Die letzte Doku, die ich gesehen habe

Fight Club Zitat ist das.

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Was wiederum sehr Boomer-mäßig ist.

Was hat denn Fightclub mit der Boomer-Generation zu tun? :gruebel:

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Dieses Influencerding geht doch schon ein bisschen in die Richtung. Damals gab es Stars und Sternchen denen man zuguckte und sie anhimmelte und heute gibt es tausende dieser Influencer, die angehimmelt werden. Und die heute der breiten Masse sogar noch das Gefühl geben der große Traum vom Promileben mit Geld und Fans läge nur eine YouTube Kanal und ein bunt eingerichtetes Billyregal als Hintergrund entfernt.

Das Zitat passt sogar besser zur heutigen Zeit, weil man damals ja, im Schnitt, schon ein bisschen mehr tun musste, um ein „Star“ zu sein. Die Schwelle ist heute doch ungleich niedriger.

Da reden wir aber auch aneinander vorbei. Es ging mir und Splashi um die traurigen Konsumenten hinter den Bildschirmen und nicht um die Leute, die die Inhalte generieren und Menschen, die es auch „gerne schaffen würden“.

Das mag sein. Ich hatte auch noch keine Zeit um auf den Link zu klicken.

Ne, meinte nur den schriftlichen Part. Die Doku habe ich auch noch nicht gesehen.

Da reicht halt schon dass da irgendwo was von influencers steht, da geht mir die Hutschnur hoch. Originale Nixkönner! Deshalb sind die auch nich in der EU!! Weil die am Leben vorbeilaufen. Diese Spinnerbande.

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Streamplätze müssen belichtet sein!

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Weiß nicht, wie seriös Verhaltensforschung dazu aussieht. Aber ich neige schon dazu auch zu sehen, dass die Individualisierungswahrnehmung des Digitalen dazu führt, dass man nicht mal mehr die geringschwelligen sozialen Interaktionen hat. Gemeinsam irgendwo doof rumstehen und Augenkontakt mit anderen haben und Co, stattdessen starrer Blick aufs Endgerät und mit Kopfhörern isoliert durch die Menschenflut des Alltags (zumindest in Berlin, im Rest Deutschlands halt durch die leeren LIDL-Vorplätze). Wer eh einsam ist, fühlt sich wirklich nicht mal wahrgenommen. Wie der nicht stinkende Grenouille in Das Parfum. Und gleichzeitg bieten diese digitalen Angebote eine Scheinzuflucht, die aber vermutlich eben kein wirklicher Ersatz ist, aber gut genug, um keine größeren Bemühungen zu unternehmen irgendwo hin zu gehen und da wirkliche Aufmerksamkeit zu erwähnen. Glaub der Mensch braucht schon bisschen was von dieser direkten Interaktion für die volle Portion sozialer Health Potion. Das Problem ist nicht neu, aber die Dimension schon und die Technologie reizt eher das Verhalten an, was dem nicht dienlich ist durch die suchtbestärkenden Funktionsweisen und Anreize.

Hab schon das Gefühl, dass dieses Gefühl gesellschaftlich zunimmt und wenig gegengesteuert wird, weil’s volkswirtschaftlich ja auch nicht so interessant ist wie Innovationsopium für’s Volk.

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Unterbelichtet. :richter:

Versmaß first!

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Ich hab ‚Bernie Madoff‘ bei Netflix durchgeschaut. Meine Güte, wie krass ist diese Story und wie unfassbar beschissen ist die Aufmachung und der Stil so vieler Netflix-Dokus. Hat jemand zu Madoff irgendetwas an Material, was er weiterempfehlen kann?

*edit: Ich sehe gerade, dass De Niro 2017 Madoff gespielt hat.

Sehr sehenswerte Doku über die Entwicklung des Schauspielers, Menschen und Phänomen Keanu Reeves.

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Keine eigentliche Doku aber ein schöner Einblick in die Gigafactory von Tesla in unter 16 Minuten.

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Sehr spannende und umfassende Dokumentation rund um die Schweizer Schokoladenhersteller, sowie die westafrikanischen Produktionsländer.
Die Schweiz und die Schokolade - 3sat-Mediathek

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Kann man sich generell die OMR Original (bin schon gespannt, wann es MDR Sachsen Originals gibt, danke für diesen Trend) Dokus ansehen oder sind die so oberflächlich und selbstvermarktend und unkritisch wie deren Inhalte sonst so? Im Speziellen:

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Nehme an, es geht um Ihr Unionbusting und ihre Ausbeutung.

Das steht unique.

Ja, klar. Denkt man sich als Nicht-Macher. Aber es ist eben OMR. Und es geht natürlich - mit kleinen Einschüben - darum, was für eine Macher-Mindset-Geschichte vom Gründer Kagan Sümer „Gorillas“ ist und wie inspirierend und toll. OMR ey, Business-Bros ohne Grenzen. Also optisch isses echt nett gemacht, sonst eben klassische New Documentary Format mit viel Handyvideos und emotionalen subjektiven Blicken. In einer Welt, in der jemandem im Lager mit „Go, Go, Go“ anrufen als positives Arbeitsumfeld darsgestellt wird, weil motiviert, yeah Babysteps zum Afterworkkickerundbier. Die Kritik wird thematisiert, aber in ganz geringem Maße. Ich hasse wirklich alle leitenden Akteure in dieser Doku von Sekunde 1 an. Und dann einfach einzelne Rider zeigen, die sagen „Joa die sollen mal wo arbeiten, wo es richtig hart ist.“ und „Man muss schon zusammenhalten, aber viele übertreiben“ und ingesamt mehr Screentime geben als dem verdi-Vertreter.

Das sind einfach keine Dokus. Das ist wie die ganze Amazon Prime Musik Storys zu den Künstlern vor Albumrelease. Advertorial. Find echt schwierig, dass sich das so mischt alles. Da müsste der Begriff Dokumentation besser geschützt und enger gefasst sein. Die BWL-Heinzos werden Streikende eh hassen, aber in der Gewichtung in dieser Darstellung ist es schon einfach Unternehmenspropaganda. Btw: „Die Doku wurde in einer Kooperation vom Kliemannsland produziert.“ :ronaldinho:

Wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass Gorillas noch existierte und erst Ende letzten Jahres an getir gegangen ist. Dachte die sind einfach erstickt an der öff. Kritik zu den Arbeitsbedingungen und pleite und deshalb gibt’s die Doku. Nun.

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