Ferndiagnose vom Sofa - der Onkel Doktor Thread

Ey jetzt mach keinen Scheiß und bleib uns erhalten :disappointed_relieved:

Mach erstmal was dir gut tut. Du wirst hier weiterhin auf offene Ohren treffen. Und wenn dir das hier auch mal alles zu anstrengend wird, nimm dir hier ne Auszeit zwischendurch und fühl dich zu nix verpflichtet trotz Ankündigung.

Halt die Ohren steif, mein Lieblingsonlineschweizer! :muscle:

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Vielen lieben Dank für die Zusprüche. Ich hoffe, dass das scheiss Ding das mitkriegt und erfährt, dass ihn niemand mag. :applaus:

An mein zukünftiges ich. Wenn du das nächste Mal den ganzen Tag nichts gegessen hast, mit leerem Magen/Darm zu einer Person gehst, die mit verschiedenen Dingen in dir rumstochert (ja der Satz wird lange) dann überlege dir gut, was du danach isst. Dein recovery shake, bestehend aus Whey Isolat, Maltodextrin und Dextrose war wahrscheinlich eine ganz gute Idee. Die halbe TK Pizza lässt du besser dein. Dann sitzt du auch nicht wie jetzt seit 30 Minuten auf dem Klo und hast das Gefühl, deine Organe sprechen mit dir. Und es soll normal sein, dass du Blut kackst, weil die an dem scheiss Ding gerüttelt hat.

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Aus tiefstem Herzen mein Mitgefühl und die allerallerbesten Wünsche!
Ich wünsche Dir vor allem, dass Dich nicht zu viele dunkle Gedanken quälen, dass Du abschalten kannst, die Ängste ausschalten und fernab der Untersuchungen und aller unmittelbar mit dem Scheißefotzenfickdrecksding zusammenhängenden Dinge nicht daran denken musst und dein Leben so leben kannst, als wäre es nicht da.
Und es dann irgendwann heißt „Jup, ist raus, wurde das klo runtergespült, alles wie vorher!“

Weiß jetzt nicht, ob ich das überlesen hatte, aber darf ich fragen, wie es zu der voruntersuchung kam? Was hat Dich dazu veranlasst, die Darmspiegelung zu machen?

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Ich hatte während vier Wochen eine ungewöhnliche Verdauung. Also mal Durchfall, dann wieder nicht und dann wieder. Das alleine hätte mich nie zu einer Untersuchung gebracht. Am 29.05. habe ich ziemlich viel frisches Blut auf der Toilette verloren. Da kriegt man es dann mit der Angst zu tun und ich habe meinen Arzt angerufen, der mich direkt in den Notfall verwiesen hat. Da war die erste Untersuchung ergebnislos, also getastet (der Typ war ziemlich grob) und auch Blut- und Urinwerte waren ok. Dann die Überweisung für eine Darm- und Magenspiegelung.

Ich habe ansonsten keine Beschwerden, also keine Schmerzen, keine Müdigkeit, kein Gewichtsverlust (die 2.5 kg Verlust kamen erst jetzt durch die zweifache Entleerung und einen Tag nichts essen). Der Appetit ist da und meine Kraftwerte im Gym waren unverändert. Im Bericht von gestern steht Asymptomatisch. Das gibt mir jetzt ein gutes Gefühl, zumindest bis nächste Woche.

Daher auch meine Empfehlung im „und sonst so“, die Vorsorge vor 50 zu machen. Das kann sich über Jahre entwickeln, ohne dass man das bemerkt und wenn ich nicht geblutet hätte, würde ich nun nicht darüber schreiben.

Btw war ich vor zwei Tagen noch bei so einer Augenkorrektur Firma, deren Termin ich schon mal verschoben habe Das Erstgespräch und die zweite Untersuchung sind kostenlos, da bin ich einfach mal hin. Sie haben mir den Laser empfohlen, für eine neue Linse sei ich noch zu jung. Gut, das könnte man jetzt auch über das Ding sagen, das in mir wächst, doch offensichtlich betrifft das immer mehr jüngere Menschen. Den zweiten Termin für die Augen habe ich mal bis auf weiteres verschoben. Das wäre des Guten zu viel, wenn ich mit einer Sonnenbrille für einen OP Termin anreise.

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Alles erdenklich Gute dir @vintage
Den Kampf gewinnst du.

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Vintage alter, ich drücke dir ganz fest die Daumen man!

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Auch ich wünsche dir eine schnelle und vollständige Genesung. Die Scheisse kriegt dich nicht klein, da bin ich mir sicher. Ich finde es super, dass du hier deine Erfahrungen teilst, das ist ein Augenöffner für die meisten von uns, denke ich.

Viel Kraft und Gesundheit!

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Was die Erfahrungen betrifft, es gibt immer wieder düstere Gedanken. So auch gestern. Mir tut es gut, diese aufzuschreiben, doch lest das hier nicht alles mit. Ich will niemanden hier belasten oder runterziehen.

Vor zwei Wochen waren wir drei Tage im Disney Land Paris. Da wusste ich von dem allem noch nichts. Wir haben das sehr genossen, wir waren seit 15 Jahren nicht mehr für mehrere Tage weg. Ein paar Jahre haben wir unserer Katze Insulin gespritzt, dann immer mal wieder die eigenen Urlaube verschoben. Immer aus beruflichen Gründen, Wechsel des Arbeitgebers, anderen den Vortritt gelassen. Und dann noch ein wenig meine Flugangst.

Gestern (Freitag) war ich seit dem Befund wieder im Gym. Wir hatten den seltsamen Gedanken, dass eine teilweise Pressatmung aktuell keine gute Idee ist. Die Ärztin hat mir dann gesagt, das sei kein Problem und es sei gut, wenn ich mich bewege. Ich sass dann als erstes in einer Schultermaschine und ich habe einige Minuten gebraucht, um zu beginnen. Ich hatte einen kurzen, emotionalen Moment und wollte abbrechen. Wahrscheinlich weil ich in dieser Situation zum ersten Mal da war. Ich habe mich dann gefangen und war zwei Stunden da. Auch die BH-Frau zu sehen, hat mich gefreut. Das trug zur Normalität bei.

Zu Hause angekommen, hat mich meine Frau mit einem Geschenk überrascht. Sie hat eine wunderschöne Karte beschrieben, im Paket war zudem ein Glücksbringer in Form einer Erdnuss Figur aus Stoff, was nun mein neuer Begleiter ist.

Im Verlauf des Abends habe ich das angesprochen, was man gerne vor sich hinschiebt. Wie sind wir im schlimmsten Fall finanziell abgesichert? Das hat zu emotionalen Ausbrüchen geführt, doch mir war es wichtig, das zu klären. Ich habe auch angefangen, meiner Frau auf eine subtile Art Dinge zu erklären. Wie z.B. ob sie kurz die wireless Maus augladen kann, was sie noch nie gemacht hat.

Für die Termine am Montag habe ich eine scheiss Angst. Denn da wird sich das ganze Ausmass zeigen. Wir versuchen uns abzulenken und gehen in einer Stunde auf ein Dampfschiff, das werden ansonsten zwei lange Tage.

Am Montag wird mich meine Frau begleiten. Sie hat emotional mehr mit der Situation zu kämpfen als ich und sie weicht nicht von meiner Seite. Daher auch meine Frage im TV thread nach einem mini Projektor. In der Vergangenheit ging sie in der Regel vor mir schlafen, nun gehen wir gemeinsam und schauen noch etwas auf dem ipad. Das Schlimmste am gestrigen Tag zum Schluss. Meine Frau hat gegoogelt, wie man sich möglichst schmerzfrei umbringt.

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Die Fahrt auf dem Dampfer war schön, besonders die Rückfahrt, denn da war es ziemlich leer. Viele sind ausgestiegen, um auf den Pilatus (Berg) zungehen, da hatten wir viel Platz. Wir haben sehr viel geredet, auch über banale Dinge wie „schau mal da hinten“. Denn auf einem ruhigen Dampfer aufs Wasser zu schauen war eher kontraproduktiv. Es lief nur ein Mal Musik, die kam wahrscheinlich von einer Anlegestelle. Über sieben Brücken musst du gehen. Das war speziell, dass gerade dieser Song gespielt wurde. Wir gingen dann noch etwas hier um die Ecke essen.

Die letzten zwei Tage fand hier das Stadtfest statt. Tausende Leute in den Strassen, Bars, Essen, Livemusik, public viewing. Durch den Sieg gegen Italien war die Stimmung sehr ausgelassen. Das haben wir zumindest gehört, denn wir waren nicht da. Wahrscheinlich wäre es eine gute Ablenkung gewesen, doch ich hatte keine Lust dazu. Die beiden Spiele am Abend haben sich auch mehr wie eine Serie angefühlt.

Dann wieder seltsame Gedanken. Dieses Mal über schlafende Hunde. Die hat an dem Ding gerüttelt, was wenn sich das nun wehrt und möglichst schnell wachsen will. So ein wenig wie beim Film Venom, wenn sich das Ding mit seiner schwarzen Masse verteilt. Jedes Ziehen im Unterleib fühlt sich komisch an. Ist das dieses Ding oder ist da noch mehr?

Auf der Toilette hörte ich mittlerweile laute Musik oder ich schaue mir etwas auf Youtube an. Nur damit meine Frau nicht hört, ob das nun normal klingt.
Sie ist heute um 04:30 Uhr aufgestanden und sie hatte bis ich um 8 Uhr aufgewacht bin drei emotionale Ausbrüche. Zu kannst das nicht kontrollieren, das kommt und geht.

Wir müssen den heutigen Sonntag rumkriegen, am Montag werde ich arbeiten, bis dann die wichtige Untersuchung um 14:45 beginnt.

Fun Fact
In unseren Familien war Krebs nie ein Thema. Was vor den Urgrosseltern war, weiss ich nicht, doch ich bin wohl der Erste. Wir haben einen akzuellem Fall mit Zöliakie (Gluten Unverträglichkeit). Ich hatte die Hoffnung, dass ich das entwickelt habe, das war es dann bekanntlich nicht.

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Wie lange kann sich ein Wochenende anfühlen?

Besonders der Sonntag hat sich angefühlt wie mehre Tage. Auch der heutige Morgen scheint ewig zu dauern. Seit ich wach geworden bin, spüre ich eine ständige Nervosität in mir, die nicht aufhört. Für gewöhnlich empfindet man ein Wochenende immer mal wieder als zu kurz. Die eigene Wahrnehmung für die Zeit ändert sich, wie auch für andere, alltäglichen Dinge.

Das heutige Programm:

MRI: Ankunft um 14:45 Uhr, Beginn um 15 Uhr
CT mit Kontrastmitteln: Beginn um 15:50 Uhr

Zwei unterschiedliche Standorte, die mit dem Krankenhaus zusammenarbeiten, die Ärzte arbeiten zusätzlich auch in dem Krankenhaus.
Zu Fuss sind wir in fünf Minuten bei der ersten Untersuchung. Für die zweite Untersuchung sind es dann zu Fuss zwei Minuten.

Ich leide etwas an Platzangst, wenn auch nicht ausgeprägt. Ich werde das mal ohne Betäubung probieren, man kriegt einen Kopfhörer und kann Musik hören. So eine Röhre ist nicht mehr mit denen vergleichbar, die ich aus früheren Bildern kenne. Kurz, hell, belüftet und auf der hinteren Seite offen. Die Erstellung der Bilder dauert jeweils 5 bis 15 Minuten.

Positiv ist auch die Krankenhaus App. Alle Termine, Befunde, Resultate und Briefe kommen da rein. Ich konnte meiner Frau eine Vollmacht erteilen, so dass sie alles auch erhält und für mich Entscheidungen treffen kann. Auch der eCheck-In ist eine gute Sache, keine Formulare vor Ort.

Ich schätze das könnte heute einer meiner schönsten - oder schlimmsten Momente in meinem bisherigen Leben werden. Ob ich da bereits Resultate erhalte, weiss ich nicht. Ich hoffe es, denn man kann doch einen Menschen nach so einer Untersuchung nicht einfach nach Hause schicken

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Da kann ich dich wirklich beruhigen. Ich war Freitag auch im MRT und das ist überhaupt nicht mehr so, wie ich es in Erinnerung hatte. Ich war vermutlich nicht ganz so weit drin, wie du es sein wirst (war bei mir das Knie), aber ich bin fast eingepennt in den knapp 10 Minuten. Heller Raum, Musik auf den Ohren gehabt, das gleichmäßige Wummern des Geräts, fast schon meditativ.

Wir drücken dir alle die Daumen.

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Same Knie-MRT hier.

Das Ding war immens laut, aber sonst auch ziemlich weit und groß. Glaube zudem auch nicht, dass es jetzt unbedingt so ein High-End-Ding hier in Gelsenkirchen war, wie ich es in einer Schweizer Klinik erwarten würde.

Ansonsten gab es bei uns (bei einer popeligen Knieuntersuchung) via Krankenhaus-App die Diagnosedaten innerhalb von 1-2 Stunden. Dahingehend würde ich jetzt erwarten, dass man dich dort behält und mit dir den Befund vor Ort bespricht. Ich würde das am Empfang einfach direkt mal nachfragen, wenn es nicht sowieso aktiv angesprochen wird.

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Danke, das werde ich tun. Diese App hat den Nachteil (wenn man es so sehen will), dass die Resultate sehr schnell da sind. Bei der Blut- und Urinuntersuchung habe ich alleine im Zimmer auf den Arzt gewartet und da jeden Blutwert gegoogelt. Und Dr. Google ist oft keine gute Idee. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da alleine gelassen werde, die Bilder erhalte, die ich als Laie nicht beurteilen kann und wie bei einem Bildschirm nach Pixelfehlern suche.

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Davon gehe ich auch aus.
Ist ja jetzt keine Schulterprellung oder ein kaputter Meniskus - dennoch würde ich es zu Beginn einmal kurz ansprechen. Manchmal geht sowas (unabsichtlich) unter im Klinikalltag, wenngleich es in so einem Fall natürlich nicht passieren sollte.

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Frag lieber nach. Mein Vater musste teilweise zwei Wochen warten bis er wusste was los war.

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Kenne das egtl auch so, das nach den Bildern ja erstmal beraten wird und alles. Idr bekommst du da nix direkt konkretes.

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Danke für das Teilen Deiner Emotionen und der Chance, Deinen Weg daraus (und daran zweifle ich nicht!) begleiten zu dürfen! Das ist ein großer Vertrauensvorschuss und obwohl wir hier ja größtenteils anonym füreinander sind, ein berührender Weg!
Ich selbst kam nie auf die Idee, meine persönlichen Schicksalsschläge der letzten Jahre hier auf das Sofa zu bringen, aber vielleicht wäre das keine schlechte Idee gewesen.
Gesundheit war zum Glück noch nicht bei meinem persönlichen Bullshitbingo dabei und ich klopfe drei mal auf Holz, dass das auch so bleibt.

Du hast in deinen Schilderungen einen Punkt angesprochen, der mir da wohl auch stark zu schaffen machen würde:
Die Angehörigen. Du hast Deine Frau kurz erwähnt und ich höre Deine Empathie für Sie raus und das ist etwas, das ich so schwierig finde. Man ist selbst der Betroffene mit allen Ängsten und Gefühlen.
Aber da gibt es eben auch Familie, die auch unter der Situation leidet.
Und als empathischer Mensch möchte man, dass es diesen Menschen nicht schlecht geht und ich fürchte, bei mir wäre das dann so, dass ich mich mit meinen Ängsten zurück ziehen würde und alles dafür tun würde, meine Lieben zu beruhigen und für SIE da zu sein. Was eigentlich paradox ist.
Was ich sagen wollte: Ich hoffe, Du schaffst es, auch an Dich zu denken und Dir den Raum einzuräumen, den Du brauchst, um auch psychisch unbeschadet aus der Situation raus zu kommen.
Euer gemeinsamer Umgang klingt aber jedenfalls sehr sehr schön und sowohl vernünftig als auch emotional. Davor ziehe ich meinen Hut, wie ihr euch der Situation stellt!

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So lief das eben ab. Beim MRT durfte meine Frau nicht rein, weil das „laut ist und hämmert“. Da habe ich bemerkt, dass das keine besonders empathische Frau ist, die mich abgeholt hat. Vielleicht macht sie das auch schon eine Weile und hat das Gespür fürs Zwischenmenschliche verloren. Jedenfalls bin ich ohne was zu nehmen da rein. Durch so einen Spiegel auf der Stirn habe ich auf einen Bildscirm an der hinteren Wand gesehen, darauf lief ein Video vom Typ schöne Urlaubsinseln. Dazu ein Kopfhörer mit dem passenden Radionsender vintage Radio. Schlimm war das nicht, nur am Ende wurde es etwas unangenehm, als es ruhig wurde und es einen Moment gedauert hat, bis sie wieder da war, um mich rauszuschieben. Ach ja, neben dem Kontrastmittel gab es natürlich wieder was in den Arsch. Dieses Mal ein Einlauf. Ich dachte, das ginge schneller, das waren 40 Minuten in der Röhre.

Zweite Untersuchung., hierfür gingen wir mit gelegten, verbundenen Zugang zum zweiten Standort. Da angekommen, sollte ich aufs Klo, da kam natürlich nichts. Und was kam? Natürlich ein Einlauf. Der erste bringt nichts beim CT. Das zweite Kontrastmittel war mehr zu spüren, da wurde es mir richtig warm und für einen kurzen Moment hatte ich einen seltsamen Geschmack im Mund. Darauf wurde ich vorbereitet.

Tja jetzt sitze ich hier und scheisse den zweiten Einlauf raus. Und ich habe Lust auf paniertes Zeug und Reis. Vier Kilo habe ich in einer Woche verloren, die Hälfte davon dürfte Wasser sein. Eine symptomatische Appetitlosigkeit habe ich erst, seit der Befund da ist. Zwei Darmentleerungen in vier Tagen, danach wenig gegessen und heute wurde mir empfohlen, vier Stunden vorher nichts mehr zu essen.

Vielen Dank. Wir sind seit über 20 Jahre zusammen und meine Frau war Anfang 20, als wir geheiratet haben (ich bin fünf Jahre älter). Und wenn ich mal einen Spruch über die BH-Frau schreibe, ist das im Grunde nicht der Rede wert. Ich würde meine Frau nie betrügen oder anderweitig verletzen. Das war schon vor diesem Scheiss so. Bisschen gucken, bisschen reden, doch das war’s.

Wir haben eher die Herausforderung, dass wir bis zum entgültigen Resultat anders damit umgehen. Meine Frau möchte am liebsten ständig darüber sprechen, während ich es verdrängen will. Jedenfalls bis die heutigen Bilder besprochen werden. Doch wir finden auch da wie immer eine Lösung für uns.

Ach und was meine story hier angeht. Ich wollte bewusst nicht ein eigenes Thema dafür aufmachen. Ich habe gedacht, dass dies in diesem Bereich hier nicht so auffällt. Und ich habe nicht mit diesen vielen Reaktionen gerechnet, vielen Dank dafür. Wenn also jemand von euch ständig husten muss und das hier mal erwähnen will, bitte tut das. Denkt nicht, der Typ hat Krebs und ich huste nur. Hier soll es nicht nur um mich gehen!

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Ich habe soeben einen Anruf erhalten. Es wird der Freitag, 05. Juli 2024 um 14 Uhr sein. Dann findet die Sprechstunde statt. Zusammen mit dem leitenden Arzt, der die Darm- und Magenspiegelung durchgeführt hat. Zumindest ein bekanntes Gesicht.

Die Nervosität wie vor dem MRI und CT ist nun wieder da. Mit Blick auf den Termin in der App habe ich meinen Herzschlag gespürt. Und ich hatte einen kurzen, emotionalen Ausbruch. Meine Frau wird mich begleiten. Für sie ist das selbstverständlich, ich weiss nicht, ob ich das gut finde.

Heute ist erst Dienstag. Ich lenke mich nun so gut wie möglich ab und lasse das hier bis am Freitag ruhen.

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Ich würde meine Frau immer mitnehmen. Schon allein deshalb, weil ich mindestens die Hälfte vergessen habe, nach ich dem Arzt mit einem beherzten Ja versicherte, alles verstanden zu haben.

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