Finanzielle Vorsorge - Der Kapitalistenthread

Wie bekomm ich die Pickeln weg?

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Und gibt es spannende Insights zu berichten?

Hab gerade das erste mal seit Ewigkeiten meinen DAX ETF nachgestockt (= verdoppelt). Immer wieder bei 12.500-12.600 Punkten dacht ich mir - jetzt knallt er noch richtig runter und dann kaufst endlich mal nach. Ist nun seit Ewigkeiten nicht passiert, also einfach die Mitte dieser Range mal mitgenommen. Also sorry Leute - Talfahrt incoming. :smiley: Nächstes mal dann bei 11.500.

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Das war alles ziemlich Basic tbh. Aber ein schöner Abgesang auf den großen Teil der aktiv gemanagten Fonds.

Seinen take zur Krisenversorgung mit 50k Bargeld im Schließfach für gesellschaftliche Krisen fand ich bemerkenswert naiv, aber ich bin nunmal eher die Machete und Bolzenschneider Fraktion.

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Was - nichtmal Gold im Schließfach sondern im worst case wertloses Papier? Das ist ein komischer Move. Im Zweifel würde ich mir noch eher USD weglegen. Wäre vor ein paar Jahren sogar ein smarter Move gewesen bei der aktuellen Parität.

So, bitte für die günstigen Kurse! :DankeFed:
Das nächste mal achte ich drauf wann die tagen…

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Okay, wahrscheinlich richtige Dummkopf Frage, aber ich finde nirgendwo die Antwort.

Meine Frau wird nen Riester Vertrag abschließen, da das so lange es noch die Kinderzulage gibt einfach unschlagbar ist was Rendite angeht, besonders bei ihrem TZ Gehalt.

Aber: wird der eigene Beitrag monatlich vom Brutto oder vom Netto abgezogen? Ich habe gelesen, dass Riester bei der Auszahlung später nochmal versteuert wird, also müsste es ja jetzt in der Einzahlphase eigentlich unversteuert, also vom brutto abgezogen werden, oder?

Immer vom netto, egal ob privat oder betrieblich - Du holst Dir den Steuervorteil über Deine Steuererklärung.
Auch im betrieblichen Umfeld, hier ist es gut erklärt!

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Also versteuere ich mein Einkommen, spare es privat an, und wenn ich es mir im Alter auszahlen lassen dann wird es nochmal versteuert?

Edith: ah, jetzt verstanden. Ich zahle die Steuer, hole sie mir über die Steuererklärung zurück und zahle sie später nochmal. Okay.

Ja, das selbe wie bei allen anderen Kapitalanlagen auch?

Naja ist schon ein Unterschied ob ich einen ETF bespare und am Ende auf den Ertrag, den er mir erwirtschaftet, Steuern bezahle oder ob der komplette Auszahlungsbetrag nochmal besteuert wird.

Hallo meine lieben Freunde,

eine Freundin von mir bräuchte Rat in einer finanziellen Situation. Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht, ich würde aber gerne einmal eure Schwarmintelligenz nutzen.

Ausgangslage: Sie hatte mit ihrem Mann 2021 ein Haus gekauft. Bei der Bank wurde ein Kredit aufgenommen über 31 Jahre, die ersten 20 Jahre sind die Zinsen fest. Insgesamt (Zinsen einberechnet) müssen 294.000 Euro abgezahlt werden, monatlich 800 Euro.

Ihr Mann ist leider Anfang 2022 verstorben. Nach langem Hin und Her hat die Risikolebensversicherung ihr nun diese Woche endlich 250.000 Euro überwiesen.

Sie würde gerne die Restschuld an die Bank (264.000 Euro) auf einen Schlag überweisen, plus ggf. eine Vorfälligkeitsentschädigung (~20.000 Euro). Die Bank stellt sich aber etwas quer und meint, diese vorzeitige Rückzahlung sei nur bis maximal ein Jahr nach Erstellung des Erbscheins möglich. Wir gehen mal davon aus, dass das also nicht möglich sein wird.

Wie kann man nun ideal mit diesem Geld umgehen?

Variante 1)

Das Geld wird auf drei (wegen Einlagensicherung) Tagesgeldkonten verteilt (100.000/100.000/50.000) und es wird jeden Monat von diesen Tagesgeldkonten 800 Euro sowie einmal im Jahr 12.500 Euro Sondertilgung für die Rückzahlung des Darlehens genutzt. So wäre das Haus nach ca. 12 Jahren abbezahlt, außerdem hätte man ein bisschen Zinsen durch die Tagesgeldkonten dazuverdient.

Variante 2)

100.000 Euro wird auf ein Tagesgeldkonto gepackt, von dem ca. 4,5 Jahre lang das Darlehen (und Sondertilgung) getilgt wird. Die restlichen 100.000 plus 50.000 werden für einen Zeitraum von >4,5 Jahren auf zwei Festgeldkonten verteilt, um dort ggf. höhere Zinsen abzugreifen. Nach Ende des festen Anlagezeitraums wird das Geld wiederum genutzt, um die restlichen Schulden abzuzahlen.

ETFs kommen eher nicht in Frage, weil hier die Schwankungen über den kurzen Zeitraum gesehen zu hoch sind.

Welche Variante macht am meisten Sinn, oder gibt es eine andere Variante, die uns noch gar nicht in den Sinn gekommen ist?

Ich würde mich freuen, wenn ihr hier einen Tipp hättet. Vielen Dank schonmal im Voraus!

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Würde ihr zwingend mal einen Besuch beim guten Steuerberater empfehlen.

Vielleicht ist auch eine Konstellation denkbar, in der sie ein Unternehmen gründet, ihr Kapital aus der LV als Kredit an das Unternehmen mit marktüblichem Zins (5%) einbringt und davon das Haus von ihr privat abkauft. Denn bei Hausverkauf gilt fast immer Sonderkündigungsrecht bei der BauFi.

Anschließend über die UG oder welche Gesellschaft auch immer an sich das Haus vermieten und die Einnahmen mit der Abschreibung und den nicht mal zwingend gezahlten Zinsen verrechen.

Da sind teils extreme Steuerersparnisse möglich, die die Verkaufskosten mit Notar, Grunderwerbsteuer usw. an die UG easy aufwiegen. Weiterer Vorteil: Wenn das Haus verkauft oder in der Familie weitergegeben werden soll, können die Firmenanteile statt der Immobilie verkauft werden. So spart man sich die Grunderwerbsteuer.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ideale Gelegenheit, um eine steuergünstige Immobilienstruktur einzufädeln. Evtl. geht auch eine Stiftung statt eines klassichen Unternehmens. So oder so brauchts da einen richtig guten Steuerberater.

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https://twitter.com/KobeissiLetter/status/1723405286306656614?t=ULtlT9RNMPHPUZKDBshnGg&s=19

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