Hat ein Calma-Superfan hier gleich 2-3 Dinger eingereicht oder gibt es mehr als nur eine Person, die diesen bestenfalls okayen Melo Death für die beste Musik aller Zeiten hält?
Der Spotify-Link von Savas führt bei mir ins nichts…
Kurz dachte ich: Hö, was denn daran krass?!
Und dann merkte ich, dass ich statt an Kinks an Kooks dachte.
Ja, scheinbar gibt es den Song nicht bei spotify. Bei mir ist er auf jeden Fall ausgegraut. Leider kenn ich den nicht und kann daher nicht sagen, ob die gleichlautenden anderen Savas-SAchen die richtigen Alternativen sind.
Vielleicht kann der Einsender mir noch einen anderen Spotify-link schicken, dann ändere ich das…
Auf Tidal habe ich den unter Plattenpapzt gefunden.
Nach einigen Vergleichen des Youtube-Videos von oben und allen Alternativen auf Spotify: nein, die originale Version scheint es nicht auf Spotify zu geben.
Hätte ich doch einfach nicht gesucht…
Royals v Volbeat
Einer der Songs, dessen Titel und Interpretin nie gewusst hätte, aber gerne höre (endlich mal merken ) gegen einen der Volbeat Songs die ich etwas auffälliger finde und der für mich für Volbeat steht. Durch dieses „gefällt mir“ zu „okay“ geht die Stimme an Lorde.
Savas v Hades
Ich rock die Scheiße fett und kraul mir dann am Sack
Bisschen peinlich in der Retrospektive was man da früher gehört hat, aber letzten Endes konnte ich trotz einiger Jahre „nicht gehört“ noch unfassbar viel Text auswendig - bei Hades auch, obwohl ich ihn zum ersten Mal gehört habe. Mal sehen ob der King of Rap bald gegen den King of Pop ran muss
Dieses letzte Matchup ist toll:
Auf der einen Seite totales ADHS-Geboller, auf der anderen minimalistischste Instrumentierung und dennoch ist beides ähnlich aggressiv.
Das führt mich zur beliebten Rubrik:
AXU reacts to: …RAP!
Jetzt ist mir auch vorher schon bekannt gewesen, wer der Herr Savas ist und bestimmt habe ich früher bei MTV auch irgenwas von dem gesehen. Aber das hier kannte ich nicht. Und was soll ich sagen: Das ist verdammt gut, für das, was es sein will.
Diese wenigen Synthietonfolgen machen eine beklemmende Stimmung auf, der Beat dazu hält die Spannung und wird nicht langweilig. Und dann redet der einfach neben der Spur her, gibt dem ganzen dadurch gewissermaßen einen Gegentakt und macht es dadurch noch viel interessanter. Das ist - außer dem Method Man vielleicht - viel viel besser als die anderen HipHop-Sachen hier bisher. Die haben versucht, ein Popsong zu sein, das hier springt direkt in die Fresse und will nicht schön sein. Echt gut.
Nur…
…Leider macht es sich alles mit seiner homophoben Drecksscheiße wieder kaputt. Was für ein Jammer. Sowas kann ich mir nicht anhören, obwohl mir das musikalisch echt taugt.
Gibts sowas nicht mit ordentlichem Inhalt? Also so minimalistisch, aggressiv und böse, aber bitte in schwul und ohne Mutterficker? Ich höre nur ab und an Dälek, die können das schon ganz gut…
Der Volbeat Song wäre ohne diesen unsäglichen Metal Teil verdammt schick.
VolBeat ist auch so eine Musik, die nach der Revolution gleich zum Heuwenden nach Ostfriesland kommt.
Gitarrist: „Hey, wie wäre das wohl, wenn Creed einen Metallicasong schreiben würden?“
Sänger: „Moment, schreib du das mal schnell und ich übe weiterhin meine James-Hetfield-Imitation.“
Und wieder was gelernt: Ich dachte bisher immer, Dredg sei eine gute Band, die ich mir irgendwann mal näher anhören sollte. Das Lied hier finde ich aber nahezu schrecklich. Sind die immer so seierlich? Bei den Instrumenten erahnt man schon eine gewisse Wildheit, aber dieser Gesang macht mir da alles kaputt. Ist der Song represantativ für die Band?
Ja, sorry. Ich hatte damals mit dem Einsender bzgl. dieses Problems kommuniziert und dann doch noch einen Link gefunden, der aber wie bereits erwähnt ins Nichts führt.
Der Vorschlag, den Remix aus 2019 zu nehmen, wurde strikt abgelehnt.
Ich hatte den Link zu dem nicht vorhandenen Lied auf Spotify aber in der Excelliste gelassen, mir dazu nur einen Vermerk gemacht und vergessen, dass das beim Erstellen der Duelle untergehen könnte.
Von daher hier einfach nur den Youtubelink verwenden.
Was an „Royals“ so toll sein soll, hat sich mir weder vor zehn Jahren noch heute Abend erschlossen. Damals langweilig, heute langweilig. Hab mit Volbeat nichts am Hut, aber da steckt wenigstens ungleich mehr Abwechslung und Melodie drin. Waterloo Sunset ist ungefähr einer der wunderschönsten Songs ever, zurecht hier vertreten, und über jeden Zweifel erhaben. Bei Schreimetal vs. Asi-HipHop bin ich raus, das dürft ihr unter euch ausmachen.
Bleibt das für mich einzige schwer zu entscheidende Duell: dredg vs. Donna Summer. Catch Without Arms war hier seinerzeit umstritten, wenn ich mich recht erinnere. Kein Wunder, wenn man bedenkt wo dredg herkamen. Ich aber habe die Band erst mit diesem Album kennengelernt und mag es bis heute, auch und v.a. Bug Eyes. Demgegenüber steht mit I Feel Love ein soundtechnisch bahnbrechendes Werk, das heute noch futuristisch klingt, mir aber über die Spieldauer hinweg ein bisschen zu eintönig ist. Insofern: Relativ unbekannte Band (ich kenne außerhalb des Forums niemanden, der beim Stichwort dredg schon mal „Kenn ich!“ sagte) mit subjektiv besserem Song vs. musikhistorisch bedeutenden Welthit, der mir aber etwas zu fad daherkommt. Stimme für dredg.
Royals ist ein perfekter Pop Song geschrieben von einer damals 14-15 jährigen, der geht schon fit und und natürlich der deutliche Sieger in diesem Duell.
Von Lorde hätte ich mir vome ersten Album aber dann doch eher „Ribs“, „Team“ oder „Tennis Court“ gewünscht. Die echten masterpieces sind aber auf dem zweiten Album. „Green light“ und „Supercut“
Lorde ist fantastisch. Leider hat sie Album 3 etwas evrsaut.
Kalmah vs. Kool Savas ist das erste Duell, bei dem ich für keinen der Songs mit gutem Gewissen meine Stimme abgeben kann. Und wenn man sich die Anzahl der bisherigen Umfrageteilnehmer angeht, scheint das nicht nur mir so zu gehen.
Die beiden Umfragen davor haben (Stand jetzt) eine Abweichung von 2 zu den abgegebenen Stimmen des angesprochenen Duells. Ist halt auch 4h am Abend eines Feiertags. Ich hab bestimmt bei einem guten Drittel der Umfragen nicht geschafft rechtzeitig zu voten bislang, weil sich ne Stunde Zeit für Musik in geeignetem Umfeld hören alle 24h auch manchmal nicht geht.
Zum Vote selbst: wenige aus dem dt. Hip Hop haben so sehr geschafft gut zu altern, konsequent Nachwuchs und die Szene weiterhin zu fördern und so früh so eine starke Position für eine in Deutschland neu aufkommende Musikrichtungsverästelung zu vertreten wie KKS. Kann die Mutterficker-Allergie bisschen verstehen, aber ist immer etwas zäh. Wie Killerspieldebatte. In der Regel mögen die Kritiker eben das Genre nicht und das Argument dient nur als Vehikel. Beim Metal winke ich ja auch nicht ab bei textlichem Lobeslied auf depressiven Selbstmord.
Gibt aber mittlerweile wirklich einige, die ihre homophoben Zeilen oder Beleidigungen („Spast“) von damals ziemlich peinlich finden und diese Songs nicht mehr auf der Bühne performen oder gar Textteilen geändert haben. Da bin ich erstens voll bei AXU (peinlich, auch schon damals, nur soll man sich jetzt halt bitte davon abgrenzen, wenn man das damals mitläufermäßig gemacht hat ; wenn man es heute immer noch voller ernst macht, ist man halt ein Arschloch) und kann zweitens so jemanden wie Sido nicht verstehen, der allen ernstes immer noch den Arschficksong als eines seiner Highlights auf der Bühne performt.