Nein. Niemand wird gezwungen ein auf Gewinnmaximierung ausgelegtes Spiel zu kaufen. Der Spielemarkt ist durch Steam und Konsorten so vielfältig wie noch nie und jeder „Gamer“ kann das Spiel finden, welches seinen Wünschen entspricht. Wenn dieser Grummz glaubt, dass CEOs keine Ahnung haben, was „Gamer“ wirklich wollen, dann schaut er sich anscheinend bei den falschen CEOs um. Und wer ist eigentlich dieser elitäre Kreis der „Gamer“? Immer diese Verallgemeinerungen.
Wenn ein Unternehmen eine hohe Millionensumme in ein Projekt investiert, dann muss auch ganz unromantisch gewährleistet sein, dass am keine rote Zahl unter dem Strich steht. Und als Kunde steht einem frei, ob man das Angebot annehmen möchte oder nicht.
AAA sind doch per Definition die Spiele mit dem ganz großen Budget und der ganz großen Qualität. Ein 15-Personen-Sid-Meier kann zwar hervorragend sein, aber ist auf Grund des geringeren Budgets kein Spiel dieser Kategorie.
Und Call of Duty 127 hingegen hat zwar ein gigantisches Budget, aber nur eine durchschnittliche Qualität, wodurch es streng genommen auch kein AAA-Spiel wäre.
Natürlich ist die ausschweifende Monetarisierung in vielen Spielen abzulehnen. Aber es gibt halt massenhaft Menschen, die das gerne nutzen. Und wer das nicht möchte, sondern Wert auf eine großartige Geschichte legt, der spielt halt andere Spiele.
Die gängige Definition von AAA-Games ist, dass es die Spiele mit dem größten Budget sind, was Entwicklung und Marketing angeht. Mit Qualität hat das erst einmal nichts zu tun.
Ich denke das ist ein ganz wichtiger Punkt. Man darf nicht davon ausgehen, dass man selber, oder selbst unser gesamtes Forum hier repräsentativ für die Zielgruppe der Publisher ist.
Wir hatten die Diskussion ja z. B. zum Thema FUT/Karrieremodus bzw. PES Meisterliga. Hier gibt es viele Leute, denen FUT am Popo vorbeigeht und die nur den Karrieremodus, oder eben die Meisterliga spielen (wollen).
Aber obwohl EA seinen Karrieremodus jahrelang komplett vernachlässigt hat und sogar im Raum stand, dass dieser komplett wegfallen könnte, hat sich FIFA/EA Sports FC trotzdem weiter wie geschnitten Brot verkauft, weil die jüngeren Spieler komplett auf FUT umgeschwenkt sind.
Oder Fortnite. Da gibt es hier im Forum vielleicht eine handvoll Leute, die das spielen. Für den Rest ist das ein „dummes Kiddiegame“, oder „einfach nur ein Shooter mit viel zu vielen In Game Käufen“. Und trotzdem generiert das Umsätze in Milliardenhöhe.
Ich bin sehr stolz auf die Gamercommunity, die immer wieder verhindert hat, dass irgendwelche NFT Inhalte in Spiele integriert werden, aber Mikrotransaktionen für Skins, etc. haben sich längst durchgesetzt und werden von den meisten Spielern akzeptiert. Nicht zuletzt weil ich bei diesen ja oft selber die Wahl habe, ob ich diese brauche, oder nicht.
Gerade letzte Woche wurden drei Solid Snake Skins released und ich spiele seither nur noch mit denen.
Ja, es gibt einen Store. Aber der hat 0 Auswirkung auf das Gameplay und vor allem kann man die Skins IMMER nutzen. Und nicht wie bei Warzone dass dann die Hälfte wegfällt weil es eben ein neues Warzone gibt. Über Fortnite lasse ich echt nichts kommen.
Wozu noch in eine ordentliche Story oder Gameplay investieren, wenn der große Reibach in Skins liegt? Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag.
Zum Glück gibt es auch noch Entwickler, die einfach ihr Spiel releasen und dann ist gut. Keine dutzende DLCs mit Skins, einem tollen Geldkoffer oder ähnlichem Schrott. Keine Vorenthaltung von Spielinhalten, die man ein Jahr später noch nachschieben kann, um den Spieler noch einmal zu melken.
Da die Menschen aber immer anspruchsloser werden, werden Modelle wie Fortnite, Ultimate Team oder Warzone auch immer größer, hinzu kommt, dass die (junge) Spielerschaft auch immer leichter (und eher) Zugang zu den Inhalten erhält. Und zwei Euro sind schneller und leichter investiert als sechzig Euro.
Du von allen kritischen, grummeligen, no-Bullshit, anti-alles Leuten.
So ein doofes, kunterbuntes, viel zu junge Kids an echte Waffengewalt heranführendes, doppelt- und dreifach crossmerchandisiges, dumme Tänze nach Kills beinhaltendes Kackspiel.
Ich mache mal hier weiter, weil die ganze Diskussion ja nicht mehr wirklich was mit JRPGs zu tun hatte.
Rein aus Interesse habe ich mal geschaut, was ich 2023 für Spiele ausgegeben habe. Am Ende kam ich auf knapp 1650€, das wären 137,50€ pro Monat. In diesem besonders starken Jahr habe ich schon damit gerechnet und, wenn ich meine vorherigen Jahre richtig im Kopf habe, ist es auch schon mehr als bspw. 2022. Außerdem kommen dann so Sammlerklamotten wie Parasite Eve dazu, die mal eben locker 150€ kosten.
Dem gegenüber stehen Spielverkäufe von ca. 820€, wären unter’m Strich also ungefähr 830€, die ich in Videospiele gepackt hab, ohne das Geld irgendwie wieder rauszubekommen. Das macht ca. 69€ pro Monat, also jeden Monat quasi einen Vollpreistitel.
Ich würde behaupten, dass ich noch mehr verkauft hätte, wenn ich die großen Titel wie Spider-Man 2 nicht digital gekauft hätte oder es halt gar keine physischen Versionen gab (Alan Wake 2 oder Baldur’s Gate 3 zum damaligen Zeitpunkt).
Ich zocke es auf PS5, vermutlich wird die Open Beta aber systemübergreifend sein.
Ich hatte von dem Spiel garnichts gehört bisher, aber einer meiner Hunt Showdown Mates hat mich etwas angefixt. Und nun ja, eine Beta kann man sich getrost mal anschauen.
Thema ist Piraten. Geil!
Spiel ist von Ubisoft Hmm, nun ja.
Bislang habe ich noch garnicht viel gespielt, aber es macht schon irgendwie Bock, sieht ganz schick aus und könnte im Multiplayer mit Freunden schon auch Spaß machen.
Daher schaut doch mal rein, wenn euch das Thema zusagt.
