Wir sind bei Bindehautentzündungsdurchlauf Nr 5 für 2023
Ich hatte im Juni meinen letzten bezahlten Monat Elternzeit. Ich war vorher echt hin und her gerissen, ob sich das nochmal lohnt, aber das war wirklich eine tolle Zeit. Die Vormittage waren die beiden meistens in der Kita, wir hatten also schon mal richtig viel „Paar-Zeit“, Zeit für uns alleine und haben viel am/im Haus erledigen können.
Aber auch die beiden haben in der Zeit so einen großen Sprung gemacht und ich kann jetzt behaupten, dass ich einfach die ganze Zeit dabei war
Kind 1 (seit Samstag 3), ist nun windelfrei und schläft ENDLICH in den meisten Nächten durch.
Kind 2 (14 Monate) hat die Kita Eingewöhnung richtig gut gemeistert und hat in der Zeit jetzt angefangen zu laufen.
Meine Frau meinte letztens bei einem Abendessen bei dem beide Kinder durchgedreht sind: „Sollte ich irgendwann auf die Idee mit einem dritten Kind kommen, erinnere mich an diesen Abend“
@STC Kannst du deine Aussage begründen? So dahin gestellt, empfinde ich das als bisschen weird und wirkt sehr populistisch raus posaunt.
Wenn ich in einem satz lese, bezahlte elternzeit und das die kinder vormittags in der kita waren und man viel paarzeit hatte, finde ich den sinn und zweck von elternzeit einfach verfehlt.
Ah okay, ich verstehe deinen Punkt. Aber dann lies bitte nochmal den Rest des Textes. Die beiden waren im Übrigen keine einzige Woche alle 5 Tage dort. Weiter verteidige ich das jetzt aber auch nicht, ich habe die Highlights ja schon beschrieben.
Find ich sehr anmaßend. Ich habe aktuell auch noch einen Monat Elternzeit und auch wenn das Szenario bei mir etwas anders ist als bei max, da eine Tochter (4) in den Kita geht und ihre jüngere Schwester (1) noch zu Hause ist und ich dementsprechend dann die ganze Zeit mit ihr verbringe, würde sich auch bei mir bei einem Kita Besuch beider Kinder viel durch die Elternzeit ändern. An Tagen, in denen ich ins Büro muss, bin ich immer so gegen 19 Uhr daheim, dann habe ich noch eine knappe halbe Stunde mit den Kids und dann geht’s auch schon in die Falle. Mit dem Monat Elternzeit würde ich meine Töchter dann schon gegen 14 Uhr sehen und mich um sie kümmern können - mit dem Vorteil, meine Frau, die aktuell noch in Elternzeit ist, zu unterstützen. Dazu kommt, dass meine große Tochter gerne in die Kita geht und wäre das bei meiner jüngeren auch so, dann würde ich sie doch nicht für den kompletten Monat aus der Kita nehmen.
Also ich nutze im September einen Monat Elternzeit für die Eingewöhnung des zweiten, das wird sicherlich auch einen Monat dauern. Immerhin soll er im Oktober dann 6-7 Stunden in der Kita bleiben. Wie soll man das denn sonst bewerkstelligen ohne den Großteil seines Jahresurlaubs zu nehmen?
Naja. Die Elternzeit steht ja nunmal allen Eltern zu. Ich ärgere mich im nachhinein riesig das nie wahrgenommen zu haben.
Dann vorschreiben zu wollen wie man das zu nutzen hat, ist mMn schon sehr vermessen.
In der Konsequenz muss man dann auch elterngeld gegen windelcoupons tauschen.
Für mich impliziert der Begriff Elternzeit auch, dass Eltern für sich mal Zeit haben - stressig wird es noch häufig genug.
Ich gönn’ euch daher allen eure Zeiten mit und ohne Kinder
Schade, dass man auf dieses System überhaupt angewiesen ist, um ausreichend Zeit für die Erziehung zu haben. Vom Privatleben muss man ja gar nicht mehr groß sprechen…
Mir ist das persönlich völlig suspekt mit dieser Eingewöhnung heutzutage. Als wir das gemacht haben hat das 3 tage gedauert und dann lief das. Das waren natürlich auch andere Zeiten. Und das liegt ja auch an der Einrichtung. Meine schwester erzählt mir da ähnliches wie du. Wie gesagt, für mich ist das nicht erklärbar. Also ich versteh das einfach nicht. Macht für mich in deinem fall, das so zu nutzen, aber sinn.
Für mich ist es einfach so, dass ich der meinung bin, dass die elternzeit für väter dafür kreiert wurde, dass auch väter sich zeit nehmen können für ihr neugeborenes. Und da geht es eben nicht um bauprojekte oder paarzeit. Und das kindergeld wird ja schon auch für kinder genutzt.
Vielleicht hast du ja das „Glück“ dass du deine kleinen jeden auf den Arm geben konntest und die hatten die Eltern sofort vergessen. Wenn es bei unserem gut läuft, dauert es mal eine halbe Minute, bis er weint auf nem fremden Arm. Und dann soll er nach 3 Tagen 6 Stunden pro Tag mit Fremden in der Einrichtung bleiben? Das dauert, da muss erst Vertrauen aufgebaut werden, zu den Räumlichkeiten, zu den Betreuerinnen usw. Die erste Trennung erfolgt auch erst nach einer Woche, das wird schon behutsam angegangen, finde ich auch persönlich besser als so nen Crashkurs.
Ja, ist doch auch völlig in ordnung wenn das für euch so passt.
Das lief damals bei uns einfach auch anders. Das war nie so ein ding mit eingewöhnen. Ich mein das doch auch gar nicht abwertend, ich versteh das nur einfach nicht. Das war damals usus hier.
Du bist dann die erste woche komplett mit dort? Und das dauert dann insgesamt 4 wochen?
Erste Woche bin ich komplett dort, auch nur so 1,5 bis 2 Stunden am Tag. Zweite Woche erste Trennungen, erstmal nur 10 Minuten, dann langsam steigern. Nach 2,5 Wochen dann ein Vormittag, nach 3 Wochen auch Mittagsschlaf. Und am Ende dann die angestrebte bzw. gebuchte Zeit.
Bei unserem Großen ging es am Ende dann auch ganz gut, ich war aber sehr froh, den kompletten Monat gehabt zu haben.
EDIT: man muss natürlich auch sagen, dass unsere beiden erst 12 Monate waren bzw sein werden bei Eingewöhnung. Das ist natürlich schon auch eher früh.
Unsere Tochter war bei der ersten Eingewöhnung anderthalb. Innerhalb von einer Woche war das ganz entspannt gegessen.
Mit jetzt gut drei hat sie die Kita gewechselt. 5 Wochen dauerte die Eingewöhnung mit gaaanz langsam gesteigerten Zeiten (für meinen Geschmack auch tatsächlich zu langsam gesteigert). Ohne Großeltern in der Nähe hätte das für uns absolut nicht funktioniert. Und es ist immer noch so, dass sie bei der Trennung meistens weint. Je nach Alter und Lebensphase geht sowas anscheind auch leichter oder schwerer.