Das war’s für Indiana Jones und der letzte Kreuzzug. Der Film schloss 1989 die Indiana Jones Trilogie furios ab und eigentlich dachte jeder, das war es für Indy. Bis dann fast 30 Jahre später noch ein 4.ter Teil folgte und aktuell Teil 5 in den Kinos läuft. Dem Vernehmen nach hätte man es bei der ursprünglichen Trilogie belassen sollen. Der dritte Teil lässt den zweiten Teil, der bei Fans ebenfalls nicht so gut ankam, schnell vergessen. In der Eröffnungssequenz verkörpert River Phoenix den jungen Henry Jones jr. und es werden diverse Sachen aufgeklärt: woher Indiana Jones seinen Fedora Hut hat, woher die Angst vor Schlangen kommt, wie er zu der Peitsche kam, … Viele empfanden das als zu viel Fan Service, aber es ist ein schöner Bruch mit dem sonstigen Stil:
Als Sidekick steht Indy in diesem Film die meiste Zeit zur Abwechslung mal keine Frau zur Seite, sondern sein Vater, gespielt von Sean Connery. Was ein bisschen witzig ist, denn Sean Connery ist in Wahrheit nur zwölf Jahre älter als Harrison Ford. Die Chemie zwischen den beiden ist aber nahezu perfekt. Sei es in der Szene, wo beide von Nazis gefangen genommen worden sind und Indy seinen Vater fragt, woher er wußte, dass Elsa zu den Nazis gehört:
Die Antwort von Connery war improvisiert, ist aber wahrscheinlich der beste Satz im ganzen Film. Oder in der folgenden Szene, wo Elsa Indy sagt, wie sehr sie die Nacht mit ihm genossen hat, nur damit sein Vater erwidert, dass er die Nacht ebenfalls genossen hat. Elsa wird übrigens gespielt von Alison Doody, die zum Zeitpunkt des Drehs gerade einmal 23 Jahre alt war und somit 24 Jahre jünger als Harrison Ford.
Ebenfalls im Kopf geblieben ist die Szene, wo Henry sr. ein Flugzeug nur mit Hilfe seines Regenschirms vom Himmel holt:
Der Film ist mit 8,2 etwas schwächer als der erste Teil bewertet (8,4), es reicht aber immer noch für Rang 118.
Auch für Sieben war am Ende gegen Der Pate nichts zu holen. Der Film begleitet zwei ungleiche Cops, wie sie einen Serienmörder, dessen Morde immer eine der sieben Todsünden beinhalten, verfolgen. Während David Mills (Brad Pitt) ein junger Heißsporn ist, der sich seine Sporen verdienen will, ist William Somerset (Morgan Freeman) kurz vor der Pensionierung und beide kommen zu Beginn nicht gut miteinander aus. Erst Mills Frau (Gwyneth Paltrow) kann zwischen beiden vermitteln und den Streit schlichten. Wie man bei Morden nach Vorbild der sieben Todsünden vermuten kann, ist die Stimmung des Films sehr düster. Wie hier bereits geschrieben wurde begründete der Film quasi ein neues Thriller Untergenre und zwar das, wo die Polizisten/FBI/whatever einen Serienmörder jagen, der zuerst scheinbar willkürlich mordet, wo sich aber nach und nach ein Muster offenbart, das zeigt, dass der Mörder mit den Polizisten spielt und sie herausfordert das Rätsel seiner Morde zu lösen und ihn zu fangen. Der Film hat eine hervoragende 8,6 und befindet sich damit auf Rang 20 der besten Filme.
Wer folgt Der Pate und Pulp Fiction ins Halbfinale?
Erscheinungsjahr 1991
Genre Thriller, Horror
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