Die letzte Doku, die ich gesehen habe

u.a. mit ehem. Verantwortlichen im amerikanischen und britischen Geheimdienst. China will 2050 die Weltmacht. Lernt schonmal Smartphones löten, ihr Lurche - das können wir dann in Deutschland machen.

Oder positiv betrachtet, vielleicht führ das Cyberspionage-Aufrüsten dazu, dass irgendwann mehr OpenData stattfindet, so wie das Atomaufrüsten zu temporären Frieden führt bei Industrienationen.

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Ich weiß nicht so recht in welchen Thread das am besten passt, aber ich habe gestern mal angefangen, den Dokumentarfilm Dominion zu schauen. Gibts in deutscher Synchro auf Youtube.

Dominion ist ein australischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 2018. Der Film legt die vielzähligen Arten, wie Tiere regelmäßig missbraucht werden, offen. Insgesamt werden sechs Facetten beleuchtet – Haustiere, Wildtiere, wissenschaftliche Forschung, Unterhaltung, Kleidung und Nahrung. Dominion hat den Anspruch, die Herrschaft des Menschen über das Tierreich infrage zustellen.

Das Thema ist natürlich nicht neu, aber das alles mal so eindringlich in Bildern aufbereitet zu bekommen ist schon krass und geht unter die Haut. Ich hab es gestern auch erstmal nur knapp ne halbe Stunde ausgehalten und musste nach dem Kükenschredder erstmal 'ne Pause einlegen.

Die Aufnahmen kommen wohl größtenteils aus Australien und sollen repräsentativ für die Massentierhaltung der westlichen Welt sein. Mich würde wirklich interessieren, ob es solche krassen Szenen auch nur ansatzweise in deutschen Betrieben gibt. Der Mensch ist einfach ein grausames Wesen. :frowning:

E. Ahja, den Dokufilm-Thread gibts ja auch. Gerne verschieben.

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Ah Dominion, der first step zum Veganismus für viele.
Weiter gehts dann mit Earthlings und Cowspiracy :)

Und zu deutsche „Szenen“. Da gab es vor 2 Jahren diesen Beitrag bei SternTV.

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Selbstverständlich. Was bringt dich dazu zu glauben, es könnte nicht so sein? Der Missbrauch geschieht ja nicht aufgrund einer staatlichen Haltung, sondern wegen der zugrundeliegenden Wirtschaftsform.

Dieselbe Wirtschaftsform, die uns in Deutschland z.B. über Getreidemangel aufgrund des Krieges in der Ukraine klagen lässt, aber gleichzeitig 2/3 der verfügbaren Weizenproduktion in die Tiermästung gibt, anstatt die direkte Verarbeitung anzustreben, mit der man kostengünstiger (für den Verbraucher) viel mehr Menschen satt bekommen würde.

Im globalen Maßstab geschieht ja das Gleiche. Hungersnöte in der Dritten Welt. Und wir sitzen auf unseren Überproduktionen (und schmeißen sie letztlich weg), damit die Preise janicht fallen, sondern, wenn möglich, bitte steigen.

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Vielleicht eine etwas stärkere Sensibilisierung für das Thema in diesem Land? Mir ist schon klar, dass die Tiere hierzulande auch nicht totgestreichelt werden, aber es gab in der Vergangenheit ja schon diverse Skandale, die mich zumindest vermuten/hoffen lassen, dass das hierzulande hoffentlich alles etwas stärker beaufsichtigt und reguliert wird und diese Bilder aus dem Film zumindest nicht den „Normalzustand“ repräsentieren.

Cowspiracy etc. und ganzen globalen Auswirkungen des Futtermittelanbaus auf Umwelt usw. sind natürlich bekannt. Einfach ein krankes System.

Nach den beiden gab’s kein Weg zurück. :usad: Dominion habe ich nicht gesehen, erwarte aber keine groß anderen Schrecklichkeiten als in Earthlings. Und natürlich sieht das in deutschen Betrieben genau so aus. Warum sind die wohl abgeschottet, weit ab vom Schuss, von außen nicht einsehbar und meist gut überwacht? Du musst doch nur sehen wie z. B. Tönnies mit seinen Mitarbeiter:innen umgeht, wieso sollte es gerade bei Tieren anders sein?

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Puh Leute, ihr müsst und dürft bei der Diskussion auch nicht vergessen, dass wir auch viele sehr gute Landwirte haben. In Australien wird das auch so sein.

Ich will damit gar nichts relativieren. Auch ich versuche meinen Fleischkonsum zu reduzieren. Aber oft wird hier schnell alles in einen Topf geworfen.

Kenne auch einige Landwirte, die gerne „mehr für das Tier“ tun wollen würden. Es aber schlicht und einfach nicht abbildbar ist, oder sie müssten in ein paar Jahren ihre Betriebe schließen. Dahingehend sind solche Initiativen von Aldi oder Lidl zu begrüßen, die bis 25 (oder so) nur noch Bio anbieten wollen. Das wird dazu führen, dass wir auch mehr Geld ausgeben werden, was wiederum den Bauern die Möglichkeit gibt die Tiere anders zu halten.

Da sind wir aber wieder beim nächsten Thema: was ist Bio? Klar, keine Antibiotika. Aber wenn das heißt die eine Kuhe verendet ehlending, weil sie kein Antibiotika bekommt - ist Bio dann noch toll? Gleiches gilt für Bio Baumwolle. In dem Ländern wird dann 10x mehr Wasser gebraucht. Ist das gut?

Man muss bei so einer Diskussion immer den gesamten Blick betrachten. Und ja, die Bilder sind schlimm und ja, so geht es auch in Deutschland in teilen zu. Die Frage ist da aber eben auch: wieso?

Bisschen wild geworden, aber musste ich mal raus lassen.

Weil Fleisch in Deutschland viel zu günstig ist und in einem Umfang „produziert“ wird, dass das Wort Bio nicht viel mehr als Werbung ist. Ja die Kühe können doch raus wenn sie wollen. Hat halt nur Platz für ein paar wenige.

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Bio ist ja schön und gut, hat aber besonders bei den grossen Discountern recht wenig mit Tierwohl zu tun. Massenhaltung bleibt Massenhaltung, ob Bio oder nicht.

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Genau. Mein Punkt ist: der Begriff Bio ist nicht definiert und eher ein Marketing Begriff.

Punkt zwei: alles und jeder kann sich mittlerweile als „Experte“ bezeichnen.

Aber sicher ist der Begriff Bio definiert.
Er bedeutet nur nicht automatisch, dass es den Tieren dort auch super geht.

Wie sieht es mit der Haltungsform aus?

Wir kaufen nur noch Stufe 4-Fleisch, dafür aber (weil es eben auch deutlich teurer ist) recht wenig davon. Gehen wir da dem nächsten Nepp ins Netz oder ist das vertretbar?

Holen wir jetzt die Goldwaage raus?

Ich meine das Wort „Bio“, was quasi auf alle Produkte gekleistert wird.

Alles richtig. Deswegen ist die Alternative ja nicht Bio-Fleisch oder Milch, sondern keines.

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Wir sprechen bei solchen Dokus, Videos etc auch nicht über „Landwirte“.

Meine Großeltern hatten selbst einen Hof, in meiner Heimat, tiefes Bayern auf’m Land. Maximal 15 Rindern, paar Hühner, da wurde einmal im Jahr geschlachtet und gut ist. Das sind Landwirte, aber über die sprechen wir hier gar nicht, die können meinetwegen machen was sie wollen.

Ein Betrieb mit tausenden Tieren am Fließband ist kein „Landwirt“. Und da ist mir auch egal ob da Bio drauf steht nur weil die 0,5m² mehr Fläche zum „stehen“ haben oder echtes Gras zum Fressen bekommen. Denn auf dem selben Schlachthof (zB bei Tönnies) landen die am Ende alle.

Weniger Fleichkonsum in allen Ehren, aber für das einzelne Tier macht das am Ende keinen Unterschied, du selektierst damit einfach nur welches Tier noch etwas länger Leben bleiben darf, und welchen sterben muss :)

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Ich verstehe nicht, was das mit Goldwaage zu tun hat, der Begriff an sich ist geschützt und klar definiert. Du darfst nicht einfach den Begriff „auf Produkte kleistern“, die nicht den EU Richtlinien entsprechen.
Nur sagt „Bio“ nicht automatisch, dass es den Tieren auch gut geht.

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Der Bio-Begriff ist deutlich genauer definiert als der des Experten. Wenn man etwas fälschlich als Bio bezeichnet, gibt es Ärger. Als Experte kann sich buchstäblich jeder Mensch bezeichnen, und das war auch schon immer so. Deshalb ist es die lästige und aufwändige Aufgabe eines jeden, zu überprüfen, ob die jeweiligen Experten wirklich etwas taugen. Oder die der Medien, die diese Bezeichnungen meist vornehmen.

edit: Ich sehe ein, dass es nicht hilfreich ist, eine unüberschaubare Menge an verschiedenen Bio-Labels zu haben, die alle unterschiedlich streng sind. Aber das ist ja nicht der Kern des Problems.

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Ich meine sowas hier:



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Kein Siegel, gar nix. Einfach drauf und gut.

Also ich sehe da ziemlich viele Siegel, ehrlich gesagt.

Das hier ist doch überall drauf:

Und wie oben schon gesagt: Sonst dürften sie nicht Bio draufschreiben.

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Auch ohne das Siegel, der Begriff darf nicht einfach verwendet werden und wird es auch nicht.

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