Common Interest 1: 8000Watt - immer großes Blatt

Beine finde ich eigentlich gar nicht so übel, da habe ich auch bei längeren Touren nicht so die Probleme mit. Finde dann eher die Wehwehchen nervig, die im Laufe so einer längere Fahrt kommen. Nacken, Schultern, Oberarme und Handgelenke melden sich da bei mir als erstes. Bin froh dass mir wenigstens mein Hintern nie Probleme macht. Gibt es dazu spezielle Tipps? Kann man sich das mit Kräftigungsübungen wegtrainieren oder ist sowas eher eine Bike Fitting Sache?

Und was ich auch noch fragen wollte: Wie zur Hölle gewöhnt man sich an Höhenmeter? Das ist für mich echt immer eine komplette Qual. Aus der norddeutschen Tiefebene bin ich das natürlich auch 0,0 gewohnt - hier kann man ja 100 km fahren und hat dann nichtmal 100 hm zusammen. Aber ist das einfach nur Training oder Gewöhnungssache? Finde das ultra brutal solche Rampen hochzufahren und gefühlt scheinen andere Fahrer zumindest weniger Probleme damit zu haben als ich. Gibt es da irgendeinen magic trick den ich nicht kenne? Es gibt so viele coole Gravel Routen mit Distanzen von ~150-200 km, die würde ich mir grundsätzlich auch zutrauen, aber die haben teilweise 2.000 - 4.000 hm dabei und das würde ich wohl einfach nicht packen. :usad:

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Zwischen Bremen und Osnabrück. Hier ist alles flach und es gibt ganz wenig Landschaft.

Eigentlich gar keine Landschaft, wenn man Güllefelder nicht dazuzählt.

Erste Minute oder so stellt das ganz gut da. Den eigentlichen Clip habe ich nicht gefunden auf die Schnelle.

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Also das wird keine Radreise im Sinne von Bikepacking. Ich hab ein AirBNB in Avignon und starte von da aus Tagestouren. Klar, die 130-200km klingen erstmal ambitioniert und sind sicher auch nicht von Pappe, aber die lange Distanz bekomm ich ganz gut verpackt. Klar sind am nächsten Tag die Beine etwas schwerer, aber das fährt sich nach ein paar Kilometern ganz gut aus. Das geht schon. Magnesium und viel Essen und Trinken… dann geht das schon.

Weit davon entfernt. Bin arbeitstechnisch kurz vorm Burnout, hab 15 Kilo zu viel und schlafe seit nem halben Jahr im Schnitt etwa 5,5h pro Tag. Also eigentlich vollkommen am Arsch. Aber ich brauch grad diese Auszeit. Außer auf dem Rad fahren, was Essen und schlafen wird in der Zeit aber wohl kaum was passieren. Bißchen zu mir selbst kommen und abschalten und das kann ich auf dem Rad einfach am besten.

@Libertine Die Wehwehchen klingen nach einem Fall für ein Bikefitting. Hab ich auch machen lassen und seitdem fahr ich wirklich problemlos auch sehr lange Strecken. Hin und wieder mal Rücken strecken und grade machen, dann geht das ganz gut.
An die Höhenmeter gewöhnt man sich glaub ich nie. Das ist der innere Schweinehund den man knacken muss. Ich bin vor 2 Jahren aus versehen in Kärnten eine Runde mit 2500hm gefahren. Daher hab ich da die Sicherheit das ich das hinbekommen kann. Ich bin eigentlich zu schwer für solche Spielchen. Aber ich will da jetzt hin und ich will diesen fiesen Berg hoch. Die anderen Tage werde ich weitestgehend im Flachen verbringen. Und auch Ventoux fahre ich von der „einfachen“ Seite über Sault. Da hat der Anstieg 5% im Schnitt. Das geht schon. Und wenn ich mich gut fühle, versuch ich es dann auch nochmal von der anderen Seite. Mal sehen.

Ich wiederum verstehe diese graveln nicht. Ich hab mir bei keiner Tour jemals gedacht wie cool es doch wäre hier auf den Feldweg abzubiegen. Null Bock auf dieses Geholper. Gibt nix geileres als gut geteerte Strassen. Noch dazu denk ich mir immer, wenn eh schon so viel Oberfläche versiegelt ist, muss man doch nicht noch mit dem Rad durchs Unterholz und die ganzen armen Viecher wecken.

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Alles gute wuensch ich dir.
Hoffentlich bisste bald wieder aufgeladen.

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Hat hier jemand so ne TopTube Rahmentasche auf der Stange? Ich hätte gerne eine, die man nicht mit Klettbändern fest macht, sondern die mit den Montageschrauben fixiert wird, aber irgendwie werde ich nicht so richtig fündig…

…was ist denn grundsätzlich ein guter Anlaufpunkt für Fahrradzubehör, wenn ich nicht 150 Euro für ne Hose zahlen möchte?

Meinst du sowas? FASTFUEL BAG bolt-on | Topeak
Oder sowas? https://www.bike24.de/p1451789.html
Einfach mal nach „bolt-on“ oder ähnlichen Begriffen suchen.

Decathlon, besonders die etwas teurere Van Rysel-Linie ist von ziemlich guter Qualität. Kauf nur kein Billigzeug vom Discounter, an der Hose sparen ist keine gute Idee, die Kontaktpunkte mit dem Rad sind extrem wichtig. Ich habe in ein paar Wochen etwas für meine Verhältnisse Grösseres vor, und mache mir gerade recht wenig Sorgen um meine Fitness, aber um meinen Hintern ab km 100. Es macht keinen Spass, wenn man nur noch das Gefühl hat, entweder auf den nackten Sitzknochen oder den Genitalien zu sitzen Lust :frowning:
Ich war schon bei einem Bikefitting, aber das war leider etwas enttäuschend. Seitdem habe ich mehr Kraft in den Beinen, aber die Sitzprobleme bei langen Strecken bleiben. Ein anderer Sattel war auch nichts. Ich muss mal zu einem mit Sitzdruckmessung, denke ich.

Meine Hosen sind von Gore (C3 Thermo), Castelli (Tutto Nano), Assos (Mille GT) und Rapha (Core Cargo). Würde ich alle weiterempfehlen und kosten auch nicht die Welt, alle zumindest damals zwischen 80-110 CHF. Nirgendwo das Topmodell, alles im Schlussverkauf oder per Aktionsangebot geschossen. Wenn es irgendwen interessiert, schreibe ich mal, wenn das Wetter entsprechend ist, einen Reviewartikel über all meine Kleidungsstücke :ronaldo:

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+1 von mir

Was das f sagt. Bei der Hose nicht zu sehr sparen. Gibt gute von Gore oft im ausverkauf.
Hab zwei mal günstig gekauftund beide male bereut. Wichtig für mich: unbedingt mit Trägern, aber ist vielleicht ne persönliche Sache.
War mit den polstern von assos, le col, cuore und gore bisher sehr zufrieden. Sattel hab ich von sq lab. Der ist auch nach 150km noch sehr angenehm. Und bei touren mit 100+ nutz ich immer chamois creme.

Da war ich Montag auch instinktiv mal als erste Anlaufstelle. Brauchte auch noch ein paar andere Sachen wie Trinkflaschenhalterung etc. Ergebnis leider, dass fast alles, was irgendwie mit Radfahren zu tun hat, vergriffen ist. Am Ende gab es in meiner Größe nur noch eine ganz „normale“ Hose von der Decathlon Eigenmarke. Ich hab die mal mitgenommen, damit ich überhaupt was mit ein bisschen Polster habe. Möchte aber irgendwie auch lieber eine mit Trägern.

Gestern war ich dann nach Feierabend ne kleine Runde von 30km unterwegs. Das war echt schön und ich muss sagen, dass ich wirklich happy bin, dass ich ein Gravel und kein Rennrad geholt habe. Mir geht es gar nicht so sehr um höher und weiter, sondern wirklich um ein bisschen Bewegung und Anstrengung an der frischen Luft. Bei mir in der Region gibt es sehr viel Feld-, Wald- und Wiesenweg und da passt das Gravel einfach super. Ich kann einfach los fahren und muss vorher nicht minutiös jede Ecke planen, weil ich bei nem Schotterweg aufgeschmissen wäre. Hab die 30km mit 350HM gestern in 1,5 Stunden gemacht, was ich überraschend schnell fand ehrlich gesagt.

Die nächste Tour dann vielleicht am Samstag und dann auch über 50km. Dazu brauche ich aber auf jeden Fall erst noch nen Ersatzschlauch und ein Multitool (und eben die Tasche um alles rein zu stecken), sonst ist mir das zu riskant.

Ich bin auf jeden Fall seeeeehr hooked. Das macht wirklich viel mehr Spaß, als Laufen zu gehen.

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:wink:

Ich bin jetzt dann auch im Team Gravel.

Nachdem ich vor ein par Jahren quasi mitten auf diversen MTB Routen gewohnt habe, ist nach dem Umzug und Kinder meine Fahrrad Aktivität so ziemlich auf 0 gesunken.

Letztens habe ich dann den Spaß daran wieder entdeckt. Da die Kinder und Job es jetzt auch wieder mehr zu lassen richtig Sport zu machen, habe ich angefangen mir Gedanken zu machen was ich brauche.

  • Wohne in der Rheinebene / am Rhein
  • Zu dem nächsten „Mountains“ habe ich ca 15 km Anfahrt
  • Straßenverkehr stresst mich
  • Hauptsächlich will ich sportliche Feierabendrunden ~ 1h drehen. Das sollte 2-3 mal die Woche drin sein. Hier und da dann auch Mal ne längere Tour

Ich habe mich dann recht schnell auf Gravelbikes eingeschossen, um eben ne größere Flexibilität zu haben.

Also bin ich letzte Woche zum Händler und könnte verschiedene probeefahren. Mit den Cannondale Topstone 2 und 3 kam ich überhaupt gar nicht zu recht.
Ein anderes (vergessen welches) war eigentlich okay. Dann meinte der Verkäufer er hätte auch noch ein Focus Atlas 6.7 im Lager, ob ich das noch testen wolle. Nunja, das hatte dann tatsächlich mit Abstand das beste Fahrgefühl von allen (@FoxoFrutes :5:). Dann wurde mir auch noch die EQP Variante angeboten, also mit Aufbau (Lichtanlage, Schutzbleche). Nach kurzer Fahrt und reiflicher Überlegung habe ich zugegriffen. Die Vorteile das Atlas auch als Alltagsrad nutzen zu können, überwiegen die Nachteile (sieht bei weitem nicht mehr so sportlich aus, ein Par Gramm mehr).

Das ganze Jobrad Gedöns war innerhalb weniger Tage erledigt und ich durfte es heute abholen. Ich bin direkt eine kleine Tour (20km) nach Hause geradelt und habe dabei erst mal den höchsten Schnitt all meiner Komoot Touren seit 2012 gefahren :ulaugh:

Aber wie bei Foxo auch: Macht schon derbe Bock, meine Frau ist fast schon genervt weil ich so hyped bin

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Zum Glück kann es jeder so halten, wie er/sie mag. Das ist doch das Schöne. Aber auch ich finde es faszinierend, dass das sog. „Graveln“ in den letzten Jahren allgemein so einen Hype bekommen hat. Als ich seinerzeit einen Cyclocrosser (Focus Mares) gekauft habe, mit dem Ziel, auf langen Ausfahrten sowohl auf Straße als auch auf Schotter flott unterwegs zu sein, gab es die Kategorie „Gravelbike“ noch nicht. Da war man mit einem solchen Rad auf Waldautobahnen und Feldwegen noch eher ein Exot. Und auch wenn mich so ein Gravelbike aufgrund des mutmaßlich höheren Komforts schon reizt, fahre ich den Crosser noch immer, mittlerweile ist der Hobel in seinem 14. Jahr. :hardlove:

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Kann das aus Rennradler-Perspektive durchaus nachvollziehen. Für mich ist es aber in allen Aspekten komplett das Gegenteil. Ich merke auf meinen Ausfahrten immer wieder, wie sehr es mich stresst gemeinsam mit Autofahrern auf Asphalt unterwegs zu sein. Ich fühle mich da echt unwohl, da kann die Straße noch so glatt und schnell sein. Möchte dann immer so schnell wie möglich in eine beruhigtere Straße abbiegen. Das war tatsächlich auch ein Hauptgrund warum ich mich dann mal für das Gravelbike entschieden habe. Die Flexibilität ist unschlagbar und für mich nur vorteilhaft. Auf Asphalt kann man ja auch weiterhin noch gut flitzen wenn man will.

Mit einem Rennrad hätte ich auch kein Bock auf das Geholper. Aber beim Gravelbike merkt man halt total, wenn man von Asphalt auf einen Schotterweg abbiegt. Da fühlt sich das Bike einfach am wohlsten.

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Ich habe gerade Mal geschaut ob ich die Croozer Achskupplung dran bekomme. Leider ist die Achse etwas zu dick.

Die Frage ist, ob es Sinn macht da ne andere Achse reinzubauen, damit das funktioniert. Jemand schon Mal Erfahrung gesammelt mit solchen Add Ons?

Die meisten Hersteller (Focus auch) geben ihre Räder offiziell ja so oder so nicht für Anhänger frei.

Edith: Alternativ könnte man auch die Croozer Achse bisschen breiter bohren, damit sie über die Achse passt.

Welches Rad hast du noch gleich bzw ist’s ein Schnellspannersystem an der Hinterachse?

Mir hat’s mal den Schnellspanner zerlegt, da dieser dünne Draht dort die komplette Last des Anhängers trägt und Große Kinder sich mal zusammen auf den Hänger gesetzt haben :roll_eyes:

Daraus gelernt habe ich nur, dass ich die Last mittlerweile sehr gut beobachte, aber wahrscheinlich wäre eine andere Achse sinnvoller.

Warum ich das jetzt schreibe?

Nun, wenn du eh dran willst und das Gespann umbaust, hab das mal im Hinterkopf. Wenn du da jetzt eh einen Umbau in Erwägung ziehst, schau auch, dass du ansonsten deine tragende Achse dementsprechend anpasst.

…und für alles weitere sonst auch einfach mal Kleinanzeigen und Co. schauen, da hatte ich für solche Dinge immer mal wieder Glück :+1:

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Ich rede von oben beschriebenen Gravelbike Focus Atlas 6.7

Hat das Atlas die R.A.T Steckachsen?
Ich ziehe an einem Focus Mares mit R.A.T Steckachse 142mm einen Thule Hänger. Man muss dann aber die Steckachse gegen eine längere tauschen damit die Kupplung drauf passt. Der Hersteller der längeren Achse ist das Robert Axle Project.

Wenn aber der Durchmesser nicht passt wird das wohl schwierig. Dann bräuchtest du ja ein komplett neues Laufrad und dadurch auch einen neuen Rahmen. Bei Adaptern für Steckachsen mit anderen Durchmessern wäre ich sehr skeptisch ob das auf Dauer smooth funktioniert.

Das Loch von der Kupplung aufbohren ist natürlich ne Möglichkeit. Die Frage ist dann halt ob das mechanisch noch stabil bleibt wenn da ein größeres Loch drin ist. Schließlich ist im Zweifelsfall der Nachwuchs hinten drin.

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Ich muss morgen mal schauen was das genau für ne Achse ist.

Croozer vertickt selbst auch Steckachsen, an denen die Kupplung direkt dran ist:

Das wäre natürlich die einfachste Lösung, kostet dann aber auch ~70 Tacken

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Auf jeden Fall. Das war auch nicht so arrogant gemeint wie es sich liest.
ich liebe eifach das dahingleiten über Asphalt und das Geräusch der Räder auf dem Untergrund.

Samstag nochmal kleine Shoppingtour, Ersatzteile holen und dann Sachen packen. Sonntag gehts dann nach Toulon, dort fahr ich Montag in der Früh ein wenig an der Küste und mach die Beine warm und dann versuch ich mich am Dienstag direkt am Ventoux. Die „leichte“ Auffahrt von Sault. Wer mal schauen mag ob ich es geschafft hab oder jämmerlich verpacke… hier mein Strava Profil: Marco Beier | Strava Cyclist Profile.

Werd mich sicher auch aus Frankreich mal melden und erzählen wie es so läuft.

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Also nach den ersten Runden Abends nach Feierabend möchte ich gerne meine beiden wichtigsten Erkenntnisse mit euch teilen:

  1. Das wird alles ein unglaubliches Geldgrab.

  2. Mund zu bei Abfahrten.

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