Bei mir kam das Deck am Montag pünktlich an.
Auf den ersten Blick wirkte das Teil ganz schön klobig, lässt sich nach ein wenig Übung aber sehr gut halten. Zwar wollen in meinem Alter die „Rückentasten“ (L4, L5, R4, R5) noch nicht so ganz reagieren, aber das kommt hoffentlich noch.
Da meine Bibliothek noch ziemlich klein ist, habe ich noch nicht allzu viel testen können.
Als erstes mit Stalker direkt mal ein „Unsupported“-Spiel probiert. Läuft ohne Probleme. Allerdings muss man schon ein wenig mit den Grafikeinstellungen rumspielen, wenn man nicht direkt nach zwei Stunden das Deck wieder aufladen will. Kriege hier aber knapp 6-7 Stunden raus, was mehr als nur solide ist.
Danach mit House Flipper ein verifiziertes Spiel. Auch das klappt (wenig überraschend) alles einwandfrei. Das Deck würde sogar die höchsten Grafikeinstellungen packen, will dann aber nach knapp einer Stunde geladen werden. Auch hier wieder ein bisschen herumgespielt, um immerhin gute drei Stunden zu erreichen. Das Spiel eignet sich einfach super, um ein wenig zu entspannen und neue Musik zu genießen.
Dann war es aber auch schon um meine Bibliothek geschehen. 
Dicker Pluspunkt für mich als Konsolero ist hier aber generell die Auswahl. Deutlich größer und preiswerter. Wenn ich da allein an den eShop denke… 
Weiterhin positiv aufgefallen: Die Tastenbelegung kannst du komplett individuell gestalten, da sind einem eigentlich fast keine Grenzen gesetzt. Speichern auf x? Kein Problem. Schießen auf Steuerkreuz links? Immer her damit. Selbst Stärke und Empfindlichkeit der Trackpads ist einstellbar. Dazu kannst du dir für die Spiele auch direkt Community-Layouts - oftmals direkt fürs Deck - laden und diese noch verfeinern. Für PC-Spieler wahrscheinlich keine große Sache, aber auf der PS ist man da schon sehr eingeschränkt, und irgendwie komme ich auch nicht umhin, das SD immer wieder mal mit der Switch Lite zu vergleichen.
Apropos Switch. Da hatte ich immer das Phänomen, dass mir nach 20 Minuten der Ringfinger und der kleine Finger eingeschlafen sind. Das hatte ich bisher nie. Auch das Gewicht von 650 Gramm wird erst nach längerer Zeit auffällig.
Chiaki hingegen will bei mir nicht ganz funktionieren. Auch nach einigem Probieren habe ich immer noch nervige Audio-Glitsches. Kann aber auch sein, dass das an meinem grottigen Internet liegt.
Der Ersteindruck vom Deck ist allerdings mehr als positiv. Jetzt wird sich zeigen, ob sie einen festen Platz im Alltag findet oder das Schicksal der Switch ereilen wird, welche ich seit zwei Monaten nicht mehr angerührt habe. Das liegt aber hauptsächlich an der (für meine Interessen) mauen Spieleauswahl (besonders exklusiv) und (als vermehrter Digital-Käufer) teilweise frechen Preise im eShop. Beides Punkte, die auf das SD nicht mehr zutreffen sollten.