Spvgg Fortuna Meppen - 2. Liga

Indem sie halt nicht das macht, was sie macht: In Kampfmontur in einen vollen Block geehen und mit etwas Pech eine große Panik mit niedergetrampelten Menschen auszulösen. Polizei hat im Block nichts verloren. Wenn die da reingehen, dann wissen die und WOLLEN eine Eskalation.
Und wer in einen Gästeblock geht und da mitfährt, der muss auch wissen, worauf er sich einlässt und sich da auskennen. Was da jetzt der Auslöder für die blockinterne Auseinandersetzung war, wird heir eh niemand mit Sicherheit wissen. Aber das sind Sachen, die dann mit viel weniger Verletzungen gelöst wird, als wenn da die Schergen nochj mit reindrängen.

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Meine Meinung ist, dass das vielleicht einfach nicht die richtigen Grundregeln sind, um sich einen sportlichen Wettbewerb in einem Stadion anzuschauen. Denn um mehr geht es doch im Kern nicht.
Die pure Anwesenheit von wem auch immer sollte halt nicht zu Ausschreitungen, Würfen oder sonst etwas führen.

Auch das: Wieso? Da stehen tausende von Leuten, kein elitärer Kreis. Auch wenn einige in der Ultraszene das vielleicht anders sehen mögen.
Die 150 Kilometer von Hannover nach Hamburg kann jeder fahren. Und jeder hat auch gleichermaßen das Recht, sich in dem Block aufzuhalten.

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Ja, dann stelle ich mich aber nicht dahin, wo es Stress geben könnte, sondern an den Rand.

Und wir reden da auch etwas aneinander vorbei: Du redest von einem Ideal, wie Du dir vorstellst, dass es in einem Auswärtsblock zugehen sollte, ich davon, wie es zur Zeit ist.

Aber ganz unanbhängig davon, ob da alles nur brave, frieedliche Fußballmenschen mit lauten Stimmen oder gewaltbereite Tiere im Block waren:
Voll bewaffnet da einzumarschieren (von der Pfefferspray-Gewalt will ich gar nicht reden) erzeugt BEWUSST diese REaktion. Ob die nun „gut“ oder „schlecht“ ist, will ich gar nicht beurteilen. Ich will nur sagen, dass die Polizei in vollem Bewusstseins über die Reaktion da trotzdem so reingeht. Das bedeutet, dass sie das Risiko einer Katasatrophe bewusst in Kauf nimmt. DAS kritisiere ich.

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Das mit dem Ideal sehe ich auch so. Wünschenswert ist das, aber eben nicht Realität. Geht allerdings Richtung Lösungsansatz: Prävention.

Ich hab jetzt noch mal drüber nachgedacht und ich sehe hier ein Dilemma. Wie gesagt: Stadion ungleich rechtsfreier Raum in dem sich Blödköppe prügeln können ohne befürchten zu müssen, dass es staatsgewaltliche Konsequenzen gibt. Betonung auf staats und nicht gewaltlich!

Aber in der Situation gestern ist das Kind ja bereits in den Brunnen gefallen. Die Polizei muss eingreifen, wenn sie sehen, dass da einer von mehreren immer wieder zu Boden geschlagen wird. Die Polizei weiß auch, dass wenn sie in den Block gehen, dort Tumulte bis hin zu Paniken entstehen können. Die Idioten im Block werden reagieren wie sie reagieren, dass ist in der Situation gestern eben fast ein Naturgesetz. Ergo Dilemma, ergo Schuld bei Affenhausbewohnern. Das bei der Polizei auch einige oder gar sehr viele faule Gewaltfaschos dabei sind, ändert die Ausgangssituation aber nicht.

Ergo ergo sollte da erst gar keine Stimmung ala „Das ist unser Raum in dem wir prügeln können und wenn Bullerei kommt rasten alle aus“ vorhanden sein. Das ist halt ein langwieriger Prozess, der sich wohl noch sehr lange hinziehen wird.

Vor allem solange die Meinung vorherrscht, dass diese gewaltbereiten Blödmannsgehilfen die einzigen seien die Stimmung machen würden. Ich finde auch, dass man in einem Gästeblock keine Regeln wie in bolivianischen Außenbezirken beachten muss. Wenn ich da mit meinen Kindern hingehen möchte um Fussball im Stadion zu erleben, dann muss ich das auch können. Dann ist es da eben enger und lauter, aber ich muss doch nicht davon ausgehen, dass mir da was passiert. Und das empfinde ich nicht als Ideal. Und zu sagen „Es gibt innerhalb des Gästeblocks verschieden heftige Zonen“ finde ich auch scheisse. Nochmal: Ich hoffe hier setzt wirklich niemand Gewalt mit guter Stimmung gleich.

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Vielleicht noch als mögliche Lösung nicht 20 in Kampfmontur, sondern 5 in normalen Uniformen. Wobei die natürlich auch keine Lust haben Metallstangen an die Rübe zu bekommen, für den Fall, dass die Deppen die weggelassene Montur NICHT als deeskalierende Maßnahme begreifen.

lol

Das ist halt völlig weltfremd. Die Polizei geht da doch nicht rein, um eine Person zu schützen, sondern nimmt das als Vorwand, um die Auiseinandersetzung zu provozieren.

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Halte ich für nicht durchführbar in einem Auswärtsblock momentan.
Die „Regeln“ wurden hier ja klar dargestellt: Keine Polizei.

Du meinst einer handvoll Polizisten ohne Schutzausstattung wäre es ermöglicht worden, ihre Maßnahmen durchziehen? Hier?! :bconfused:
https://twitter.com/FasziFankurve/status/1723068197841076483?t=cSw4n7lWOGX5UJSY0DE_KQ&s=19

Naja komm AXU, jetzt scherst du aber auch alle über einen Kamm. Ist schon auch Job der Polizei, Leute im Zweifel zu schützen. Und wenn da einer im Block komplett zerpflückt wird, und da reden wir nicht von ner Faust und ner Kopfnuss, dann sehe ich das schon auch so, dass man als Polizei da was machen muss. Auf der anderen Seite natürlich auch klar, dass das dann entsprechend provoziert.

Was mich bei der Sache stört, ist dass die Polizei einfach machen kann, was sie will bzw. was sie halt für angebracht hält, ohne dass sich da jemals jemand irgendwie für rechtfertigen muss. Einfach der Freifahrtschein für physische Gewalt nach Gusto, und das kann eigentlich nicht sein. Es muss möglich sein, dass so etwas im Nachgang ordentlich aufgeklärt und einzelne für ihre Handlungen zur Verantwortung gezogen werden. Stattdessen ist das ein großer Haufen, bei dem jeder den anderen deckt und am Ende niemand auch nur ein bisschen Verantwortung übernehmen muss. Und so lange das so ist, wird es auch nie Vertrauen gegenüber den Einsatzkräften geben bzw. wird es immer so eskalieren zwischen Fans und Polizisten.

Ich habe es mal am eigenen Leib erfahren. Wir waren damals auswärts in Mainz, sollten vom Anleger, wo wir mit dem Schiff ankamen mit Bussen zum damals noch genutzten Bruchwegstadion gefahren werden. Plötzlich hielt der Bus einfach an, Türen auf, Durchsage „alle raus“. Wir also ausgestiegen und standen mit 40-50 Leuten in einem Kreis Polizisten in kompletter Montur. Helm auf, Stöcke draußen, Schulter an Schulter. Als sich da fünf Minuten nix getan hat, bin ich auf einen der Uniformierten zugegangen und habe höflich gefragt, was denn das Problem wäre und wann es hier weiter ginge. Antwort: „An deiner Stelle würde ich mein Maul halten!“. Ich ihm dann versucht zu erklären, dass ich nicht feindselig gesinnt bin, sondern nur den Anpfiff des Spiels nicht verpassen möchte. Antwort: „MAUL HALTEN HAB ICH GESAGT!“, begleitet von einem Schlag mit dem Stock in Richtung Oberschenkel. Da der erste Schlag nicht gut getroffen hatte und ich offenbar nicht verschreckt genug war, gab es direkt kommentarlos noch einen zweiten seitlich gegen das Knie. Der hat mich zu Boden gezwungen und ich wurde dann schnell von zwei Kollegen weg gezogen. Hab mich dann aufgerappelt und stand erstmal perplex da. Habe dem Typen aus einiger Distanz dann zugerufen, dass ich gerne seinen Namen und seine Dienstnummer hätte, weil ich das melden möchte. Antwort: „Wenn du es unbedingt willst, dann geht der nächste an den Kopf“.

Gut, danke. So funktioniert Gewaltenteilung wirklich super.

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Was willst Du mir sagen?

Ich denke nicht, dass die Polizei
da fünf Kontaktbereichsbeamte reingeschickt hätte, und ebensowenig, dass die da nett empfangen worden wären. Aber das ist doch eine unerhebliche Diskussion. Entscheidend ist, dass WIEDER MAL die Gewalt eindeutig von der Polizei ausgeht und die sich wieder tolle Geschichten ausdenken, warum die die armen Opfer sibd. Diese himmelsschreiende Ungerechtigkeit geht mir einfach gegen den Strich.

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Absolute Scheissaktion, keine Frage. Ich bin auch ein Befürworter der Kennzeichnungspflicht für alle Polizeibeamten.

Im Gegenzug aber natürlich auch ein Verbot dieser Ultra-Sturmhauben bei und um Fußballspiele, die mittlerweile ja scheinbar ein beliebtes Accessoires geworden sind.

Nein, du schriebst doch oben selber von einer Reaktion, die allein durch die Anzahl der Polizisten und ihre Ausstattung provoziert wurde. Wie ging also die Gewalt von denen aus? Anwesenheit und Dienstanzug?

Wenn dem so ist, dann ging die Gewalt erstmal von den Reagierenden aus.
Dass das Gepfeffere auf den Zaun nachher übertrieben war ist ja keine Frage.

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Was für ein lächerlicher Platzverweis da in Braunschweig.

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:fecapalm:

Komm, du findest halt alles geil, was die Schergen da machen. Da legst du dir das eh zurecht, wie du magst…

Die sind da doch nicht gemütlich reinmarschiert mit freundlichem „Hallo, dürfen wir mal durch!“.
Die sind da knüppelschwingend und Reizgas feuernd durch den Eingang gepflügt.
Und nochmal: Es ist mir dabei schietegal, dass auf der anderen Seite jede Menge Männerlichkeitsspinner sind, die es geil finden, sich „mit den Bullen zu kloppen“ bzw. sich einen drauf wichsen, „die aus dem Block gehaiuen zu haben“…

Ja?

Ich sehe die Gruppe direkt vor dem Eingang einfach nur stehen.
Dann fliegen Becher und es kommen Stangen geschwungen.
Und dann geht’s halt los. Was übersehe ich denn da?

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als Bremer kann man über diesen Osnabrücker Elfmeter auch nur schmunzeln, wenn man sieht, was letzte Woche angeblich kein strafbares Handspiel gewesen sein soll.

Das war doch klar Abseits da beim Braunschweiger Tor? Wieso sieht der Sky Kommentator das nicht?

E: Und der Schiri auch nicht?

Hä und jetzt zählt das Tor? Wen hab ich denn da jetzt übersehen der das Abseits aufgehoben hat? :bconfused:

Für mich war das auch eher „klar“ Abseits, auch wenn die eine Hintertorkamera das etwas knapper hat aussehen lassen.

Ich glaube dass die im Keller einfach keine Perspektive hatten, die das in dem Gewühl zweifelsfrei hat zeigen können.

Sechs Minuten auf die Bestätigung des Tores warten. Chillig.

Das Problem geht ja weiter. Selbst wenn der Typ mir freundlich Namen und Dienstnummer genannt hätte, dann wäre doch absolut nix passiert. Ich hätte das angezeigt und dann hätten seine 30 Kollegen alle ausgesagt, dass ich aggressiv war und er sich nur verteidigt hat oder so. Da hält einer die Hand über den anderen, sowohl unter den Kollegen vor Ort als auch in Innenministerium, etc. Du hast schlicht keine Chance dass da jemand Rechenschaft ablegen muss. Du kannst als Polizist literally jemanden töten und kommst irgendwie immer aus der Nummer raus.

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Es ist einfach so ein offensichtliches Trauerspiel.

„Das Abseits ließ sich mit den vorhandenen Kameraeinstellungen nicht zweifelsfrei auflösen, weil teilweise Spieler verdeckt waren und sich nicht in allen Einstellungen die Linien anlegen ließen“, erklärte Alexander Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit beim DFB, den langen Check.
„Der VAR hat es bei allen Einstellungen versucht, die aussagekräftig waren oder hätten sein können, am Ende ließ sich die Feldentscheidung zumindest nicht klar widerlegen. Deshalb blieb es bei der Tor-Entscheidung“, so Feuerherdt weiter.
Allerdings waren am Samstag in Braunschweig, wie t-online erfuhr, die Torraumkameras ausgefallen. Jene Kamera auf der rechten Seite des Spielfelds, die die beste zur Prüfung des Abseits gewesen wäre, stand also nicht zur Verfügung.