Die letzte Doku, die ich gesehen habe

Die nächste Doku, die ich sehen werde

Channel 5 (der YouTube Kanal) bringt am 30.12. zusammen mit HBO eine Doku über eine QAnon-Family raus. Ein Vorgeschmack wurde heute veröffentlicht:

Die Kinder können einem nur Leid tun.

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Grüße aus dem Selbstständigenhimmel. (Oder wie Bouba es nennt: Hölle)
Allein der Einsteig fängt ein, vor allem, wenn man gerade auf der Arbeit sitzt und eigentlich diese eine Mail, ach…

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jetzt musste ich gerade kurz überlegen, ob Du auch den Akkusativ einfach ignorierst.
Da ich Dir das aber nicht zugetraut habe, ist mir dann die Erleuchtung gekommen, dass Du „einfangen“ meinst…schlimm, dass Internet-Legasthenie einen inzwischen solche Gedanken gibt…wie es mich aufregt, zu sehen, dass vielen Leuten der Akkusativ offenbar nicht mehr geläufig ist…bisschen nerdy? Vielleicht, aber echt auch was für den Hass-Thread…

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Ein bisschen schön war diese Entschleunigung ja schon während der Pandemie. Zu Beginn hatte ich nach ein paar Tagen kein Zeitgefühl mehr. Doch leere Strassen, fehlender Lärm und kein Gedränge sollten wir mal wieder für ein paar Tage einführen.

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Holy shit! Ich wusste davon auch nichts und habe jetzt 2 der 3 Folgen geschaut und ich bin echt erstaunt über die Gewalt und woher diese kommt. Es kann ja nur Alkohol in Kombination mit Kokain/Crack/Meth sein, oder?

Die Stimmung war von Beginn an aufgrund der Hitze, der hohen Eintrittspreise sowie Essens- und Getränkekosten angespannt. Auch einige Künstler, wie beispielsweise KoRn oder The Offspring, stachelten mit ihren aufpeitschenden Bühnenshows, in der u. a. menschengroße Backstreet-Boys-Puppen zerstört wurden, das Publikum an.[1] Andererseits forderte der Sänger von The Offspring, Dexter Holland, dass die sexuellen Belästigungen von Frauen im Publikum aufhören sollen. Singer/Songwriterin Sheryl Crow zeigte sich verärgert über sexistische Zurufe von männlichen Besuchern, die lautstark verlangten, die Musikerin solle ihre Brust entblößen.

Das reicht doch alles nicht, um bei Tausenden den Schalter umzulegen um sie komplett durchdrehen zu lassen. Jeder war doch schon mal auf einem Festival, welches eine Enttäuschung/gefühlte Abzocke war aber Woodstock III konnte man doch zu keinem Zeitpunkt mit Fyre vergleichen und auch dort waren die Leute einfach nur im Sack und frustriert und später sicher auch verängstigt, als klar war, dass man nicht auf die Schnelle nach Hause kommt.

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Don’t undererstimate jugendlich-yolohafte Männerlichkeit.

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Das ist zwar richtig, aber es war ein hyperkommerzielles MTV-Festival und es war 1999. Ich bin zwar mit den Bands und der Musik aufgewachsen, aber noch zu jung, um das Live-Publikum und die Stimmung bei Liveauftritten zu judgen, aber ich bin selber ab 2004 auf allen möglichen Raves und „Electro“-Festivals rumgesprungen und so etwas wie da würde niemals auch nur annähernd passieren, ganz abgesehen davon das weder Amphetamine noch Acid und/oder Weed solche niederen Emotionen in Menschenmassen auslösen. Bleibt nur der Alkohol, andere Substanzen und der Murica-Faktor.

*edit: Aber je mehr ich mich einlese, umso mehr verstehe ich, dass es vielleicht doch einfach nur an der Kackmusik und dem Ungleichverhältnis der Geschlechter lag. Substanzen und Alkohol dürften dann nur die Hemmschwelle ordnetlich gesenkt haben. :ugly:

Scheiße, bin ich froh, in einer coolen Szene gewesen zu sein.

Ihr blendet aus, dass die meisten Leute durch die miserable Orga und die räuberischen Preise massiv dehydriert und unterzuckert sind. Da braucht es keine weißen Mittelklassemänner, keinen Alk, keinen Fred Durst (!) sondern nur normalen Durst um Agressionen freizusetzen.

Ich mochte auch nicht, dass sich die Doku sich sehr auf Bro-Shaming fokussiert hat und die verbrecherische habgierige Orga nahezu entschuldigt wurde.

Edit: Full disclosure: Sitze in einem ICE ohne Essen, habe eine eklige Falafelbowl von Dean und David beim Kunden bekommen, dann einen halben Liter Bier getrunken und ich bin jetzt auch relativ kurz davor, einen krankenwagen auf die Bühne zu fahren und Kurt Loder anzuzünden.

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War auch nicht alles schlecht. Otto hat dort seine Becky kennengelernt.

https://twitter.com/simpsons_DG/status/1554955118331797505?s=20&t=e-fJaaUIRN9jkoZExH1-2w

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Ok, ich hätte Teil 3 (Sonntag) vielleicht doch erst schauen sollen, bevor ich hier poste.

Neben all den unglaublichen Details und Fehlentscheidungen und der beeindruckenden Tatsache, die Verantwortlichen vor die Kamera zu holen, die in ihrem Narzissmus und Soziopathie bis heute nicht zu verstehen scheinen, was da passiert ist und wie „glimpflich“ sie eigentlich davongekommen sind…

…So beendet man kein Festival. Mit 18 wäre ich auch auf die Barrikaden gegangen und hätte mitgemacht und Sachen angezündet.

*edit:

So habe ich das nicht empfunden. Ich fand es eher klasse, dass sie Augenzeugen und Bilder haben sprechen lassen. Es war genug, um jede einzelne Aussage so unglaublich scheiße wirken zu lassen - damals in den Pressekonferenzen wie heute in dieser Produktion. - Weil es einfach unglaubliche Scheiße ist.

Anscheinend gibt es von HBO auch noch eine Doku über das Festival. Bin mal gepannt, ob man an die in D rankommt.

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DAZN versucht offensichtlich etwas vom Erfolg der Netflix Produktionen aus dem Sportdokubereich für Kartoffelpublikum abzufischen und widmet sich Bundesligathemen mit „DAZN Originals“. Letztens groß zum Frankfurz Europapokalweg:

Heute die hier zufällig entdeckt:

Aber irgendwie ist das alles so ultra merkwürdig gemacht. Es sieht weder richtig schön aus, noch ist es gut erzählt. Überdramatisch in Musik und Aufmachung. Teilweise viel zu lang für wenig zu erzählen und zu wenig Material. Manche Sachen extra besonders gefilmt, um anders zu sein, aber ohne höheren Sinn und oft auch ohne die Ästhetik, die einen erfreut. Es fühlt sich insgesamt total halbgar an und riecht nach zu wenig Geld hineingesteckt in der Hoffnung, dass man dennoch mitschwimmen kann auf dem Erfolg von Last Chance U, The Last Dance, Breaking Point, X or nothing etc. - aber eben ohne die Taschen voller Geld. Bzw. schon, aber ohne den Willen sie für Projekte, die wirklich mithalten können international, schrumpfen zu lassen kurzzeitig.

Aber vielleicht bin auch nur ein viel zu empfindlicher Fachidiot, aber das ist der Privatfernsehgegenentwurf zu diesen 1-Mann-Regionalfernsehreportagen mit Ortseingang abfilmen nur von der anderen Seite des Spektrums.

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Ich fand diese Doku extrem empfehlemswert, wie ich bestimmt schon schrieb. Zu dem Style sagst Du Richtiges, aber das stört mich nicht wirklich, weil eben die Geschichten um diese Spieler (Ede, Boatend, Ben Hatira etc.) so interessant sind.

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Der Ansatz ist spannend, die ist ja hier auch deutlich knapper erzählt als die Frankfurt Doku, aber ich find’s einfach nicht gut rübergebracht. Es ist ja kein Fanprojekt, verstehe nicht, warum man das so unterfinanziert. Man merkt einfach das fehlende Budget in der Produktion, nicht nur technisch, aber eben auch dramaturgisch und DAZN hängt doch voll mit Kohle, deshalb lasse ich denen gerne Verachtung dafür da. Die Themen geben es voll her, aber so muss ich mich die ganze Zeit zähneknirschend über verschenktes Potenzial aufregen.

Die Eintracht „Doku“ fand ich ganz wild verschnitten. Teilweise super komische Cuts von der Kabine in die Straße, dann macht Götze nen Espresso und wir sind im nächsten schnellen Cut in der Küche eines Fans. Geschnitten für GenTiktok

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Gute Mittagspausendoku:

Ich hatte vor einer Weile auch mal eine Reportage gesehen aus Deutschland über eine erfolgreiche Twitch-Streamerin. Dort wurde dann irgendwann ein Multiscreen ihrer User gezeigt. Sie war so 20 und hat mit mädchenhaft hoher Stimme über die Banalitäten des Lebens erzählt und sich über das ihr übersandte Geld gefreut, nichts Sexuelles, nichts mit Zocken, nur live da sein. Im Grunde genommen die Weiterentwicklung dieser Bibis und Co Scheinfreundschaft durch den Bildschirm. Die User durch die Bank mind. doppelt so alt, Leute die im Sportunterricht am Ende gewählt werden, aber inzwischen in ihren Branchen gut Geld verdienen, aber offensichtlich etwas Leere im Herzen haben (Leute wie in Internetforen). Das war irgendwie deprimierend, für alle. Dass wir als Gesellschaft da so die Einsamkeit heranzüchten und es immer weiter entwickelt wird und gamificated.

Im Beispiel oben isses dann der logische Schritt daraus, der Markt wird effizient gemacht. Statt ein Mädchen zuhause, 20 junge Frauen in einem günstigen Büroraum, techn. Support, kritisches Casting, analysiert, wann am ehesten gezahlt wird.

Ist ganz geil mit dem Internet, dass man für alles Leute findet, denen es genau so geht. Aber so richtig weniger einsam wird die Gesellschaft nicht, weil’s eben ja doch alles ganz schön gut weiß, wie’s einen abhängig macht.

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Komplexes Thema. Da wäre der Überbegriff „Parasocial Relationships“, welcher gar nicht mal so neu ist (früher Stars/Celebrities/Idole). Dann natürlich die Frage, wer dafür empfänglich ist bzw. wie der eigene Geisteszustand eben so ist, v.a. im Hinblick darauf, dass ein gewisser Standard durch Gesellschaften forciert wird (man muss gesellig sein, Allein sein heißt einsam sein, etc.) und wenn man dann eben als Neckbeard/Simp/White Knight/Reddit-Mod/‚Leute wie in Internetforen‘ (ergänze beliebige abwertend-memende Bezeichnung aus den Untiefen des Netzes) hier seine ‚Chance‘ sieht, diese Gefühl, was die Normalos da draußen auch haben, auch mal zu bekommen, dann wird er dei nutzen, wenn es auch nur mit Geld ist.

Im freien Markt entwickeln sich dann eben immer irgendwelche Methoden, die besser ziehen als andere und irgendwann wird es eben zu einer Industrie. Es gibt ‚Creator‘, die sind einfach nur da, genauso gibt es aber auch mikrofonleckende Gören die ASMR pervertieren, Sex-Cams, onlyfans und zig andere Möglichkeiten, aus Nichts unfassbar viel Geld zu generieren.

Das Internet hat uns diese Hoffung nie verkauft, eher so Social Media. Am Ende steht und fällt alles mit dem Menschen hinter dem Bildschirm und seinem Background. Das man mit Abhängigkeiten das meiste Geld generiert, ist ja klar.

tl;dr:

Man könnte meinen, diese neuen Plattformen generieren zusätzliche Einsamkeit. Ich glaube eher, die Einsamkeit bei Menschen war schon immer da, nur gibt es jetzt viel mehr Möglichkeiten, diesen Teil auszunehmen und die Plattformen bieten Einzelpersonen und mittlerweile auch ganzen Unternehmen eine unglaublich große Reichweite.

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Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars. Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten.

Ok Boomer!

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Checkts wirklich keiner?