Ich habe das Buch letztes Jahr zu ca. 1/3 gelesen. Ich fand das auch einen super spannenden Ansatz, den man (oder zumindest ich) so vorher noch nie gesehen bzw. gehört habe. Nur leider war mir das Buch nach anstrengenden Arbeitstagen und Familien-Halligalli echt zu anstrengend und wissenschaftlich. Im Grunde bin ich ja dafür total der Typ, aber hier war es dann doch mit zu viel Anstrengung verbunden, weshalb ich leider irgendwann nicht weitergelesen habe.
Ich gehe das aber sicherlich nochmal irgendwann an, wenn der Bücherstapel hier geschrumpft ist (Angie fertig lesen, dann Nexus von Harari, dann Zauberberg 2 von Strunk. Und ach, Wolf Haas hat ja auch noch ein Neues draußen. Und dann wollen wir hoffen, dass nicht schon wieder Weihnachten ist und der Stapel wieder wächst…).
Ich habe gestern The Dispossessed (bzw. auf deutsch in der aktuellsten Übersetzung „Freie Geister“ gelesen) beendet und bin auch sehr angetan von dem Roman. Nehme gerne mehr Empfehlungen dieser Art (differenzierte utopische Gesellschaftsromane) entgegen.
Deutsch oder Englisch? 100 %-ig treffend ist es mit Sicherheit nicht, aber schau dir mal „Stranger in a Strange Land“/„Fremder in einer fremden Welt“ von Heinlein an. Etwas weg vom Thema geht wahrscheinlich „A Canticle for Leibowitz“/„Lobgesang auf Leibowitz“ von Walter Miller.
„Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“/„Do Androids Dream of Electric Sheep?“ (aka Blade Runner) von Philip K. Dick schlägt u. U. auch noch in eine ähnliche Kerbe.
Genau das ist der Punkt, vor dem ich Angst hatte bzw. warum ich aufs Hörbuch setze
Bei mir gibt es dann einfach kein Zurück.
Egal, ob bei solchen umfangreicheren Büchern, Videospielen oder Serien. Wenn ich raus bin, bin ich raus und komme da nur mit sehr viel Anstrengung wieder rein - ich kann da auch nicht akzeptieren, wenn mir Zusammenhänge nicht mehr bekannt sind.
Im Zuge dessen habe ich noch mal ein paar Bücher in mein Hörbuchregal gestellt - vielleicht könnt ihr mir ja das ein oder andere Feedback zu den Titeln geben?
Würde dementsprechend priorisieren bzw. manche Titel sind auch von meiner Frau und ich hätte von euch noch eine zweite Meinung, ob das Reinhören sich lohnt
Beklaute Frauen: Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen - Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte (Leonie Schöler)
VIEWS (Marc-Uwe Kling)
Build: An Unorthodox Guide To Make Things Worth Making (Tony Fadell)
Ender’s Game - Das große Spiel (Orson Scott Card)
The Great Nowitzki: Das außergewöhnliche Leben des großen deutschen Sportlers (Thomas Pletzinger)
Die Wut, die bleibt (Mareike Fallwickl)
A Promised Land (Barack Obama)
Schockraum (Tobias Schlegl)
Per Anhalter durch die Galaxis (Douglas Adams)
Mind Games (Teri Terry)
Der Junge muss an die frische Luft (Hape Kerkeling)
Der Marsianer (Andy Weir)
Vielleicht kriegt ihr mich ja für einen Titel motiviert, den ich hier schon lang im Backlog liegen habe - natürlich erst nach den restlichen 23 Stunden „Anfänge“
Das hatte ich glaube ich auch gesehen. Ist mittlerweile auch in deutsch ganz einfach als „Schulden“ rausgekommen, richtig?
„Views“ ist relativ kurz, klare Empfehlung, je weniger von der Story man hier weiß, desto besser
„Ender’s Game“ - lange her, dass ich das gehört hab, Story fand ich sehr weit hergeholt
„Per Anhalter durch die Galaxis“ - kann man nicht viel falsch machen, das neue ARD Hörspiel ist recht nah am Original und durch die Abgedrehtheit das Hörspiel manchmal etwas anstrengend
„Der Marsianer“ - In Papierform ist das ne anschauliche Sammlung von Rechenaufgaben in kurzen Kapiteln, außerdem spannend und realistisch
Empfehlung: Views und der Marsianer
Wenn es dir zusagt hast du bei Marc-Uwe Kling mit Quality Land 1+2 noch etwas lustigere Dystopien in der Hinterhand.
Und bei Andy Weir mit „Der Astronaut“ noch eine Steigerung. Oder mit „Artemis“ das ganze mal mit weiblicher Hauptperson.
Da fällt mir als allererstes Anathem von Neal Stephenson ein.
Stephenson erschuf in dem Roman nicht nur eine neue Welt, sondern nutzt auch Wortneuschöpfungen und Bedeutungsverfremdungen, um die Ideen hinter den Begriffen in den Vordergrund zu stellen und diese gewissermaßen von der (erden-)geschichtlichen und kulturellen Konnotation zu befreien. Um den Lesern das Zurechtfinden in diesem Vokabular zu erleichtern, enthält das Buch im hinteren Teil ein kurzes Glossar.
(Wikipedia).
Man muss natürlich Stephenson mögen, sonst ziehen sich die 1000 Seiten ganz schön. Aber wenn du mir Weir zurecht kommst, kann das passen. Ich verliere mich gerne in seinen Büchern und teils seitenlangen Tangenten zu Nebensächlichkeiten.
Hab ich auf die Schnelle nicht checken können. Sag ich sonst gerne, wenn ich mit dem Titel anfange. Ist eines der Werke, welches ich mir auf jeden Fall von der Liste anhören werde.
Lieben Dank dafür.
VIEWS hatte den Kling Faktor, da ich seine Känguru/Qualityland Geschichten kurzweilig und unterhaltsam finde und zugleich auch seine Kinderbücher hier gut ankommen.
Den Marsianer habe ich vor knapp 8-9 Jahren schonmal angefangen zu hören - eigentlich war er für die Chemos bei meinem Stiefpapa gedacht - na ja, er hat’s Hörbuch dann nicht mehr benötigt
Bei Enders Game und Per Anhalter durch die Galaxis bin ich aktuell noch sehr unschlüssig. Es sind ziemlich umfangreiche Werke und irgendwie habe ich die gefühlt auch nur „weil man die kennen sollte“ geholt. Gleichermaßen hat es sich aber damals auch bei Ready Player One verhalten und ich fand’s dann doch sehr unterhaltsam - ebenso gibt es aber genügend „must reads“ die ich innerhalb kürzester Zeit verschenkt habe
Der erste Band des Anhalters ist für sich nicht sehr umfangreich und vermutlich eines der lustigsten Bücher überhaupt, wenn man auf den Stil steht.
Und wenn nicht, kann man sich den Rest ja eh sparen…
Eine neue Trilogie vom großartigen Joe Abercrombie ist heute angekommen. Nicht wenigen hier ist er durch seine fantastischen Klingenromane bekannt die das beste sind was das grim dark Genre zu bieten hat und wie so oft erwähnt, für mich die beste Buchreihe ist die es gibt. Jetzt wagt er sich mit dem ersten Band an ein vollkommen neues Universum. Ich bin extrem gespannt und habe so gut wie gar keine Ahnung, was mich erwartet. Habe ich Bock!
Passederweise am Vatertag zu Ende gebracht.
Details folgen, einigen Männern sicherlich zu feministisch, auch wenn diese relativ junge Autorin sich auch gerade noch zum Ende hin am Feminismus geprägt durch alte weiße kinderlose hetero Frauen abarbeitet.
Ich fand es rundum erstmal gut.
Jetzt muss ich aber erstmal meinen väterlichen Pflichten folgen und meine kranke Tochter versorgen und meiner Frau mal etwas zusätzlichen Schlaf gönnen.
Nachtrag:
Hier mal kurz eine Auflistung anhand der Kapitelübersicht, kann sein, dass ich ggf. jemanden übersehe - aber das wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte
Rosalind Franklin
Lise Meitner
Mileva Maric
Clara Immerwahr
Cécile Vogt
Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin, Ruth Berlau
Lucia Moholy
Dora Maar, Baya
Olympe de Gouges
Sophia Duleep Singh
Eleanor Marx
Karoline von Perin
…und ansonsten auch noch einige weitere Gruppierungen, die „dank“ der zeitgemäßen Geschichtsschreibung ziemlich namenlos und gesichtslos blieben, wie die Sufragettinnen oder die Poissarden.
Sagt euch nichts? Wie passend. Schaut euch dieses Buch oder die Biographien der einzelnen Personen/Gruppierungen an.
Abgesehen davon gibt es gerade im Podcast Darwin gefällt das eine interessante Folge über Fredericka Mandelbaum - die Queen of Fences, eine deutsche Einwanderin die auf ihre eigene Art und Weise einen Großteil der New Yorker Unterwelt im 19. Jahrhundert über 30 Jahre lang prägte.
Gerade viele starke Frauen unterwegs bei mir …