Spieltagsdiskussionen: Salary Cap in den ersten 10 Reihen!

Relativ ausführlicher Artikel von schalke04.de bzgl. der Hintergründe heute nicht zuzustimmen:

https://schalke04.de/inside/dfl-versammlung-24-05-23/

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Meh, das ist auch nur ein umschriebenes „wir wollen die Geldverteilung allgemein anhand der Reputation bzw. des Zuschauerinteresses aufbauen, weil wir sportlich aktuell nicht in diese Sphären kommen nach der Misswirtschaft der letzten Jahre“. Schade, dass sie da eigentlich kaum Bezug zum Investoreneinstieg nehmen, sondern nur den alten Verteilungshut aufmachen. Den Großteil des Artikels könnte man bei einer Debatte zur Neuverteilung von Fernsehgeldern wiederverwendet.

Wäre natürlich sehr interessant zu erfahren, wer der strategische Investor hätte sein sollen. Ganz unabhängig ob man hier schon etwas ready zur Unterschrift hatte oder nur eine Idee, wen man sich gerne ins Boot holen würde.
In jedem Fall muss man ja einen Plan haben, was man sich von so einer Partnerschaft versprochen hätte und was man mit dem ganzen Cash vor hatte, der damit reingekommen wäre. Man verzichtet ja auf Einnahmen in der Zukunft aus Übertragungsrechten zugunsten einer Einmalzahlung und eines strategischen Partners, im besten Fall aus dem Bereich Vermarktung. Wenn man es so groß aufzieht, muss es ja ein großer Schritt in Sachen Vermarktung sein, in die Richtung Game Pass oder ähnliches. Aber dafür fehlt mir jede Phantasie, wenn man sieht, wie erbärmlich man aktuell die Sozialen Medien bespielt.

Wenn man psychologisch an die Sache rangeht, kann man sich Watzkes Aussage anschauen, dass die Kleinen nicht mit Solidarität in Zukunft kommen müssten. Das könnte man ja so deuten, dass die Verteilung der Gelder für diesen Deal eher an die größeren Clubs gegangen wäre. „Gönnt ihr uns das auch mal, wir erwirtschaften hier das Ansehen, dann wollen wir mit mehr Geld als Einmalspritze auch konkurrenzfähiger werden.“ Auch das Statement von Schalke bemängelt ja vor allem die Verteilung der Felle und nicht den Inhalt des Deals und seine „strategische Ausrichtung“ für die Liga in der Zukunft.
Das lässt mich dann wiederum befürchten, dass die Vermarktung hier bestenfalls ein nachrangiges Ziel gewesen und es primär um eine einmalige Zahlung an alle Clubs gegangen wäre, mit der die Großen der ersten Liga in Europa oben mitschwimmen wollten und einige Kleine haben bei Geld auch nicht nein gesagt.

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Es sollte zum größten Teil in eine eigene Streamingplattform investiert werden.

Ein weiterer Teil war für die Vereine vorgesehen. Teilweise zur freien Verfügung, teilweise gebunden an Infrastrukturprojekte. Außer man hat schon entsprechende Infrastruktur (Bayern, Dortmund, Leipzig), dann wäre auch dieser Teil zur freien Verfügung gewesen.

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kicker:

Der strategische Partner hätte 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an dem neuen Unternehmen erworben. Von den ursprünglich sechs Bewerbern waren zuletzt noch die drei Beteiligungsgesellschaften Advent, Blackstone und CVC im Rennen.

Die DFL hatte sich durch einen Investoreneinstieg einen Erlös von bis zu zwei Milliarden Euro versprochen. 40 Prozent davon sollten für die Digitalisierung verwendet werden, 45 Prozent den Klubs für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung stehen. Über die restlichen 15 Prozent hätten die Vereine frei verfügen können.

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Aber etwas gutes hat es ja:

Beleidigte Leberwatzke könnte ich mir nämlich tagelang in Dauerschleife angucken. Genauso wie Referee Rüffler Reuter, wenn mal wieder alle anderen Schuld sind. Oder Medienfachmann Rudi Rumpelstilzchen, wenn die falschen Fragen gestellt werden. Oder den hochroten Hoeneß, wenn er die eigenen Fans beschimpft.

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Was ist eigentlich der Grund, dass Watzke sich immer ganz klar für 50+1 positioniert, aber sowas hier vorantreibt? Wie ist denn der grundsätzliche Unterschied, außer, dass halt sie Liga und nicht einzelne Vereine mit Geld zugeschüttet werden?

Vor allem auch als Repräsentant des BVB. Da muss er doch vielleicht auch ein bisschen auf das eigene Fanlager hören und da sollte spätestens nach der letzten vereinsinternen Runde mit Vertretern der Fangruppierungen aufgefallen sein, dass das niemand so richtig geil findet.

Ich trauere natürlich ein bisschen dieser eigenen Streaming-Plattform nach (und hoffe, die Idee ist damit nicht völlig vom Tisch), weil diese TV-Rechtevergabe halt immer so ein Megakrampf ist mit seinen 5 Abos, die man bestenfalls abschließen muss, aber immer dieser Vergleich mit „Die PL enteilt uns!“… Da hab ich lieber eine Saison wie jetzt gerade und hin und wieder jemanden, der international überraschend weit kommt, als das Konstrukt Bundesliga noch weiter aufzublähen.

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Die hätte es aber nur im Ausland gegeben.
War nicht für D(ACH?) bestimmt.

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Hier geht es ja um etwas völlig anderes als eine Übernahme, sondern um 12,5% der Medienrechte auf 20 Jahre. Ich finde es auch sehr wichtig, dass man das bei der Diskussion bedenkt und nicht sofort „Investor = Bäääh!“ schreit.
Die DFL vergibt sich im Ausland ja schon seit langem die Chance, die Attraktivität gerade auch der unteren Ligen (2. und teilweise 3.)zu nutzen, den deutschen Fußball über den dummen FC Bayern hinaus international bekannt zu machen.
So einen Geldsegen zu gro0en Teilen für den Aufbau einer ordentlichen Vermarktung zu nutzen, klingt ja theoretisch nichtmal sooo übel.
Übel hingegen halt schon , dieser ewige Versuch, mit den Unsummen aus England, Frankreich und Spanien mithalten zu wollen. DAVON sollte man sich mal lösen…

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Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist doch Vorreiter in Sachen Ausverkauf und Kommerzialisierung und gleichzeitig sehr gut darin allen zu erzählen, der einzige Bewahrer der Fußballkultur zu sein. Und das ohne da selber einen Widerspruch zu erkennen. Daher passt das doch ganz gut :ka:

Was mir bei der PK am meisten aufstößt:
Watzke sitzt doch da nicht als Repräsentant des BVB sondern als Repräsentant und Aufsichtsratsvorsitzender der DFL. Und in diesem Amt sollte er doch die Interessen der Mitglieder der DFL vertreten. Er tut aber genau das Gegenteil was ihn aus meiner Sicht für dieses Amt komplett ungeeignet macht (nicht dass das eine große Überraschung ist). Vor allem wenn man dann seine Zitate hört wie „Es sollte uns in nächster Zeit niemand mehr mit Solidaritätsthemen kommen“. Und so jemand soll eine Gemeinschaft vertreten?

Aber zumindest hier scheint er auf einem guten Weg der Einsicht zu sein:

Die internationale Wettbewerbsfähigkeit scheint ja vielen egal zu sein!

So siehts aus Aki, den meisten Leuten ist komplett egal was deine Aktiengesellschaft oder die der Bayern international liefern.

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Aki ist eh so ein Mensch der fernab der Realität lebt.
Der hat direkt im Pressebereich seine eigene private Lounge gebaut und lässt sich das da fast jeden Spieltag gut gehen. Stilvoll eingerichtete Zimmer mit Designersofa, Weinschrank und Zigarrenschrank. Dazu hat er eine Küche nebenan, wo immer frisch gekocht wird und auch nur die teuersten Zutaten auf den Tisch kommen.
Das Zimmer ist direkt gegenüber von unserem Arbeitsbüro, da sieht man dann auch immer gut was da so ein und ausläuft, da hat man gefühlt immer eine kleine Modenschau.
Wenn man dann mal im Vergleich Verantwortliche anderer Vereine miterlebt, sehe ich da keinen so abgehoben wie den guten Aki.

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Ich bin extrem dankbar für das, was er für den BVB nach der Fast-Pleite 2005 getan hat, aber er ist schon ein kleiner Sonnenkönig, der Aki.

Den FC-Spielern wird es egal sein, aber wer weiß, wofür es gut ist. Der BVB zahlt den Nachschlag sicher gerne.

Der Transfer war ja nahezu ein kompletter Fail für alle Seiten, aber sein Treffer zum 2:2 in der Nachspielzeit im Hinrundenspiel gegen die Seppels könnte tatsächlich am Ende (mit-)entscheidend sein. Verrückt.

Die Solidarität:

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Aber 40% des Investorengelds :uirre: für die Erstellung eines solchen Portals erscheint mir einfach so komplett weltfremd und überhöht, dass ich alleine deshalb das Scheitern des Vorhabens herbeigesehnt habe. Und dann auch nur für ne Auslandsvermarktung, die eh kein Geld abwirft, dass das jemals rechtfertigen könnte.

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Ist immer schwer. Aber für Sandhausen vs. Kiel macht keiner den TV an. Für Bayern vs. Dortmund oder Bayern/Dortmund vs. XY schon.

Es ist schon in Ordnung, dass es nach Erfolg geht. Vor allem sehe ich es eben auch wie Schalke, es geht auch um die Größe des Fan Lagers bzw. die Popularität des Vereins. Weil Schalke vs. Kiel oder Sandhausen gucken dann halt auch eben welche.

Damit will ich nicht sagen, dass die Grafik zu 100% richtig ist. Aber eben auch nicht komplett falsch.

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Da hast Du Dir aber ebenfalls Extrembeispiele rausgesucht. Auf der linken Seite sind aber auch Leipzig und Leverkusen. Und auf der rechten Seite Fangiganten wie Köln, HSV und Stuttgart. Aber wir sind uns ja eigentlich einig, Popularität, Fanaufkommen, Einschaltquoten sollten auch eine Rolle spielen. Denn die Fernsehgelder beruhen größtenteils auf den verkauften Abos. „Solidarität“ ist aber ein Witzbegriff wenn man sich anschaut, wie die Schere zwischen den Top3 und dem Rest in den letzten Jahren auseinandergegangen ist.

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Grafik vom Kicker. Nachträglich wurde auch das „Ja“ von Wolfsburg bekannt.

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Bei Twitter habe ich gestern gelesen, dass der HSV wohl auch für Nein gestimmt hat.

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