Virtual Reality (Oculus Rift, PSVR, Valve Index, Vive etc.)

Ich hoffe, ich habe keinen Thread übersehen, hier soll alles zum Thema virtuelle Realität rein, Brillen, Spiele, neue Techniken, etc.

Hier nochmal meine Rezension zur Valve Index aus dem alten Forum, die Brille kann ich wie gesagt nur jedem ans Herz legen:

"So, ich habe mir jetzt ne Valve Index geholt, bzw. eigentlich wollte ich dies schon im Mai tun, aber die Lieferzeiten sind derzeit wahnsinnig lange, so dass ich 11 Wochen warten durfte, bis ich die Ehre hatte, Valve die 1079 € zu überweisen. Ich schreibe meine Eindrücke mal hier in den Oculus Thread, da es bei den wenigen VR-Enthusiasten wenig Sinn macht, noch einen neuen Thread aufzumachen.

Ich habe das Teil jetzt ne Woche und bin ehrlich gesagt ziemlich begeistert. Ich habe ja den Vergleich über die PS VR, die Index ist zwar im Vergleich dazu keine Revolution, aber ne ziemliche Evolution.

Beim Auspacken und Anprobieren fällt auf den ersten Blick schon Mal auf, dass alles sehr hochwertig ist, siehe Bild:

Die Brille selbst ist nicht sonderlich schwer, sehr bequem gepolstert, die Polsterung vor den Linsen ist magnetisch angebracht, kann also leicht entfernt und somit auch gewaschen werden, was Sinn macht bei längeren Sessions.

Die Brillenfront ist Geschmackssache, die Blende vorne ist abnehmbar, darunter findet sich noch ein USB-Slot für den es schon Zusatzprodukte gibt, wie LED-Leuchten oder Mini-Ventilatoren, die Spielerei brauche ich aber persönlich nicht. Auffällig sind die Kopfhörer, die seitlich an der Brille angebracht sind und über die Ohren geschoben werden können, dazu später mehr. Die Einstellung ist denkbar einfach, über 3 Räder kann man mechanisch Kopfgröße, Abstand der Linsen zu den Augen und Abstand zwischen den Linsen einstellen, geht alles sehr easy.

Installation ist ebenfalls einfach, das Kabel der Brille teilt sich irgendwann in ein Stromkabel, ein Displayport und ein USB-Kabel auf, die man entsprechend einsteckt. Dann noch die 2 Tracking-Stationen (Lighthouse 2.0) aufstellen und einstecken und bei SteamVR die Brille einrichten, inklusive Verbindung zu den Lighthouse-Stationen herstellen und Bewegungsbereich festlegen. Am Anfang hat mich das Fiepen der Stationen genervt, bis ich gemerkt habe, dass man die Kanäle, auf der sie übertragen, wechseln kann und das Ganze dann wesentlich leiser wird.

Beim ersten Testen war ich echt erstaunt, wie genau die Erfassung im Raum funktioniert. Auf den Zentimeter genau wurde ich gewarnt, wenn ich den abgesteckten Raum verlassen wollte und in ein Bücherregal gelaufen wäre. Immer wenn man sich dieser Grenze nähert, wird sie durch ein virtueles Gitter gekennzeichnet und man kann sich daran orientieren. Klappt wie gesagt einwandfrei. Und man kann Gott sei Dank auch bei Steam eistellen, dass die Lighthouse-Stationen automatisch bei Beenden von SteamVR mit abgeschaltet werden, hatte befürchtet dies immer manuell machen zu müssen.

Die Brille selbst macht ein richtig gutes, klares, kontrastreiches Bild. Fliegengitter ist nur noch zu erkennen, wenn man sich sehr darauf konzentriert, die Auflösung selbst ist etwas höher als bei der Rift S, aber ich habe im Vergleich zur PSVR jetzt keinen großen Unterschied gemerkt. Erst als ich zum ersten mal Half-Life Alyx gespielt habe, dachte ich: Scheiße, sieht das gut aus. Die Brille kann allgemein ja 144 fps darstellen. Ich muss aber ehrlich gesagt zugeben, dass mir kein großer Unterschied zu 90 fps aufgefallen ist. Es soll wohl zu weniger motion sickness führen, womit ich aber eh kein Problem habe, und es soll weniger Schlieren geben. Aber wie gesagt, mit 90 fps sieht es genau so gut aus. Gerade bei Spielen wie Half-Life Alyx sollte aber schon ne dickere Grafikkarte her, die ist entscheidend. Ich hab mich für ne GTX 2080s entschieden, da hab ich erstmal Ruhe und kann Half-Life im Ultra-Modus genießen, unter einer 1060 geht aber wohl nicht viel. Der einzige Nachteil sind tatsächlich die Godrays, diese sind bei hellem Licht in Dunkelheit schon deutlich zu erkennen, liegt vielleicht auch an dieser besonderen Doppellinse. Auch der Schwarzwert könnte höher sein, aber wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau, insgesamt macht es wirklich ein sehr gutes Bild. Trotzdem würde ich sagen, dass die Brille alleine den hohen Preis nicht wirklich rechtfertigen würde, zwei Punkte machen aber doch einen riesigen Unterschied:

1. Die Controller. Die Knuckles sind einfach fantastisch, das beste Steuerungsgerät, was ich jemals in den Händen gehalten habe. Man umschließt den Griff mit der Hand, befestigt die Hand mit der Schlaufe und kann dann „loslassen“. Das heißt die Hand ist mit der Schlaufe fest mit dem Controller verbunden und man kann die Hand komplett öffnen, ohne den Controller zu verlieren. Dies führt dazu, dass man in Spielen sehr realistische Handbewegungen durchführen kann, bei denen man alleine mit dem Greifen nach dem Controller das Greifen im Spiel simulieren kann. Das heißt ich greife mit meiner Hand den Controller und meine Hand im Spiel greift genau so nach dem Gegenstand. Das ist ein unheimlicher Aha-Effekt. Dabei wird jeder Finger einzeln getrackt, der Daumen liegt entweder auf dem Touchpad in der Mitte der Oberfläche, das zudem den Druck des Daumen auf das Pad misst, außerdem steuert man mit dem Daumen den Analogstick und die Buttons. Der Zeigefinger liegt hinten auf einem Trigger, die anderen drei Finger am Schaft, hier ist das Tracking am Schwierigsten, das heißt ab und zu rutscht mal der Ringfinger mit wenn man nur den Mittelfinger bewegt, aber das hat man schnell raus. Zudem wird auch noch der Druck des Greifens am Schaft gemessen, das heißt je nachdem wie fest ich zudrücke, überträgt sich dies ebenfalls auf das Spiel. Das heißt ich kann eine Dose nur in der Hand halten, ich kann sie aber auch zerquetschen. Oder werfen. Und werf sie dann genau so wie in Wirklichkeit, das heißt ich öffne die Faust und die Dose fliegt. Unheimlich befriedigend. Und ich kann mir soviele Einsatzmöglichkeiten dieser Technik vorstellen.

2. Die Kopfhörer. Beziehungsweise Lautsprecher. Eigentlich beides. Denn die Kopfhörer befinden sich nicht im Ohr oder liegen auf diesem drauf, sondern „schweben“ leicht über dem Ohr. Das ist zum einen toll, weil man keine heiße Ohren bekommt und auch aus Hygienegesichtspunkten ist das ein Vorteil, trotzdem war ich zuerst skeptisch. Aber obwohl die Dinger nur überm Ohr liegen, machen sie einen fantastischen, direkten 3D-Sound, der mich echt geflasht hat. Und das Erstaunliche ist, dass meine Frau, die 2 Meter weg stand, fast nichts gehört hat, obwohl es sich ja eigentlich um Lautsprecher handelt und ich sie ordentlich aufgedreht hatte. Auf der anderen Seite konnte ich meine Umwelt noch gut hören. Also die Soundthematik habe ich noch nie so gut gelöst gesehen, absolut genial.

Ich bin bislang wirklich sehr angetan. Das liegt auch daran, dass Half-Life Alyx wirklich ein fantastisches Spiel ist. Das beste VR-Spiel aller Zeiten, klar. Aber für mich auch das beste Spiel des Jahres und eines der besten aller Zeiten. Ich würde aber später mal, wenn ich weiter bin, nochmal ausführlich berichten, denn dieses Spiel hat wirklich alles, ich habe am Anfang erstmal 30 Minuten auf dem Balkon gestanden, habe Farbdosen geworfen, Stühle zurechtgerückt und Tauben verscheucht. Ich konnte nicht fassen, dass ich wirklich mit nahezu allen Gegenständen genau so interagieren konnte wie ich wollte. Als dann der erste riesige Strider an mir vorbei zog bin ich fast komplett erstarrt vor Schreck, das Dröhnen in den Ohren, das Vibrieren der Geräte und der visuelle Eindruck, dass da tatsächlich gerade ne 80 Meter hohe Maschine auf mich zukommt ist schwer zu beschreiben. Und das war wie gesagt in den ersten 20 Minuten. Ich will aber wie gesagt nochmal separat was dazu schreiben.

Aber auch andere Spiele machen einfach nur Laune, ich habe Stunden mit Tischtennis verbracht, weil die Physik so gut umgesetzt wurde, dass es nicht wie eine Tischtennissimulation wirkt, sondern wie Tischtennis. Das heißt meine Rückhand mit Unterschnitt, die schon früher im Schwimmbad gut war, ist es hier immer noch. Meine Vorhand Topspin ist immer noch schwach. Durch das Raumtracking kann man sich innerhalb der 2 x 2 Meter genau so am Tisch bewegen, wie man es braucht, nahe ran beim Stoppball oder nach hinten um defensiv zu spielen. Und die Online-Gegner, die man trifft, kann man einzig an ihrer Schläger- Controller- und Kopfhaltung ziemlich gut lesen und erkennen. Ein Schulterzucken, Kopfschütteln, joviales Nicken, selbst wenn man den Livechat ausstellt kann man erstaunlich gut nonverbal kommunizieren.

Also insgesamt bin ich sehr angetan und in Verbindung mit Half-Life begeistert. Dieses Spiel ist ein Meilenstein. Ob einem die Anschaffungskosten das Ganze wert sind, muss jeder selbst entscheiden, die Controller sind mit 300 € sauteuer, aber auch wirklich sehr genial. Die Brille an sich ist nur eine leichte Verbesserung, in Verbindung mit dem genialen Soundsystem, dem sehr genauen Tracking und den perfekten Controllern aber ein rundes Gesamtpaket .

P.S. Positiv erwähnen muss man noch den Steam Support , egal um was es geht, meistens hat man innerhalb von Minuten eine Antwort. Gerade bei einem Gerät für Enthusiasten ist der Support ja nicht so unwichtig, in Foren habe ich schon gelesen, dass Leute sofort nen neuen Controller geschickt bekommen haben, nur weil ihr Trigger etwas geknarzt hat."

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Hat jemand die Oculus Quest 2 schon ausprobieren können? Bin lockdown-frustriert und will mir mit der gesparten Kohle (Essen gehen, Reisen, Konzerte etc.) ein unnötiges nice-to-have Gadget gönnen.

Die Q2 sehen ja viele als sehr geiles Gerät, die zu ihrem relativ günstigen Preis (und als Standalone Gerät, das keinen PC oder keine PS4 erfordert) den Übergang von VR von Early Adoptern zum Massenmarkt einläuten könnte.

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Nach Mittagspausenrecherche werde ich wohl eh warten müssen, bis das Datenschutzthema gelöst wird vom Bundeskartellamt oder findigen „IT Spezialisten“. Keine Lust, mir dafür wieder einen Facebook Account anzulegen.

Ich hab heut Morgen spontan ne HP Reverb G2 via Mediamarkt-Ebayshop für 399 Euro erstanden. Ohne Controller, da sie nur für den Einsatz im Racing und vllt MSFS ist und jetzt bin ich schon ein wenig aufgeregt, wie es sich anfühlt. Wird Zeit, dass T300 mal wieder zu entstauben.

Ja!

Noch genau zwei Wochen bis zum Release der PSVR2. Ich bin mittlerweile sehr gehyped. Vor allem, weil es meine erste VR-Erfahrung überhaupt sein wird. Beim Preis musste ich tatsächlich länger überlegen, ob ich denn wirklich zuschlagen möchte, aber wenn ich mich in verschiedene Communities so einlese und mir Hands-On-Previews anschaue, dann ist der für die gebotene Leistung (inkl. HDR-OLED-Panels, Eye Tracking und Foveated Rendering) und im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wohl absolut im Rahmen. Außerdem soll es ein riesen Upgrade gegenüber dem Vorgängermodell sein, gerade was grafische Qualität und das Tracking der Controller angeht.

Der Kritikpunkt der fehlenden Abwärtskompatibilität wird durch neue Versionen alter Spiele (meist mit kostenlosem Upgrade) fast komplett entkräftet. Von den großen PSVR-Titeln fehlen Stand jetzt meines Wissens nach nur noch RE7 und Astro Bot Rescue Mission. Ersteres kann bleiben, wo der Pfeffer wächst (ich möchte bei Benutzung des Headsets ungerne sterben), Astro Bot würde ich dagegen sehr gerne sehen. Ein neues Spiel wird sicherlich kommen, das alte würde ich aber auch gerne mal gespielt haben.

Gerade als neuer VR-User gibt es für mich direkt zum Launch Unmengen an Spiele. Weil ich gar nicht alles direkt spielen kann, werde ich mir die übers Jahr schön verteilen. Meine aktuelle Liste an Spielen, die ich früher oder später holen werde, sieht wie folgt aus:

  • Horizon Call of the Mountain
  • Moss
  • Moss Book II
  • Gran Turismo 7
  • The Last Clockwinder
  • Puzzling Places
  • Kayak VR: Mirage
  • Job Simulator
  • Beat Saber
  • Rez Infinite (Upgrade)
  • Thumper (Upgrade)
  • Tetris Effect (Upgrade)

Ich habe natürlich die Hoffnung, dass sich das Ding schon alleine durch Mundpropaganda gut verkaufen wird und es ein Erfolg für Sony wird, sodass mit einem ständigen Software-Support zu zu rechnen ist.
Wie sieht es bei euch aus? Ist _irgendjemand_ mit von der Partie oder werde ich hier im Thread demnächst mit Doppel-, Triple- und Quadrupleposts auffallen? Wenn mich keiner stoppt, werde ich das skrupellos durchziehen. :uplan:

Ich würde so gern. Aber wenn ich daran denke, wie oft ich letztendlich die PSVR aufm Kopf hatte, muss ich hier mindestens auf ein Bundle-Angebot oder Preisdrop in ein, zwei Jahren warten.

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Ich würde gerne, aber ich vertrage es einfach nicht. Hatte so ein Ding erst letztens im Küchenstudio 5 Minuten auf und danach war mir den ganzen Tag schlecht.
Die PSVR verstaubt daher auch nach einmaligem benutzen…

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Ich bin auch sehr gespannt, wie ich das vertragen werde. Ich habe schon gelesen, dass man am besten erstmal mit eher gemütlichen Spielen und im Sitzen anfangen sollte. Ich schiele auf Moss oder den Job Simulator. Ich werde berichten.

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Moss ist wirklich super.

Grundsätzlich sind alle Sitz- und Stehspiele nicht so wild. Sobald es aber eine Bewegung im Spiel gibt, die der Körper de facto nicht macht (gehen, laufen), kann ich das keine 5 Minuten aushalten. Von daher wäre wohl auch Horizon nichts für mich. Leider.

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Moss und Headmaster waren damals der ideale VR Einstieg und im Großen und Ganzen wohl tatsächlich auch die beiden Games, die ich am häufigsten auf der PSVR gezockt habe.

Bei dem Preis der VR2 werde ich aber leider auch definitiv passen bzw. aufjeden Fall mal abwarten. Trotz all dem Hype meinerseits zu Beginn - und eigentlich mochte ich die PSVR immer sehr, wenn ich dann mal Zeit/Lust und vorallem die Umgebung dafür hatte - verstaubte das Ding doch viel zu häufig im Schrank, dass es sich lohnen würde jetzt direkt zuzuschlagen. Vorallem bin ich gespannt, ob sie diesmal a) an Brillenträger vernünftig gedacht haben und b) die Hitzeentwicklung in Griff bekommen haben. Die PSVR hat man ja wirklich abseits von den Wintermonaten nicht länger als 15 Minuten am Stück tragen können. Und zwar nicht wegen Motion Sickness Problemen, sondern weil sie dann durchnässt am Kopf rumrutschte…

Will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber wie kommst du darauf? Schon die erste Brille war für damalige Verhältnisse ziemlich ordentlich und die PS4 war damals sehr gut verkauft, trotzdem verkaufte sich die Brille recht mäßig und die Spieleversorgung war nach einem Jahr auch nicht mehr wirklich prall. Jetzt hat man ja noch das Problem, dass selbst die PS5 Konsole an sich, die man für die Brille braucht, dank der Unterversorgung immer noch nicht in jedem Wohnzimmer steht, und die PSVR2 bislang nicht wirklich ein großes Thema in der Gaming Community war, zumindest in meiner Wahrnehmung.

Ich bin deshalb irgendwann mit VR auf den PC rübergewechselt, dort gibt es über Steam und Oculus ne recht gute Spieleabdeckung, auch weil es viele Independent Entwicklungen gibt, dazu mit Half Life Alyx das beste VR-Spiel, auch viele richtige Bretter wie Asgards Wrath und Lone Echo.

Also ich würde es Sony ja gönnen, wenn sie das Thema etwas aus der Nische rausholen und einem breiteren Publikum zugänglich machen können, damit etwas Drive in die Geschichte kommt, denn ich finde die Möglichkeiten von VR immer noch wahnsinnig groß und nicht mal ansatzweise ausgeschöpft. Aber die Spieleentwickler konzentrieren sich weiter auf die AAA-Spiele für den Massenmarkt, warum sollten sie auch was ändern solange sich Elden Ring, FIFA, CoD, GoW und Hogwarts verkaufen wie doof? Und wenn selbst das überragende Half Life Alyx nicht wirklich die Hardware-Verkaufszahlen ankurbeln kann, wieso sollte es ein sicherlich gutes Horizon tun? Das wird sicherlich nicht reichen.

Aber für Dich als Neueinsteiger sicher ne gute Gelegenheit um reinzukommen, ne richtig gute Brille und da es mittlerweile genug Spiele gibt und der Rest sicher auch noch für PSVR2 portiert wird, hast du erstmal ne große Auswahl. Mein Tipp noch: Schau Dir mal das (kleine) Spiel Headmaster an, es geht darum Fußbälle in Tore und andere Ziele zu köpfen, der Multiplayer in unserer Gruppe immer noch der Partyspaß schlechthin, es gibt Minispiele wie Bier-Pong oder Dart (nur eben köpfend), da haben wir Tränen gelacht, zudem echt herausfordernd die Highscores zu knacken.

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Die Unterversorgung der PS5 sollte jetzt eigentlich Geschichte sein. Wer eine haben möchte, der bekommt auch eine. Und ich glaube, es ist keine kühne Vorraussage zu sagen, dass die PS5 in den nächsten Monaten wie geschnitten Brot über die Ladentheke gehen wird, vor allem wenn die ersten großen Exklusivtitel kommen werden. Stichwort FF16 und vor allem Spider-Man 2. Pack in das Spiel einen VR-Mode mit rein (was ich für ziemlich wahrscheinlich halte, gerade bei Insomniacs VR-Historie) und du hast auch gleich noch einen VR-Systemseller.

Und zu dem Punkt mit dem fehlenden Support. Soweit ich weiß wurde die PSVR noch bis zuletzt ziemlich gut supported, vor allem bis ins Jahr 2020, bis dann die Generation langsam auspendelte. Trotzdem gab es erst letztes Jahr dann noch Moss II und Wanderer fürs Gerät. Wohlgemerkt 6 Jahre nach Veröffentlichung der PSVR. Vielleicht war dein Interesse dann einfach schon nicht mehr so da, dass du das gar nicht mehr mitbekommen hast. :_d:

edit: Und zu Headmaster: da wird die fehlende native Abwärtskompatibilität dann doch zum Problem. Solange die Entwickler keine PSVR2-Version erstellen, kein Headmaster für mich. :usad:

Wie soll das denn funktionieren, wenn es mehr als ein nettes Gimmick sein soll? Die Programmierung für VR ist glaub ich schon etwas anders, da kannst du doch bei nem Spiel wie Spiderman 2 nicht einfach parallel noch für VR entwickeln. Wenn das so einfach wäre, hätten sicherlich schon einige AAA-Spiele VR-Modi und nicht nur RE7, die dafür glaub ich sehr viel Aufwand betrieben haben.

Welche Spiele denn? Es ist schön dass es Moss2 noch auf die Konsole geschafft hat, aber die meisten populären Spiele kamen doch eher in der Anfangsperiode, Astrobot, RE7, Moss, Superhot, Rez Infinite, Tetris, I expect you to die, Thumper. Da war monatlich noch was los. 2020? Vielleicht noch Walking Dead, aber auch nur weil der Release sehr lange gedauert hat, auf PC schon Monate vorher erschienen ist.

Naja, für die PSVR2 gibt es mit RE Village und Gran Turismo 7 ja direkt zum Launch schon zwei AAA-Flatscreen-Spiele, die einen VR-Modus bekommen werden. Wie schwer so eine Umsetzung ist, kann ich dir natürlich nicht sagen, aber es könnte sich vielleicht lohnen. Mit Firesprite hat sich Sony ja auch ein Entwicklerstudio geschnappt, das mit VR Erfahrung hat und auch direkt an Call of the Mountain mit gewerkelt hat.

Durch das verbesserte Tracking gibt es – bis aus mögliche Exklusivdeals – auch keinen Grund mehr, warum Quest-Spiele es nicht auf die Sony-Plattform schaffen werden. Wie man im Launch-Lineup ja auch schon sehen kann. Das Tracking war bei der PSVR das große Problem für Ports, wie man so liest. Also selbst wenn es keine großen AAA-Titel geben wird (was ich bezweifle), dann wird es immer noch extrem viele Indie-Entwickler geben, die ihr Spiele auch für die PSVR2 rausbringen werden.

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Ich bin schon auch sehr interessiert dran und hätte allein wegen GT7, was ja echt gute Ersteindrücke liefert richtig bock drauf. Für mich wäre es aber eine komplett neue Erfahrung und ich weiß gar nicht wie ich drauf reagiere bzgl. Motion Sickness. Mir ist es vor 3 Wochen im Disneyland bei dem 3D Kinder Ratatouille schon halb schlecht geworden :hihi:
Hab´s auf jeden Fall in der erweiterten Auswahl für Anschaffungen dieses Jahr, mal schauen wie die ersten Eindrücke so sind und ob sich preislich was tun wird. Ich denke schon auch dass das ganze Thema der VR Brillen dieses Jahr einen größeren Hype bekommen könnte, daher bin ich auch auf deine ersten Eindrücke gespannt.

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Die PSVR2 ist heute gekommen und ich konnte sie schon mal ein klitzekleines bisschen ausprobieren. Habe mich direkt ins Kayak gesetzt. Als mein erstes Mal überhaupt in VR war das schon ein ziemlicher Wow-Effekt, als man auf einmal mitten in der Schwimmhalle reingeworfen wurde und lospaddeln konnte. Das Gefühl für den Raum ist schon beeindruckend.
Allerdings habe ich das Headset noch nicht ganz so auf den Kopf bekommen, als dass es ein komplett klares Bild geben würde. Laut einiger Erfahrungsberichte muss man da ein wenig rumtüfteln, da der Sweetspot wohl recht klein ist. Werde ich bei meiner nächsten Session versuchen, aber jetzt lege ich erstmal eine Pause ein. Aktuell ist mir nach gut 30 Minuten paddeln ein bisschen schwindelig. Habe auch aller Warnungen zum trotz einen ziemlichen Affenzahn hingelegt. :ulaugh: Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass es im Bereich „man gewöhnt sich daran“ liegt und keine generelle VR-Unverträglichkeit ist. Vielleicht werde ich als nächstes mit Moss loslegen, das für Neulinge ein bisschen Einsteigerfreundlicher ist.

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Moss ist pure VR-Liebe und das perfekte Beispiel für Immersion ohne Egoperspektive.

Okay, ich glaube mir kann VR zum Glück nicht so viel anhaben, was Motion Sickness angeht. Ich habe jetzt schon eine ziemlich lange Session hinter mir, ohne dass ich großartig etwas in die Richtung merke. Nur der Start mit Kayak war ein wenig Schwindelerregend und Gran Turismo 7 habe ich nach kurzer Zeit auch lieber mal aufgeschoben.

Nach meiner Pause habe ich dann doch nicht mit Moss weitergemacht, sondern bin in Horizon Call of the Mountain eingestiegen. Zu meiner Überraschung ging das wirklich komplett ohne Probleme, weswegen ich direkt ne ganze Stunde am Stück gespielt habe. Generell muss ich sagen, dass man alarmierend leicht Zeit in der Virtual Reality lassen kann. Lag aber auch am Spiel, denn das macht mir bisher richtig Spaß – etwas, was ich von Forbidden West nicht behaupten konnte.
Die hochhaushohen Roboter über sich zu sehen ist beeindruckend, die kleine Aloy unter sich zu sehen ist süß. Der Kampf mit Pfeil und Bogen gefällt mir auch gut, obwohl man sich in den Kämpfen nur im Kreis bewegen kann.
Ein recht großer Teil des Spiels besteht aus Klettern (more like „Climb of the Mountain“), was mich jetzt zu Beginn noch nicht so stört, aber mal sehen, wie das ein paar Spielstunden später aussehen wird. Kann schon ein wenig in die Arme gehen.
Ansonsten sind einige Spielereien in der Welt verteilt, mit denen man experimentieren kann. Dabei hatte ich dann auch mein bisher immersivstes Videospielerlebnis aller Zeiten: Auf dem Boden lag ein Brett, das ich halb auf einen Tisch legte. Auf die eine Seite des Brettes legte ich einen Apfel und mit der Hand schlug ich auf die andere Seite des Brettes, so dass der Apfel katapultartig durch die Luft flog. Immersiv war es, weil ich beim Schlag aufs Brett voll auf meinen echten Tisch gehauen habe. :hardlove: Der Impact hat einfach 1:1 gepasst. Das ist die Zukunft. War nur leider ein bisschen laut.

Die Bildqualität des Headsets ist nach ein wenig Rumgefrickel ganz gut, man muss aber klar mit Einschränkungen leben, wenn man sonst nur normale Spiele auf einem guten Fernseher gewohnt ist. Gerade bei Texten merke ich eine gewisse Unschärfe und die Ecken des Bildes sind immer ein wenig verschwommen. Die 100%ige Klarheit, die andere Spieler berichten, sehe ich (noch?) nicht. Allerdings kann ich das im normalen Spielverlauf ziemlich erfolgreich ausblenden.
Das Eye Tracking habe ich bislang nur beim Auswählen von Menüpunkten in Horizon vernommen, aber da funktioniert es wunderbar. Verrückt, wie schnell man sich an sowas gewöhnen kann. Bei Rez Infinite ist es integraler Bestandteil des Spiels und soll eine Offenbarung sein, aber das habe ich noch nicht gespielt.
Neben den bereits genannten Spielen, habe ich noch kurz bei Puzzling Places reingeschaut und ein kleines 3D-Puzzle fertiggestellt (das Spiel kann sich in Zukunft vermutlich als mega Entspannungsoase beweisen) und im Job Simulator ein bisschen Quatsch gebaut.

Der erste Tag mit dem Ding ist also erfolgreich verlaufen und ich freue mich auf mehr. Falls jemand Fragen hat, kann ich versuchen, die zu beantworten. Nur Vergleiche zu anderen VR-Headsets habe ich halt nicht.

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Und wie sieht es einen Monat später aus? Immer noch überzeugend, wie oft wird das Headset genutzt?