Common Interest 1: 8000Watt - immer großes Blatt

Mh ob man damit richtig Druck machen kann, kann ich dir jetzt per se nicht sagen, da ich damals den Fehler(?) gemacht habe und mich für ein E-Bike Crosser entschieden.

De facto habe ich mir auf dem Arbeitsweg diverse Male das alte „normale“ Rad zerlegt, ganz einfach an Bordsteinen und Schlaglöchern, weswegen ich für meine Pendelei mir nie wieder ein weniger robustes Rad anschaffen wollen würde.

Sicherlich käme ich mit einem leichteren Gefährt und ohne Zusatzgewicht von Akku und Technik um einiges schneller vorwärts, aber letzten Endes finde ich das schon das ideale Format für den sportlichen Vatti, der aber nur Platz für ein Rad im Schuppen hat :slight_smile:

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Wenn man total ambitioniert ist und einen 35 km/h Schnitt fährt, ist es vielleicht nicht das richtige.

Es ist halt ein guter Allrounder, man muss sich keinen großen Kopf machen, man kommt überall durch.

Bin letzte Woche sogar mal einen Flow Trail runtergefahren, auch das ging, die Sprünge hab ich natürlich weggelassen. Schon alleine meiner Bandscheibe zuliebe.

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Natürlich sind die Dinger nicht 1:1 mit einem Rennrad vergleichbar, und es gibt auch Unterschiede bei den einzelnen Modellen, aber grundsätzlich sind die Gravel-Bikes von der Geometrie schon deutlich näher am Rennrad als am Mountainbike. Man kann damit auf Asphalt auch schon gut Tempo machen, aber natürlich merkt man mit 40er-Profil-Schluffen schon nen Unterschied zu 25er Slicks.

Aber auf Schotter einfach ein absoluter Traum. Wenn man von Asphalt auf einen Schotterweg abbiegt, merkt man wirklich sofort am Fahrgefühl dass dies der Untergrund ist, für den das Rad gebaut wurde. :love:

Bei technischen Trails kommt das Ding dann natürlich irgendwann an seine Grenzen. Um das mal einschätzen zu können: Wenn ich ne Route bei Komoot plane achte ich darauf, dass die Trails S0-S1 sind, S2 wenn möglich gar nicht oder nur kurze Abschnitte. Alles darüber finde ich dann schon zu anstrengend und zu ungeeignet für das Bike.

Ach und wo ich schon dabei bin, etwas Gravel Porn:

Sehr cooler Kanal übrigens, vor allem die Forgotten Roads Reihe.

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Hab das letzten Monat mal ausprobiert und bin 3 Tage mit einem Bekannten gefahren der mit nem Gravel unterwegs ist. Er hatte aber Straßenreifen drauf, allerdings nur ein Blatt vorn und insgesamt eine eher „geländetaugliche“ Übersetzung. Der Kumpel ist körperlich sicher fitter als ich und wiegt locker 30 kilo weniger. So viel zu den Voraussetzungen.
Grundsätzlich hat das schon Spaß gemacht zusammen zu fahren. So Späße wie mit anderen Rennradlern, also ortschildsprints oder mal ne lange gerade Strecke mit 45km/h im Windschatten liegen, das funktioniert da allerdings nicht. Da limitiert dann allerdings eher die Schaltung als das Rad an sich.
Sollte man sich auf nem Gravel vorne 2 Blätter gönnen und entsprechend Reifen aufziehen, kann man denk ich ganz gut mitfahren mit normalen Rennrädern.

@che_haven auf dem Oldtimer sogar noch 22er Reifen. Auf meinem Carbonrenner sind aber auch 28er drauf. Hatte auf dem Vorgänger auch 25er und möchte den Komfort nicht missen. Das fühlt sich schon deutlich besser an mit den breiteren Reifen. Würde bei Gelegenheit sogar nochmal breiter testen.

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Für mich ist das ganze der optimale Kompromiss. Ich brauchte kein MTB weil so im Gelände bin ich dann nicht unterwegs, ich brauchte aber auch kein Rennrad mit dem ich kaum auch mal Abseits der Straße fahren kann, da es hier einfach richtig viele schöne Feldwege gibt.

Die hat das Grizl welches ich hab sogar.

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Gestern zum ersten Mal bei nem Groupride mitgefahren. 10 Leute, 70km und alle mit viel Bock. Faszinierend wie viel einfacher es sich fährt, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. der 30er Schnitt war kein Problem und ich bin selten so erholt nach Hause gekommen. Wenn ihr sowas bei euch in der Nähe habt, unbedingt mitmachen.

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Ich bin vor zwei Wochen das erste Mal mit zwei anderen Person gefahren, der mit Abstand stärkste hat durchgehend die Führung übernommen und war mit uns anderen beiden etwas unterfordert, dadurch aber extrem konstant. Sehr praktisch für einen Noob wie mich.
Ich hab mich nicht getraut, auf näher als einen Meter Abstand heranzufahren, ich bin also unsicher, wieviel ich wirklich vom Windschatten profitiert habe. Ich kann nur sagen, dass ich VIEL schneller unterwegs war als sonst, was richtig Laune gemacht hat, aber das kann auch daran liegen, dass ich grosse Angst hatte, mich vor den sehr erfahrenen Rennradlern mit meinem Gravelbike zu blamieren.

Mit einem Meter Abstand ist schon noch ein Effekt da, wenn auch nur ein kleiner.
Bestenfalls fährt man regelmäßig mit den gleichen Leuten bis man Vertrauen in sich, die anderen und die Bremsen gefasst hat. Dann fährt man automatisch immer näher auf.
Kannte gestern niemanden, aber man merkt schnell das alle erfahren sind und man kann dann recht nah hintereinander herfahren

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Sorry, aber ich muss nochmal Werbung für den Kanal machen:

Richtig coole Aufnahmen. Vor allem die Dronen-Shots zwischendurch. :sabber:

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Ich unterbreche die TdF-Diskussion mal kurz. Ich fahre ja seit etwa einem Jahr mit meinem Gravel Bike in der Gegend rum, meistens aber nur ein bis maximal zwei Mal die Woche, jeweils so 30-60 km, 300-600 hm.
Gestern dann meinen radverrückten Nachbarn angeschrieben, ob er Lust hätte, eine Runde zu fahren. Er „ich hab da was geplant, kannst gerne mitfahren. Ist ein bisschen anspruchsvoller, aber ich fahre ganz entspannt.“
Ich hab die Route angeschaut und vor Nervosität gleich mal richtig schlecht geschlafen, top Vorbereitung. :jeffkoch:
Die ersten 50 km gingen gut, aber dann ging es innerhalb von 12km 800 Höhenmeter hoch. (siehe roter Teil)

Ich hab mich fast übergeben, musste zwischendurch praktisch jeden Kilometer eine kurze Pause machen. Ich hatte kein Problem mit der Atmung, aber wie @Rosicky es so schön geschrieben hat, sind mir einfach die Oberschenkel explodiert. Da ging einfach nichts mehr, bin mit 6-8 km/h irgendwie hochgegurkt, lang lebe die Gravel-Untersetzung. Aber ich hab es irgendwie geschafft, die Mittagspause am Pass fühlte sich grossartig an. Ein paar Stunden später standen 108 km am Tacho. Mein grosses Ziel, einmal über 100 km zu fahren, war erreicht. Und: 1500 Höhenmeter.
Ich hab wahnwitzigen Muskelkater, ich hab mir die Arme komplett verbrannt. Realistisch betrachtet war der Sattelpass zu ambitioniert, diese 13%-Rampen verursachen Albträume. Aber es war der Wahnsinn und ich bin ziemlich stolz, dass ich es irgendwie durchgezogen habe. Und die Schweiz ist unfassbar schön, man fährt von Traumpanorama zu Traumpanorama. Jetzt brauche ich etwas Erholung.

Der Gerät


Der See

Der Weg nach oben

das_f am Anschlag

Zweiter See

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Nice. Das ist schon wirklich sauschön da bei euch. Der erste 100er ist n geiles Erlebnis, und man mag das dann öfter machen (wenn der Schmerz nachlässt).
Immerhin hast du vorn 2 Blätter auf deinem Gravel. Aber wenn man sich das Rad deines Nachbarn anschaut… Das ist schon nochmal ne saubere Schippe drauf. Er muss natürlich trotzdem strampeln, aber da ist er schon am oberen Limit ausgestattet.

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Ja klar, bei den Abfahrten klingt es, als würde man einer Kreissäge hinterherfahren. Ich war super dankbar für meine Untersetzung, aber es hätte mich schon interessiert, ob und wieviel schneller ich mit einem richtigen Rennrad gewesen wäre. Er verdient halt ein Schweizer google-Gehalt und hat 6 Räder, fährt 4-6 Mal die Woche auf dem Trainer, seine heutige Route sind nochmal 120 km und 2200 hm.

Da kam mir teilweise fast mein Abendessen wieder hoch, ich würde auf der Hälfte dieser Trails nicht mal wandern…

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Ich bin gerade auf der Suche nach einem Schloss für mein Canyon.

Bisher hab ich noch keins, aber das Fahrrad steht eh bei mir in der Wohnung im Flur.

Anforderungen sind:

  • Mindestens UVP 50€ (muss allein schon wegen der Versicherung, aber ich gehe eh davon aus das man bei so einem Rad bisschen tiefer in die Tasche greifen sollte

Das wars auch schon an Anforderungen.

Hast du schon irgendein System verbaut? Bei mir war so ein Abus-Riegelschloss ab Werk dran, die haben dann noch so ein Loch für eine Kette.

Falls nicht vertraue ich aus unsinnigen Gründen eher Ketten als Faltschlössern. Denke da bist du mit einem axa, abus o.ä. gut dabei.

Ne da ist bisher nix ab Werk verbaut.

Fahne am Kinderfahrrad?!

Frau Nachbarin wollte mir erzählen, dass es neben der Street Credibility auch die Sicherheit nicht erhöht sondern gar gefährden würde.

Die Gründe habe ich nicht rausbekommen, da es eine flüchtige Begegnung war und jetzt bin ich hier mit so einem Halbsatz da raus und war eigentlich gerade dabei für meine Tochter so ein Ding zu besorgen, jetzt wo sie vom Laufrad aufs Fahrrad umsteigt.

Knick ich mir das dann doch?!

Die soll mal nicht „Fahne am Fahrrad“ mit „Mit Fahne auf dem Fahrrad“ verwechseln.

Fahne am Kinderfahrrad gefährdet. Nämlich Passanten die durch das hin und her wackeln getroffen werden können. Sagt zumindest der ADFC. :hardlove:
Wie immer sollte also der Radfahrer in vorauseilender Gehorsam darauf achten den restlichen Verkehr nicht zu stören. Am besten fährt er Auto oder bleibt daheim, da stört er am wenigsten. Jedenfalls ist ganz bestimmt nicht der Passant schuld wenn er durch die Kollision mit einem Fähnchen ins Krankenhaus muss.

Der ADFC ist echt so ein Gurkenverein… :noenoe:

Ich denke so ein Fähnchen erhöht die Sichtbarkeit im Straßenverkehr enorm, gerade wenn man auf 1,10m Höhe unterwegs ist. Insbesondere auf Gehwegen wo das Kind dann in der Regel zwischen geparktem Blech wuselt, also ohne Fähnchen mit Sicherheit nicht von Rechtsabbiegern gesehen wird.

Am Anhänger habe ich übrigens auch eine dran, finde das ganz sinnvoll weil es auf 1,80m klar markiert von wo Abstand zu halten ist.

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Ich bin ab Ende nächster Woche auf Südwestdeutschland-Roadtrip und bin gerade dabei, mir ein paar Gravel-Routen im Schwarzwald zusammenzusuchen.

Als Nordlicht fällt es mir jedoch super schwer, einschätzen zu können, wieviele Höhenmeter ich in so einer Tour bewältigen kann. :smiley: Hier oben kann man ja problemlos 100 km Touren fahren und hat am Ende gerade mal 50 Höhenmeter zusammen, wenn man mal über eine Autobahnbrücke fährt oder 'nen Deich hoch. :bart:

Könnt ihr mir Tipps geben oder einen groben Richtwert? Kommt ja mit Sicherheit auch drauf an, auf wieviele km sich die Höhenmeter dann verteilen.