Und sonst so... Archiv 2020—2024

Also bei uns (ÖD für das Land NRW) haben die Leute, wenn die Aufgaben es zulassen, die Möglichkeit zu 100% aus dem Home Office zu arbeiten. Das nutzen auch viele, bei mir Speziell sind es drei Tage HO und zwei Tage Büro. Inhouse Support muss halt doch gewährleistet sein, finde das aber auch OK und freue mich drauf zwei Tage im Büro zu sein. Auch wenn ich seit März immer die gleichen Kollegen sehe, da wir das Team auf die Wochentage aufgeteilt haben.
Dazu seit letzter Woche Maskenpflicht im Gebäude, bis auf das eigene Büro ausser es kann kein Abstand von 1,50 eingehalten werden.

Nachbarbalken. :rollei:

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Ich suche ein Spiel aus meiner Kindheit, kann es allerdings nur sehr ungelenk beschreiben.
Die Optik erinnert an „4 gewinnt“. Allerdings werden oben Kugeln, keine Chips eingeworfen. Im Gestell befinden sich zweigliedrige Gelenkstücke, die sich je nach Positionierung entweder die Kugel auffangen oder ggf. durch einen Treffer von einer hinabrauschenden Kugel bewegen lassen und entsprechend, wenn sie vorher eine Kugel aufgefangen hatten, diese nun weiter hinab rauschen lassen. Die nun herabrauschenden Kugel können natürlich ebenfalls wieder andere Kugeln mitreissen etc. Ziel ist somit bei jedem Zug möglichst viele Kugeln dazu zu bringen abzuschmieren. Erkennt das jemand hier aus meinem Wortwust?

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Das klingt wie ein Cheesedream, in dem Du Hinterhalt, Kugelblitz und Astroslide kombiniert hast. Astroslide kommt der Beschreibung aber am nächsten.

Irgendwas klingelt da, aber ich komm grad nicht weiter als bis zu Slotter.

Ich seh grad, dass man damals noch, mit vom spielen mit dem Nachwuchs mürrisch bis genervten Vätern, offen auf der Packung geworben hat.

Ich hätte noch einen VHS Clip, in dem mein Vater mir beim Wasserfarbenmalen „zusieht“, während er rauchend Zeitung liest. Komplett original mit „Ja, sehr schön.“ Entgegnungen auf mein „Guckst du Papa?“

Man konnte Kinder also schon vor Smartphones ausblenden.

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Mal ein anderes, in meinem Fall sehr persönliches Problem: Digitalverweigerung.
Mein Dad blockt alles ab was mit Smartphone, E-Mail und dergleichen zu tun hat. Er ist Ende 50. In der Vergangenheit haben wir das nie kritisch gesehen. Hier und da wurde ausgeholfen, mal ein Schreiben getippt und ausgedruckt, mal eben eine Telefonnummer aus dem Netz gesucht. Mittlerweile - auch verstärkt durch die Pandemie - kommt irgendwie niemand mehr um die Nutzung von digitalen Tools herum. So treibt die Feuerwehr, in der er seit Jahren ein Ehrenamt ausübt, die Digitalisierung voran, beim Optiker muss er vor dem Abholen seiner Brille online einen Termin buchen und so weiter.

Nun habe ich durchaus etwas Erfahrungen im Bildungsbereich und berufsbedingt auch etwas Menschenkenntnis und Beratungskompetenz. Erklär-, oder gar Trainingsversuche enden jedoch nicht selten im Streit, weil er alles abblockt. „Ich hab ja euch.“, ist Totschlagargument Nr. 1. Ein zu Weihnachten geschenktes Smartphone wurde schlicht nicht benutzt. Das höchste der Gefühle ist, mit Mühe und Not und mehr schlecht als recht, seit ein paar Wochen die Nutzung eines alten AppleTV, an dem ich ihm meinen Netflix Account eingerichtet habe. Aber auch da steht er gefühlt drei Mal die Woche bei mir auf der Matte weil irgendwas „nicht geht bei dem Scheiß“ (ausnahmslos Bedienungsfehler).

Mit meiner Geduld bin ich allmählich am Ende, wenn ich ehrlich bin. Es werden Vermeidungsstrategien entwickelt, die in einer totalen Verweigerungshaltung gipfeln („dann gehe ich halt nicht mehr zu Feuerwehr“, „ich fahr einfach ohne Termin zum Optiker“). Die ganze Familie schreibt sich Fotos und Nachrichten. Paps bleibt auf der Strecke und will nicht mitgenommen werden. Das tut mir richtig weh. Musste einfach mal raus. Vielleicht habt ihr ja sogar einen Tipp für mich.

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Ganz so heftig war es bei uns nicht.
Aber meine Eltern und vor allem die Eltern meiner besseren Hälfte haben sich ziemlich lang gegen Smartphones gewehrt.
Laptop und Computer war schon länger da, und es wurde sich auch damit auseinandergesetzt. Aber das schlaue Telefon „das brauchen wir nicht… irgendwann guckt man ja nur noch da drauf…“
Hat sich schlagartig geändert als das erste Enkelkind da war. Ich glaub meine Mum hat sich 2 Tage nach der Geburt ein iPhone gekauft, damit wir sie mit Fotos versorgen konnten. 900km Entfernung haben da auch geholfen.

Aber die Ablehnungshaltung deines Vaters klingt da schon deutlich heftiger.

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Hm, klingt ein bisschen wie bei meinem Schwiegervater, nur in viel stärker ausgeprägt.
Sein grösster Verlust der letzten Jahre war der Teletext…

Ich kenne deine Situation nicht wirklich, aber es hört sich so an, als würden in deinem Fall sachliche Appelle nicht wirklich weiterhelfen. Was aber helfen könnte, wäre ein emotionalerer Ansatz. Also ihm zu sagen, wie wichtig es euch ist, in Kontakt bleiben zu können, und dies digital momentan am besten geht. Sogar meine Oma, 91, die zeitlebens die verschiedenen Fernbedienungen von meinem Opa beschriften hat lassen, weil Technologie sie nicht interessiert, hat jetzt ein Handy, weil sie so mit ihren Enkeln Kontakt halten kann.

Vielleicht kannst du ihm vorsichtig beibringen, dass es für dich/euch belastend ist, alle technischen Dinge auf aufgeladen zu bekommen. Es sind ja Aufgaben, die er auch sonst selber erledigt hat.

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Klingt nach einem harten Fall. Ich glaube, „vorsichtig beibringen und erklären und auf Einsicht hoffen“ wird nichts bringen. Ich würde hier ansetzen:

Solang sich das nicht ändert, wird auch er sich nicht ändern.

Sagt ihm, dass ihr ihn 100% dabei unterstützt, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, aber dass ihr in dem Bereich nichts mehr FÜR IHN erledigt. Wenn er eine Telefonnummer sucht, erklärt ihr ihm, wie er sie im Netz recherchiert, auch wenn es 100x schneller wäre, es schnell für ihn zu erledigen.

Das ist leichter gesagt als getan, aber solange er weiß, dass er euch jederzeit mit seinen Digitalen Mühen behelligen kann, wird er das auch tun.

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Ich pflichte dem f bei. Ein emotionaler Ansatz ist gut.

Darüber hinaus: Habt Ihr es mal mit Leitfäden abtippen und ausdrucken probiert? Also für alle Probleme, die bisher aufgetreten sind, Schritt für Schritt die Lösung aufzuschreiben? Und für alle Anwendungen vom Startbildschirm aus? Ist eine Menge Arbeit, gerade solche Sachen wie Feuerwehr und Optiker sind dann individuell von der Homepage abhängig, aber so kann er sich die Sachen in Ruhe anschauen und kommt sich dann dabei vielleicht auch weniger dumm vor, als wenn Ihr ihm die Sachen mündlich erklärt und er dann irgendwann einfach zumacht.

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Geil! Ich habe mein Spiel gerade gefunden, hatte das aber irgendwie teilweise falsch abgespeichert. Slotter hatte ich komplett vergessen. Stark! Jetzt wird beides besorgt.

Das hier ist der Ausgangsgedanke gewesen:

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Yes, das wars auch was ich im Hinterkopf hatte. :+1:t4:

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Es gibt keine und das wird in Zukunft auch ohne Corona ein Problem. Wer nicht muss, arbeitet in diesem Beruf nicht mit einem 100% Pensum. Neue Arbeitnehmende findet man kaum, zu unattraktiv (lange Präsenz Zeiten, Wochenenden, schlechte Bezahlung, hohe psychische und physische Belastung und sehr häufig eine miserable Führungskultur). Im März gab es hier Landesweit eine Gedenkminute für die Pflegenden, man hat gehupt, gesungen, applaudiert. Ein paar Monate später wurde die neue Pflegefinanzierung abgelehnt.

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Keine Böllerei an Silvester. :love:

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Herrlich, man hätte das aber von Corona entkoppeln müssen und es einfach damit begründen, dass es einfach doof ist.

Edit: was ist mit Optiker im Lockdown? Jemand Ich bräuchte schon meine neue Brille, wegen der kleinen Bildschirmtexte bei Cyberp… äh, zum Autofahren.

Optiker sind weiterhin geöffnet, zählen eher in die Kategorie Ärzte und medizinischer Bedarf.

Wahrscheinlich ist es aber sinnvoll, einen Termin zu vereinbaren.

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Wie sieht es aus mit TÜV/Dekra ?
Muss diesen Monat noch drüber und hatte eigentlich geplant das Donnerstag zum Urlaubsbeginn noch flott zu erledigen.
Weil vorher schaff ich das zeitlich nicht.

Hier das super interessante Video dazu:

Wer weiß, vielleicht wird es letztendlich irgendwie, irgendwo, irgendwann wirklich dabei helfen, den Fall zu lösen.

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Hab mal eine Frage, habe gerade erfahren, dass ich am Freitag ca. 15 Minuten mit meinem Schwager gesprochen habe, der heute Positiv getestet wurde. Toll.

Macht es dann Sinn gleich morgen zum Testen zu gehen, oder erst in ein paar Tagen?