Äh nein? Woher nimmst du das? Aber Spiele insgesamt werden natürlich „besser“, weil Erfahrung und neue Ideen mit einfließen. Spiele sehen im Schnitt besser aus, lernen aus den Fehlern der Vergangenheit und so weiter. Es gibt natürlich phasenweise Rückschritt oder stagnation, aber over all werden Spiele besser.
Vor allem sehr gute Spiele werden besser. Natürlich gibts auch heute hässliche, umständlich zu steuernde, schlecht erzählte Spiele. Aber die die richtig gut sind im Schnitt besser als die richtigen Guten von damals.
Ich hab auch nur für GTA3 gestimmt, weil die besseren Vice City& San Andreas nicht nominiert waren. Bei der Wahl zum besten Fußballer aller Zeiten wurden Gerd Müller& Pele quasi leider vergessen.
Die Tendenzen und die Theorie dahinter verstehe ich, denn es gibt einfach mehr Erkenntnisse und Wissen über die Entwicklung von Spielen (v.a. Spiele an sich, nicht jetzt das technische Produkt).
Dennoch sehe ich vornehmlich eine große Wand an Ideenlosigkeit, schließlich wird „weiterentwickeln“ sehr häufig in gesteigerter Komplexität und einer damit häufig erhöhten Einstiegshürde gleichgesetzt.
Daher sehe ich gar im Gro der Spiele sogar teilweise einen Rückschritt - bspw. im Bereich der Sportspiele.
Hatte ich wirklich weniger Spaß daran, dass ich einen Sport mit 3-4 Tasten nachspielen konnte?
Muss ich in Sekundenbruchteilen Meta-Fragen beantworten („Spiele ich jetzt einen Lob-, Brust- oder Bodenpass?“), die ich erst in der Perfektion in einem erträglichen Maße beherrsche und die Frustration tolerierbar gesunken ist?
Also ich finde den Tenor der zunehmenden Komplexität echt nicht gut, denn ein gutes Spiel ist nicht komplexer als es sein muss.
„Da seid ihr doch dafür verantworlich und ned wir!!“
Das beste Metal Gear (3) habt ihr gegen Rollercoaster rausgewählt.
Der erste ist halt wirklich nicht so toll gealtert und braucht dringend ein Remake, das will heute doch keiner mehr anfassen.
Donkey Kong Country dagegen sehr wohl. Super rundes Jump n Run, revolutionär gute Grafik. Kannst du heute noch richtig geil an nem Abend wegspielen. Mega Game. Spiele ich einmal die Woche.
Und wir reden ja auch gerne über den Einfluss der Spiele:
Donkey Kong Country set the record for the fastest-selling video game at the time:[68] it sold over 500,000 copies within a week,[69] and sales reached one million copies in the US alone in two weeks
Durch den Erfolg von DK Country(3. meistverkauftes Spiel des SNES) brach bei SEGA Panik aus und sie entschieden, den Saturn früher zu releasen als geplant. Man hatte so Angst vor dem Vorsprung von Nintendo auf der technischen Seite, da man nicht dachte das auf dem SNES ein solches Spiel möglich wäre. Daher wollte man zumindest zeitlich einen Vorsprung mit der nächsten Generation haben.
Der Saturn war aber nicht soweit und konnte nicht an alle Läden ausgeliefert werden. Manche Ketten waren so verärgert, das sie gar keine SEGA Produkte mehr aufgenommen haben. Das war der Anfang vom Ende von dem Duell Sega vs Nintendo, was die Videospiele überhaupt aus dem Loch gezogen hat in den 90ern.
Das hat ja auch dafür gesorgt das Sony überhaupt die Playstation machen wollte. Also ohne DK Country gäbe es wahrscheinlich gar kein MGS!
Reiher Weiher hat meine Schwester nie gepackt, das musste ich dann immer für sie spielen…wie die beiden Loren Level. DKC war einfach phänomenal damals.
Jeder der DKC in seiner Jugend gespielt hat wird das sehr hoch ranken, das war damals auf dem SNES eine Sensation was die Grafik angeht (es gab damals sogar ne VHS-Kasette von Nintendo, die ich noch im Keller habe, um die grafische Wucht zu zeigen), dazu dieser Soundtrack und das zeitlose Gameplay. Aber da sind wir wieder bei der Diskussion: Bewerte ich Spiele auch im Kontext der Zeit, zu der sie erschienen sind? Oder nach heutigen Maßstäben? Dazu der Nostalgiefaktor. Allein wenn ich den Unterwassersound von FBNZ höre denke ich direkt wieder an das damalige Weihnachtsfest, was hab ich das geliebt. Und Zelda OoT wird deshalb für mich immer Nummer 1 sein, 1998 war das eine Revolution und allen anderen Spielen Lichtjahre voraus, ich konnte gar nicht fassen, wie großartig das alles war. Wenn ich heute noch das Epona-Lied höre, krieg ich Tränen in die Augen. Und deshalb wird dieses Forum irgendwann brennen, weil das Ganze natürlich subjektiver nicht sein könnte.