ich fänd es auch gut, wenn diese sekundenregel mal durchexerziert werden würde.
Ich meine, beim Futsal wird es doch genau so gemacht.
Und ich hasse die ganzen Regeln, die es beim Futsal gibt, aber ich sehe jetzt auch kein problem damit, wenn der Schiri beim Abschlag einfach die Hand hebt und damit runter zählt.
Wann genau er das Zählen anfängt, ist ja ihm überlassen, aber der Torwart sieht, wann er spielen muss und die Umsetzung ließe sich bis in die Kreisliga so durchziehen.
Es würde ja schon reichen, einfach den Arm zu heben und „spielen!“ zu rufen.
Geht’s dann nicht weiter wird halt abgepfiffen.
Es muss ja keine millisekundengenaue Zeitnahme wie im US-Sport sein.
Wieder vermehrt Gelbe Karten beim Zeitspiel beim Abstoss vor der 89. Minute wären auch mal wieder toll. Was spricht gegen eine Gelbe in der Situation auch in Halbzeit 1?
Neuster Trend ist ja nun schon die Bälle der Balljungen wegzuwerfen oder -kicken, dass noch mehr Zeit von der Uhr geht.
Bin mal gespannt wann der erste vier mal den Ball vor sich wegkickt während er versucht sich stocksteif um den Ball zu bücken.
Sag mal @FoxoFrutes
Stimmt das hier?
Wenn ja, dann haben wir doch schon längst Profi-Schiedsrichter und die Diskussion darüber wäre obsolet.
40.000 - 80.000 plus Zuschlag für jedes gepfiffene Spiel?
Ja, die Zahlen sind in etwa richtig. Ich glaube mittlerweile gibt es sogar ein paar Euro mehr. Von Profi-Schiedsrichtertum würde ich in der Summe aber dennoch nicht sprechen. Sicher kann die Spitze von den Einnahmen während der aktiven Laufbahn gut leben, doch man muss auch bedenken, dass hier die Zeit nach der Karriere in keinem Fall abgesichert ist, wie z.B. bei Spielern. Außerdem müssen Schiedsrichter den kompletten Trainingsaufwand selbst tragen. Die Spitzenschiris haben eigene Fitnesstrainer, Physios, etc. die sie aus eigener Tasche bezahlen, was man dann ja dem Gehalt entgegen stellen muss.
Das sind sicher keine armen Schlucker, aber von einem Profitum, also der kompletten Aufgabe des zweiten Berufes, den eigentlich alle noch haben, sind wir denke ich noch einen Schritt weg.
Nochmal kurz meine zwei Cent zu dieser Regel: eine harte Grenze halte ich für schwierig umzusetzen. Man muss sowas ja immer ganzheitlich betrachten, also wenn es in der CL so gemacht wird, dann muss es eigentlich auch in der Kreisliga C gelten. Und in letztgenannter ist es tatsächlich stressig genug, das Spiel insgesamt zu bewältigen. Da habe ich manchmal einfach nicht die Kapazität, noch genau in dem Moment, in dem der Keeper den Ball aufnimmt, los zu zählen oder auf die Uhr zu schauen. Beim Futsal geht das, da ist man auch zu dritt (und einer ist sogar extra als Zeitnehmer dabei). Aber alleine auf dem Platz, wo ich gerade diese „Pausen“ auch mal nutze, um kurz zwei Worte mit nem Spieler zu wechseln und mein Spiel zu managen? Das klingt aus der Ferne glaube ich sehr viel einfacher, als es auf dem Platz ist.
Wenn wir dann in die Top-Ligen gehen, dann stelle ich mir einfach nur Uli Hoeneß vor, wie er wutentbrannt beim Doppelpass anruft, weil Aytekin nach 9,4 Sekunden gepfiffen hat und Bayern daraus ein Tor kassiert hat. Drei Wochen später darf der gegnerische Torwart den Ball 10,3 Sekunden in der Hand halten und wird nicht bestraft. So lange man da keine genaue Möglichkeit hat, jedes Team wirklich exakt gleich zu behandeln, ist eine Regelung ohne Auslegungsspielraum in meinen Augen schwierig.
Das ist ja jetzt schon praxis. Kriegt man oft aber nicht so mit als Zuschauer. Und nach dem Zuruf wird eigentlich immer gespielt und das Problem hat sich erledigt. Vielleicht könnte man die Schiris sensibilisieren, dass der Zuruf mal ein bisschen früher erfolgen soll und da einen Richtwert an die Hand geben. Das wäre vielleicht ein guter Mittelweg zwischen dem rigorosen Abpfeifen nach sechs Sekunden und dem Zulassen von übertriebenem Zeitspiel.
würde es sich dann nicht anbieten, das dem Linienrichter auf der Seite an die Hand zu geben? Der hat doch in der Situation, wenn der Torwart den Ball aufnimmt, wenig zu tun und grundsätzlich sollten diese Grenzgeschichten, wo es um sekundenbruchteile geht, sehr überschaubar sein.
Linienrichter gibt es in Hessen ab der 7. Liga aufwärts. Die Kreisoberliga sowie Kreisligen A-D werden von einem Schiedsrichter ohne Assistenten gepfiffen. In anderen Landesverbänden, z.B. Rheinland, gibt es sogar erst ab Liga 6 Assistenten.
So wie Uli Hoeneß auch schon zwanzig Mal im Doppelpass angerufen hat, weil die Mauer der Bayern beim direkten Freistoßtor des Gegners 9,23 Meter, statt 9,15 Meter weg stand?
Mich regt die komplette Nichtbeachtung dieser Regel tatsächlich auch sehr oft auf und ich habe ebenfalls schon ab und zu laut mitgezählt, wenn es mir zu viel wurde. Ob es nun 6 oder 8 Sekunden sind, fällt keinem groß auf. Aber dass die 6 Sekunden eingehalten werden, dürfte ja eher die ganz große Ausnahme sein. Und das kann nicht Sinn einer fest niedergeschriebenen Regel sein, wenn sonst das Regelwerk bis ins Detail auseinandergenommen wird. Gefühlt bewegen sich die Torhüter da regelmäßig ab 12 Sekunden aufwärts. Da mal etwas Zug reinzukriegen und die Schiedsrichter dazu zu bringen, früher Zeitspiel anzuzeigen, kann nur gut sein - in allen Spielklassen.
Leichter-Taser für den Torwart. Ab Berührung des Balles mit der Hand bis 6 Sekunden alles normal. Ab Sekunde 6,1 löst dieser aus, bis der Ball die Hand verlässt.
Na ja, der 4. Offizielle macht ja jetzt nicht sooo viel. Selbst die Auswechseltafel hält er nicht selbst hoch. Einhalten der Coachingzone wird mittlerweile auch komplett ignoriert. Im Grunde ist der doch nur noch da um dauermeckernde Trainer zurecht zu weisen.
Entfernung mit dem Augenmaß abschätzen ist aber auch schwieriger, als bis Zehn zählen. Das Uli Beispiel war natürlich plakativ gewählt, ich denke aber, dass klar war, worum es mir dabei geht.
Am Ende sind wir uns ja glaube ich einig: nach sechs Sekunden den Ball fallen lassen muss nicht sein, aber man muss halt nach gesundem Menschenverstand handeln um Zeitspiel zu unterbinden. Deshalb würde hier eine Sensibilisierung der Schiedsrichter ausreichen, die Regel selbst anzupassen und „scharf“ durchzusetzen ist eher nicht so gut umsetzbar.
Nein.
Ich verstehe nicht, wie man eine Regel aufstellen kann, nur damit diese in der Praxis komplett ignoriert wird.
Torhüter steht beim Elfmeter minimal vor der Linie oder jemand ist minimal zu früh in den Strafraum gelaufen → Elfmeter wird wiederholt
Klar. Nicht immer. Aber die 6 Sekunden wurden halt noch nie gepfiffen.
Die sollen die Regel entweder auf 15 Sekunden anpassen, oder nach 6,000001 Sekunden indirekten Freistoss pfeifen. Alles andere ist doch Quatsch.
Mir gefällt das mit dem Hand heben des Schiris wirklich, dann weiß der Keeper jetzt raus mit der Kugel.
Ich meine allerdings dann auch wirklich dass der den Torhüter auch verlassen muss und nicht vor sich auf den Boden geworfen werden darf um nochmal Sekunden zu schinden.
Zieht das durch!
Bei Nichtbeachtung sofort inderekter Freistoss.
Beschweren kann man sich dann danach natürlich.
Aber ist das nicht in alle Situationen überall im Leben so?
Pech gehabt. Spiel den Ball wenns der Schiri dir per Zeichen vorgibt und gut ists, funzt überall anders auch.
Ne, wieso denn das?
Ins Spiel bringen ist ins Spiel bringen würde ich sagen.
Ob der Torwart dadurch ein paar Sekunden gewinnt oder sich selbst nochmal ein eine brenzlige Situation bringt, weil er vielleicht angelaufen wird, muss er dann doch schon selbst entscheiden können.
Aber irgendwie stimme ich @mr_maniac zu. Dann schreibt keine 6 Sekunden fix ins Regelwerk.
Dann schreibt halt rein, „ab 10 Sekunden kann der Schiedsrichter den Torwart nach eigenem Ermessen dazu auffordern, das Spiel fortzuführen.“
Würde dem Spieltempo gut tun.
Weil‘s Theo gerade wieder so toll vormacht.
Die Regel, dass Gelb für den Gegner fordern Gelb nach sich zieht hätte auch nie abgeschafft werden dürfen.
Sollte es sie noch geben, dürfte man sie gern leben. Meckern und Reklamieren ist das eine, Gelb fordern aber nochmal deutlich mieser.
Ich glaub das wurde genau so wenig abgeschafft wie die gelbe für ne Schwalbe.
Ich verstehe auch wirklich nicht, was dieses grundsätzliche Problem beim Fußball ist, die Regeln einfach umzusetzen wie man sie niedergeschrieben hat.