Clip gestolpert bin.
Als ich dann noch gelesen habe, dass die Story auch ganz gut ist war ich dann doch irgendwie überzeugt.
Also das ist schon ein anderes Level als zuvor. Die Inszenierung ist stellenweise wirklich unglaublich. Die Kämpfe haben einen richtig starken Impact und was mich am meisten überrascht: Die Waffen spielen sich wirklich extrem unterschiedlich. Und da man für diese immer verschiedene Ziele bekommt, für dessen Erreichen man wertvolle Skillpunkte bekommt, hat man immer genug Gründe Mal zu wechseln.
Die Story ist dann tatsächlich gut, auch wenn die Charaktere immer etwas steif sind was die Sprachausgabe angeht. Das gibt dem ganzen aber auch irgendwie einen trashigen Charme, der ja auch ganz gut zur Reihe passt.
Im Laufe der Geschichte muss man sich dann auch für einen von 3 Wegen entscheiden, was einen großen Einfluss auf den Ablauf des Spiels hat. Aber mir hat ehrlich gesagt ein Weg gereicht.
Trotzdem: Das geht wirklich über die übliche 7er Qualität eines Warriors Spiel hinaus. Es erinnert mich so ein wenig an ein Monster Hunter World: Ein Spiel aus einer Nische macht plötzlich so einen Sprung in der Qualität, dass sich diese Nische wieder etwas öffnet. Hier hat es scheinbar leider nicht ganz den Effekt wie bei MH, aber das liegt nicht daran dass sie es nicht versucht haben.
Das erklärt auch, warum ich dafür keinen Review-Code bekommen habe. Für die ganzen Remakes und Remaster bin ich dann doch gut genug, für die richtigen Brecher reicht’s bei KOEI Tecmo nicht, auch wenn die schon echt spendabel bei mir sind.
Triple-Post weil angebracht: zwei Kapitel Ninja Gaiden 2 Black hinter mir. Ja, es ist kein Remaster des originalen Ninja Gaiden 2, eher Ninja Gaiden 2 Sigma und ja, es fehlen Modi und Kostüme, die es in den vorherigen Teilen gab. Und für Puristen, die wert auf ein originalgetreues Remaster legen, sind das sicher valide Kritikpunkte. Ich hätte diese Punkte gar nicht gemerkt, dafür hab ich 2 und 2 Sigma viiiieeeeeel zu wenig gespielt und die 360 Ära ist ja nun auch schon etwas her, daher hätte ich auch nicht auf meine Erinnerung gewettet.
Wenn wir die Punkte mal aber außen vor lassen und nur das Spiel für sich alleinstehend betrachten, dann ist Ninja Gaiden 2 Black für mich so eine positive Überraschung, hallelujah. Dank Unreal Engine 5 sieht das Spiel fantastisch aus, es spielt sich verdammt direkt und dieser brutale Gameplay-Loop, als wären meine wildesten Arcade-Träume wahrgeworden. Kombo an Kombo an Kombo und am Ende wird die Rübe mit einem Finisher abgetrennt, nachdem man dem Gegner schon Arm und Bein abgeschlagen hat und er sich durch sein Handicap kurzerhand dazu erschließt, zum Selbstmordattentäter zu werden und sich mit dir in die Luft zu jagen, um noch einmal eine gehörige Portion Damage zu verteilen.
Faire Checkpoints, ein sehr fordender Schwierigkeitsgrad (der bis jetzt aber noch nicht unfair war) und diese tolle Optik, hach, ich bin echt verliebt.
Jemand schon Sniper Elite Resistance gezockt? Mein Gamepass läuft diesen März ab und aktuell sehe ich eher nicht, dass ich ihn erstmal wieder verlängern werde. Überlege nun, mir Resistance zu holen weil 5 war ganz nett und, ähnlich wie @bob , hätte ich schon Bock, ein paar Nazibratzen in Zeitlupe kalt zu machen.
Doppelpost, weil absolut notwendig: nachdem mich der Einzelhandel mal wieder komplett enttäuscht hat und Sniper Elite Resistance bei unserem lokalen Media Markt nicht kaufbar war, wollte ich erst im PlayStation Store zuschlagen, habe dann aber gesehen, dass RoboCop: Rouge City nur knapp 19€ kostet und ich war schon immer heiß auf das Spiel. Also hab ich statt Nazis eben ein paar Punks und Gangster abgeknallt. Ersteindruck: superb. Das Ding spielt sich schon fast eher wie ein Railgun-Shooter und nicht wie ein Ego-Shooter, weil Robocop sich so langsam bewegt, dass man bei Schießereien meistens wenn dann nur ein paar Schritte aus der Deckung kommt und dann alle Feinde ohne Kompromisse oder irgendwelche besonderen Taktiken ausschaltet. Da wird nicht viel taktiert oder sich irgendwie akrobatisch bewegt, man kann nicht einmal springen. Für @cornulio müsste es auch das perfekte Spiel sein, denn der Robocop sorgt dafür, dass das Pixelblut aber sowas von spratzt, alles mit filmtypischer Musik untermalt. Für mich als (Film)kind der 80er ist das ein wahrgewordener Traum.
Okay, nach der Einstiegsmission wird erstmal klar, dass das nicht einfach ein simpler Shooter ist, sondern tatsächlich sogar RPG Elemente enthält. So könnt ihr verschiedene Fähigkeiten aufleveln bzw. überhaupt erstmal freischalten, könnt Attribute wie Stärke, Polizeiarbeit oder Redekunst verbessern und einen Haufen an Nebenquests absolvieren. So durfte ich in der Polizeistation einen verschlossenen Spind öffnen oder eingehende Beschwerden der Bürger Detroits annehmen und bearbeiten - Multiple-Choice Antworten inklusive. Später hatte ich dann eine Subquest, bei dem ich einen Dealer festnehmen musste. Der wollte sich aber nicht ergeben und drohte mit einem Sprung von dem Appartementdach in einen Müllcontainer, um eventuell flüchten zu können. Wir waren aber vorher in seiner Butze und haben optional eine Drohung von dem Macker der Gegend gefunden und konnten den Dealer damit überzeugen, lieber in Schutzhaft zu gehen.
Diese Eröffnung der Spielwelt und des ganzen Genres habe ich nicht erwartet, ich ging immer davon aus, dass das ein reiner Shooter sei.
Dieser Monat wird wirklich sehr absurd was Releases angeht:
4.2. Kingdom Come Deliverance 2
5.2. Rift of the Necrodancer
11.2. CIV 7
18.2. Avowed, das neue Spiel von Obsidian
21.2. Pirate Yakuza
28.2. Monster Hunter Wild
Da ist eigentlich für jeden was dabei, in dem man wahrscheinlich 100 Stunden verbraten könnte.
Ich persönlich freue mich wahrscheinlich am meisten auf Pirate Yakuza, auch einfach nur weil es so absurd aussieht. Aber ich habe definitiv auch ein Auge auf Monster Hunter, weil ich damit endlich mal einsteigen möchte. Es gibt glaube ich kaum eine Franchise bei der ich mir so sicher bin, dass sie mir gefallen würde aber bisher habe ich einfach nie den richtigen Moment gefunden um einzusteigen. Also Solo Spieler hat man da ja sowieso ein Handicap, es scheint aber nochmal etwas geringer zu sein als bei den Vorgängern.
Ich bin immer wieder fasziniert wie sich das als Fakt durchgesetzt hat. Monster Hunter ist ein Solo-Spiel zuerst, Multiplayer als Zusatz. Als halbwegs guter Spieler sind zufaellige Onlinehunts sogar das eigentliche Handicap, da die 3 Leben pro Quest mit der Gruppe geteilt werden. Persoenlich spiele ich die Titel eigentlich zu 80% offline. Wenn ich Lust auf Chaos habe oder ein paar Materialien farmen will, suche ich nach Lobbies und die handvoll Endgame Monster, die wirklich auf eine Party ausgelegt sind, werden wenn moeglich mit einer koordinierten Gruppe angegangen.
Also davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Bei mir wird Wilds wohl auch das einzige Spiel in diesem Monat (Quartal, Halbjahr, 2025?) sein.