Ich muss leider zugeben: Das Spiel hat mich ein bisschen verloren.
Natürlich hat das mit FFXVI zu tun, das mich gerade regelrecht flasht. Aber vor allem hat es auch mit BOTW zu tun.
Denn so sehr sie das Spiel und die Möglichkeiten darin auch erweitern und Hyrule mit unbekannten Geheimnissen füllen, bleibt es eben doch größtenteils eine bekannte Welt mit bekannten Menüs, bekannter Optik und bekannten Charakteren.
Ich kenne halt leider schon Goronia, Gerudo-Stadt, Ranelle, Kakariko, Angelstedt und Co. Ich weiß, wie die Orni leben und wie sie aussehen. Ich kenne Bokblins, Hinox uns Leunen. Ich sammle wieder Krogs. Ich suche wieder Schreine. Ich finde wieder Ställe mit wieder den gleichen Bewohnern.
Das ist mir alles dann doch zu gleich, als dass ich gerade heiß drauf wäre, weitermachen zu müssen. Es zieht mich nicht rein. Es hat irgendwie den Geschmack eines riesigen DLCs. Gerade weil ich es eigentlich liebe, dass jedes Zelda zwar wiederkehrende Elemente hat, aber jedes Mal ein eigenes Gefühl transportiert. Mit neuen Orten, neuen Figuren, neuer Flora und neuer Fauna.
Gerade bei einem Spiel, dass so sehr auf Entdeckung ausgelegt ist, ist schade, dass ich das ganze Land im Grunde schon kenne und nur Unterschiede zu BOTW erkenne. Damals war ich noch gespannt, wie die Orni wohl leben oder wie die Zora dieses Mal aussehen. Diese Effekte verschwinden hier vollkommen.
Ich werde vermutlich erst nach FFXVI weitermachen. Eiji Aonouma hat gesagt, dass sie jetzt eine Blaupause für den Stil künftiger Zelda-Teile gefunden haben. Ich hoffe nur, dass sie mir dann auch wieder eine Welt geben, die sich mehr zu entdecken lohnt.