Wahnsinn! Da braucht sich echt niemand wundern, warum die Welt und Resourcen so ausgebeutet werden!
Ich verstehe so gar nicht, warum irgendwer da irgendwas bestellt. Ich meine, das ist doch wie Wish einfach nur Müll. Also nicht Billigware, sondern aussschließlich Schrott, geht bei den Preisen ja gar nicht anders.
Die Zahl für Deutschland habe ich letztens auch irgendwo gehört. Aber aus meiner Sicht macht die keinen Sinn. Wie viele Personen nutzen Temu hierzulande? Lassen wir es mal extrem großzügige 5% sein. Das wären grob vier Millionen. Das hieße jeder dieser Nutzer würde alle 10 Tage eine Bestellung aufgeben. Nie im Leben.
Andere Gegenrechnung: Amazon hat 2022 in Deutschland grob 360 Millionen Pakete verschickt. Bei Temu wären es pro Jahr 146 Millionen. Knapp die Hälfte im Vergleich zu Amazon und das obwohl Amazon eine mittlere zweistellige Millionen an Nutzern hat?
Bei meiner kurzen Googlerecherche wurde übrigens nur noch 200.000 pro Tag geschrieben. Und ich wette, dass sich das auf „in Deutschland ankommen“ bezieht. Sprich: Alles was im Hamburger Hafen landet. Somit wären wir eher bei 200.000 Paketen für Mitteleuropa oder so.
Dennoch ist das Zeugs natürlich Müll.
Naja das ist bei Amazon, Zalando, Otto, etc ja auch der gleiche Bums aus der gleichen chinesischen Fabrik, nur der deutsche Retailer ist raus.
Jeder Vierte zwischen 16 und 65 Jahren in Deutschland hat in den letzten sechs Jahren dort gekauft, wie eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Appinio zeigt.
Ich hab da mal für 2,36 oder so zwei anklemmbare Lichter für mein Rad bestellt, die ich locker in die Satteltasche packen konnte und anklemmen, falls ich doch mal länger unterwegs bin. Sind dann abgebrochen, als ich das erste mal mit Tempo über eine Unebenheit gefahren bin. Musste dann 10km im Stockdunklen heim fahren. Diese schlecht.
Das bedenkliche ist, dass die mit Dumpingpreisen in den Markt reingehen und sich keiner wehrt. Deren Marketingkosten pro Yuan Umsatz dürfte derzeit verheerend hoch sein, aber das ist deren Strategie.
Amazon ist wie Thrasher sagt doch auch „temu in disguise“.
Neulich einen Pizzastein kaufen wollen und alles ist „pseudo-Marke“ („Silberthal“, „Pimotti“, „Gourmeo“, „Blumtal“ - lol) und vermutlich dasselbe Zeug, dass du bei Temu für 20-50% des Preises bekommst, nur eben mit Zusatzgebühren für Handling, Re-Packaging und co.
Und so ist das doch mittlerweile bei den meisten Produkten. Richtiger Ramschladen geworden.
Wer soll sich da wehren? Das wirklich bedenkliche ist, dass Menschen auf eher billiges Zeug angewiesen sind, weil sie sich immer weniger hier leisten können und dann gerne auf sowas zurückgreifen, ob es nun langlebig ist oder nicht. Über den Umweltaspekt brauchen wir gar nicht reden.
Hab’s mal korrigiert. Verzicht ist oft auch ein guter Anfang. Man muss auch nicht 4 x die Woche Fleisch essen. Die Leute wollen es aber.
Leute die das Handelsgesetzbuch kennen. Aber dafür müsste man Verantwortliche in Deutschland vor Gericht stellen und dafür benötigt man wahrscheinlich Söldner oder einen Geheimdienst, der was kann.
Aber ist da nicht ein Unterschied? Amazon hat halt alles, von den Markenartikeln im Markenstore bis hin zur absoluten Grütze. Temu hat doch ausschließlich Grütze.
Ich frag mich, was die Leute erwarten? Oder ist es ihnen einfach egal, dass die Bestellungen schon Schrott sind, weil das Investment so winzig ist?
Dann wäre anzünden oder damit heizen eine Option.
Über Amazon Business bestelle ich tatsächlich mehrmals wöchentlich.
Gestern kam ein neuer Getränkekühlschrank von Gastro Hero über Amazon.
Etiketten oder Vacuumbeutel eigenltich im Dauerauftrag.
Gibt für mich da nichts bequemeres.
Irgendeine Lobby verdient da schon dran, also wird ein Verbot nicht funktionieren. Oder man geht auf die Versandkosten bzw. Einfuhrabgaben, aber bei den Beträgen eigentlich unmöglich.
Da ist wie ich finde auch nochmal ein gehöriger Unterschied zwischen regionalem nachhaltigem Anbau oder die Billigimporte.
In vielerlei Hinsicht ja, in puncto Klimaschädlichkeit macht das fast keinen Unterschied. Denn, so zynisch es klingt, für die Klimabilanz ist es besser, die Tiere so schnell wie möglich zu mästen und zu schlachten.
Fixed.
Ach ne, sag bloß. Mir geht es um die irrige Annahme, dass regionales Biofleisch irgendwie deutlich besser fürs Klima wäre als reguläres. Was es nicht ist.
Klar kurze Wege waren auch immer schon klimaschädlicher als lange Wege
Natürlich nicht, lest ihr überhaupt, was ich schreibe? Aber Transport macht im Vergleich zur Aufzucht nur einen ziemlich geringen Teil aus. Besonders Kühe sondern halt gigantische Mengen Methan ab, egal ob Bio oder nicht.
Ich will doch gar kein konventionelles Fleisch verteidigen, es gibt ja noch lauter andere Faktoren, wie Tierleid, Regenwaldabholzung für Futterbeschaffung anderorts usw.
Mein Punkt ist ganz simpel der, dass der einzig wirklich effektive Weg die weitgehende oder vollständige Umstellung auf pflanzliche Nahrung ist.
Hat sich denn irgendwo Ackerbau ohne Viehzucht skaliert bewährt? Fleischproduktion ist ja sehr niedrigmargig, also müsste veganer Ackerbau doch viel rentabler sein für Konzerne.
Und doch kenne ich nur so kleine Modellbetriebe. Dementsprechend, wenn es nicht profitabler ist, wird es in unserer Gesellschaftsordnung nicht passieren.