Auch wenn sonst kein Hahn danach kräht. Grad in der Vorweihnachtszeit ist Schnaps ja oft wichtiger als über das restliche Jahr. Trinktipps, Cocktailrezepte und was man mit der geschenkten Flasche Glühwein macht, verrät der Profi nur zu gern an dieser Stelle.
Kurzum, hier gehts mehr um Prozente als um Promille…
Eigentlich kein großer Weinfan, bzw. niemand der sich so wirklich damit auskennt, gleich zu Beginn eine kleine Weinempfehlung. Dallmayr’s Wein des Jahres hört sich etwa so gut an wie die Auszeichnung der goldenen Himbeere, aber tatsächlich bekommt man einen unfassbar guten Rotwein für faire Euros ins Glas. Das handliche Sixpack im Stammhaus kostet 43€ und ist bei guter Behandlung nach 3 Abenden weg. Da Dallmayr aber ja nicht doof ist, haben die mehr davon… Wer noch für Weihnachten vorsorgen will, den kann man sich bedenkenlos in den Keller legen…
Ich bräuchte mal eine Empfehlung. Meine Frau steht auf Gin und Lakritz. Und neulich war in einer Serie die Rede von Gin der mit Lakritz statt Zucker hergestellt wird. War natürlich eine erfundene Firma.
Aber nun will meine Frau so einen Gin probieren. Etwas rumgooglen ergab dass es sowas gibt.
Kurz: Habt ihr Empfehlungen? Alternativ auch anderen guten Gin
Kannst du kurz schreiben was Google genau ergeben hat? Eigentlich sollte Zucker bei der Herstellung von Gin keine Rolle spielen. Lediglich ein paar Old Tom Gins (und dieser neumodische Pink Gin u.ä.) bekommen ein paar Gramm.
Was aber tatsächlich nicht ungewöhnlich ist, ist die Verwendung von Süßholz als Botanical im Gin. Vielleicht wurde da auch schlampig übersetzt?
Wurde ja im alten Forum empfohlen und dank des Garniturvorschlages mit der Orangenscheibe (whooop whooop Winterfrucht!) finde ich gerade den Humboldt großartig.
Humboldt ist toll.
Ansonsten: Ferdinands, Botanist, Harris, Gin Sul, Aviation, Plymouth… Alles sehr gute Gins…
Ich hab noch etwas weiter gesucht scheint wirklich so, dass es schlecht übersetzt wurde. Und ich hab das mangels Interesse an Gin für gegeben angenommen.
Gefunden hab ich z.B. den Herbie Gin
Wenn wir schon bei Gin Empfehlungen sind würde ich gerne noch diesen spanischen Gin in die Runde werfen: Wint & Lila London Dry Gin. Eine Freundin hatte den vor einigen Wochen mitgebracht, als wir uns durch ein paar bisher unbekannte Gins probiert haben. Schmeckt gut, klassisch als Gin Tonic und hervorragend in einem Basil Smash.
Ich mag das wenn die Flaschen ein kleines Gimmick mitbringen. Der Deckel von Gin Mare kann z.B. als Messbecher benutzt werden, da passen genau 50ml rein. Die Flasche von Ford Gin hat eine Skalierung die genau zeigt wie viel noch drin ist. Und der Deckel von Wint & Lila Gin ist nach Leerung der Flasche ein Buttplug… praktisch.
Hab den tatsächlich noch nie gesehen. Auch eher kräutrig wie die anderen Spanier? Klassische Wacholderbombe?
Ich habe den bisher auch nur online gefunden. Selbst in meinem Stammspirituosenladen gibt es den (noch?) nicht zu kaufen. Scheint wohl nicht unbedingt für den deutschen Markt gemacht zu sein.
Er riecht nach Zitrus- und Orangenblüten, der Wacholder kommt gar nicht so stark durch. Geschmacklich ändert sich das dann etwas. Ich finde ihn relativ minzig, ein bisschen Wacholder kam aber die „Stärke“ ist definitiv das Zitronige. Die Orangenblüten machen ihn dazu etwas süß. Verglichen zu anderen Gins schmeckte er mir eigentlich relativ mild. Selbst pur oder auf Eis würde ich ihn wahrscheinlich gut trinken können. Fest steht jedenfalls, dass ich mir auch noch eine Flasche davon kaufen werde.
Apropos Barkultur. Kurz vor dem zweiten Lockdown habe ich noch ein Wochenende in Frankfurt verbracht und es geschafft, einen Abstecher in die Kinly Bar zu machen. Mitten im Bahnhofsviertel in einem Keller gelegen. Ohne Klingeln kein Einlass. Es war Gott sei Dank komplett leer und wir waren bei Einlass die einzigen beiden Gäste. Bei den Mixology Bar Awards wurde noch der Preis als „Bar des Jahres Deutschland 2020“ abgeräumt und was soll ich sagen? Nachdem ich dieses Jahr schon in München Cocktails der Zephyr Bar genießen konnte war das noch mal ein völlig anderes Erlebnis. Großartige Drinks, die da serviert wurden. Der Service war dazu absolute Klasse.
Gibt leider keine schönen Bilder dieser großartigen Cocktails aber zumindest zwei Einblicke, die die Qualität bei weitem nicht wiedergeben können.
Ja, Kinly hat nicht ganz zu Unrecht den Titel als Bar des Jahres. Aktuell ziehen sie gerade auf die andere Straßenseite und aus dem Keller raus. Hab erste Bilder gesehen, sieht großartig aus.
Aber das du im Zephyr getrunken hast, aber nicht bei mir warst auf nen Drink… tztztz. Wobei Zephyr auch eine meiner favorisierten Adressen ist.
Oha! Hätte ich das gewusst, hätte ich es auf jeden Fall geschafft. Schieß mir doch mal ne PN rüber. Ich war sicher nicht das letzte Mal in München.
Sommerzeit heißt bei mir in der Regel Gin Tonic Zeit. Allerdings habe ich mich damit jetzt nie wirklich intensiv beschäftigt, außer es in größeren Mengen in mich hinein zu füllen. 
Aber ich möchte jetzt schon ein wenig genauer hinschauen, welche Möglichenkeiten dort existieren. Doch am Anfang ist das mit den ganzen Botanicals ein wenig erschlagend.
Bislang habe ich meist Gin Mare oder Hendricks getrunken, und zuletzt noch einen Gin von Bobby’s probiert, welcher mir aber zu citruslastig war.
Eine Kollegin hat mir nun den Berliner Brandstifter empfohlen, kennt den hier jemand?
Hmm. Wenn dir Mare oder Hendricks besonders gut schmecken, dann würde ich den Brandstifter erstmal zur Seite stellen. Probier stattdessen lieber mal einen Martin Miller oder Sipsmith. Ferdinand wäre immer noch einer meiner Favoriten. Könnte dir da auch gefallen.
Roku oder LeTribute sind auch lecker und machen im Regal was her.
Generell würd ich hier gern mal „Werbung“ für einen online-shop machen wenn das gestattet ist. Ich hab selbst nix davon, aber ich kenn die Leute die hinter winefactory.de stehen. die Auswahl ist gut. Preise fair, und man supportet eine gute Sache und keinen Jeff Bezos.
Cool und danke für den Link, werde mich mal umschauen. Ich möchte einfach mal aufs Blaue hinaus einen neuen Gin probieren, der nicht zu trocken ist. Irgendwo muss man ja mit einem Alkoholproblem anfangen. 
Ich schließe mich mal an. Hat hier einer ne Empfehlung für nen guten Bourbon? Whiskey-Sour-geeignet sollte er sein, ab und zu mal n Schlückchen so. Brauche kein High-End-Produkt, aber abseits der Marktführer darf es gerne schon sein.
Ich bin wegen des product placement in Deadwood auf Bulleit hängengeblieben.
Ich habe auf Empfehlung von rayne den Wild Turkey 101 Bourbon gekauft. Absolut gut und zu empfehlen! Zusätzlich kann ich noch den Maker’s Mark empfehlen.
Ja. Makers und Wild Turkey sind nice. Bulleit kann man machen. Also wenn man nix dagegen hat, das der Besitzer ein homophones Arschloch ist, der seine lesbische Tochter aus der Familie gekickt hat. Der Bourbon ist geschmacklich durchaus in Ordnung. Allerdings kam Bulleit in letzter Zeit mehrfach in Verruf. Gründer Tom Bulleit hat sich mit homophonen Äußerungen einen Namen gemacht und dann seine lesbische Tochter aus der Familie geworfen.
Brokers und Bakers sind auch immer wieder schön. Oder ein Knob Creek um im Sour-tauglichen Bereich zu bleiben. Elijah Craig mag ich auch gern. Hach. Bourbon ist schon fein.
Nicht direkt Bourbon, aber aus nem ollen Eichenfass in dem vorher Bourbon drinlag ist das hier.
Nicht nur weil ich die Jungs von Stork Whiskey mag (die haben hiermit tatsächlich nur wenig zu tun) - ich hab lange nicht so guten Stoff im Glas gehabt. Leider kann man sich da nur als Gastronom anmelden um zu bestellen. Aber wer davon ne Pulle haben mag, kann sich bis heut nachmittag bei mir melden. Für 50€ pro Flasche bestell ich was mit und schick euch das dann zu.
Hui, danke für die Info. Das muss ja nicht sein.
Aber allein schon wie Du das ungeschickt implizierst, als würde „man“ da nichts gegen haben empfinde ich als ziemlich dummdreist. Das hätte man auch sachlicher schreiben können und ggf. mit ner Quelle versehen.
