Ach, ich bin bei VR immer so hin und her gerissen. Einerseits will ich, dass die Entwickler merken, dass sich das lohnt. Dass Leute da Bock drauf haben. Dass das alles Potenzial hat, immer massentauglicher zu werden.
Und dann ist das so teuer und das Lineup ist nur okay und ich will das dann auch irgendwie nicht belohnen. Aber ich will ein Zeichen setzen, damit weiter über coole, große Spiele in VR nachgedacht wird und die Blase nicht nach dieser Generation platzt.
Das Headset wird noch regelmäßig genutzt, wobei ein Monat auch noch nicht die große Härteprobe ist. Meine Spielzeit teilt sich ungefähr 70:30 pro „normalen“ Flatscreen-Spielen aus, hatte aber auch nicht erwartet, dass ich jetzt zum reinen VR-Spieler werde.
In meinem aktuellen Gaming-Raum ist der Platz ein bisschen zu begrenzt für Spiele, bei denen man sich für das beste Erlebnis ein wenig durch die Gegend bewegen muss, wie beispielsweise Horizon oder das richtig gute The Last Clockwinder. Ich werde die PS5 demnächst mal umstationieren und dann wird sich das Verhältnis zwischen Flatscreen und VR noch mehr angleichen. Gerade die beiden genannten Spiele habe ich aus diesem Grund hinten angestellt, möchte sie demnächst aber durchspielen.
Vor etwa zwei Wochen gab es ein Update für das Gerät und seitdem ist die Bildqualität nochmal einen Ticken besser geworden (ich glaube das Foveated Rendering hat vorher nicht 100%ig funktioniert). Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich meine Augen und/oder mein Gehirn immer mehr an das alles gewöhnt haben und ich jetzt auch nahe Objekte, wie z.B. die eigenen Hände in Horizon, viel schärfer wahrnehme. Gerade das war am Anfang noch recht verschwommen. Meine Meinung zur Technik des Geräts hat sich seit Tag 1 eigentlich immer mehr zum Positiven entwickelt.
Hier noch ne kurze Meinung zu den Spielen, die ich bis jetzt (an)gespielt habe:
Horizon Call of the Mountain: Grafisch cooler Showcase mit spaßigen Kämpfen, der starke Fokus aufs Klettern ist aber daneben. Ich hätte lieber ein paar physikbasierte Rätsel gehabt, die bis jetzt gänzlich ausbleiben.
The Last Clockwinder: Super Spielprinzip, das so nur in VR möglich ist. Man nimmt seine eigenen Bewegungen in kurzen Intervallen auf, welche dann von Roboter-Kopien an Ort und Stelle reproduziert und in einer Endlosschleife abgespielt werden. Diese Roboter muss man dazu bringen, eine Maschinerie am Laufen zu halten und z.B. so viele Beeren wie möglich zu verarbeiten. Man nimmt also z.B. zunächst auf, wie man eine Beere pflückt, sie Richtung Behältnis wirft und dann geht man selbst zum Behältnis und nimmt dort auf, wie man die von der eigenen Kopie geworfene Beere fängt und ins Behältnis legt. Hat man das geschafft, läuft dieser Prozess ab sofort von alleine ab. Mit der Zeit wird es natürlich immer schwieriger und chaotischer und ehe man sich versieht, fliegen durch den ganzen Raum irgendwelche Gegenstände. Das hat am Ende schon etwas künstlerisches an sich. Das coole ist auch, dass man dann irgedwann Schwachstellen im System ausmacht und die ein oder andere Bewegung nochmal neu aufnimmt, um den Prozess zu beschleunigen. Am besten guckt man sich mal ein paar Videos an. Ziemlich geniales Spiel.
Gran Turismo 7: Beeindruckend und für Autofreaks ein Muss. Ich zähle mich nicht dazu und habe trotzdem meinen Spaß. Mit Lenkrad und Pedale muss es nochmal ein ganz anderes Level sein, aber irgendwann ist auch mal gut mit den Investitionen.
Kayak VR: Mein erstes VR-Erlebnis und direkt beeindruckend. Leider das einzige Spiel, das ich auch jetzt noch nicht spielen kann, ohne dass mir schwindelig wird. Weiß nicht, ob ich es nochmal anwerfe.
Job Simulator: Meine erste VR-Platin-Trophäe. Schwer war es nun nicht und geflasht hat es mich natürlich auch nicht sonderlich, aber für ein paar Stunden war das schon ein cooler Spielplatz für ein bisschen Schabernack.
Synth Riders: Sensationell. Rhythmusspiel mit einer recht großen Musikauswahl und dem ein oder anderen Highlightsong (Tonight ). Gerade auf den höreren Schwierigkeitsgraden kommt man ordentlich ins Schwitzen. Für mich eines der besten Spiele bisher.
Puzzling Places: Genau das, was ich mir erhofft hatte. Podcast an, puzzeln, entspannen.
Moss: Dieser Diorama-Stil ist richtig cool und der Hauptcharakter, die Maus Quill, ist echt zuckersüß. Vom reinen Gameplay bis hierhin eher simpel, sowohl was Rätsel als auch was Kämpfe angeht. Der zweite Teil liegt auch schon bereit.
Rez Infinite: Showcase fürs Eye Tracking und den HDR-Bildschirm. Mit den Augen kann man die Gegner anvisieren und dann ganz leicht abballern. The future is now. Durch die vielen bunten Farben und Effekte ist das Spiel ein echter Trip.
Ist schon einiges zusammengekommen, wenn ich das so aufgelistet sehe. Und ein paar Spiele wie Pavlov, Thumper und Pistol Whip reizen mich auch, aber jetzt habe ich mir erstmal einen Kaufstopp auferlegt, sonst wird es unverantwortlich.
Natürlich hoffe ich, dass Sony auch irgendwann für Nachschub sorgt (Astrobot ist jawohl eh klar), aber alleine mit den Third Party Spiele sollte ich für einige Jahre gut versorgt werden. Ob es dann unbedingt die Brille von Sony sein muss? Wenn man schon ein anderes Headset hat, welches aktiv mit Spielen versorgt wird, dann reicht wahrscheinlich auch erstmal das.
Klingt schon sehr gut, danke für die Ausführung, auch das sich deine Sicht bzw. dein Gehirn selbst sich nach und nach anpasst. Das ist für mich halt weiterhin die größte „Angst“ dass ich da Probleme bekomme.
PS VR2. Viel Zeit hatte ich noch nicht, aber ein paar Demos und kleinere Sachen konnte ich ausprobieren.
Ich hatte noch nie eine VR Brille vorab auf gehabt. Dementsprechend war das etwas völlig neues für mich.
Horizon Demo: Absolut geil. Was ein mittendrin Gefühl! Beim Vorwärts-Bewegen wurde mir etwas schwummrig, aber ansonsten ist das ein absolut beeindruckendes Erlebnis und eine völlig neue Dimension Spiel. Irgendwann wird es günstig zu haben sein und dann auch gekauft.
Puzzling Places Demo: Ein Puzzle, wie öde! Mag man denken. Aber erneut macht dieses dieses Mitten-Drin-Erlebnis das zu etwas völlig neuem und faszinierenden. Wir definitiv weiter bespielt.
C-Smash: Okayes Spiel. Auch wenn man erneut auf besondere Art mitten drin ist, ist es doch eher was in Richtung Wii.
Drums Rock Demo: Geil. Spätestens als ich die virtuellen Sticks in die Luft warf und auffang, war ich hin und weg.
Song in the Smoke und Cosmonius High: Beide erneut mit tollem mittendrin Gefühl, aber wohl keine Dauerbrenner bei mir.
Star Wars Geschichten vom Rand der Galaxis Demo: Wow! Was ein Spaß mit den Blastern wirklich zu zielen, in Deckung zu gehen und sich durch die Level zu schießen. Wird definitiv mal bei einem Angebot gekauft. Dank Teleportieren auch keinerlei Schwindelprobleme beim Bewegen.
Gran Turismo 7: Alleine wenn man sich nur in ein Auto setzt ohne zu fahren ist das schon krass. Es ist als ob man wirklich drin sitzt. Entsprechend gespannt war ich auf das wirkliche Rennfahren. Ich stellte mir schon vor wie ich mit Lenkrad, Playseat und VR Brille über die Pisten heize. Doch nach 2 Kurven mit Gamepad und Brille riss ich mir letztere vom Kopf. Was ein spontaner und sehr unangenehmer Motion-Sickness-Tripp! Leider gefällt meinem Gehirn das überhaupt nicht.
Wer noch nie so eine Brille auf hatte, sollte das unbedingt mal tun. Es ist wirklich beeindruckend.
Was Spiele angeht, werde ich mich vorerst auf die ruhigeren konzentrieren.
Und? Immer noch fleissig im Einsatz?
Spiele auch mit dem Gedanken mir die Reverb G2 zu holen. Gebraucht sieht man die für 200-300 Franken.
Bin mir aber noch unschlüssig wie viel probieren und einrichten da jeweils nötig ist. Ich komme pro Woche vielleicht 2,3 Stunden zum Spielen. Diese Zeit würde ich ungern mit Einrichten und Troubleshooten verschwenden.
Einsatzbereich wäre auch bei mir iRacing und MSFS.
Ganz ehrlich? Ich würde nicht nochmal 400€ ausgeben, auch wenn ich von VR begeistert bin, gerade in einem Fahrzeug/Cockpit und ich hätte es schon längst weitergegeben, hätte ich es nicht geschafft, einen der beiden Screens durch ungeschicktes Ablegen der Brille im Sonnenlicht zu beschädigen. „Zum Glück“ ist es nur ein kreisrunder Fleck oberhalb des eigentlichen Blickfelds.
Warum?
VR ist bei Windows eine Wissenschaft für sich und wer denkt, mittlerweile sei alles Plug&Play, der irrt. Die Index im Valve-Ecosystem oder bei Steam-VR-Titeln ist sicherlich eine andere Geschichte, aber nur AMS2 und ACC sind solche Steam-Titel und auch da empfiehlt sich das Wegbleiben von Steam VR hin zu OPEN VR/Composite, dass ein paar Tutorials zum Einrichten erfordert
VR Performance ist scheiße und hardwarehungrig ohne Ende, schließlich müssen gerade beim G2 auch einige Pixel berechnet werden (2160 x 2160 pro Auge). AMS 2 ist mit Abstand der fluffigste VR-Sim-Titel, da hier am Wenigsten gefriemelt werden muss, aber ein Genuss ist es erst ohne Regen und/oder Headlights (Abends/Nachts). Ich bekomme keine stabilen 90 FPS (nativ) in diesen Bedingungen hin: Mit einem 5800x3D und einer 3080.
Es ist zwar cool, dass ich mich nicht um Monitorarm (Abstand) und Tischhöhe kümmern muss bei meinem Setup, wenn ich die Brille aufhabe, aber am Ende des Tages muss ich auch diese vorher via USB und DP-Kabel anschließen und rechts über der Schulter hängt ein massives Kabel, welches man zum Gewicht der Brille eben auch merkt.
Zur iRacing-Performance kann ich leider gar nichts sagen, aber der Titel ist definitiv nicht unter den Erstgenannten, wenn es um VR-Racing geht. Bei MSFS hat sich einiges getan in Sachen Performance und auch hier könnte man sagen, dass 45 FPS ausreichen, nur sind diese 45 FPS in VR viel unangenehmer als auf einem Screen und es sorgt für Motion Sickness.
Noch jemand dabei? Ist ja leider relativ ruhig geworden um VR, ich finde das Potential immer noch großartig, aber da nicht viele auf den Zug aufspringen wird auch wenig entwickelt. Zu meinen Alltime-Favorites Headmaster, Eleven Table Tennis und Beat Saber ist nun noch Walkabout Minigolf hinzugekommen, noch nie so viel Spaß mit nem Golfspiel gehabt, die Steuerung ist intuitiv und sehr präzise, die Kurse wunderschön gestaltet, macht richtig Laune, genau so müssen VR Titel umgesetzt werden.
Ja, Walkabout Mini Golf ist für mich DER VR-Dauerbrenner. Habe das Ding schon „durchgespielt“ (Platintrophäe), aber für ein paar Runden ist das Ding immer gut. Da werde ich wohl bald auch bei weiteren DLCs zuschlagen.
Auf Eleven Table Tennis warte ich für die PSVR2 schon seit die Brille rausgekommen ist, aber da scheint sich leider nichts zu tun. Als „Ersatz“ habe ich mir letztens Racket Fury: Table Tennis VR geholt, was auch Spaß macht, aber man sieht schon im Videovergleich, dass Eleven VR eine andere Hausnummer ist, was den Realismus angeht.
Ansonsten habe ich Synapse im Blick, aber da warte ich auf einen guten Sale, weil ich dieses Jahr echt schon genug für (VR-)Spiele ausgegeben habe.
Hoffentlich kommt Sony auch mal aus dem Quark und kündigt etwas für die Zukunft an. Da gibt es bisher ja nun wirklich noch gar nichts nach Horizon: Call of the Mountain. Andererseits haben die aktuell generell fast noch nichts für die PS5 angekündigt.
Gute Nachrichten für alle, die sich eine PSVR2 gekauft haben (ich). Neben ein paar neuen Spieleankündigungen gibt es heute die Nachricht von Sony, dass sie aktuell an einer PC-Kompatibilität arbeiten. Soll noch dieses Jahr kommen.
Also, we’re pleased to share that we are currently testing the ability for PS VR2 players to access additional games on PC to offer even more game variety in addition to the PS VR2 titles available through PS5. We hope to make this support available in 2024, so stay tuned for more updates.
Für mich noch nicht ganz klar, ob man dadurch tatsächlich nur Spiele am PC spielen kann, oder ob damit dann noch mehr möglich sein wird, z.B. Naturvideos schauen.
). Gerade auf den höreren Schwierigkeitsgraden kommt man ordentlich ins Schwitzen. Für mich eines der besten Spiele bisher.
Und ein paar Spiele wie Pavlov, Thumper und Pistol Whip reizen mich auch, aber jetzt habe ich mir erstmal einen Kaufstopp auferlegt, sonst wird es unverantwortlich.
Wenn man schon ein anderes Headset hat, welches aktiv mit Spielen versorgt wird, dann reicht wahrscheinlich auch erstmal das.
