welchen anreiz sollten dann Firmen haben, noch große Sponsorensummen zu zahlen?
Wenn ein besser Sponsorenvertrag nur zur Folge hätte, dass dafür an anderer Stelle um eine gewisse Summe gekürzt wird?
Ich vermute aber mal, dass solche Vereine wie Mainz oder Freiburg bei dem Modell nicht schlechter darstehen würden als jetzt. Bochum gehört ja sogar eher noch ne Kategorie nach unten und ist beim “Team fanintensive Vereine“ dabei.
Und ich finde den Ansatz wesentlich gerechter als andersherum. Der sportliche Erfolg wird ja weiterhin ein Faktor sein.
hab jetzt auf die schnelle keine aktuellere Grafik gefunden hinsihtlich sky zuschauerzahlen.
aber grundsätzlich haben natürlich die "Traditions"vereine (ab wie viel jahrzehnten darf man sich eigentlich so nennen? Leverkusen seit wann in der BL? WOB seit 26 Jahren, selbst Mainz seit 19 Jahren (mit unterbrechung) und sogar der FCA seit 12 jahren.) eine größere Fanbase, bzw. bessere Einschaltquoten.
und ich würde es nicht richtig finden, wenn Schalke mehr Geld aus dem TV Pool bekommern würde als Union Berlin oder Mainz oder der FCA oder Freiburg.
Geht mir da nicht um normale Sponsoren. Einzig um Werksvereine und Mäzenvereine.
Aktuell betroffen davon wären halt Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim und RB.
Das was AXU hier schreibt hat man ja letztes Jahr und dieses Jahr in der Winterpause auch wieder wunderbar gesehen.
Letzte Saison Wolfsburg stehen nach dem 17. Spieltag 3 Punkte vorm Relegationsplatz. Was wird gemacht, im Wintertransferfenster fast 24 Millionen € rausgeballert.
Diese Saison Hoffenheim stehen zum Wintertransferfenster kurz davor unten rein zu rutschen, im Winter holt man Delaney, Brooks und Dolberg.
Und das können diese Vereine nicht einfach weil sie gut gewirtschaftet haben, nein sie können das weil einfach einer hinten sitzt (VW, Hopp, Bayer, RB) der den Minus Betrag am Ende vom Jahr ausgleicht.
Bei allen anderen Vereinen fehlt der eine hinten der es ausgleicht.
Und wir sehen es ja Reihenweise wie niemand (außer vllt wirklich der FC Bayern) too big to fail ist mit 2-3 schlechten Transferperioden. Schalke hat vor nicht allzu langer Zeit noch Champions League in Manchester gespielt und muss jetzt ständig irgendwie das Geld zusammenkratzen.
Ohne ihr Sicherheitspolster im Hintergrund wären Wolfsburg und Hoffenheim beide schon mindestens einmal abgestiegen und vermutlich eher nicht mehr hoch gekommen. Da wird nämlich bei beiden Vereinen seit Jahren einfach keine gute Arbeit geleistet. Man haut einfach das Geld raus VW oder Didi zahlen ja wenns mal wieder schief geht.
Und das ist einfach eine riesige Ungerechtigkeit.
gibt es da trennscharfe Kriterien, die das unterscheiden?
Ist Hoffenheim nicht inzwischen ein „normaler“ Fussballverein, der von SAP gesponsort wird?
wie ist das bei WOB und LEV inzwischen?
Vertragstechnisch dürfte RB auch nur Sponsor bei RB sein, oder?
und die gut geführten Vereine brauchen sie ja offenbar auch nicht!
Klar, wenn HSV,Schalke,Werder, Hertha etc. reihenweise hinter den WOB und HOF und RB und co dieser Nation stehen würde und VOR den FCU, FCA, MZ05 und SCF wäre die Argumentation logisch und nachvollziehbar.
Tun sie aber nicht! Und das nicht einmalig, sondern seit Jahren schon.
Und DAS ist der Punkt, der mir in der Diskussion zu kurz kommt.
Klar nervt es die Fans der „großen“ Vereine, dass ihnen Plätze von den Zwergen weg genommen werden. Aber die machen offenbar einen besseren Job und schaffen es sogar teilweise und immer mal wieder, VOR den groß gesponsorten Clubs zu stehen.
Also, anders gesagt:
Warum will Hertha, dass Hoffenheim weniger Geld bekommt, wenn sie es nicht mal schaffen, konsequent vor Mainz zu landen?
Wie kann sich Hamburg mit Wolfsburg messen wollen, wenn sie es nicht mal schaffen, sich vor dem FCA zu etablieren?
Warum ist es relevant, dass Werder weniger Geld als RB bekommt, wenn sie es nicht mal schaffen, vor Union Berlin zu stehen?
Ja, aber das gilt nicht wirklich für Leverkusen, oder?
Doch auch für Leverkusen gilt das der Bayer Konzern die Verluste auffängt.
Verluste, die die Fußballtochter der Bayer AG macht, übernimmt vereinbarungsgemäß der Mutterkonzern, was im ganzen Verein gerade jetzt ein Gefühl großer Sicherheit vermittelt. In guten Jahren werden im Gegenzug Gewinne abgeführt.
Extra, Extra, Local Football Fans discover Capitalism, read all about it!!!
Lüge, ich bin in Bergisch Gladbach geboren!
Das wage ich mal ganz stark zu bezweifeln. Es nerven doch nicht die Vereine wie Mainz oder Freiburg, die gute Arbeit dieser Vereine wird durch die Bank respektiert.
Aber Fernsehgelder daran zu orientieren wie viele Leute den Fernseher für die jeweiligen Vereine einschalten, ist doch nur fair. Die Attraktivität der Ligen und damit die Höhe der Fernsehgelder geht doch ganz stark dadurch nach oben, dass dort Vereine mit vielen Fans spielen.
Merci, das war mir nicht klar.
Hatte bei dem ganzen Rückgang des Sport-Sponsorings beim Monsanto-Riesen gedacht, dass a auch mittlerweile einfach noch ein traditionsbehafteter Sponsoringvertrag existiert.
Herdecke.
Der klassische Erfolgsfan. Mit zweieinhalb nach Leverkusen gezogen, um ein gutes Jahr später den UEFA Cup Sieg zu feiern.
ja, aber das Problem ist ja, dass man anhand des Faktors „Interesse in ganz Deutschland“ keine Trennung zwischen den bösen Mäzenvereinen und den „respektabel arbeitenden Vereinen“ hin bekommt.
Und da die TV Gelder nun mal die größte Einnahmequelle ist, würden hier kleine Vereine klein gehalten werden bzw, deren Chancen eben massiv eingeschnitten werden.
Ich bin ja auch dafür, dass die Mäzenclubs weniger bekommen, aber der Faktor dafür darf in meinen Augen eben nicht das nationale Interesse sein.
Könnte man nicht einen signifikanten Teil der Einnahmen aufteilen nach einem Schlüssel „Gehaltseat/Punkte“?
Dann würden Clubs, die ihr Geld sinnvoll einsetzen belohnt und Clubs, die es raus werfen, eben weniger dran partizipieren.
Allerdings würden die ganz Großen zwei so ein System natürlich immer verhindern, weil deren Etats nicht an Bundesligapunkten ausgerichtet sind sondern Wettbewerbsfähigkeit mit Staatsfonds und dementsprechen deren relative Ausbeute aus dem Gehaltsetat wohl auch katastrophal ist.
Wäre es im Umkehrschluss nicht sogar gerechter, wenn die Vereine mit weniger Zuschauerzuspruch mehr bekommen würden?
Ich verstehe das Ziel dieser Initiative, aber der Zuschauerzuspruch ist in meinen Augen der falsche Schlüssel.
Einzig sinnvolle Lösung wäre in meinen Augen die gleichmäßige Aufteilung der Gelder. Jeder kriegt denselben Anteil. Why not?!
Aber eben auch unsere Gewinne schluckt. Ich will das Konstrukt gar nicht schönreden, das hat sicherlich mehr Vor- als Nachteile für uns, zumal wir ja auch in Form von Sponsoring durch die AG Geld kassieren. Aber gerade vor Corona meine ich mich an einige Jahre mit Millionengewinnen zu erinnern, die dann halt bei der Bayer AG landen.
Triggertest
Erfolgreich
Eigentlich ist das hier auch ein Triggerforum.
Wenn man sich bei den TV Gelder nur an den Einschaltquoten orientiert, dann müsste man aber auch die Einschaltquoten weltweit kennen und sich daran orientieren und nicht nur an den Sky Quoten. Das hierzulande die „Traditionsvereine“ mehr Zuschauer anziehen ist klar, aber wie sieht es denn Weltweit aus? Schauen da mehr Leute Schalke - Bremen als RB - Leverkusen?
Also den Erfolgsbayernfan, wo ich mal unterstelle dass es die hier in Bayern zu mindestens 50% glbt, ist es doch viel lieber ein so geiles Spitzenspiel gegen RBL zu sehen als ein Duell am Millerntor oder Bochum.
Hauptsachen Spitzenfussball, auf Tradition dahingeschissen.
Das ist so meine Wahrnehmung wenn ich hier mal über Fussball zum diskutieren komme.
Hauptsache junge hungrige Spieler die flotten Fussball nach vorne spielen, egal wie und wo zusammengekauft.
So wars erst Hoffenheim um zwischendurch mal bei RBL.