Common Interest 1: 8000Watt - immer großes Blatt

Ach. Generell ist es ja auch vollkommener Käse von mir da so voreingenommen zu sein. Ich denk mir immer: wieso soll ich ein E-Bike fahren, wenn ich noch überall mit der Kraft der Oberschenkel hinkomme. Aber es deshalb anderen zu verwehren ist natürlich Bullshit.
Auch für den Stadtverkehr ist es sicher nett, täglich zu pendeln, aber nicht komplett verschwitzt in der Arbeit anzukommen, oder mal den Hänger mit zwei Kids beladen am Tierparkhügel hochzuziehen.

Naja. Ich bin jedenfalls sehr glücklich das Rennrad in den letzten Jahren als Hobby gefunden zu haben. Aktuell basteln wir gerade an einem Radel-Club, der für einen guten Zweck Kilometer sammeln will. Ich berichte mal ausführlich wenn wir hoffentlich nächste Woche mit Homepage und Co am Start sind.

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Das klingt so als ist das für dich auch der richtige Einstieg. Fazua machen ja eher kleine, unauffällige Motoren.

Ich hatte ehrlich gesagt auch Vorurteile. Bis ich das erste mal mit einem gefahren bin. Aber ich lebe auch in einer Gegend wo man ein entsprechendes Höhenprofil hat…und es geht quer durch den Wald :metal:

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Um Himmes willen, ich bin noch weit davon entfernt mir selbst was mit motor zuzulegen.
Der erste Schritt ist für mich, nicht mehr jeden mit Antrieb geistig abzuschreiben…

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Ach komm.
Jede Fahrt mit Fahrrad ist besser als eine weitere Fahrt mit dem Auto, elektrisch oder nicht. Einen riesigen Unterschied sehe ich bei meinen Schwiegereltern in Norddeutschland. Die haben mit den E-Bikes ihren Radtour-Radius mindestens verdoppelt. Das Ziel der meisten Radler ist ja nicht, sich auf der Jagd nach irgendwelchen Strava-Bestzeiten komplett zu verausgaben, sondern ein paar Stunden an der frischen Luft zu sein und sich ein wenig sportlich zu betätigen.

Das einzige Problem, welches ich in der Stadt in der Schweiz häufiger als in Deutschland sehe, sind die S-Pedelecs. Die sind viel teurer, müssen einen kleinen Rückspiegel und Kennzeichen tragen, fahren dafür aber auch maximal 45 km/h. Ich sehe hier recht häufig etwas betagtere Leute, die dann mit 35-40 km/h die Fahrradwege entlangfetzen. Sehr sicher sieht das nicht aus.

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Alles vollkommen richtig. aktuell ist mein Wunsch nach Unterstützung am Pedal noch nicht da. Aber das muss ja nicht für immer so bleiben.
Bin vollkommen dabei, dass jede Fahrt mit dem Rad besser ist als die mit dem Auto. Ohne den Autohass da weiter schüren zu wollen, bin ich auch der Meinung das den Karren in urbanen Gebieten noch immer viel viel viel zu viel Platz eingeräumt wird. Tiefgaragen, Parkplätze, dreispurige Strassen… Alles nur für Altmetall.
Deswegen. Feuer frei. Ich werde meine Witze über E-Bikes nur noch im verborgenen machen. Und wenn ich nächste Woche meine Radtour mit nem ehemaligen Bergfahrt-Meister hatte, denk ich vielleicht auch nochmal über nen Motor nach.

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Ich bin mit meinem MTB auch ab und zu im Wald unterwegs. Mittlerweile sind die E-Bike’s imho in der Überzahl. Selbst junge, sportliche Menschen lassen sich lieber den Berg hoch chauffieren und darüber könnte ich mich dann schon echauffieren.
Klar man schafft mehr Strecke, kann mehr Trails fahren, kommt Berge hoch die man sonst vlt nicht packt, aber dann trainiere ich halt bis ich da hoch komme. Diese Erfolgserlebnisse sind doch genau der Grund wieso ich das mache und nicht um Waldtourismus zu betreiben.
„Aber ich kann ja auch ohne Unterstützung fahren!“
Ja genau und was machst du im Anstieg wenn deine Schenkel am platzen sind?! So weit wird es vermutlich doch gar nicht erst kommen. Bequemlichkeit in a nutshell.

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Wie es das f schreibt, darf man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. E-Bikes erhöhen nicht nur die Reichweite sondern überhaupt die Anzahl an Fahrradfahrern. Als Teil eines städtischen Verkehrskonzeptes sind sie ein wichtiger Bestandteil (geworden).

Auch in kann das in meinem Bekanntenkreis nur bestätigen. War da gerade für ältere Leute z.B. der Hügel zum Nachbardorf ein kaum überwindbares Hindernis, ist dieses mit einem e-Bike nun überwindbar.

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Ich freue mich über jeden zusätzlichen Radfahrer. Es gibt allerdings auch genug Experten, die am Wochenende ihr E-MTB auf den Fahrradträger vom SUV laden, um die 20km in den Wald mit dem Auto zu fahren. Das sehe ich hier fast jedes Wochenende auf den völlig überfüllten Wanderparkplätzen und ärgert mich dann schon.

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@MBoedel @Unterstrich500 Kann euch da voll verstehen. Ich habe vor allem Probleme damit, dass Leute damit Dinge machen können, die sie nicht beherrschen - seien es nun Trails mit eMTB fahren (am besten noch ohne Protektoren, weil kennt man ja nicht) oder mit dem S-Pedelec auf den Gehwegen rumperzen.
Zudem hat gerade das Format eMTB bei meinen Millenial-Brüdern Überhand genommen und ich sehe (zu-) viele Leute, die das eMTB einfach der Form wegen kaufen und de facto nur als Straßenrad benutzen, ohne Unterstützung aber kaum die (wenigen-) Anstiege hier hochkommen.

@raynewooney Ich finde gut, wenn das Auto Thema immer und immer wieder angesprochen wird. Das ist mMn das größte Verkehrsproblem aktuell - und natürlich die mangelnde Attraktivität der Öffis abseits der Großstädte.

Btw - macht einer von euch eigentlich den TopRunRuhr 2.1 mit?
Das Ding war mal ein Lauf, jetzt kann man digital auch seine Radtouren tracken. Allerdings wollen die jetzt zu jeder getrackten Tour ein „Beweis-Screenshot“ haben. Hab da ja jetzt kein Bock drauf für die ganzen kleinen Pendeltouren :-/

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Warum genau? Es gibt ja auch genug SUV Fahrer die mit ihrem normalen Fahrrad oder ohne Fahrrad die Parkplätze blockieren.

Mein Vater ist 70 Jahre alt und ist eigentlich noch komplett fit, Fahrrad ist er fast gar nicht mehr gefahren, da hat es halt doch überall gezwickt.

Seit letztem Sommer hat er ein E-Bike und fährt wie ein Weltmeister. Wenn es bergauf geht, wird die Unterstützung hochgedreht. Warum auch nicht. Ist schon eine sehr coole Sache.

E-Bikes sind schon toll.
Ich kenne auch einige Leute die wären im Leben nicht auf ein Fahrrad gestiegen, weil sie schlicht noch nie auf einem modernen Rad, sondern immer nur auf Schrottböcken saßen. Daher dachten sie auch immer, dass Radfahren total mühsam und beschwerlich ist. Jetzt fahren diese Leute auch sehr gerne mit ihrem Ebike, und das ist sicher besser als ins Auto zu steigen und durch die Welt zu gurken. Gerade bei den Rentnern erhöht das nicht selten die Mobilität enorm bzw. bringt sie weg von der täglichen 2km-Autofahrt.

Anderseits ist meine gefühlte Realität auch, dass die meisten E-Bikes ein nice-to-have Freizeitgegenstand sind. Ich kenne nämlich auch genug Fälle in denen die Bikes bis auf einen Tag im Jahr in der Garage gammeln. Damit ist der Umwelt auch nicht wirklich geholfen, sondern schlicht die Ressourcen verschwendet.
Dazu ist es auch bei den regelmäßigen Nutzern die absolute Ausnahme, dass jemand unter der Woche sein Auto stehen lässt um stattdessen mit dem EBike zu pendeln. Zu 98% wird am Wochenende gefahren. Von daher führt das EBike im Schnitt wohl eher zu einer Vergrößerung des Bewegungsradius in der Freizeit. Eine echte Verbesserung um Sinne der Alltagsmoilität sehe ich nicht wirklich.

Aber immerhin ist jeder, der auch nur einen Tag öfters auf dem Rad sitzt als vorher, ein Gewinn. Denn dann müsste er bereits nach 5 Minuten zu dem Schluss kommen, dass wir eine bessere Radinfrastruktur brauchen. Vielleicht helfen die EBikes ja, dass sich mehr tut.

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Also auch nicht anders als normale Fahrräder. Würde mich mal interessieren, was der gemeine Deutsche wohl wie häufig an Distanz zurückgelegt hat. Und ob sich durch E-Bikes was daran ändert.

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Ich wollte auch nur mal meinen Eindruck wiedergeben, dass, entgegen der verbreiteten Meinung, Ebikes eher weniger zu einer veränderten Alltagsmobilität beitragen. Aber meine Wahrnehmung kann natürlich auch falsch sein.
Das allgemein mehr Fahrradkilometer zurück gelegt werden als früher würde ich aber auch annehmen. Es wäre tatsächlich mal interessant entsprechende Statistiken zu sehen.

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/fahrradmonitor-2019.html

Hab auf die schnelle das hier gefunden.

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Ich habe nur den Ausschnitt von zwei Tech-Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe und dort ist die Anzahl an Radfahrern (+ die Unterstützung der Arbeitgeber) immens gestiegen in den letzten 5-6 Jahren.

Gab es vor Jahren noch immer einen Kampf um die Parkplätze, so gibt es nun nicht mehr ausreichend Stellplätze für die Räder (und die werden sukzessive erweitert).

Allerdings arbeiten bei uns auch relativ viele Leute aus derselben Stadt, was das Pendeln dahingehend auch einfacher macht :+1:

Apropos Unterstützung von und durch Radfahrer…
Ich habe mit ein paar Freunden eine Initiative ins Leben gerufen, mit der wir auf dem Fahrrad gutes tun wollen. Der Gruppetto Cycling Club. Wir haben schonmal das schönste Logo und geben uns auch sonst Mühe…
Würde mich freuen wenn ihr euch das mal anschaut unter

www.grpt.cc

Folgt uns, spendet gern schonmal, fahrt im September mit Kilometer zusammen…

Und wenn einer von euch in einer Firma mit Bezug zum Thema (oder auch ohne) an Marketingtöpfen sitzt (Krankenkassen, Versicherungen, google, was weiß ich…) oder jemanden an den Töpfen kennt, freu ich mich über Kontaktaufnahme damit wir im Herbst möglichst viele Räder spenden können…

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Ich hab nochmal eine Frage zur Ausrüstung. Ich habe mir zum ersten Mal in meinem Leben Bib Shorts gekauft, die Unlimited von Castelli in Grösse M. Castelli fällt anscheinend recht klein aus. Ich bin 1.81m/69-70 kg, also ziemlich schlank. Die Hose passt an Bein und Hüfte wie angegossen, also eng, aber nicht unangenehm. Allerdings üben die Träger ziemlichen Druck aus, im normalen Sitzen und Stehen sowieso, aber auch vorgebeugt spüre ich sie sehr. Soll das so oder brauche ich ein anderes Modell/Grösse?

Hmm. Kenn mich nicht wirklich aus. Klar sollen die träger sicherstellen das nox rutscht, aber wenn sie in jeder haltung einschneiden, dann wirds doch schnell unbequem. Oder?
Ich würd glaub ich grösser nehmen. Hosenbeine und co werden nicht viel weiter, denk es geht hauptsächlich um trägerlänge.

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Bei mir drückt oder zwickt da auch nichts, im Normalfall bemerke ich die Träger gar nicht. Ich achte bloß immer darauf, dass die Träger recht breit sind und keine Naht oder ähnliches haben. Ich persönlich komme mit den Hosen aus der C5 Kollektion von Gore ziemlich gut zurecht.

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