Journey v Dolly ist glaube für mich gerade das Schwierigste bislang. Bei Journey verschwimmt die Grenze zwischen „Wirklich guter Song“ und „kultig halt“. Jolene ist (gerade für Country) ein echtes Brett. Ich glaube, da brauche ich Zeit…
Jolene gegen Don’t Stop Believin’ ist hart. Beide machen das, was sie machen wollen, annähernd perfekt. Allein das Gitarrenmotiv in Jolene Schon klar, welcher Song hier den größeren Anklang finden und weiterkommen wird - dieses Duell aber hätte einen ganz knappen Ausgang verdient.
Don’t stop believing ist natürlich sehr fetzig, Jolene spielt eine bis zwei Ligen drüber.
Sicher kann ich mir beide Songs in einer Top 100 der populären westlichen Musik vorstellen, Journey so Platz 83, Dolly Parton gehört sehr viel weiter oben hin.
Beide Songs aber toll und mit popkultur-Vermächtnis.
Bei mehr als einem hier dürfte noch mal der Schluss der Sopranos oder ein legendärer Karaokeabend den Ausschlag gegeben haben.
Das letzte Duell ist wirklich schwierig. Ich kannte beide Songs nicht. Das Lied von Kate Bush ist eigentlich ganz cool, aber die Stimme absolut unerträglich. Der Wine Song gibt mir persönlich leider gar nichts. Der Refrain ist eher anstrengend und dann das komische getütel zwischendrin. Ich habe mich auch ernsthaft gefragt, wo man den Song jemals spielen könnte? Mir ist da wirklich nur der Rummel eingefallen. Disco, Kneipe im Hintergrund, Feierlichkeit, Festival…der passt irgendwo nirgends rein.
Ansonsten war die Runde recht klar für mich. Den Kanye Song mag ich auch sehr, leider verliert er hier aber gegen sich selbst. Meine Stimme ging trotzdem an ihn. Journey gegen Parton ist wirklich ein hochklassigen Duell, und wahrscheinlich hätte Jolene hier für mich in jedem anderen Duell gewonnen.
Was ich immer wieder interessant finde ist, wie viele richtig richtig krasse Hits der Wolle in seinem Genre hatte. Ist so ein bissl Kindheit für mich, da ich als kleiner Bub sein Album damals rauf und runter gehört habe. Gegen MJ hat er aber natürlich dann keine Chance.
Mir ist unklar warum, aber ich verstehe den Reiz an so muffigem Hardrock wie Journey nicht. Vielleicht liegt es an meiner Metal-Sozialisation. Da habe ich den Pathos, die Haltung und die grobe Richtung schon konsequenter hoch und runter gehört und empfinde das daher als überflüssig.
Dolly Parton mit einem wunderschönen, simplen Lied. Gewinnt klar bei mir.
Beim Petry überrascht mich tatsächlich etwas: Dass ein Schlagzeug noch lahmer sein kann als ich es von einem Schlager erwartet hätte. Thriller eine klare Wahl natürlich und hätte auch bei der Abstimmung zum besten Musikvideo gute Chancen bei mir.
Dank dieses Bumms hier höre ich jetzt auch zum ersten Mal einen Song von Kanye. Mit Klassik hat es zwar nichts zu tun, wenn jemand wiederholt auf eine Klaviertaste haut, als Beat ist das aber schön düster. Nur leider ist der Rest gesanglosbelanglos. Und dabei rappt der nichtmal ordentlich. Easy Skip.
Mit dem Dylanbob hab ich bisher auch nicht viel zu tun. Sollte ich wohl. Sehr guter Song, der simpel daherkommt, aber schön vertrackt gesungen ist.
Der Kate-Bush-Hype ist an mir völlig vorbeigegangen und der Gesang ist mir bei dem Track zu opernhaft, aber es ist unüberhörbar, dass da viel Potential drin steckt.
Das Katzenimperium macht live bestimmt viel her. Dieses anbalkanisierte Partyzeug fetzt schon ordentlich. Für das reine Hören gerade aber nicht so meins.
Trotz der Lobpreisungen einiger unterstützender User ist für Dolly Parton leider bereits in der Vorrunde Schluss. Mit 28% sogar dann doch wesentlich deutlicher als man es vielleicht vorher vermutet hätte. Zumindest der Rolling Stone sortierte das Lied auf Platz 63 der besten Songs aller Zeiten ein.
Wolfgang Petry machte sich mit „Weiß der Geier“ im Rahmen eines vierwöchigen Abstimmungskampfes auf, zum besten Song aller Zeiten gekürt zu werden. Direkt in der Vorrunde jedoch Michael Jackson zugelost zu bekommen, nun.
8% wollten Wolle dann doch noch in der zweiten Runde sehen. Schlager hat es bekanntlich nicht leicht in diesem Forum, Wolfgang Petry kann dies bestätigen. Beim Duell mit den meisten abstimmenden Usern (86) wollten wohl einige User keinen deutschen Schlager in der zweiten Runde sehen.
Ob das Duell gegen Bob Dylan knapper ausgegangen wäre, wenn sich Kanye West nicht in den letzten Jahren zum gefährlichen Vollidioten gewandelt hätte, werden wir nie erfahren. Somit ist auch die zweite Einsendung von Kanye West in der Vorrunde gescheitert. Easy Skip bei AXU, #25 der besten Songs aller Zeiten beim Rolling Stone
Zuletzt hat es auch „The Cat Empire“ erwischt. Die User taten sich allein schon mit einer Genrezuordnung schwer, und so muss der Rummel-Reggae schnell die Heimreise antreten.
Dolly Parton - Jolene
Chartplatzierungen:
US 60
UK 7
DE -
Platzierung Rolling Stones best 500 Songs: 63
Spotifystreams: 604 Mio.
Youtubestreams: 91 Mio.
Wolfgang Petry - Weiß der Geier
Chartplatzierungen:
US -
UK -
DE 73
Platzierung Rolling Stones best 500 Songs: -
Spotifystreams: 38,3 Mio.
Youtubestreams: 7,8 Mio.
Kanye West - Runaway
Chartplatzierungen:
US 12
UK 56
DE -
Platzierung Rolling Stones best 500 Songs: 25
Spotifystreams: 644 Mio.
Youtubestreams: 97 Mio.
The Cat Empire - Wine Song
Chartplatzierungen:
US -
UK -
DE -
Platzierung Rolling Stones best 500 Songs: -
Spotifystreams: 5,2 Mio.
Youtubestreams: 294 Tsd.
Dann schauen wir doch mal, was uns die Katze heute vor die Tür gelegt hat. Bisschen Filmmusik, der deutsche Schlager versucht es weiterhin, und der Rest wird mit Pop/Rock aufgefüllt:
Howard Shore - Lord of the Rings Main Theme
Genre: Contemporary Classic
Erscheinungsjahr: 2001
Michael Bolton - Go the Distance
Genre: Pop
Erscheinungsjahr: 1997
Howard Shore – Lord of the Rings Main Theme
Michael Bolton - Go the Distance
0Teilnehmer
The B-52s - Private Idaho
Genre: Dance Rock
Erscheinungsjahr: 1980
Archive - Lights
Genre: Trip Hop
Erscheinungsjahr: 2006
The B-52s - Private Idaho
Archive - Lights
0Teilnehmer
Sting - Englishman in New York
Genre: Pop
Erscheinungsjahr: 1987
King Crimson - Starless
Genre: Progressive Rock
Erscheinungsjahr: 1974