Das Reisen und Hoppen scheint nicht wirklich limitiert zu sein und irgendeine Form von Schnellreise wird es sicher wieder geben.
Das ist der Grund, warum ich Oblivion und Skyrim so liebe und das ist gleichzeitig der Grund, wieso Fallout 4 für mich kein klassisches Bethesda-Game war. Die absolute Freiheit, ob ich mich Gruppierungen anschließe, auf die Hauptstory komplett scheiße oder aber Begleiter kennenlerne und deren Belange kläre. Ich denke, es wird der klassische Fall aus festen Hubs (festen, größeren Städten mit größter Ansammlung an NPCs) und zufallsgenerierten Planeten, die bei jedem Spielstand neu ausgewürfelt werden, d.h. dein und mein Erlebnis könnte grundverschieden sein.
Ich hasse Marketingsprech wie „32 unterschiedliche Enden“, „150.000 vertonte Zeilen“, „Drölf Städte mit einer Größe von 40 Fußballfeldern“, aber sie sind etwas darauf eingegangen, wie das mit den 1.000 Planeten gemeint ist: Nach der Wahl des Landepunkts wird die Umgebung mehr oder weniger aus festen&handdesignten und zufallsgenerierten Sachen erstellt und mit POIs gefüllt, je mehr man vom Planeten entdeckt, d.h. aber nicht, dass du irgendwann 500 Planeten besucht haben musst. Das Ganze ist praktisch das, was schon andere Titel des Studios hatten: Handgemachte Storylines und Gebäude und zufallsgenerierte Sachen und aus einem Pool ausgewürfelte „Füller“-NPCs und -quests. Wenn man es gut macht, schafft man den Spagat zwischen Morrowind, Oblivion und Skyrim, wenn man es zu sehr zum Actionspiel macht, wird es eher sowas wie Fallout 4 und Preston Garvey („Another settlement needs your help“), aber immer mehr Sachen deuten darauf hin, dass sie es eingesehen haben, das FO4 nicht grad das war, was sie ausgemacht hat… Und dann kam der DLC ‚Far Harbor‘ und man fühlte sich sofort zurückversetzt zu FO3 und NV. Der zuständige Questdesigner ist bei Starfield nun einer der Hauptverantwortlichen.
*edit:
Bei den neuen Assassin’s Creed hat es meiner Meinung nach schon gar nicht mehr funktioniert, einen da bei Laune zu halten.
Ein Tüpp auf Youtube hat es recht treffend formuliert. Skyrim und Oblivion und Fallout haben dir nie Sidequests oder anderen Füllercontent aufgezwungen und es gibt nicht die Situation wie bei Assassins Creed, wo es heißt: „Ach, du möchtest die Hauptquest weiterspielen? Ja, lol. Git gud. Du brauchst noch 12 Level und die notwendigen XP bekommst du durch Sidequests. Ich habe sie alle für dich auf der Map eingezeichnet.“