Giro, Tour, Flandernrundfahrt - Radrennen

Jetzt hat sich heute auch noch Mikel Landa das Schlüsselbein gebrochen :uirre:

Es ist absurd. Richtige Seuchensaison. Der Sturz von Vingegaard und Co war ja auch irgendwie nicht nachvollziehbar. Die Kurve war schnell, aber nicht besonders gefährlich oder eng oder sowas. Roglic und Vingegaard sind sicher nicht die technisch besten Fahrer, aber dass es da 12 Mann so zersägt… seltsam.

Hoffe nur, dass Kämna wieder komplett fit wird und das auch mental verpackt. Die anderen kommen schon zurück und werden auch zur Tour wieder fit mMn.

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Heute Paris - Roubaix.
Nicht verpassen!

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Vingegaard zusätzlich zu den Brüchen auch noch mit einer Lungenquetschung.

Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Common Interest 1: 8000Watt - immer großes Blatt

:ronaldo:

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Knapp vorbei.
Schau gerade die letzten 20km Eschborn - Frankfurt und bin dezent heiss auf den Giro.

Auch Buchmanns lamentieren über seine Nicht-Nominierung trägt eher zum Amüsement bei. Vielleicht hab ich was verpasst, aber mMn hat er seit 2 Jahren keinen einzigen Grund geliefert, wieso er Co-Captain sein sollte.

Ich kann mir gut vorstellen, dass da mehrere Faktoren mit reinspielen.

Zum Einen wurde ihm wohl Anfang des Jahres etwas anderes versprochen. Dazu kam die Absage wohl auch recht kurzfristig. Immerhin hatte Emu in den letzten Wochen ordentlich Höhenmeter abgespult und sich intensiv auf den Giro vorbereitet. Die Geschichte um Kämna ist für mich da nicht mehr als eine Ausrede Boras.

Und jetzt kommt für mich der Knackpunkt: Ich schaue mir den Bora-Kader für den Giro an. Da ist jetzt Daniel Felipe Martinez als Kapitän eingeplant. Ok, soweit verständlich. Und Hilfe bekommt er von… äh, ja wem eigentlich? Wer soll ihm denn dort so lange wie möglich helfen? Schachmann? Lipowitz? Das sollte doch nicht mehr der Anspruch Boras sein, zumal Lipowitz seine erste große Rundfahrt bestreitet. Soll er in die Presche springen, wenn Martinez ausfällt? Mutig, mutig.

Emu hätte ich da in der Rolle des Co-Kapitäns viel eher gesehen. Immerhin hatte er die die letzten Jahre immer wieder mal inne. Der Giro-Sieg von Hindley, wo Buchmann hervorragend gefahren ist, ist auch erst zwei Jahre her.

Mich würde nicht wundern, wenn dort intern etwas vorgefallen ist. Anders kann ich mir das aktuell nicht erklären.

Ziemlich sicher dürfte aber sein, dass Emu nächstes Jahr für ein anderes Team fahren wird.

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Gut vorstellbar. Passt auch zu Buchmanns Ausbruch. Ist ja sonst eher keiner der sich da so deutlich äußert und öffentlich gegen das Team schiesst.

Kämnas Ausfall hat sicherlich einige taktische Änderungen bedingt. Lipowitz und Schachmann sind sicher nicht die Top Helfer, aber ich denke man wird eher auf Etappen als auf GC gehen. Der Fokus liegt zu 100% auf der Tour und alle die dort helfen sollen, sind nicht im Giro. Ergibt schon Sinn.
Zumal man sich sicherlich noch mehr ausrechnet als vor ein paar Wochen, dadurch das Vingegaard nicht vol fit zur Tour kommen wird, Pogacar schon den Giro in den Beinen haben wird und Evenepoel auch noch an der Verletzung laboriert. Die Chance was zu reissen ist sicher so groß wie lange nicht. Auch wenn ich es Roglic nicht wirklich zutraue wenn ich ehrlich bin. Die ersten Rennen der Saison haben nicht den Eindruck hinterlassen, dass er sonderlich sicher im Sattel sitzt. Zu viele Stürze für meinen Geschmack für einen Fahrer seiner Güte.

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Saisonplanung: Der Plan von Bora-hansgrohe für die Saison 2024. Vom 10. Januar 2024

Bezüglich Giro steht da: Neben Daniel Felipe Martínez soll Kämna nach eigener Aussage die Co-Kapitänsrolle bekommen. Dazu will man beim Giro d’Italia versuchen, um Etappensiege zu kämpfen. Emanuel Buchmann soll ebenfalls den Giro bestreiten, dort mit freier Rolle agieren.

Das passt zu der jetzigen Aussage vom sportlichen Leiter Enrico Gasparotto: Bora-Hansgrohe deny Buchmann's Giro d'Italia co-leadership claim following non-selection | Cyclingnews

Das macht auch einigermaßen Sinn, dass sie nur mit Martinez aufs GC gehen und ansonsten eher auf Etappensiege. Und an den Tagen an denen das Profil Buchmann zu Gute käme wird halt auch das GC ausgefahren. Von daher absolut nachvollziehbar, dass man auf Buchmann verzichtet zumal er dieses Jahr wirklich nicht viel abgeliefert hat. Es kann natürlich auch sein, dass man mit den Leistungswerten nicht zufrieden ist, das würde man wohl auch nicht unbedingt in die Öffentlichkeit tragen.

Von daher ist es mir schleierhaft was Buchmann mit seiner Nachricht und der wohl falschen Behauptung er sei als Co-Kapitän vorgesehen gewesen erreichen will. Eine Zukunft bei Bora wird unwahrscheinlicher, aber auch seine Verhandlungsposition bei anderen Teams.gespannt

edit:

Die ersten Wochen dieser Saison? Hast du die letzten Jahre überhaupt verfolgt? Bei wie vielen Stürzen war Roglic dabei, insbesondere be Grand Tours? Gefühlt 98 von 100 ;-)
Für mich ist er auch nicht der Topfavorit, vor allem weil Pogacar fährt. Aber im Vergleich zu Evenepoel und Vingegaard ist er beim Baskenland-Sturz wohl am glimpflichsten davon gekommen. Ich sage: Geübt ist geübt :_d:
Und auch Pogacar kann mal ein Problem haben. Dann ist Roglic mit Helfern wie Vlasov, Jungels, Hindley, Martinez und Haller schon ein heißes Eisen.

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Ja, ich wollte nicht so weit ausholen und ihn so als Fallobst hinstellen. Aber stimmt schon, der hat das mit dem Stürzen schon ausgiebig trainiert. Vielleicht auch so ein Skispringer-Ding. Die Helferriege von Bora ist auf jeden Fall eine der stärksten im Feld. Haller am Berg wohl nicht, das hat er ja gestern auch nochmal gezeigt. Aber Vlasov, Hindlay und Martinez sollten ihn da schon gut protegieren können. Lipowitz hat mir die letzte Woche auch enorm gefallen, aber den werden sie nach dem Giro kaum noch bei der Tour verfeuern.

Was mir bei Bora ein bißchen untergeht, ist der Sprung den Palzer dieses Jahr nochmal gemacht hat. Der scheint wirklich angekommen zu sein und macht einen wirklich soliden Helferjob.

Ich denke das war vorher klar, dass das seine letzte Saison bei Bora wird. Roglic mit seinen 34 wird der Opa im Team sein und drumherum wird man auf junge Fahrer setzen. Zumal mit Red Bull ja auch frisches Geld für große Namen kommt. Da fällt ein Buchmann sicher durch das Raster. Vielleicht kann er Zabel bei Israel beerben. Da ist man ja an deutsche Fahrer die dem Feld hinterherschauen gewöhnt.

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Zur Tour ist man dann offiziell als Red Bull-Bora-Hansgrohe und mit neuen Trikots unterwegs. wird interessant welche Transfers in den nächsten Jahren folgen. Red Bull sponsort ja schon den ein oder anderen Profi individuell, wo jetzt natürlich die Frag ist ob diese Leute auch zum Team kommen sollen…

Da ist der neue Tourfunk Podcast mit Ralf denk ganz spannend. Klingt nicht so, als ob man jetzt mit dem großen Geldbeutel rumläuft und die Stars einkaufen will. Sehr aufschlussreich und ein schöner Einblick in die Hintergründe eines Profi-Teams. Zwischen den Zeilen wird auch recht deutlich, wieso ein Emu Buchmann in Zukunft eher keine Stütze des Teams mehr sein wird.

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Kannst du das kurz ein wenig erörtern?

Denk sagt bei etwa der Hälfte, dass man in Zukunft auch anders an Ergebnissen gemessen werden wird. Und das man dies halt auch von den Fahrern erwartet. Wörtlich war das in etwa sowas wie „Wir werden auf Fahrer setzen, die sich voll und ganz und mit aller Konsequenz auf den Radsport fokussieren und für die das keine Qual bedeutet, sondern die das aus eigenem Antrieb machen“.
Das klingt für mich schon wie eine recht klare Ansage und gemessen an den Ergebnissen, hat Buchmann in den letzten Jahren nicht mit aller Konsequenz alles für den Erfolg getan.

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Morgen gehts los beim Giro in Torino und ich bin heiß drauf.

Gleich am zweiten Tag gibts am Sonntag die Bergankunft am Santuario di Oropa zu Ehren von Marco Pantani. Vor genau 25 Jahren schaffte hier il pirata eine der legendärsten Aufholjagden der Radsportgeschichte. An der Stelle zu Beginn des Anstieg, an der damals Pantani die Kette raussprang, wurde eine kleine Gedenkstätte eingerichtet.

Im Gesamtklassement ist natürlich Pogacar der haushohe Favorit. Trotzdem hoffe ich, dass es jemanden gibt, der das maglia rosa möglichst lange spannend hält. Am ehesten wäre das Geraint Thomas zuzutrauen. Der sah letztes Jahr zwischenzeitlich auf der Siegerstraße aus, nur um dann im abschließenden Bergzeitfahren im Friaul noch von Primož Roglič geschlagen zu werden. Zuletzt gut in Form und damit zumindest Kandidaten fürs Podium sind Romain Bardet und Juan Pedro Lopez. Bei AG2R rechnet man sich für Ben O’Connor einiges aus, der immerhin schonmal Vierter bei der Tour war.

Aus deutscher Sicht kann man v.a. auf Florian Lipowitz gespannt sein. Wegen seines starken Auftritts bei der Romandie-Rundfahrt wird er in Italien als ein Kandidat für das weiße Trikot gehandelt.

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Wenn es ganz doof läuft, dann holt sich Pogi am Sonntag die Führung, baut diese zu Etappe 7 und 8 deutlich aus und schaltet danach in den Verwaltungsmodus, auch, um sich für die Tour zu „schonen“. Du hast recht, es wäre schön, wenn das Ding halbwegs lange spannend bleibt, aber dafür fehlt mir aktuell die Fantasie.

Dafür hoffe ich dann eher auf ein paar schöne andere Geschichte. Kann Lipowitz auch bei seiner ersten großen Landesrundfahrt überraschen? Kann Geschke bei seinem letzten Giro vielleicht noch einen Etappensieg erringen? Kommt Alaphilippe jemals wieder in Form (immerhin ist er hier nicht dem Druck seiner Landsmänner ausgesetzt)? Auch Bardet würde ich einen Podestplatz noch einmal gönnen.

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Keine Einwände. Ein spannender Giro wäre toll, ist aber nicht sehr wahrscheinlich wenn Pogacar fährt. Er ist aber auch einer der wenigen Superstars, dem man jeglichen Erfolg wirklich gönnen kann. Immer freundlich, immer gut gelaunt und immer mit großem Respekt für seine Kollegen und Mitmenschen. Entweder ist er fantastisch gecoacht, oder wirklich ein unfassbar feiner Kerl.

Lipowitz wird sicher spannend - vorausgesetzt er kann an die Romandie anknüpfen.

hah, der sollte schon vorgestern gepostet sein. Nun ja.
Pogacar das Maß aller Dinge. Quintana hätte sich den Flug sparen können. Bardet auch. Ich denke so viel darf man nach 2 Tagen schon konstatieren. Thomas macht Spaß, den mag ich. Seine Podcasts sind auch eine unbedingte Empfehlung. Guter Humor.

Gestern ein wirklich starker Auftritt von Schachmann. Dem gönnt man es auch wirklich nach den Seuchenjahren, dass er zeigt das er wirklich Radfahren kann. Hoffentlich kann er sich noch eine Etappe holen. Generell muss ich da meine Meinung von letzter Woche revidieren. Sind zwar erst zwei Tage, aber was Schachmann, Aleotti und vor allemLipowitz da bisher als Helfer gezeigt haben war schon ganz gut.
Besonders hat mir gefallen, dass Lipowitz dem Uijtebrooks da auf den letzten 2,5km wirklich weh getan hat. Der feine Herr hat dann im Ziel auch nichts anderes zu sagen als: „Der Anstieg war zu kurz für mich!“. Genau, bei 5km mehr hättest du arroganter Schnösel das Feld auseinandergenommen.
Denke im Nachhinein kann man bei Bora ganz froh sein, dass der den Wechsel erzwungen hat.

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Vor allem nach der Etappe gestern wieder. GC Fahrer. Klassische Sprintetappe. Alle sagen, der Pogacar muss Körner sparen, weil er will ja auch die Tour noch fahren. Und trotzdem attackiert er einfach mal auf den letzten Kilometern. Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat.
Der hat einfach Bock, will gewinnen, hält in Zwischensprints rein. Auch wenn es strategisch vielleicht nicht immer die beste Idee ist. Aber das wirkt halt immer noch erfrischend, und bringt jede Menge Spektakel. Wenn man sich dagegen mal die Ära Froome anschaut, da machte es eher den Anschein als wäre der nächste Schritt wirklich einen Roboter aufs Rad zu setzen den man von außen steuert.

Deswegen nimmt man Pogacar auch ab, dass er einfach alles mal gewonnen haben will und nicht unbedingt 8x hintereinader die Tour de France.

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