Und sonst so... Archiv 2020—2024

Hässlich fand ich die Anrede aber schon immer, von daher könnte sich ruhig auf was besseres geeinigt werden.

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ja, das stimmt natürlich.
ein einfaches „Gude“ oder „Servus“ wären mir auch lieber und neutral :-D

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hab jetzt ein bisschen rumtelefoniert. die dame vom personalbüro war tatsächlich ziemlich nett :+1:

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Zu dem Thema…hab gerade meine Zeugnisse zum überarbeiten zurückbekommen…muss jetzt immer heißen „Klassenkameraden und Klassenkameradinnen“ , „Schüler und Schülerinnen“, „Lehrer und Lehrerinnen“

Liebe Grüße
Clubberer1974

nö, kann man so pauschal nicht sagen! :D

wir verdrehen da bei uns immer die augen und sagen, aja, wieder einer der sich im vorfeld wichtig machen will. und zu 99,5 % fragen die bewerber dann sachen, die wirklich 1:1 in der stellenausschreibung wieder zu finden sind. die kommen dann bei uns eher auf die shit-list.

und zum thema anrede, das ist bei uns (firma mit 220 mitarbeitern in DE) komplett egal. wie trasher schon sagt, in der heutigen zeit des fachkräftemangels bist du schon froh wenn überhaupt 2-3 einigermaßen fähige bewerber bekommst.

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Kann ich nur so bestätigen. :smiley:

Ich sage das ja gar nicht pauschal, sondern für seine Situation. Ja, klar, natürlich sollte man auf keinen Fall nach Sachen fragen, die in der Stellenbeschreibung stehen. Genauso wenig sollte man diese Fragen im späteren Interview stellen. Aber Du kannst ja hier nicht von „die wirklich 1:1 in der Stellenbeschreibung“ stehen, wenn er nach der Ansprechperson fragt, die ja offensichtlich nicht in der Beschreibung steht.

Es hat aber teilweise auch seine Gründe, wenn kein Ansprechpartner genannt ist, zumindest habe ich das so kennengelernt. Wie oft wirst du von Dienstleistern oder irgendwelchen übermotivierten Kandidaten angerufen, die wirklich nur etwas total simples fragen, um danach erzählen zu können, wie toll sie doch sind. Im Großteil der Fälle sind das dann wirklich die Kandidaten, denen du sofort absagst, weil das Profil nicht gut ist. Oft hast du auch einfach ein Bewerbersystem und da erübrigt es sich aus meiner Sicht mit dem Ansprechpartner.

Zum Glück wird das Anschreiben auch immer seltener gefordert, macht selten einen Sinn, da man in 95% aller Fälle sich nach dem Anschauen des CVs sowieso bereits entschieden hat. Wenn ich das Anschreiben aber anschaue, dann finde ich es natürlich gut, wenn sich die Person merklich mit der Stellenanzeige und dem Unternehmen beschäftigt hat. Ob da dann mein Name oder sehr geehrte Damen und Herren steht, sollte wirklich kein Kriterium darstellen.

Ja, wir sind da ja alle derselben Meinung, denke ich: Keine hohlen Fragen. Aber das klingt jetzt fast so, als sollte man bei Fragen bloß nicht anrufen und das kann ich anhand meiner Gespräche mit den Personalabteilungen überhaupt nicht bestätigen.

Es ist allerdings auch interessant, Eure Meinung zu hören. Ich bekomme den Eindruck, dass solche Sachen immer noch sehr branchenabhängig sind. Habe in den Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, von noch keiner Bewerbung ohne Anschreiben gehört. Darüber hinaus gab es pro Stellenausschreibung immer so viele gut geeignete Leute, dass solche Kleinigkeiten zumindest unterbewusst dann doch manchmal eine Rolle spielen könnten (Erster Eindruck-Bias).

Du hast Recht, nicht alle Anrufe sind schlecht, aber die Erfahrung zeigt einfach, dass es meistens nicht die besten Kandidaten sind, die anrufen und so hast du bei jedem Anrufer direkt ein schlechtes Gefühl oder wie @Ravioli sagt, du verdrehst erst einmal die Augen. Klar, wenn du wirklich super nett bist, sinnvolle Fragen stellst und eine sehr guten Eindruck hinterlässt, kann das positiv sein, aber da ich/wir mit einem negativen Gefühl an die Sache rangehen, ist das nicht so einfach.

Und ja, es ist abhängig von der Branche, aber das Anschreiben ist ein absolutes Auslaufmodell, was hoffentlich bald verschwinden wird. Klar, in traditionellen Unternehmen, gehört das dazu, aber ich bin auch in einer IT-Firma und wir verzichten grundsätzlich darauf. Nicht nur bei Entwicklern, sondern bei allen Positionen. Es gibt ja auch komplett andere Entwicklungen, wie beispielsweise Bewerbungen über WhatsApp oder per Video, das Anschreiben ist einfach ein Relikt aus der alten Zeit.

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Ich glaub sogar nicht einmal dass das unbedingt branchenspezifisch ist, sondern dass es eher personenspezifisch ist. In ein und demselben Unternehmen kann es 2 HRler geben, und wo der eine auch mal gerne schnackt mit nem Bewerber, hat der andere einfach Bock die 20 Lebensläufe da liegen zu haben aus denen er eine Auswahl an die Fachabteilung weiterleitet.

Wenn kein AP dasteht, nehme ich an, das ist eine bewusste Entscheidung. Und dann lass ich ihn weg, statt Leute da wegen eines Namen zu nerven. Eben aus der Angst heraus, zu nerven. Wer von uns hat schon Bock unangekündigt von Fremden angerufen zu werden? :ronaldo: Bringt der Job natürlich etwas mit sich, aber wie gesagt, denke das ist super personenspezifisch.

Und dass das Anschreiben zunehmend wegfällt finde ich persönlich sehr schade. Das war für mich bei der Auswahl von BewerberInnen auf Studi-Jobs (Praktikum o.Ä.) immer der beste Anhaltspunkt, den Tüp Mensch hinter der Bewerbung einzuschätzen. Wortwahl, Grundton, Länge, kann er/sie wichtige Aspekte sinnvoll und stellenspezifisch hervorheben, wo landet er/sie beim Balanceakt Selbstbewusstsein vs. Arroganz, hat er/sie kreative (aber professionelle) Ideen für die Einleitung statt „hiermit bewerbe ich mich“ und gibt er/sie sich Mühe? Da konnte ich zumindest von der menschlichen Komponente deutlich mehr Anhaltspunkte herausziehen als aus den durchstandardisierten sonstigen Bewerbungsunterlagen.

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Ich mag Anschreiben und ich lese mir die gerne auch durch. Ein Anschreiben kann viel über eine Person sagen, wenn es nicht ein kopierter Text aus einer Vorlage ist. Was mir hier bei der Diskussion fehlt ist die Sympathie und der erste Eindruck, den ich von einer Bewerbung habe. Wenn da nun Sehr geehrte Damen und Herren steht anstatt mein Name ist das für mich kein Grund, interessante Kandidaten nicht einzuladen. Aus diesem Grund ist es aus meiner Sicht auch fahrlässig, wenn Gespräche nur vom HR gemacht werden. Der Lebenslauf ist das Eine, doch wie passt die Bewerbung vom Charakter ins Team? Was bringt er sie oder er mit, was dem Team hilft und wo liegen die Schwächen? Und vor allem ist eine Leidenschaft spürbar. Ich habe in der Vergangenheit schon mehrere Leute eingestellt, welche nicht den besten Lebenslauf hatten. Natürlich wenn ich 300 Bewerbungen auf eine Stelle habe, dann fällt die Selektion etwas anders aus als bei 20.

Das finde ich jetzt tatsächlich ganz interessant. Wenn so eine Diskussion hier zu sehr nervt, kann man daraus auch einen eigenen Thread machen.

Ich war für mich persönlich bei meinen Bewerbungen eigentlich ganz froh, ein Anschreiben mitschicken zu können. So konnte ich meinem verrückten Lebenslauf dann doch einen gewissen roten Faden geben und meine Motivationen erklären. Und tatsächlich wurde bei nahezu allen Gesprächen, die ich daraufhin hatte, auf mein Anschreiben Bezug genommen.

Zu den Videos: Wird das immer mehr kommen? Das zeigt ja eigentlich, dass sowas wie „Anschreiben“, in denen man sich vorstellt, ihren Sinn haben können, nur dass die schriftliche Variante langsam veraltet. Oder sind das Videos mit Special Effects und Musik? :ronaldo:

Dann habt ihr aber keine gute HR-Abteilung. Ich denke in einem Punkt sind wir uns einig: du musst gewisse Kriterien heranziehen, um eine Vorauswahl zu treffen, da man aus zeitlichen Gründen nicht mit jeder Person sprechen kann. Der Lebenslauf ist nun mal der erste Ansatzpunkt, weil ich da sehr schnell sehen kann, ob der Kandidat die gewünschten Erfahrungen und Fähigkeiten mitbringt. Habe ich mehrere Bewerber, reicht das auch in den meisten Fällen aus, habe ich weniger Bewerber (und da kommen wir zu deinem Punkt), setze ich die Kriterien weicher an. Ich behaupte mal von mir, dass ich in einem ersten Gespräch meistens schon sehr gut herausarbeiten kann, wie jemand tickt, ob er Motivation hat, Leidenschaft mitbringt und ob er die Unternehmenswerte verkörpert oder nicht. Das ist der Job einer modernen HR-Abteilung. Nicht das stumpfe Weiterleiten in die Fachabteilung, sondern eine valide Vorselektion treffen und als Partner agieren. Wir sind der Dienstleister, der die Fachabteilungen dabei unterstützt, die richtigen Personen einzustellen. Das klappt bei uns aktuell sehr gut, auch, wenn wir natürlich unterschiedliche Vorstellungen haben. Dann setzt man sich aber an einen Tisch, spricht darüber und legt neue Kriterien fest. Dennoch ist insgesamt die Einstellungsquote der Kandidaten, die wir in ein Zweitgespräch schicken sehr hoch, was aus meiner Sicht dafür spricht, dass wir nicht alles falsch machen.

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Wir haben eine sehr gute HR Abteilung und im Gegensatz zu anderen Unternehmen existiert eine sehr gute Zusammenarbeit. Je nach Jobprofil wird da auch eine Vorselektion gemacht. In meinem Bereich sind die Anforderungen hoch, da mache ich die Selektierung selber. HR bereit die Bewerbungen elektronisch auf und ich unterscheide sie in drei Kategorien. Beim ersten Gespräch bin ich immer dabei, HR hat da den lead und wir ergänzten uns bisher immer sehr gut.

Natürich kannst du das aber du wirst nicht wissen, ob die Person ins Team passt oder nicht, wenn du 2700 Mitarbeitende hast. Das macht dann das Fach, ich finde es gut dass du da von einer Zusammenarbeit sprichst.

Gut, klar. Es ist immer abhängig von der zu besetzenden Position. Wenn es beispielsweise Stellen in der Geschäftsführung sind, selektieren wir auch nur bedingt vor und geben dann ab.

Aber grundsätzlich müssen aus meiner Sicht nicht bei allen Positionen direkt ab dem ersten Gespräch Teilnehmer aus dem Fachbereich dabei sein. Da bindet man ansonsten zu viel Zeit und damit auch Geld in einem Termin. Wie gesagt, das ist natürlich immer abhängig von den Umständen und kann nie pauschalisiert werden, aber es geht irgendwo auch darum, möglichst effektiv zu arbeiten.

Bin ich bei dir. Dennoch kann ich einschätzen, ob die Person zu uns als Unternehmen und unseren Werten passt. Darum geht es im Selektionsprozess bei uns aktuell noch (wir haben aber auch erst knapp 170 Mitarbeiter). Das heißt die erste Prüfung ist immer allgemein und anschließend kann der Fachbereich im zweiten Schritt die Teampassung beurteilen. Wir versuchen das auch so lange wie möglich beizubehalten, da wir sehr viel Wert auf die menschliche Passung legen. Auch hier sei natürlich gesagt, dass das von Position zu Position unterschiedlich gesehen werden muss. Ein Softwareentwickler muss ganz andere Dinge mitbringen als beispielsweise ein Consultant. Und klar ist es eine Zusammenarbeit, denn wir verfolgen alle das gleiche Ziel: gute Mitarbeiter für unser Unternehmen zu finden, was auch heißt, dass man sich gegenseitig vertrauen und auf Augenhöhe agieren muss. Das es ab und zu mal knallt, gehört aber natürlich auch dazu.

Na dann viel Erfolg :muscle::+1:

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Ich habe bei ebay vor einiger Zeit ein Buch ersteigert. Weil keiner mitgeboten hat zum Mindestgebot. Eigentlich sollte das im Verlaufe der letzten Woche eintreffen, es wurde aber laut Anzeige nicht losgeschickt. Ich hatte schon überlegt, bei ebay einen nicht eingetroffenen Artikel zu melden, dort stand aber, dass ich aufgrund der aktuellen Corona-Situation erstmal noch warten sollte, weil sich Lieferverzögerungen einstellen können. Heute wurde der Kauf dann von Verkäuferseite abgebrochen. Ich soll den Kaufabbruch bestätigen sobald ich das Geld zurückerstattet bekommen habe.
Kann man den Verkauf wirklich einfach so abbrechen wenn einem der Verkaufspreis nicht gefällt?
Und kann ich, wenn ich den Kaufabbruch akzeptiere um das Geld zurückerstattet zu bekommen, dann trotzdem noch eine Bewertung für den User abgeben, oder zählt das dann als „stillschweigendes Akzeptieren“ und der Verkäufer ist fein raus aus der Sache?

Die paar Euro Kaufpreis und Versand sind egal, mich nervt es nur extremst, weil ich dieses Buch relativ dringend benötige und ich mich jetzt nochmal damit Befassen muss, das irgendwo zu besorgen.

Ebay ändert ja ganz gerne mal von heute auf morgen Funktionen, daher keine Ahnung wie das mittlerweile ist. Früher (bis vor ca. einem Jahr) konnte man auch nach Abbruch eines Kaufes eine Bewertung schreiben. Und gerade bei einem Kaufabbruch ist es doch lohnenswert: wie kooperativ war der Verkäufer, wie schnell wurde erstattet etc. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Funktion gestrichen wurde.

Dass du das Buch nicht mehr bekommst sollte klar sein. Vielleicht war es ein Fehler, vielleicht war der Verkäufer mit dem Preis nicht zufrieden. Von Ebay wird da auch nichts mehr bekommen, so Kleinkram ist denen egal. Du kannst den Abbruch ignorieren und ihn negativ bewerten. Dann bleibt er auch auf den Gebühren sitzen. Ansonsten annehmen und die Geschichte abhaken.

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Zu Schade für den Hip Hop Thread. Bier geht uns alle an.

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