SpielertrainerInnen & -eltern

Ich glaube eher, dass es eine Frage der Perspektive ist und man das alles nicht allgemein sagen kann. Falsch fände ich eher zu sagen, dass man es so oder so machen muss. Ich wollte das bei der ganzen Euphorie hier nur eben einwerfen. Mehr nicht.

Aber man entscheidet eben nicht nur für sich. Darum ging es mir ja. Aber da bin ich wohl zu spitzfindig. Ist schon alles gut bzw. halb so wild.

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ja das mit dem video habe ich mir auch so vorgestellt. alles gut. wie machst das beim aufnehmen? hat die osmo so einen guten weitwinkel oder nimmst du das spiel horizontal auf? die spielfeldgröße unterscheidet sich ja von g- zu c-jugend stark :smiley:

schuhtracker, hast du da einen link?

ich geb dir recht. man sollte schon darauf achten ob das kind das auch möchte. das meine ich mit „sich zurücknehmen“ können. ein abnabelungsprozess, wenn man so will, geht da eh schon spätestens ab der d-jugend los. da kuckst du dann nicht mehr jedes training. zum einen wollen die trainer in ruhe mit den kids arbeiten, dann hat man ja auch noch andere kinder und und und.

aber mein sohn weiß, dass es genau zwei wichtige fußballer in meinem leben gibt, und zwei wichtige vereine. und bis jetzt scheint er sehr zufrieden damit.

und meine freunde, die die zwei vereine kennen, kennen auch die reihenfolge. und mit den neuen anstosszeiten werde ich dieses jahr wohl eher selten ins stadion gehen können bzw. werden wir wohl die 2. halbzeit dödel.

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Alter Schwede! Not so bad! Meiner ist eigentlich ein richtig geiler Kicker (was der gerade Bälle, die ich 20 Meter senkrecht in die Luft kloppe, volley nimmt :drooling_face: ), aber er ist nicht sehr ergeizig und im Spie gegen andere eher zurück haltend.
Er ist ein ziemlich wuchtiger Spieler, mit sehr guter Technik, aber ohne es im Spiel so richtig umzusetzen,. hatte ich vor der pandemie noch so ganz leicht spekuliert, dass es bei ihm höher hinaus gehen könnte, bin ich inzwischen komplett entspannt, zumal ich weiß, dass er bei uns im Dorfverein ohnehin nicht die weiterentwicklung kriegen kann mangels exzellent ausgebildeter Trainer (aka sein Vater :-P) und sollte er keinen Ehrgeiz in diese Richtung entwickeln, ists halt so, dann ist auch alles gut. ich bin ja schon froh, dass er noch keinerlei Problem hat mit Papa als Trainer. mal schauen, wann das anfangen wird.
er kann machen, was er möchte, muss damit klar kommen, dass ich ihn hart ran nehme, weil er den anderen im Team schon voraus ist, aber ich werde ihn nie in irgendeine richtung unter druck setzten. stichwort intrinsische Motivation. Was mich aber nicht davon abhält, solche berichte leicht neidisch zu verfolgen, weil ich mir denke, dass er so gut werden könnte. aber das muss eben aus ihm kommen.

Thema Scouting:
Einer aus unserer F, der jetzt zu mir in die E gekommen wäre, ist im sommer zum FCA gewechselt, weil der vater ihn für Höheres bestimmt sieht. nach dem, was ich aus der F gehört habe, leider ziemlich klischee-Vater der sich beim FCA ziemlich umgucken würde, sollte er dort sich genau so verhalten wie offenbar hier am platz.

Ich wusste auch gar net, dass quasi jeder zum FCA gehen kann. dass das wie jeder andere normale Fußballverein ist. wirst halt bloß dann recht schnell aussortiert, wenns net reicht.

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Interessant! Bei dem älteren Halbbruder von meinem damals sind viele Eltern bei jedem Training da geblieben in der F. Bei den Trainings der jetzigen F und E sind gar keine Eltern beim Training mehr.

Videoanalyse? Tracker in den Schuhen? In der G-Jugend? Okay.

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Letztlich ist (hier) der Fußballplatz ja auch nur ein Symptom oder ein Aspekt. Wenn sich dort Eltern höchst fragwürdig verhalten, ist die Chance groß, dass sie dies auch in anderen Lebensbereichen tun.

Übrigens ist es bei Trainern bestimmt auch ganz unterschiedlich. Manche begrüßen die Zuarbeit der Elternschaft und deren Präsenz bei jedem Training, für andere ist es eine Zumutung.

der sohn ist doch die treibende kraft hinter dem ‚besser werden‘, daher verstehe ich diese reaktion nicht :ka:

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Schick ich dir lieber als PN. :smiley:

Ich nehme das in 4K 16:9 auf, stelle mich an die Mittellinie und bewege die Kamera leicht mit dem Ball. In der C-Jugend auf Großfeld wird das nicht funktionieren. Dann müsstest Du schon so eine herausfahrbare Kamera haben die auf 3-5m Höhe filmt.

Hier in Bochum gibt es 2-3 Amateur-Vereine die das bei Trainingseinheiten und Spielen so praktizieren.

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…und Menschen suchen sich ihre Religion vollkommen frei aus.

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Alter. Hahahaha. Jetzt wird’s geil. :geberdim:

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wirklich…?

Das sollte in erster Linie gar nicht auf Eltern abzielen. Ich zweifle nur grundsätzlich den Nutzen solcher Dinge in dieser Altersklasse an, egal ob das nun von den Kindern, den Eltern, den Trainern oder sonst wem ausgeht. Wir reden hier von Kindern, die 2015 und später geboren sind.

Ich weiß natürlich nicht, wie das sportliche Umfeld in dem Verein ist, in dem SohnBouba unterwegs ist. Ich selbst habe vier Jahre lang eine Kindermannschaft trainiert und betreut. Übernommen habe ich sie damals im jüngeren F-Jugend Jahr und dann bis in die D-Jugend begleitet. Es gibt natürlich besonders im urbanen Raum auch Vereine, die schon sehr früh „professionalisieren“, da fällt dann in erster Linie das auch von Bouba schon angeführte Scouting rein. Bei mir im Großraum Frankfurt war es jetzt noch nicht in der G-Jugend, aber ab der F- und spätestens in der E-Jugend sind Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach, Darmstadt 98 und Konsorten schon auf Talentejagd. Das wird im Ruhrgebiet sicher ähnlich sein, daher kann es natürlich sein, dass SohnBouba bei einem Verein spielt, bei dem Fußball auch im Kinderalter schon als Leistungs- und nicht in erster Linie als Breitensport gesehen wird. Diese Vereine muss es ja auch geben, denn sonst wäre es unmöglich, junge Talente aus dem Breitensport rauszuholen und z.B. bis in die Bundesliga zu fördern.

Aber: die meisten dieser Vereine bzw. alle, die ich kenne, haben nicht einmal eine eigene G-Jugend. Und das hat gute Gründe. In der G-Jugend hat Fußball in der Regel noch nicht sehr viel mit dem Spiel zu tun, das wir kennen. In dem Alter sollen Kinder an den Fußball als Bewegungssport heran geführt werden. Da geht es in keinster Weise um das Ergebnis oder „schön spielen“, wie man so sagen würde. Das Leistungsgefälle unter den Kindern selbst ist auch viel größer, als es in den späteren Jahren ist. Was auch nur logisch ist, da gerade in den frühen Lebensjahren kognitive und körperliche Entwicklung bei Kindern sehr verschieden ist. Es gibt Kids die können mit fünf Jahren den Ball über das Großfeldtor schießen, und es gibt Kinder die können keine zwei Schritte rückwärts gehen, ohne umzufallen. Genauso gibt es Kinder, die schon einfache individual- und gruppentaktische Dinge verstehen und dann wieder Kinder, die sich gerade so merken können, das der Tormann ja die Hände nehmen darf.

In dieser Alterklasse gibt es also noch seeeehr viel zu lernen. Da bedarf es in meinen Augen keiner Statistiken á la „hier hast du den Ball 14 Sekunden gehalten, gib ihn lieber nach 8 Sekunden schon ab“ (plakativ gesprochen natürlich). Da reicht es, den Kindern simpel zu sagen, dass man nicht unbedingt ein drittes mal dribbeln muss, wenn man den Ball schon zweimal verloren hat. Kindgerechtes Lernen ist hier das Stichwort. Es gibt natürlich immer Kinder, die herausstechen und deutlich talentierter sind als andere. SohnBouba scheint dann evtl. so einer zu sein. Aber wenn es wirklich so weit ist, dass dein Sohn die Basics schon so gut kann, dass für ihn Videoanalyse und Tracker im Schuh nötig sind, um Lernforschritt zu erzielen, dann gehört der gefällist raus aus der G-Jugend und soll sich mit Älteren messen. Am besten in einem leistungsorientierten Verein.

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das ist aber mal ein ziemlich drüber-Kommentar! Der Vergleich hinkt, das Urteil steht Dir nicht zu und es ist sehr anmaßend!

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Sorry, hierauf bin ich gar nicht eingegangen.

Das stimmt natürlich. Allerdings sind Schiedsrichter zu Beginn ihrer Laufbahn je nach Landesverband mindestens zwölf bis 14 Jahre alt, was nochmal eine ganz andere Grundlage ist. Und auch hier wird sich in den frühen Jahren sehr auf kurze, einfache Dinge beschränkt, die dem Schiedsrichter mitgegeben werden. Immer höchstens 2-3 Sachen auf einmal, und je schneller er die verinnerlicht, desto schneller kommen die nächsten 2-3 Sachen dazu. Dass es wirklich in Videoanalyse etc. geht, das kommt dann wirklich erst ab den Verbandsspielklassen, also so ungefähr sechste Liga aufwärts. Also nicht zu vergleichen mit einem fünfjährigen Kind im Breitensport.

ich finde es auch spannend, bei überragenden Fähigkeiten (im wörtlichen Sinn und auf die Mitspieler bezogen) die Kids eine Jugend hoch zu schieben. Hab ich mit meinem von der F in die E auch gemacht. dank corona kriegt er jetzt aber sein 2. Jahr E-Jugend mit einem Jahr Verzögerung.

G-Jugend ist bei uns aufm Dorf halt schlicht das oft zitierte Blümchenpflücken :-D Da ist an ein Fußballspiel im eigentlichen Sinne nicht zu denken und wir sprechen eher von Bewegungsbeschäftigung und ab und zu nicht über den Ball stolpern. Das fängt GAAAAAANZ langsam bei uns in der F an, dass das was mit Fußball zu tun hat.

Das mit dem Rückwärtslaufen zieht sich da auch durchaus bis in die E hoch…wenn du da mal ne übung machst, wo sie rückwärts laufen sollen, stolpern auch einige!

Wenn wir hier unser Hallenturnier haben mit FCA, FC Bayern, Hertha, Nürnberg und einigen Dorfmanschaften ist das faszinierend, deren Kids anzugucken. der Vergleich in Körpersprache bis hin zu Mimik…das ist einfach eine ganz andere Art von Sport. Von der Ernährung (die Kids: Bananen und co. „unsere“ Kids: Leberkässemmel :-D )
Aber trotzdem einfach toll, mit anzusehen.

was genau das gleiche problem auslöst, was kinder bekommen wenn sie bswp sehr gute schulische leistungen bringen und aufgestuft werden; die chance als „neuer“ bzw „kleiner“ gemobbt zu werden wird größer, man ist körperlich im nachteil und nur weil man in der G-jugend gut ist, muss man in der F-jugend nicht gut sein :ka:

Sorry, aber so war es nicht gemeint. Es war nur eine überspitzte Reaktion auf die beschriebene Sichtweise. Wir und damit auch die Kinder leben ja nicht im luftleeren Raum.
Bei anderen Themen sind wir doch sicher alle ziemlich vorsichtig bei der Erfüllung des Kinderwunsches.
Wie gesagt, mir war es nur etwas zu einseitig und euphorisch hier. Dass es in der Wirklichkeit immer sehr individuell gelöst werden muss und auch nicht einfach ist, ist ja sowieso klar. Ich hatte ja auch schon geschrieben, dass ich es für halb so wild halte.

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Also ich mache heute personal Training social skills mit meinem Sohn im Stadion.

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da sehe ich im sport aber doch einen erheblichen unterschied.

  1. sollte man dann hochgestuft werden, wenn man auch gewisse körperliche voraussetzungen hat.
  2. ich verwehre mich grundsätzlich gegen die annahme, dass kinder zum großteil nichts besseres im sinn haben, als neue zu mobben.
  3. beim schulischen hochstufen wird inhaltlicher stoff übersprungen. beim Sport wird man hochgestuft, weil man diesen „inhaltlichen Stoff“ (= gewisse fussballerische Fähigkeiten) bereits beherrscht.
  4. wenn man deutlich besser und stärker ist als die Mitspieler und Gegenspieler, wäre es unverantwortlich das kind unten zu lassen, weil es die Motivation ALLER herunter ziehen würde. Das nimmt den Kids auch den Spaß und eine leistungsmäßig EINIGERMASSEN homogene Mannschaft ist wesentlich gesünder.
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