Common Interest 1: 8000Watt - immer großes Blatt

Ja ist es denn die Möglichkeit?
Festive500? Machst mit? Bei der Sonne grad, könnt man noch ne schnelle Runde drehen

Als ich vor 20 Jahren das Rennradeln angefangen habe, gab es diesen ganzen App- und Vergleichskram nicht. Da war das Messen- und Vergleichen in Sachen Equipment und Kilometer nicht vorhanden. Mir sind Wettbewerb untereinander und Materialschlachten suspekt, insbesondere wenn das Ego durch das Sammeln von Sternchen befriedigt wird. Es ist schon erstaunlich, wie viele Profis es unter den Amateuren zu geben scheint.

Ich fahre gerne in der Gruppe, aber auch gerne allein, nie aber virtuell. Ich habe keine Ahnung, wieviele Kilometer ich gefahren bin und nehme mein Handy auch nur mit, um im Falle einer Panne jemanden anrufen zu können.

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Dass man sein Rad nur von der Kurbelseite fotografieren sollte, galt allerdings auch schon vor 20 Jahren. :richter:

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Möpmöpmöp… Früher war das alles besser, das stimmt. Bummsen ohne die Porno-Performance-Erwartung war auch entspannter… but well, you can’t unsee it.

Hast schon recht, auf dem Rennrad sind unfassbar viele Knallköppe unterwegs, aber deswegen jede Neuerung verteufeln ist ja auch nicht die Lösung. Klar kann man ohne Apps und Computer fahren. Aber manche mögen vielleicht gern wissen ob sie sich auf ihrer Hausrunde verbessert haben. Oder brauchen das Navi weil sie die 200km Tour noch nie gefahren sind und die Kreuzungen nicht kennen.
Das muss ja deswegen nicht per se eine Materialschlacht sein. Das der Fahrkomfort auf einem modernen Carbonrad ein anderer ist als auf einem Vintage-Stahlrenner ist glaub ich nicht zu diskutieren. Ob es nun Materialschlacht ist, oder wir beide einfach nur ein Rad haben, das bei unserem Einstieg in den Sport der Stand der Technik war… Ansichtssache.

Wo ich dir aber uneingeschränkt recht gebe ist dieses virtuelle Fahren. Hab ich probiert, macht mir null Spaß. Dann lieber drei Schichten mehr anziehen und raus.

Mir geht es um Ranglisten und teils absurden Wettbewerb unter Freizeitradlern, nicht um technische Neuerungen. Und ich sage nicht, dass früher alles besser war, aber so ging es ohne die Apps doch eher um die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse. Heutzutage fahren die Leute raus, um Kilometer zu reissen und kaufen sich Zeitfahrräder - wozu? Ich jedenfalls habe keinen Anspruch und auch keine Motivation, besser oder schneller zu sein als andere Radfahrer.

Und Carbon, klar ist das mehr Komfort und werde ich mir sicher auch kaufen. Ob das Rad bzw die Komponenten dann ein paar Gramm mehr wiegen, ist mir völlig egal. Keiner von uns will die Tour de France fahren, aber viele bereiten sich darauf vor.

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Geht es in meinen Augen immer noch. Nur das man jetzt bei Straka die Tour nochmal abspeichert und evtl. noch 2-3 Fotos dazupackt. Wie sehr ich mich aber in der Valepp den Scheißhügel hochgequält habe, das behalte ich auch ohne App in Erinnerung.

Nichtmal am Ortsschild? Kurzer Sprint? Sich selbst beweisen das man mit nem 38er Schnitt durch den Perlacher Forst fahren kann? Zu wissen, das man bei der gleichen Strecke vor zwei Jahren noch den 30er Schnitt als brutalen Erfolg gefeiert hat?
Geht da gar nicht unbedingt drum besser oder schneller als andere zu sein. Ich will meistens aber besser und schneller sein als ich selbst vor ein paar Wochen.

Ein paar Gramm hin oder her sind mir auch egal, vor allem sind sie unwichtig, sobald ich mein eigenen 100kilo draufsetze. Die ganze Tour nicht, aber ein oder zwei Etappen mal nachfahren, da hätt ich schon Bock drauf.

Was halt auch dazukommt. Vor 20 Jahren war Zeitmessung und Entfernung auch noch mit viel Bastelei und Bauteilen am Rad verbunden. Reflektor am Laufrad, Kabel, Tacho… Heut machst du den Bewegungssensor mit nem Gummiband um die Achse und fährst los. Das ist schon um einiges einfacher. Ich behaupte mal, wäre das vor 20 Jahren genau so einfach gewesen, du hättest es gemacht.

Aber egal. Der restaurierte grüne Blitz schaut jedenfalls gut aus. Und bei nochmaligem Hinsehen erkenne ich auch den Abnehmer an der Gabel. So ganz egal war es dann damals wohl doch nicht… :crazy_face: :crazy_face: Freu mich auf ne gemeinsame Runde…

Sich selber beweisen ist etwas anderes als anderen etwas beweisen zu wollen, da bin ich ja bei Dir.

Geht aber besser mit App.

Die App ist Schwanzvergleich.

Kein Problem. Nimmst du halt immer die Stoppuhr mit um es dir zu beweisen…

Meine (!) Sache beim Rennradln ist es jedenfalls nicht, mit anderen um Kilometer oder die beste Tierparkbergzeit zu wetteifern. In der Rennradsezne gibt es viele, die ihr Hobby mittlerweile so betreiben wie Profis. Dazu gehören neben der perfekten Ausstattung auch die entsprechende Ernährung und Trainingspläne. Und natürlich geht es hierbei vor allem um Anerkennung. All das führt zu Druck, auf den ich auf meinem Fahrrad sitzend überhaupt keine Lust hätte.

Ich persönlich habe mehr Spass daran, eine Strecke zu fahren ohne mich dabei mit mir oder anderen messen zu wollen - warum auch ? Festive500 ist für mich auch so eine Sache, die mir zu viel Druck machen würde. Warum zwingend 500km runterreissen wenn weder das Wetter noch die Zeit so wirklich mitspielen?

Sicher kann man Strava auch für eigene Zwecke oder gemeinsame Radlverabredungen nutzen, in der Praxis pusht es häufig seine Nutzer, andere in Sachen Kilometer und Zeit übertreffen zu wollen. Die Fahrradindustrie lebt gut davon, viele Hobbyradler sind total überausgerüstet. Dass ich das nicht mitgehen will - weil es mir den Spass nehmen statt geben würde - mag eine nicht weit verbreitete Einstellung sein, aber damit kann ich gut leben. Ohne pauschale Urteile zu fällen, habe ich den Eindruck, dass gerade Rennradler zu Extremen in der Ausübung des Sports neigen und ganz besonders um Anerkennung hinsichtlich sportlicher Leistung und Ausstattung gieren.

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Wie, was? Ich habe das in vertrauensvolle Hände gegeben mit der Maßgabe, dass es schön wäre, wenn Schaltung und Bremsen funktionieren! Das gute an dem Rahmen ist ja, dass der fast unzerstörbar ist und ich mir auch nach 20 Jahren keine Sorgen um versteckte Risse machen muss. Also gerne eine Runde, die Weihnachtsente muss ja wieder runtergefahren werden, aber erst wenn das Wetter mitspielt. Nässe und Kälte sind nichts für mich auf dem Rennrad, da schnappe ich mir lieber das Mountainbike.

Kein Debattenbeitrag zum Für und Wider von Strava und dergleichen, sondern eine kleine Impression meines Gravel Bikes:

Seit Ostern nach einem gesucht, Anfang Juni dann die Nachricht bekommen, dass ein letztes Exemplar verfügbar ist. Probegefahren, Gefallen daran gefunden, einen Tag später gekauft. Seitdem ist es wohl auf dem Fahrradmarkt noch unangenehmer geworden, teilweise scheinen schon 2022er Modelle verkauft zu werden (so der lokale Händler meines Vertrauens). Sei es drum, mir gefällt es sehr gut (und das nicht nur, weil es ohnehin keine Alternative dazu gegeben hätte und der Kauf rechtfertigt werden will), leider hat der Spätsommer bzw. meine Aktivität auf jenem Rad unter Umzugsaktivitäten gelitten. Aber für 2021 werden die 7.500km angepeilt; für weite Teile des Threads ggf. keine große Marke, aber eine für mich vermutlich realistische.

Und ja, man wird schon schwer angefixt. Meine Hoffnung ist noch, dass der Deutsche mit Ende der Pandemie die liebgewonnenen neuen Hobbies „Fahrrad fahren“ und „spazieren gehen“ wieder schleifen lässt und es so manches Rad auf ebay schafft. Wunsch: Ein Straßenrennrad und ein Fahrrad für die Stadt, vielleicht verkauft Herr Unterstrich ja irgendwann mal sein Exemplar.

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Das ist schon ne Hausnummer. Wie viel hast du geschafft dieses Jahr? Pendelst du mit dem Rad?

Zum Wunsch des Strassenrennrads. Wäre nicht im Zweifel schon ein zweiter Laufradsatz eine Lösung? Von der Geometrie bist du ja schon sehr nah dran…

Wir kaufen uns demnächst zwei E bikes.
Preis bei einem egal, soll mlglichst starken Akku haben, geländetauglich und anhängerfähig sein.
Klingel wär auch nicht schlecht.

Sollen wir daruber reden oder falscher Thread?

Ich weiß nicht ob ein eigener Thread da nicht Sinn machen würde.
Ich hab keinerlei Ahnung von eBikes. Aber ich kann meinen alten Herrn fragen. Andere eBike Fahrer schauen hier evtl. gar nicht rein?

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Dann werde ich mich zu gegebener Zeit in einem neuen Thread darum bemühen.
Noch ist die Zeit nicht reif…boah ich brauch jetzt nen Kaffee

Dann müsste man ja vor jeder Tour wechseln. Ich habe gerade ein Gravelbike zur Leihe, das macht schon Spass. Man kommt gut voran, gleichzeitig lassen sich bessere Waldwege auch gut fahren, das macht die Streckenwahl einfacher. Zudem lasse ich das Rennrad bei Regen fast immer stehen, das ist mir mittlerweile zu gefährlich.

Von Bull habe ich noch ein altes MB, das nutze ich kaum noch. Ob ich da einfach andere Laufräder dranmachen kann? Geht das überhaupt mit den Bremsen?

Ja, aber das ist ja bei nem Rennrad schnell gemacht. Ich denke wohl auch eher aus der Sicht mit Stadtwohnung und ohne große Abstellfläche. Hätt ich mehr Platz, dann hätt ich wohl auch noch mehr Räder.

Was für LR sollen denn dran? Machbar ist sicher das meiste. Ob es sinnvoll ist wäre die Frage.