Common Interest 1: 8000Watt - immer großes Blatt

Kenne mich genau 0 aus. Jetzt sind die klassischen MTB LR dran, auf der Straße machen die keinen Spass und für das Gelände hier braucht man sie eigentlich auch nicht. Also irgendwas was ein paar Wurzeln schluckt, sich auf Asphalt aber nicht wie ein Bremsklotz anfühlt. In dem Rahmen sieht das dann aber wahrscheinlich kacke aus.

Befürchte ich auch. Da ist dann das Gravel wohl das stimmigere Paket. Wenn man denn aktuell eins bekommt.

Ich bemühe mich jedenfalls, im Sommer zumindest einen Weg zur Arbeit zu radeln. Da kommen dann unter der Woche schnell an die 200-250km zusammen, dazu die (meist) sonntägliche Ausfahrt. Wenn es dann den mittlerweile gewohnten mitteleuropäischen Sommer von Mitte April bis Ende September gibt, kommt man doch sehr flott auf die Kilometer. Dazu gehe ich auch nicht davon aus, dass es bis Herbst 2021 groß Fernreisen geben wird, also peile ich mittlerweile einen zwei- bis dreiwöchigen Trip in der Pfalz oder Südtirol an, das allein wären dann bestenfalls an die 1.000km. Ambitioniert bestimmt, aber m.E. auch nicht unrealistisch. Was ich 2020 geschafft habe könnte ich jedoch nicht sicher benennen, da keine Gerätschaft bzw. App-Unterstützung, die mir das zuverlässig sagen könnte. Würde aber mal tippen, dass es um die 2.000-2.500km waren.

Und ja, ein zweiter Laufradsatz wäre die deutlich vernünftigere Lösung, aber - das haben ja alle bestätigt - beim Rad hört dann ja gerne schnell die Vernunft auf. Die Radbekleidung von Tchibo bzw. ALDI reicht ja auch, trotzdem verbringe ich deutlich zu viel Zeit auf Rapha, MAAP oder PAS. Und meine Wandhalterung würde trotz Stadtwohnung noch ein zweites Rad ermöglichen. Allein das reicht mir gerade als Grund, mir Räder von Storck oder Cannondale anzuschauen.

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Schönes Rad, Ryder! Und sehr schön, dass immer mehr die Liebe zum Graveln entdecken. Vielleicht kriegen wir ja mal irgendwann ein Sofacoach-Gravel-Treffen hin. :up: Und 7500km sind schon ne Hausnummer. Bei mir waren es dieses Jahr nur ca. 3000km und 22.000hm auf dem Gravelbike. Einerseits weil der geplante Fahrrad-Urlaub coronabedingt ausfallen musste und weil ich im Sommer und Herbst zur besten Fahrradzeit insgesamt 6 Wochen bei meiner Freundin war. Keine Ahnung, wieviele Kilometer auf dem Stadtrad und Bahnrad dann noch dazukommen. Die 5000 (Strava)km würde ich nächstes Jahr aber schon gerne knacken, mal sehen was die Dissertation so zulässt. Ein, zwei Orbits werden es aber bestimmt wieder.

Ab dem Frühjahr werde ich ebay definitiv auch noch hartnäckiger nach Schnäppchen durchforsten als eh schon. Was das Rad für die Stadt angeht, kann ich die alten 26" Stahl MTBs wirklich nur sehr empfehlen. Die gibts auch aktuell immer noch für einen kleinen Preis auf ebay Kleinanzeigen, sind vielseitig umzubauen und auch in 30 Jahren nicht kaputtzubekommen. Ich hab für mein Rockhopper z.B. gerade mal 100€ bezahlt (und dann bestimmt nochmal das dreifache für unnötige Upgrades wie lila Pedalen oder heiße Mäntel ausgegeben).

Die kurze Tour zur Marienburg mit der Freundin neulich direkt für ordentliche Fotos genutzt. :love:

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Ich war kurz davor mir ein Rennrad zu kaufen, aufgrund von zu langer Lieferzeit hatte ich es aber erstmal verschoben. Mitterweile bin ich aber voll auf dem Gravel Bike Zug aufgesprungen. Hat zufällig hier jemand eins Online bestellt bzw. eine gute Adresse dafür? Mein lokaler Fahrrad laden hat kein einziges und würde am Ende auch nur online bestellen.

Von Renner zum Gravel ist dann aber auch ein anderer Einsatzzweck denke ich?

Jedenfalls kannst du bei Fahrrad-XXL das Rad immerhin in ne Filiale liefern lassen und bei der Abholung kurz Probe fahren. Außerdem wird es montiert sodass du im Zweifel einen Ansprechpartner hast.
Ich hab dort bestellt weil der Preis durch einen Gutschein wirklich überragend war (40% unter UVP, 25% unter Händlerpreis) und letztlich habe ich es drei Wochen später wirklich nochmal hin gebracht wegen dem Tretlager und Erstinspektion.

Beim reinen Onlineversand biste halt selbst für die Endmontage zuständig, musst deine Schaltung selbst nach denn ersten Fahrten nachstellen bzw. die Drehmomente prüfen und wenn was knarzt haste auch Pech.

Deswegen würde ich bei einem Rad eigentlich immer zum Fahrradladen raten, da ist der After-Sales Service im Preis mit drin. Und wenn die Geometrie doch nicht passt nimmt der das Rad darüber auch einfacher zurück oder ändert den Vorbau.
Wenn dein kleiner Laden durch Online-Bestellung auch ne kurze Lieferzeit hat, was ist dann der Vorteil vom reinen Online-Versand?

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Heute erste Tour mit Komoot gefahren. War super. Die Routenführung und -auswahl sind Google maps weit voraus. Danke für den Tipp.

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Frage an die Experten hier, ich habe aktuell ein City Cross Bike, würde gerne aber einen Lenker wie bei einem Gravelbike dran montieren. Gibt es da eine Empfehlung und kann ich das ganz problemlos ohne Vorkenntnisse selbst machen?

Puh, schwer zu sagen ohne zu wissen wie das aktuelle Rad genau aussieht. Der Umbau grad von Bremen und Schaltungen kann da n ziemliches Gefrickel sein. Im Zweifel würd ich sowas lieber machen lassen.

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Das Teuerste an der Schaltung sind die Schalt/Bremshebel und die muss man ja bei so einer Aktion mit tauschen. Ob die Hebel dann zur vorhandenen Schaltung und Bremse passen oder ob die auch getauscht werden müssten kommt aufs aktuelle Material an. Nicht zuletzt die Frage ob dann auch der Vorbau geändert werden sollte.

Selbst im besten Fall, dass nur Lenker, STIs, Lenkerband und eoin paar Züge neu gemacht werden müssen bist du vermutlich mit 250€-300€ dabei. In meinen Augen also eher unwirtschaftlich. Und am Ende hast du halt ein Rad mit entstellter Geometrie.

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Ich habe mir bei Fahrrad XXL jetzt mal zwei Gravel Bikes rausgesucht. Kann mir jemand, der vielleicht ein bisschen mehr in der Materie ist, da mal eine kurze Einschätzung geben? Ist das ok für den Einstieg?

https://www.fahrrad-xxl.de/produktvergleich?share=5abYToyOntpOjQ5MDA3NztpOjQ5MDA3NztpOjQ4OTU4NTtpOjQ4OTU4NTt9

Der Link führt leider auf eine leere Vergleichsseite bei mir.

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Oh, dann versuche ich es mal so

und

Hol’ mal bitte einer den täglichen Ottonormal-Radfahrer mal ab: Gravelbikes sind quasi die neuen Crosser?! *

Bittedanke :slight_smile:

  • Mein Verständnis von Crosser: leichteres Mountainbike, eher für Straße, Trasse und Co.

Genau so ist es. Rennräder mit denen man auch außerhalb der befestigen Straßen fahren kann.

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Gravel ist vor allem Marketing und jeder Herseteller legt den Begriff anders aus.

Meist ist es eben kein Rennrad von der Geometrie, viel mehr ein Trekkingrad mit Rennlenker. Und in der Regel mit breiten Reifen, zuletzt geht der Trend anscheinend zu Reifen mit über 40mm Breite.
Die eigentlichen Merkmale eines Gravels sind für mich: Der Rahmen hat Aufnahmen für Schutzbleche (das haben Rennräder idR nicht) und es passen sehr breite Reifen in den Rahmen.
Am Ende kann der Begriff aber alles mögliche bedeuten.

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40mm ist schon dick. Gravel würde ich ab 35 und vor allem mit „geländetauglichem“ Profil nennen. Ansonsten volle Zustimmung bei Dejo. Die meisten schenken dann noch einen Lenker dazu, bei dem die Drops ein wenig schräg rausstehen.
Am Ende des Tages hast du mit einem Gravel wohl ein Rennrad, mit dem du auf der Strasse nicht ganz so flott bist, aber dafür auch mal nen Waldweg mitnehmen kannst. Aber Trails zu fahren für die man sonst ein Mountainbike nimmt, das geht mit denen auch nicht, da keinerlei Federung vorhanden ist.

Also ich fahre regelmäßig S1 Trails mit dem Gravelbike. Vorher bisschen Luft aus den Reifen, dann passt das schon.

OK. Von den Abstufungen der Trails hab ich keine Ahnung. Ich fahre nur Straße. Aber das was ich von den Isartrails kenne von Spaziergängen würde ich mit einem ungefedertem Rahmen nicht fahren wollen.

keiner mit einer kurzen Empfehlung?