SpielertrainerInnen & -eltern

ich verstehe die grundsätzliche Skepsis, was so etwas angeht. Eiskunstlaufeltern sind im Fußball ein großes Problem! Aber gerade nach Boubas Schilderung sollte es einigermaßen klar gewesen sein, dass hier ein anderer Fall vorliegt.
Ich denke nicht, dass Bouba mit einem Vater Williams (Tennis) oder Vater Woods (Golf) vergleichbar ist, o.Ä.

Wobei das halt auch wieder ein zweischneidiges schwert ist: Ich glaube (oder befürchte), dass viele heute erfolgreiche Sportler unter solchen Eltern zu leiden hatten und ich wüsste gerne, wie viele davon heute aber sagen, dass sie froh drum sind.

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Das aus deinem zweiten Absatz ist ein gutes Beispiel für die Möglichkeit, so etwas ein wenig genauer zu betrachten und das wird wohl leider zu selten gemacht.

Mit Ersterem habe ich keine Erfahrungen. Aber im Bezug auf Fußball habe ich diese Situation von beiden Seiten erlebt. Also sowohl jüngere, die in unsere Mannschaft kamen, als auch Spieler, die aus unserer Mannschaft nach oben gerutscht sind. Und da gab es nie auch nur ansatzweise Probleme.

Du hast Recht. Nur weil man in der G-Jugend gut ist, muss man es in der F-Jugend nicht sein. Das ist ja der Punkt. Die Spieler sind in dem Alter da am besten aufgehoben, wo sie eben einfach nur Spieler sind wie alle anderen. In einer möglichst homogenen Gruppe was das Leistungsniveau betrifft. Denn so kann zum einen das Training so gestaltet werden, dass es alle möglichst gleich fordert und durch die Bank den besten Effekt erzielt, zum anderen werden die Kinder so auch durchgehend gefordert, dran zu bleiben, um nicht von den anderen abgehängt zu werden.

Im Nachwuchs ist das eh ein Wechselbad der Gefühle. Biste junger Jahrgang wirst du oftmals geschreddert, biste der alte Jahrgang schredderst die anderen. 1 Jahr Unterschied macht körperlich soviel aus, das ist Wahnsinn. In der d-jugend sind manchmal Spieler dabei, da denkste die kommen mit dem Moped. Wichtig ist doch als erstes dass die jungs und Mädels Spaß an dem Spiel haben. Und als zweites dass Eltern das alles irgendwie richtig einschätzen, gesamthaft. Ob es in Richtung leistungs oder Breitensport geht sieht man dann doch recht schnell. Wir waren schon bei Turnieren, da dachte ich die anderen spielen einen ganz anderen Sport.

Diese übereltern wie bei woods oder Williams sind ja hauptsächlich bei einzelsportarten zu finden. Am Ende kannst du pushen wie du willst, grenzen sind halt grenzen.

zum 1sten stimme ich dir zu, da will ich gar nicht widersprechen
das 2te habe ich nie impliziert, nur, das dies eine der möglichen resultate durch hochstufen sein kein
aus persönlicher erfahrung kann ich aber sagen, das fast jede kindergruppe ‚schwächere‘ mitglieder hatte, welche ziemlich oft das opfer von streichen und witzen durch ältere waren - wie gesagt, persönliche erfahrung und auch kein rundumschlag gegen alle kinder im generellen sinne :ugly:
3. beim sport wird man teilweise auch nur hochgestuft wenn man körperlich überlegen ist, aber den inhaltlichen stoff nicht beherrscht :ka:
4. Dass das ‚begabte‘ kind, welches sich nun gegen körperlich ihm/ihr überlegene durchsetzen muss und womöglich dadurch komplett die lust am sport verliert weil es es nicht schafft ist dann ein vertretbares risiko? nee, da bin ich persönlich anderer meinung

hier, aus ziemlich zuverlässigen quellen weiss ich, das die papas von den benders und von schweini ziemliche arschlöcher gewesen sein müssen, zumindest am spielfeldrand.

Das war keine überspitzte Reaktion, sondern ein völlig bescheuerter Beitrag mit dem du in grenzenloser Arroganz alle engagierten Eltern über einen Kamm scherst und ihnen vorwirfst ihre Kinder zu drangsalieren und „zu zwingen“. Genau so wie du allen religiösen Menschen gerade selbiges vorgeworfen hast. Das ist nicht Überspitzen, sondern von oben herab den cesarischen Daumen nach unten richten, weil etwas passiert, dass ab ist von deinem Weltbild. Wie Du dir rausnimmst so ein besserer Mensch als andere zu sein ist mir nicht klar. Du hast hier in dem Thread bisher nichts als negativ Beispiele angeführt und noch nichts was geschrieben wurde als gut empfunden. Das ist dein gutes Recht. Vielleicht aber, solltest du dann einfach mal einen "coolen Spruch weniger bringen nur um einen coolen Spruch gemacht zu haben.

Kannst Du dir nicht vorstellen, dass es für einige Eltern eine Herzensangelegenheit ist ihren Kindern IMMER zuzuschauen? Vielleicht weil sie selbst kein anderes Hobby haben oder dieses Hobby lieben mit den Kids zu teilen - ohne dabei die „Büchse der Übermutterung und fehlenden Abnabelung“ zu öffnen?

Ja, sogar euphorisch darf man nicht sein. Bei so Beiträgen wie beid deinem rechne ich damit, dass in 20 Minuten das Jugendamt hier klingelt.

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oha. also gerade bei den benders hätte ich das nicht gedacht.
Bzw. je nachdem, wie man arschloch definiert. Im Sinne von eiskunstlaufvätern, die ihr kind jeden tag nachm training noch 2 Stunden ball hochhalten und Liegestütze haben machen lassen oder einfach „nur“ durch permanentes Co-Coaching von der seitenlinie aus?

Wenn ersteres, stellt sich mir dann eben genau diese Frage:
Sagen die 3 heute, dass es gut war und dass sie froh sind, (auch) dadurch diesen Traum gelebt zu haben oder hätten sie lieber eine „entspanntere“ Kindheit gehabt?

Nach diesen Zeilen verstehe ich deinen vorherigen Beitrag noch weniger. Unser Sohn spielt in einer inhomogenen Truppe von 17 Kindern bei deinen 4 extrem weit sind was Spiel und Verständis dafür angeht. Trotzdem gestalten unsere 2 Trainer das Training homogen für alle Kinder und versuchen jedes gleich zu fördern und zu fordern.

Wir versuchen nun aber unserem Sohn, in Absprache mit dem Trainer, noch ein wenig mehr zu geben.
Dass mein Sohn mehr Talent hat oder besser ist als die anderen Kinder habe ich zu keinem Zeitpunkt behauptet, auch steht mir das nicht zu. Was er aber ist, das vermag ich zu sagen, ist ehrgeiziger als viele andere. Diesen Ehrgeiz versuchen wir mittels allem uns zur Verfügung stehenden Mittel (Zeit, Geduld, Technologie) zu fördern. Wieso ein 6 jähriger in einer Videoanalyse weniger verstehen soll als ein 10 jähriger, verstehe ich nicht. Bei dem 10jährigen ist das Feld ein wenig größer und es wird 5 Minuten länger gespielt und er ist 4 Jahre älter - ist er aber auch 4 Jahre klüger? Der Rest ist nach wie vor gleich… Werden nicht oftmals die vielleicht besseren Ansätze in jungen Jahren geschaffen? Wenn das alles Quatsch wäre, dann könnten sich die höherklassigen Vereine auch jedes Scouting und NLZ sparen und einfach Spieler erst mit 14 holen. Was spricht dagegen Ehrgeiz mit allem zu fördern?

Körperliche Nachteile kann man aus meiner Sicht nur schwer ausgleichen, taktische schon. Gerade Kinder aus dem ersten Halbjahr haben immer Vorteile. Im WM-Kader von 2014 waren lediglich 8 oder 9 Spieler aus Q3 und Q4. Einen Spieler von der G in die F zu ziehen halte ich für sehr gefährlich und für eine völlig falsche Herangehensweise.

Unser Verein ist genau so ein Stadtteil-Dorfverein wie jeder andere auch. 3x G-Jugend, 4x F-Jugend und dann jeweils 2x E bis A. Hier gibt es keine professionellen Strukturen. Nur sehr viele engagierte Trainer mit Trainerschein die alle die sich anmelden fördern wollen. Davon gibt es hier in Bochum, Herne, Dortmund sicherlich 10 oder eher 20.

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Auch dem stimme ich nicht zu. Im Alter von 6 Jahren kommt mit der Einschulung ein völlig neuer Lebensabschnitt auf die Kinder zu. ALLES verändert sich auf einmal. In diesem Alter die Kinder wechseln zu lassen, gerade zu leistungsorientierte(re)n Vereinen ist der völlig falsche Weg. Kann man auch sehr gut daran erkennen, dass hier in der Umgebung bis auf Schalke 04 alle Vereine keine F-Jugenden haben, weil es zu früh für die Kinder ist und gerade durch die Schule viel Neues bereits auf sie einprasselt. Ferner wird der jüngste allein wegen verschiedener Interessen immer mehr zu kämpfen haben in der Gruppe akzeptiert zu werden. Was für einen starken Charakter sicherlich einfach ist als für einen schüchternen. Da spielt dann Talent einfach keine Rolle mehr. - oder Köpf schläft Körper Es gibt sicherlich die Kai Havertze die alles an die Wand gespielt haben und es auch als Jungjahrgang geschafft haben. Es gibt aber auch die Kinder die mit 12 als Kapitän beim BVB einfach aufgehört haben, weil sie die Lust verloren haben.

Aber zu sagen, dass ein Kind talentierter ist als ein anderes und es deswegen hochzustufen anstatt gezielt per Einzeltraining zu fördern ist der absolut falsche Ansatz mMn. Aus meiner Sicht ist es sogar genau das Gegenteil und kontraproduktiv. Es bietet fast jeder Verein und auch der DFB ein NLZ an. Kinder trainieren und spielen in ihren gewohnten Umgebung , aber 1-2x pro Woche wird im NLZ gezielt weiter gefördert. Stichwort: Comfort Zone. In dem jungen Alter ein Kind aus seiner Comfort Zone zu reißen, wie von dir vorgeschlagen, halte ich für arg grenzwertig. Eine gezielete Förderung dagegen ist effektiv und passgenau zugeschnitten ohne dabei das Alltagsleben zu beeinträchtigen. Stichwort: Ernährungsplan mit 10 Jahren. :uirre:

Dass die G-Jugend ein starkes Leistungsgefälle hat ist korrekt. Wenn Du aber behauptest, dass das nichts mit Fussball zu tun hat, dann hast du noch kein gutes G-Jugend-Spiel oder schon kange keines mehr gesehen. Gerade weil die Ergebnisse nicht zählen gehen immer mehr Trainer dazu hin den Kindern Spielzüge beizubringen. Gerade weil den Kindern in dem Alter zumeist egal ist wie das Spiel ausgeht versuchen die Kinder dann auch diese Anweisungen umzusetzen.
Einer F- und G-Jugend zuzuschauen macht mehr Spaß als bei einer C. Es ist das gleiche Spiel auf einem kleineren Feld - nur ohne rumbrüllen und ohne „Digga, Alter, Lan, Haltsmaul, warbabseits!“.

Trotzdem würde ich es sehr begrüßen, wenn die Reform der Jugenden schneller vorangehen würde und ab sofort alle nur noch so Spielen: https://www.sportbuzzer.de/artikel/das-ist-funino-regeln-und-ziele-der-neuen-trend-spielform/

Wie gern Kinder Fussball spielen und wie sinnvoll und Spaß Förderung ist kannst du gut daran erkennen, dass fast alle Vereine eine Fussballschule für jedermann anbieten. In den Ferienwochen sind da gut und gerne 80-120 Kindern und werden von ehemaligen Profis vernünftig und mit super viel Freude trainiert. Da kommen Kinder von 5-14 Jahre und lernen in ihrem Tempo neue Dinge dazu. Ganz normale Förderung - und besser als 7 Wochen vor der Glotze. :smiley:

Es gibt auf YT sehr, sehr spannende Dokumentationen über Jugendfussball. Kann nur empfehlen diese zu schauen bevor man alle Stammtischweisheiten glaubt.

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bei schweini weiss ich es bei vielen spielen von der jugend von 60 Rosenheim, dass er hier oft sehr unangenehm an der seitenlinie aufgefallen ist (co-coaching) und ihm auch oftmals 5 tore von basti nicht genug waren, das hat er ihm deutlich zu verstehen gegeben.

der bendervater ist aus ziemlich dem gleichen holz geschnitzt, ihn kenne ich von ein paar amateurenspielen meiner mannschaft „persönlich“, ein unfassbar arrogantes auftreten war das jedesmal.

ob ihre jungs den vätern heute dankbar sind vermag ich nicht zu beurteilen, zumindest hat der verzicht auf die kindheit/jugend ihnen und ihren familien finanziellen wohlstand gebracht, das ist ja auch einiges wert.

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Merkste schon, oder?

Ich kenne natürlich das Gefälle in eurer Mannschaft nicht, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es schwieriger wird, alle zu fordern, je größer die Unterschiede im Leistungsniveau eben sind. „Homogen gestaltetes Training“ heißt ja erstmal, dass es gleich ist für alle. Und wenn zwei Kinder einen völlig unterschiedlichen Leistungsstand haben, dann ist es in der Regel eben nicht für beide gut, die gleiche Übung zu machen. Entweder ist einer unter- oder einer überfordert. Ideal ist es, wenn alle Kinder möglichst nah am eigenen Leistungslimit trainieren, was man eben nicht darstellen kann, wenn man mit zwei (was schon Luxus ist) Trainer eine dermaßen große Gruppe zu trainieren hat. Deshalb sollte es Ziel sein, die Trainingsgruppen bzw. Mannschaften im Kinderbereich möglichst einzunivelieren, so dass jede Gruppe einen möglichst gleichen Leistungsstand in sich hat, damit alle Spieler maximal vom Training profitieren. Das muss ja auch nicht direkt Schalke oder Dortmund sein, es kann auch einfach bedeuten, dass ein Spieler innerhalb seines Vereins einen Jahrgang nach oben rückt.

Das ist absolut falsch. Ich hatte in meinen Jahren als Trainer mehrere Spieler im Team, die körperlich teilweise sehr weit hinten dran waren. Die haben sich dann eben andere Wege gesucht, um mithalten zu können. Vor allem im technischen Bereich. Etwas, von dem sie langfristig sogar eher profitieren werden, denn die körperlichen Unterschiede werden sich irgendwann größtenteils automatisch ausgleichen, den technischen Vorteil, den sie dann haben, können andere nur schwer aufholen. Bestes und extremstes Beispiel siehst du in Barcelona Paris.

Nun. Weshalb bringen wir in der Schule nicht den Sechsjährigen direkt Bruchrechnen bei?

Ohne das jetzt einzeln zu überprüfen sind das aber bei einem 23 Mann Kader dennoch rund 40%. Bei Kindern kann das auf jeden Fall noch einen Unterschied machen, ob da 10 Monate dazwischen sind oder zwei. Aber bei Erwachsenen doch sicher nicht mehr.

Es geht hier ja nicht um „entweder Einzeltraining oder hochstufen“. Warum nicht beides? Je mehr maximal wirksames und effektives Training ein Kind erhält, desto besser wird es doch. Nur weil ein Kind einen Jahrgang hoch geht, heißt es ja nicht, dass die Eltern oder sonstwer nicht weiterhin noch nebenher was machen können. Das steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Du kannst natürlich der Meinung sein, dass das kontraproduktiv ist. Die Lehrmeinung des Hessischen Fußballverbandes, die auch während der Trainerlizenz mit Schwerpunkt Kinder/Jugend vermittelt wurde und wird, ist da halt eine andere.

Wie bereits erwähnt sind das hier keineswegs Stammtischweisheiten, sondern die Lehrmeinung des HFV, die mir während meiner Trainerausbildung vermittelt wurde. Finde es dann ehrlich gesagt ein wenig vermessen, so einen herablassenden Satz hier rein zu packen.

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Aus Interesse habe ich eben gerade noch mal gezählt: Wir haben im Kreis Bochum, Witten, Hattingen 32 gemeldete G-Jugenden aus 30 Vereinen. :eek:
Wenn die Vereine die du kennst keine G-Jugend haben, dann ist das entweder sehr lange her oder du kommst aus einem echt kleinen Dorf. Das kann ich nicht beurteilen.

Essen, Dortmund, Duisburg, Münsterland, Siegerland, Sauerland werden alle ähnlich viele G-Junioren haben.

Bitte lies doch mal. Die meisten dieser Vereine mit Bezug auf die leistungsorientierten Vereine. Sprich bei dir der VfL, Dortmund, Schalke, etc.

Hier gibt es natürlich auch Vereine mit G-Jugenden, aber das sind dann halt die klassischen Kleinstadt-, Dorf- und Stadtteilvereine.

Ich trainiere auch eine D Jugend.
Habe die Mannschaft in der F übernommen und vier Jahre trainiert. Nach einem Jahr Pause bin ich nun wieder am Start.

In der E Jugend wurde ein Spieler von mir eine Klassenstufe zurückversetzt, damit er sich auf Fußball konzentrieren kann :ulaugh:, nachdem er bei einem Probetraining bei St. Pauli durchgefallen ist.

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Ich finde es sehr gut, dass ihr hier am ersten Tag bereits alle Un- sowie Klarheiten ausräumt, sodass es sich schon bald nur noch um Erfahrungsberichte rund um den Nachwuchs drehen kann.

Aus diesem Grund habe ich auch ein schönes Bild als Thumbnail rausgesucht.

Für den, recht unwahrscheinlichen, Fall, dass sich Euphoriker und Skeptizisten nicht einig werden sollte über einen seperaten „Spielerväter*innen - Diskussionen“ Thread nachgedacht werden.

Mit freundlichen Grüßen, euer Peter Graf

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Wir haben ein grundsätzliches Problem. Du findest alles kacke was wir machen weil du es auf die gesamte Mannschaft überträgst. Sowohl Videoanalyse als auch Tracker (in den Schuhen wäre ja Quatsch) sind nichts für die G-Jugend. Dem stimme ich zu. Für meinen Sohn ist es aber was. Ich wollte dir seit mehreren Beiträgen aufzeigen das ich über gezieltes Einzeltraining rede. Du schwenkst immer wieder auf die gesamte Mannschaft zurück. Was gar nicht funktionieren kann, da sind wir uns einig. Dann hat aber unsere gesamte Diskussion auch keinen Sinn und wir sollten es einfach lassen.

Du hast doch vorgeschlagen dass ich meinen Sohn zu einem leistungsorientierten Verein schicken sollte. Ich versuche dir die ganze Zeit zu erklären, dass es Quatsch ist. Was ein im Kreis gedreh. Ich gehe jetzt einfach auf den Platz. Da ist noch immer am schönsten.

Ja komm. Hier reihenweise meine Zitate völlig aus dem Zusammenhang reißen und überinterpretieren, und sich dann an einer Formulierung aufhängen. Ich schrieb:

Ersteres ist das Wichtigere. Zweiteres ist optional, falls er immer noch nicht an Grenzen stößt.

Habe ich schon verstanden. Ich habe das auch nicht so verstanden, dass die ganze Mannschaft Tracker hat oder sonst was. Aber ich bin eben der Meinung, dass wenn ein Kind offenbar so einen weiten Vorsprung den anderen gegenüber hat, es in einer höheren Jugend besser aufgehoben wird, weil es ja in der G-Jugend heillos unterfordert zu sein scheint. That’s it.

Und Vorschläge mache ich hier schonmal gar nicht. Ich würde mir nicht anmaßen, anderen Menschen zu sagen, was sie mit ihren Kindern machen sollten, das möchte ich bei mir ja auch nicht. Aber eine fundierte Gegenmeinung, die schon auch auf ein bisschen Fach- und Hintergrundwissen fußt, muss man halt auch mal aushalten dann.

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Für letzteren Satz möchte ich dich um Entschuldigung bitten. Das war tatsächlich vermessen und etwas drüber. Ganz ehrliches: Sorry! Auch wenn ich Anmerken möchte, dass eine Lehrmeinung nicht alle Kinder abbilden kann.

Auf den Rest gehe ich nicht weiter ein, weil wir beide nicht auf einen Nenner kommen werden. Du findest hochziehen gut, weil das fördert. Du findest Tracker und Videoanalyse quatsch, weil das nicht fördert und man das erst später macht. Für mich völlig okay.

Ich finde hochziehen kacke, in der Schule überspringst du ja auch keine Klasse, sondern bekommst in deiner Klassenstufe schwierigere Aufgaben. Mein Sohn findet Tracker und Videoanalyse gut. Da wir uns nicht nach der Norm, sondern speziell auf die Bedürfnisse von unserem Nachwuchs richten ist das für uns okay so wie es ist.