Der Kino- & Filmthread - Geht mal mehr ins Kino, ihr Penner!

Äh, du weißt dass ich von The Power of the Dog gesprochen habe, oder?

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Hustle (Netflix, 2022)

Kurz abgearbeitet, warum der Film für mich gut funktionierte und ich ihn unter Umständen empfehlen würde:

Ich mag Sportfilme (ohne Madonna)

Sportfilme sind toll. Sie stellen sportliche Leistungen auf eine meist übertrieben kitschige und zeitgleich noch häufig ausreichend realistische Art dar bzw. nutzen den Sport zum Transport einer Message - sei es auf dich selbst oder dein Team zu achten oder gesellschaftlich Stellung zu beziehen.

Hustle macht das in meinen Augen ganz gut. Natürlich ist Juancho Hernangomez nicht ganz so gut wie Bo Cruz, dennoch kommen seine Konflikte gut zur Geltung und beeinflussen auch die Geschichte, ohne daraus nun aber eine Netflix-Serie gemacht zu haben. Es ist meiner Meinung nach alles noch ziemlich straight-forward was die Hauptstory angeht.
Das empfinde ich als bemerkenswert leicht und erfrischend.

Adam Sandler

Ich mag Adam Sandler einfach. Ich mag seinen Humor und auch seine Darstellung gefällt mir - ebenso komme ich bei ihm sehr gut mit seiner Synchronstimme klar.
Naja, ansonsten ist er ein sympathischer Typ und gerade in Sportfilmen zuvor hatte er mich bereits gut unterhalten (Happy Gilmore, Mean Machine)

Besetzung, Marken

Früher war man ja mal froh, wenn eine mittelprächtig Bekanntheit des Sports sich einen peinlichen Auftritt geleistet hat, aber hier entlädt sich ja das komplette NBA Universum über dem Film.

Neben der Tatsache, dass die Sixers sich als Franchise nicht zu Schade waren ihren Namen hierfür herzugeben und auch einige fies-liebenswerte Sticheleien gegen das eigene Publikum loszuwerden, gibt sich ja nahezu komplett Sport-Philadelphia die Ehre - Okay, Simon Gagne oder Eric Lindros haben sicherlich noch gefeht… aber Dr. J!? Chapeau :slight_smile:
Zudem natürlich die mittlerweile immer wieder gern „der Authentizität wegen“ gern lizenzierten oder engagierten Inside NBA Broadcaster Ernie Johnson, Shaq und Charles Barkley (Kenny Smith musste eine andere Rolle spielen :slight_smile:).

Ansonsten Queen Latifah, Jimmy Goldstein und auch Ben Foster als Vince - gefiel mir alles sehr gut.

Ebenso bemerkenswert, dass Boban Marjanovic, Moe Haas Wagner und Anthony Edwards sich als aktive Spieler für nicht komplett positiv behaftete Rollen zu schade waren und diese auch mit dem nötigen Basketball-Skill ausgefüllt haben.

Well, in the end it’s basketball.

In diesem Basketball-Film sind mir ehrlicherweise keine großen Übertreibungen aufgefallen und alles in allem ist das, was da gezeigt wurde „schon realistisch“, wenn der Typ halt wirklich so gut ist :person_shrugging:
Da ist’s dann halt auch ein Film und man schneidet auch einfach mal die 35 Minuten des Spiels raus, die einfach nur Grütze sind.

Alles in allem…

Kann ich den Film wärmstens empfehlen. Sicherlich altert dieser auch relativ schnell, gerade durch die ganzen Auftritte aktueller Spieler und den Bezug auf die jetzigen Sixers, aber es ist sehr unterhaltsam.
Einer der besseren Sandler-Filme.

7 von 10 Bewertungseinheiten.

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Das kommt davon, wenn man sich auf 'ne abgeschlossene Diskussion bezieht und Stunden später den falschen Beitrag zitiert. Sorry. :usad:

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Endlich mal Trainspotting 2 geschaut. Und ich muss sagen, ich fand ihn richtig gut.

Natürlich sehr viele Querverweise an den ersten Teil, und dennoch erzählt der Film seine eigene Geschichte. Dabei ist er natürlich nicht so anarchisch und extrem (und will es auch gar nicht sein) wie das Original. Und dennoch ist der Film wieder lustig, traurig und voller Adrenalin und guter Musik, ein wunderschöner Rückfall in die 90er.

Boyle kann sowas einfach. Und wie passend, in die End Credits einem Remix zu packen. Natürlich einen meisterhaften von The Prodigy.

Wer den ersten Teil kennt und mochte, sollte ihn schauen. Und wem der erste Teil etwas zu krass war, sollte ihn auch gucken. Wer Teil 1 nicht kennt, sollte lieber erst den schauen.

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Prey (Disney+)

Der erste Predator Film gehört zu meinen All-Time Lieblingsfilmen. Als ich den als Jugendlicher das erste mal in der VHS Sammlung meines Vaters entdeckt habe, wusste ich nichts über die Handlung, kannte keine Kritiken und wurde total überrascht. Teil 2 mit Dany Glover fällt zwar im Vergleich mit dem ersten Teil etwas ab, wird aber meiner Meinung nach oftmals zu Unrecht zu hart kritisiert und gucke ich auch heute noch sehr gerne. Anschließend hat mir die Serie aber von Teil zu Teil (und Alien Spinoff) immer weniger gefallen.
Umso überraschter war ich als ich bei Kino+ von dem nun 5.Teil der Reihe erfahren habe, der sogar direkt auf Disney+ erschien. Ich hatte tatsächlich nichts von der Entstehung des Films mitbekommen und konnte den Film genau so unvoreingenommen gucken wie damals Teil 1.

Regie führt in diesem Teil Dan Trachtenberg, der unter anderem auch beim ebenfalls sehenswerten 10 Cloverfield Lane Regie führte. Die Hauptrolle spielt Amber Midthunder (u.a Legion). Die Story spielt diesemal in Amerika des 18.Jahrhunderts und konzentriert sich auf die junge Comanchen Kriegerin Naru, die um Anerkennung in ihrem Stamm kämpft, während der Predator jagt macht…

Sonderlich wendungsreich ist die Story zwar nicht. Aber der Ansatz die Story in einer komplett anderen Zeit Epoche spielen zu lassen hat mir sehr gefallen. Der Film ist Audiovisuell wirklich sehr sehenswert und hat einige schön gefilmte Splatter Momente. Die mir bisher unbekannte Amber Midthunder spielt das sehr überzeugend (vor allem die Kampfszenen). Insgesamt kommt der Film zwar nicht an die ersten beiden Filme der Reihe ran, aber hat mir heute definitiv einen sehr schönen Filmabend bereitet.

4/5

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„13 Leben“ exklusiv bei amazon prime.

Wie unfassbar krass diese Aktion war. Also die rettungsaktion der Fußballmannschaft die in Thailand in einer hölle eingeschlossen waren. Unglaublich. Ich finde da gar keine worte für. Kann man mal anschauen.

Ich empfehle dazu die Doku „The Rescue“ auf Disney+

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Man müsste mir ziemlich große Geldmengen zahlen, bevor ich auch nur erwägen würde, diese Doku anzugucken. Beinahe bewusstlos in wassergefüllten Höhlenlabyrinthen :uirre:

Nobody

Durch die Besetzung von Bob Odenkirk hab ich einen komödiantischeren Ansatz von ähnlichen Genrefilmen wie John Wick oder Jack Reacher erwartet - und irgendwie auch bekommen. Zwischenzeitlich wusste der Film aber nicht ob er jetzt eher ernst oder lustig sein wollte - und mir fiel es schwer mich dann komplett darauf einzulassen. Vielleicht hätte es als reine Komödie/Parodie für mich auch besser funktioniert. Oder als reiner, sich ernst nehmender Action Film, denn das hat Bob Odenkirk für mich überraschend gut gemacht.

Letztendlich war der Film sehr kurzweilig, hatte keine großen längen und gut gefilmte Action. Ein dicker Pluspunkt auch dafür Christopher Lloyd wieder zu sehen. Aber leider auch ein Film, der mir nicht sonderlich in Erinnerung bleiben wird.

3/5

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Weiß nicht, ob’s noch im alten Forum war, aber hier - bissi Akademikerabgewichse, aber ich mochte den Film und seine Dialoge und die Stimmung sehr gerne und er ist jetzt bis 4.9. für umme bei arte verfügbar:

Geht um Gesellschaft und Kunst über die verschiedenen dt. Epochen von Nazizeit bis DDR hinweg, angelehnt an die Biografie von Gerhard Richter.

https://www.arte.tv/de/videos/072371-000-A/werk-ohne-autor/

Achja im Fernsehthread war’s:

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Ich hab Top Gun am Wochenende angeschaut. Ich bin schwer begeistert. Schöner Beweis, dass Vintage-Kino funktionieren kann, wenn man es gut macht.

Die ersten 5 Minuten waren schwierig. Das liegt daran, dass ich Hot Shots einiges öfter angeschaut habe als OG Top Gun.

Gestern Abend lief Gravity im TV. 2013 wurde der veröffentlicht und da habe ich ihn wohl auch zuletzt gesehen. Optisch immer noch sehr gut und auf einem OLED machen solche Filme am meisten Spass. Passend dazu war nur unsere Mondlampe leicht gedimmt und als die da im Weltraum herumgeschleudert wurden, fühlte ich mich ein wenig wie auf der Achterbahn.

Ich weiss gar nicht, auf welchen Plattformen der Film zu sehen ist. Wer ihn wie ich seit Jahren nicht mehr gesehen hat, ich empfehle. Nun muss heute Abend natürlich noch Interstellar geschaut werden.

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Gestern haben wir Nope im Kino gesehen, den neusten Film von Jordan Peele nach Get Out und Us. Cinematographisch klasse, mehr Humorelemente als die Vorgänger (vor allem Keke Palmer) und ein sehr interessantes und innovatives Aliendesign (Spoiler für Leute, die den Trailer nicht gesehen haben). Auch ist der Film ein versteckter Liebesbrief an die Leute hinter den Kulissen des Filmemachens. Gegen Ende verlor der Film für mich etwas an Spannung, daher funktioniert Get Out für mich immer noch besser, aber Nope hat viele gute Facetten und ist definitiv wieder ein sehenswertes Werk von Peele :top2:

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Nach dem trailer wollte ich den unbedingt sehen und fand ihn dann ziemlich schlecht. Hätte auch gut als Netflix Produktion gepasst.

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Wolverine kommt zurück in Deadpool 3

https://twitter.com/vancityreynolds/status/1574865217141481477?s=46&t=d4FpF1bqYUS1CYGULOuXng

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„Der Gesang der Flusskrebse“
Ohne das Buch gelesen zu haben, ein wunderschöner, altmodischer, ruhiger Film. Erinnert von der Stimmung an so Filme wie „Grüne Tomaten“ oder „Aus der Mitte entspringt ein ruhiger Fluß“.

Der Teaser-Trailer zum Super Mario-Film ist draußen und… er sieht gut aus? Hatte ich irgendwie nicht erwartet:

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Auch die Synchronsprecher hören sich gut an, Seth Rogen, Chris Pratt, Jack Black, Charlie Day (Its always sunny), Fred Armisen (SNL), könnte gut werden. Aber das bleibt unerreicht:

https://twitter.com/stinkbobink/status/1577977292290080768?s=46&t=VSwPMb2dhFE-6QfuVGhbeg

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Der schlimmste Mensch der Welt

Ein Film über das Älterwerden während des alt sein. Über die Zeit, in der man statt Ermutigung Mitleid erntet. Über 29, über 30 und irgendwie auch noch weit darüber hinaus. Über der Suche nach einem Ziel, wenn auch ohne Karte, ohne X, während man glaubt, alle um einen herum hätten eine. Funktioniert bestimmt besser, wenn man gerade in dieser Lebensphase steckt. Dazu zwei tolle Hauptdarsteller, sehr viele sehr bezaubernd anzusehende Szenen und aufdringliche, wunderschöne musikalische Untermalung. Nach etwas auf sich wirken lassen sicherlich eine 4,5/5, aber optimistisch, dass die OV die noch fehlenden 0,5 wettmachen würde.

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Habe gestern in der Sneak Der Nachname gesehen . Puh. Also Der Vorname fand ich ja tatsächlich irgendwie noch recht kurzweilig aber diese Fortsetzung ist von vorne bis hinten einfach nur komplett grausam und überflüssig. Der Film läuft durchgängig so ab: Figur XY hat ein relativ unspektakuläres Geheimnis, welches nach 5 Minuten für alle aufgedeckt wird. Und dann geht es weiter zur nächsten Figur. Anstatt wie im Vorgänger mit diesen Geheimnissen zumindest ein bisschen sowas wie einen Spannungsbogen und Geheimniskrämerei aufzubauen verpufft das durch diese Erzählweise komplett und die Handlung plätschert von vorne bis hinten vor sich hin. Da kann dann auch der zumindest halbwegs okaye Cast (abgesehen von Fitz natürlich und der wohl schlechtesten deutschen Schauspielerin Janine Uhse) dieses Mal nichts mehr rausreißen. Und nein, macht euch bitte auch keine Hoffnung dass C.M. Herbst den Film mit seiner stromberg-esken Art irgendwie retten kann. Tut er leider nicht.

Fazit: Ich glaube ich habe noch nie so einen schlechten Film im Kino gesehen. Nicht gucken! Auch nicht wenn der irgendwann kostenlos auf den Streaming-Diensten bereitsteht. 0,5/5

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