Ich verstehe den Ansatz vollkommen und wenn es ein kurzes „Hallo, wie gehts“ und so weiter ist, finde ich das auch vollkommen in Ordnung. Bei den Clips die ich da in der Doku gesehen habe geht es aber irgendwie ein bisschen drüber hinaus. und gerade nach dem Spiel gehts hauptsächlich darum, dem Schiri nochmal seine Meinung zu sagen - vielleicht auch gar nicht emotional oder unsachlich - aber es ist halt trotzdem unnötig. Da rollen sich bei mir irgendwie die Fingernägel hoch.
Der Schmadtke hier bei 11:21
„aber dann musste dem Timo Werner auch Gelb geben“ so als abschließenden Satz um dem Schiri nochmal schön ein schlechtes Gewissen zu machen. Als ob der Manager da ernsthaft dem Schiedsrichter irgendeine objektive Kritik geben würde und in Wirklichkeit nicht einfach nur nochmal unterschwellig seinen Unmut äußern will, weil er sich benachteiligt fühlt. Der Aytekin lächelt das natürlich souverän weg, aber innerlich stellt der garantiert einfach auf Durchzug und hat absolut gar nichts von diesem Gespräch, außer dass er nochmal als Mülleimer für die Unzufriedenheit des Managers dient.
oder dann auch bei 24:27 der Eberl.
„Ja, bitte setzt die neue Regelung um, konsequent jede Unsportlichkeit zu bestrafen, wir brauchen das.“
zwei Wochen später:
Gladbachs Sportchef Max Eberl sagte nach der Partie: „Die gelb-rote Karte verändert das Spiel natürlich. Aus meiner Sicht war das ein Foul an Lasso (Plea, Anm. Red.). Wir haben latent gespürt, dass Kleinigkeiten nicht für uns gepfiffen wurden, ohne dass ich eine Generalkritik äußern möchte. Aber man muss einem Spieler, der emotional ist, weil er keinen Freistoß bekommen und daraufhin die Gelbe Karte gesehen hat, nicht noch die zweite Karte zeigen. Da erwarte ich, dass wir uns noch regen dürfen und nicht nur noch zu funktionieren haben.“
Worauf Eberl anspielte: Seit der Rückrunde fahren die DFB-Schiedsrichter eine härtere Gangart gegen den Ungeist des Protestierens, Abwinkens, der Rudelbildung und lautstarken Beschwerde. Grund dafür sind zunehmende Gewaltausbrüche gegen Kollegen in den Amateurliegen. Der DFB erhofft sich von Spielern und Trainern des Profifußballs eine Vorbildwirkung.
Stieler erklärte deshalb sein Vorgehen so: „Der Gladbacher Spieler wollte einen Freistoß, den hat er nicht bekommen. Dann hat er heftig reklamiert, dafür hat er Gelb gesehen. Damit war er dann auch nicht einverstanden, hat zwei Mal eine abfällige Geste in meine Richtung gemacht. In der Konsequenz ist das dann Rot. Das war unsportlich, respektlos und ist so nicht mehr akzeptabel.“
Das hat für mich halt was heuchlerisches und deshalb kann man sich das auch sparen.
Bei Spielern ist das noch was anderes, weil der Schiedsrichter 90 Minuten auf dem Platz mit denen interagieren muss, aber das ist eine Sache zwischen Spieler und Schiedsrichter und nicht zwischen Manager und Schiedsrichter
Weil es gerade bei Tottenham-Everton vorkam….zweiter Ball liegt schon eine zeitlang im Strafraum von Tottenham. Spielball wird von Everton über außen in den Strafraum gespielt (fast genau dorthin, wo der zweite Ball lieg), das irritiert den Everton-Spieler und er schiesst drüber.
Hätte er mit dem Spielball getroffen, hätte das Tor gezählt?
Hätte er mit dem zweiten Ball getroffen, hätte das Tor wohl keinesfalls gezählt, oder?
Ich Frage mich wieso das 3:1 gestern Abend zählt?
Reese ist ja klar im Abseits. Allerdings ist das Argument, dass der Ball vom Elvedi gespielt wird und somit kein Abseits vorliegt. Das ist alles richtig. Allerdings wird der Ball ja definitv nicht kontrolliert von Elvedi gespielt.
Jetzt erinner ich mich aber, dass vor Jahren (bestimmt 10 Jahre oder so ) dem FCK mal ein Treffer wegen Abseits zurückgenommen wurde. Da wurde ein FCK Stürmer angespielt, der hat im Zweikamp dann den gegnerischen Abwehrspieler „angeschossen“ sodass der Ball taumelte und der Abwehrspieler den Ball wegschlagen wollte und diesen dann (unkontrolliert) einem weiteren FCK Spieler in die Füße spielte, welcher dann ein Tor erzielte.
Der Torschütze stand klar im Abseits, allerdings kam der Ball ja vom Gegner. Das war also ein sehr ähnlicher Ablauf wie beim Reese-Tor.
Damals wurde aber argumentiert, dass das natürlich klares Abseits sei ist auch wenn der Ball vom Gegner kam. Weil der hätte ihn ja nicht kontrolliert gespielt.
Genau so ist es. Das Spielen des Verteidigers ist nicht kontrolliert. Das heißt es entsteht hierdurch keine neue Spielsituation und es wird die letzte maßgebliche Ballberührung als Referenzpunkt für die Abweitsbewertung herangezogen. Das ist der lange Schlag des Berliners und zu diesem Zeitpunkt steht Reese einfach nicht im Abseits.
Hier bei 6:22 bekommt Ajorque zunächst Gelb-Rot für Schwalbe, weil er zuvor aber im Abseits stand, wird die Entscheidung revidiert.
Ich dachte eigentlich immer, dass Unsportlichkeiten oder harte Fouls auch mit Gelb bestraft werden können, wenn sie nach einem Pfiff passiert sind. Nur weil es z.B. Abseits ist, habe ich ja nicht das Recht, den Gegner anschließend strafrei umzuruppen.
Für Schwalben gilt der Paragraph scheinbar nicht? @FoxoFrutes
Finde ich irgendwie dumm, wenn es so wäre.
Witzigerweise habe ich die Szene vor fünf Minuten in meinem Instagram Feed gehabt. Für mich muss Ajorque hier vom Platz gestellt werden. Die Unsportlichkeit wurde begangen und muss bestraft werden. Analog würde z.B. eine gelbe Karte wegen Trikotsausziehen beim Torjubel auch dann bestehen bleiben, wenn das Tor nachträglich vom VAR kassiert würde.
Schönes Szenario. Knappes Abseitstor in entscheidendem Spiel. Trikot ausziehen, Gelb. VAR erkennt Tor ab. Dann wildes Beschweren über Gelb. Gelb-Rot. Und dann Zoom auf Trainer und Fans.
Naja. Die 10-Minuten-Strafe gibt es bei uns im Amateurbereich ja schon eine Weile. Zunächst war sie als Ersatz für die gelb-rote Karte als zweite gelbe Karte eingeführt, seit dieser Saison kann man auch direkt zur Zeitstrafe greifen, also ohne vorherige Verwarnung, wenn es sich um ein Vergehen handelt, das von der Intensität her zwischen gelb und rot liegt.
Ich finde die Idee, dass man das mit einer Signalkarte anschaut, eigentlich gut. Bisher halten wir da einfach die Hand in die Luft und zeigen zweimal fünf Finger. Sieht doof aus einfach. Aber ich bin schon gespannt, wie die Regelungen dann konkret aussehen. Wenn man dem Telegraph da glauben kann, dann soll die blaue Karte ja für „Dissent“, also Reklamieren kommen, was ich sehr approven würde. Das würde auch dem Amateurbereich unglaublich helfen, weil alles, was bei den Profis durchgezogen wird, einfach nach unten durchsickert. Und wenn man ein neues Werkzeug einführt, das Unsportlichkeiten dann auch gnadenlos und durchgehend ahndet, kann das einen positiven Effekt auf alle Ligen haben. Ein bisschen seltsam hingehen finde ich die blaue Karte für „fouls that prevent a promising attack“. Das würde also bedeuten, dass ein taktisches Foul sofort zehn Minuten zur Folge hat anstatt einer gelben Karte. Das ist mir je nach Situation irgendwie zu hart vom Gefühl her, müsste ich aber mal in der Praxis ne Weile sehen denke ich.
As reported by Telegraph Sport, Ifab also approved a global trial of another rugby union rule that would see only team captains allowed to speak to the match referee about a decision.
Ich dachte, das gilt eigentlich schon, wird nur nicht konsequent durchgesetzt.
Ich fände das super. Wie unfassbar häufig werden vielversprechende Konter sofort im Keim erstickt durch plumpe taktische Fouls und ganze Spiele dadurch ziemlich fahrig. Gelb ist da meist kaum eine Bestrafung finde ich. Macht das Spiel wahrscheinlich etwas attraktiver und schneller.
Unter Punkt 2 sind die Dinge, die explizit zur neuen Saison Regeln werden (könnten). Wahrscheinlich eine klarere Formulierung, wann es bei einem Handelfmeter noch eine persönliche Strafe gibt und wann nicht. Außerdem wird’s wohl was in Richtung strengere Auslegung bei zu frühem Reinlaufen bei der Strafstoßausführung geben.
Bei den Trials unter Punkt 3 hat man Sin Bin und nur Kapitän darf mit Schiri reden ja schon gelesen. Was ich interessant finde ist Punkt b) goalkeeper holding ball for too long. Wirklich eine tolle Idee, da mal eine Regel einzuführen. Evtl. könnte man ja was machen, dass der Keeper den Ball nach, sagen wir evtl. sechs Sekunden, freigeben muss oder so? Das wäre klasse. Außerdemgibt es wohl grünes Licht für Trials zum Thema Ansagen der VAR Entscheidungen.
und wie siehst Du das mit dem nichtgegebenen Elfer für Mainz, @FoxoFrutes ?
Ist das nur meine Mainzer Brille, dass das Elfer geben sollte und der Kopf von Ajorque wirklich einfach nur zu tief und kein Elfer bei gebrochener Nase?
Die Frage, ob der Kopf zu tief oder der Fuß zu hoch ist, stellt sich bei einem Vergehen mit Kontakt eigentlich gar nicht, sondern nur bei der Beurteilung ob gefährliches (ohne Kontakt) vorliegt oder nicht. Sonst könnte man ja quasi jeden Kopf, der sich unter Schulterhöhe bewegt, einfach wegwemmsen.
Ajorque ist da klar zuerst am Ball und wird dann im Gesicht getroffen. Für mich ein Muss-Elfer.
Danke Dir!
Stellt sich mir natürlich wieder die Frage, warum nicht nachgeschaut wird… :-(
Aber so steigste wohl dann ab…pech mit dem Schiri und das gegentor nach der angezeigten Nachspielzeit (worüber ich mich gar nicht beschweren will, weil nie pünktlich abgepfiffen wird, außer bei FIFA). aber macht schon ziemlich angst, wenn es so läuft :-(
) dem FCK mal ein Treffer wegen Abseits zurückgenommen wurde. Da wurde ein FCK Stürmer angespielt, der hat im Zweikamp dann den gegnerischen Abwehrspieler „angeschossen“ sodass der Ball taumelte und der Abwehrspieler den Ball wegschlagen wollte und diesen dann (unkontrolliert) einem weiteren FCK Spieler in die Füße spielte, welcher dann ein Tor erzielte.
