Wie sieht das Sekret denn aus, ist es klar? Wenn es schon grünlich ist, würde ich schneller zum Doc.
Das wird Wundsekret sein, mehr nicht. Das hat Zeit bis morgen. Zum Notfall kannst du, wenn dein Hoden bis heute Abend schwarz ist und dann abfällt. Morgen früh ein neues Pflaster drauf und anrufen.
Es ist klar. Jede andere Farbe hätte mich bereits zu einem Anruf verleitet.
Dann sollte abdecken (sollten natürlich keine Keime rein) bis morgen auf jeden Fall reichen, ohne das die Dinger abfallen.
Die Geschichte stand gerade direkt unter dem Fußball Und sonst so - Threadtitel. Da zieht sich eine rote Sackschnur durch’s Forum.
Ab welchem Lebensjahr sollte man eine persönlichen Pimmel-Doktor haben?
Allerallerspätestens Mitte 40.
Interessant, wie unterschiedlich es abläuft. Mir wurde explizit vom Kühlen abgeraten und ich habe drei Spritzen bekommen. Wunde war zum Glück immer trocken, einer der Fäden hat sich gelöst, da habe ich dann nachgeholfen.
Das Nässen soll allerdings ganz normal und eher die Regel sein.
Wo rein ging denn die dritte Spritze?
https://media.tenor.com/YFyXn9bOn74AAAAC/the-office-immature.gif ?
Was meinst du genau damit? Du hast nachgeholfen, damit sich der Faden löst? Oder nachgeholfen, um das Schlamassel wieder auszubügeln?
Eine direkt in den Hodensack, zwei jeweils links und rechts Richtung Leiste.
Der Faden hatte sich selbst aufgeknotet und war sehr beweglich, da habe ich ihn gezogen.
Ich überlege, meine Führungsposition aufzugeben, weil mich die Verantwortung erdrückt und die Aufgaben nicht die sind, die ich eigentlich machen möchte. Ich weiß, dass es gerade keinen Plan B für meine Stelle gibt. Und genau deshalb kann ich das gerade einfach nicht ansprechen. Ich krieg das nicht hin. Weil zu viele Erwartungen in mich gesetzt wurden, die ich nicht erfüllen kann - und es fühlt sich sehr nach Versagen an.
Aktuell müssen sie sich ja auch nicht mit einem Plan B beschäftigen, sie haben ja dich.
2020 hat hier bei meinem Team die Teamleiterin gekündigt und alle hier wollten, dass ich mich für den Job bewerbe, den ich dann sehr wahrscheinlich auch bekommen hätte. Und ich hab echt lange überlegt. Aber nur weil ich die anderen nicht enttäuschen wollte, weil diese keine Lust auf und Angst vor einem Plan B hatten. Ich selbst hatte darauf eigentlich gleich wenig Lust und es wäre auch mit Aufgaben verbunden gewesen, die mich nicht interessieren. Es waren dann auch alle kurzfristig enttäuscht, es hat sich dann aber natürlich doch ein anderer Teamleiter gefunden.
Auch bei dir müssten sich dann der Arbeitgeber halt um einen Plan B bemühen, das ist ja eigentlich nicht deine Aufgabe. Das soll aber nicht heißen, dass ich deine Gedanken nicht nachvollziehen kann und wahrscheinlich wird dir meine kleine Geschichte jetzt auch nicht großartig weiter helfen.
Kannst du einen Teil der Erwartungen (idealerweise der Teil, der dir am meisten Freude bereitet und dein Antrieb ist) in einer spezielleren Stelle weiterführen und dennoch etwas Verantwortung abgeben?
Ich sehe das von dir beschriebene Bild bei vielen meiner Führungskräft hier, die aber auch nicht verstehen wollen, dass ihr Job vielleicht nicht nur von einer Person ausgeführt werden müsste.
„Aber der Kollege vorher hat das ja alles allein gemacht“ … dümmste Argument nichts zu ändern
Vorher gab es die Stelle gar nicht. Wir sind gewachsen und irgendwann mussten sich die Strukturen ändern. Sprich: Die Abteilung brauchte eine Leitung. Wie gut, dass ich mit meinen 6 Jahren Firmenzugehörigkeit den (auf dem Papier) idealen Kandidaten abgebe. Denn das Team ist klein (wir sind zu dritt), die anderen sind aber gerade einmal ein oder zwei Jahre dabei und auch nicht so gefestigt, dass der Job etwas für sie wäre (rein inhaltlich). Also müsste jemand neu eingestellt werden oder ein anderer übernimmt Aufgaben, die mir zuviel sind. Das sind aber im Grunde alle Aufgaben, die nichts mehr mit meinem ursprünglichen Job zu tun haben. Ich will texten - und nicht Textaufgaben delegieren, kontrollieren und den ganzen Workflow im Auge behalten. Weil ich mich gerade einmal selbst mehr oder weniger organisiert bekomme.
Wenn deine Führungskraft nun nicht das allergrößte Arschloch ist und eure Strukturen knallhart sind, dann sollte er dein Gesuch verstehen und einsehen, dass auch er auf Dauer so nicht glücklich wird.
Ich würde einen guten Zeitpunkt abpassen und einfach mal das Gespräch suchen. Ist allerdings auch immer leicht gesagt, da ich aktuell selbst in einer starken Arbeitnehmerposition stehe und ich es nicht weiß, wie es bei euch Textschaffenden aussieht.
Tjaaaa.
Wem gegenüber fühlt sich deine Denkweise denn nach Versagen an? Den eigenen Ansprüchen? Deiner Firma und den Kollegen? Wenn du dieses generelle Gefühl auf unsere sozialen Strukturen herunterbrichst sollte es doch nur darum gehen, dafür zu sorgen dass es dir und deiner Familie gut geht.
Dem Arbeitgeber gegenüber kann man, meinem Empfinden nach, nicht versagen. Wir verkaufen in unseren Arbeitsverträgen unsere wertvolle Lebenszeit und müssen dadurch dafür sorgen, in einem Maß am gesellschaftlichen Gesamtkonstrukt teilzunehmen, in dem wir im besten Fall materiell gefestigt und emotional zufrieden existieren können. Dem ganzen mehr Gewichtung als diese beizumessen, macht unter Umständen nur unglücklich.
Dadurch dass die emotionale Komponente, zumindest liest es sich so, aus welchen Gründen auch immer aus dem Gleichgewicht geraten ist, sollte dein Fokus meiner Meinung nach eher darauf liegen, zur Selbstzufriedenheit zurückzufinden. Ganz lapidar wird man als Angestellter von Arbeitgeberseite doch auch häufig geschröpft und gewrungen bis man platt und alle ist und wenn’s dann irgendwann nicht mehr geht fragen die wenigsten nach, was sie denn für einen tun können. Schön für jeden, bei dem es anders läuft, natürlich!
Möchte nur sagen dass ich denke, du solltest dich nicht verantwortlich fühlen oder das Gefühl haben, du hättest versagt oder wärst jemandem etwas schuldig. Werde der Verantwortung deinem eigenen Wohlempfinden gegenüber gerecht und wahrscheinlich können dadurch sogar bessere Dinge entstehen, als mit einem Knoten im Magen einer Sache nachzugehen, die einen unglücklich macht.
Wenn jetzt natürlich die Vorgesetzten, und so klingt das ja gerade, vielleicht nicht die allerempathischsten Persönlichkeiten sind, gesellt sich zum internen natürlich auch noch der externe Druck nicht, wie du sagst, “versagen” zu wollen. Nur, wenn du nicht das Gefühl hast mit deinem Tätigkeitsbereich auf lange Sicht glücklich zu werden, ist am Ende wahrscheinlich niemandem so richtig geholfen.
Und wieso solltest nur du der Leidtragende aus der Tatsache sein, dass es keinen Plan B gibt? Die wenigsten Pläne existieren, bevor sie entworfen werden.
Ich kann die Gedanken schon verstehen. Ich hab mich jedes mal vor der Verkündigung von Kündigungen furchtbar gefühlt. Dem Chef gegenüber, aber vor allem den Mitarbeitern gegenüber, weil ich gedacht habe, ich lasse die jetzt im Stich.
Aber jedes Mal waren alle total verständnisvoll. Klar, begeistert wäre zuviel gesagt, aber jeder versteht einen solchen Schritt. Jetzt ist zurückstecken wollen natürlich was anderes als kündigen, aber ich denke und hoffe, dass so ein Schritt ähnliche, verständnisvolle Reaktionen auslösen würde. Und wenn dir da jemand doof kommt, dann ist das vermutlich ein ziemliches Arschloch, für den sich dein Mitleid auch im Grenzen halten sollte.
Um es direkter zu schreiben, ihr seid nur zu dritt, entweder du entwickelst die zwei Mitarbeitenden weiter und gibst einen Teil der Verantwortung ab oder du gibt die Führung ab. Wenn dir das keinen Spass macht, hat du die falsche Stelle. Falls es bei euch intern keine andere Möglichkeit gibt, such dir eine neue Stelle. Diese Unzufriedenheit kann ja nicht deine Zukunft sein und 60 Jaher alt bist du auch noch nicht.
Was nehme ich denn jetzt bei meiner popeligen Erkältung um die Symptome etwas zu lindern?
Paracetamol, Novalminsulfon oder Ibuprofen/Diclofenac?
Hausapotheke ist zu gut ausgestattet