Parent Corner - Einfach gebunst, bestes Ergebnis

das ist zwar keine Studie, aber ein sehr interessanter Artikel.
vielleicht habt ihr alle das Glück das eure Kinder auf eine tolle Grundschule gehen, so wie Thrasher es oben beschrieben hat. Bei uns ist das leider nicht der Fall, und ich sehe wie mein Sohn vor der Schule war,
und wie er jetzt ist. Ich bin mir durchaus bewusst, daß ich mit dieser meinung, und mit diesen Ansichten oftmals alleine bin.

Es ist ja ohnehin klar, dass für verschiedene Kinder auch verschiedene Lern- oder Schulformen richtig sein können. Von daher kann nichts pauschal besser oder schlechter sein.

Was ich von meiner Frau (Lehrerin Regelachule) mitbekomme ist es im Schnitt jedoch eher so, dass Schüler die, gerade in der Grundschulzeit, zu viele Freiheiten haben, sich sehr schwer tun. Das fängt tatsächlich bei der Rechtschreibung an die es dem Kind nicht ermöglichen sich angemessen auszudrücken sodass die eigentliche Leistung gar nicht erst beurteilt werden kann.

Das hängt aber auch durchaus mit der Sozialisierung zusammen. Kinder die zu Hause keine Struktur haben lechzen geradezu nach festen Vorgaben in der Schule (insbesondere Wohlstandsverwahrloste Kinder).

Außerdem halte ich es für nicht unwichtig, dass Kinder auch Zurückweisung und Misßerfolg kennenlernen um daraus Selbstbewusstsein und Resilienz entwickeln zu können. Der Versuch das alles fern zu halten führt in der Realität nicht selten zu Verhaltensauffälligkeiten.

Aber ich bin kein Experte. Eigentlich wollte ich hier nur mal in den Threads schreiben weil ich das ab Mai nächsten Jahres ohnehin öfters mache :wink:

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Jetzt hab ich es besser verstanden, danke. Ich glaube, wir haben mit unserer Grundschule, deren Leitung und der Klassenlehrerin wirklich ein riesiges Glück.

Also bis auf die Elternbriefe und die Emails, die sind in Comic Sans.

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Es gibt halt, wie in jedem Job, gute und weniger gute Leute.

Grundsätzlich halten wir das so, dass wir versuchen mit den Lehrern an einem Strang zu ziehen. Alles andere ist, denke ich, kontraproduktiv. :thinking:

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Ohne individuelle Förderung und Kreativität geht es nicht, nur müssen diese in einen angemessenen Rahmen eingebettet sein, der auch Disziplin und Anstrengungsbereitschaft vorgibt.

Die Konsequenzen von offenen Konzepten sind in der Grundschule noch nicht augenfällig, da die Kinder meist ohnehin über eine große eigene, d. h. intrinsische Motivation verfügen. Nur wird es dann in der weiterführenden Schule interessant. Und da sind die Beobachtungen von Dejos Dame ganz richtig. Spätestens dort gibt es dann Probleme im Lernverhalten, wenn in der Schule oder eben zu Hause die Lustorientierung an erster Stelle steht. Das zeigt einfach die Erfahrung. Schlussendlich gibt es in den Prüfungen keine Aufgabenstellung über den schönsten Nachmittag auf dem Drachenfels, sondern vergleichende Interpretationen von Gedichten aus dem 19. und 20. Jahrundert, Sachtextanalysen und Kurvendiskussion. (Und die haben auch alle ihre Berechtigung!) Je früher Kinder also lernen, auch misslebige Dinge zu meistern und nicht nur von der Mamabloggerin oder der Grundschullehrerin gepampert werden, umso besser. Das hilft auch später im Beruf. Promise.

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Sind das Flexklassen oder ähnliche Modelle oder das klassische Grundschulsystem mit fester Klassenzusammensetzung von der ersten bis zur vierten Klasse? Hier wird ein Flexsystem angeboten, das ich eigentlich gar nicht so schlecht finde. Die Entscheidung hat aber noch ein paar Monate Zeit, sofern wir uns nicht für die spätere Einschulung entscheiden sollten - was ich bevorzuge. Zumindest in Bayern hat man bei Kindern, die von Juli bis September geboren sind, wohl die Auswahl.

Nope. Du musst mit dem Junior zum Amt (jedenfalls in München) und das bestätigen lassen, dass es da wirklich nur ums Kindeswohl geht. Ist kein Stress, muss man sich aber rechtzeitig drum kümmern.
Aber evtl. ist es im Soeckgürtel auch anders als im Zentrum des Lebens…

Nein, das stimmt nicht (mehr).

Seit letztem Jahr entscheiden die Eltern, wenn auch nach Beratung. Das hatten die FW damals gefordert und sofort umgesetzt.

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Ah ok. Sorry, ich war noch auf Stand 2018 als wir uns entscheiden mussten.

Wir stehen auch vor der Entscheidung. Bis April hat man, glaub ich, Zeit.
Meine Frau und ich sind eigentlich dafür, unsere Tochter noch ein Jahr im Kiga zu lassen. Gerade jetzt mit Corona.
Dagegen spricht eigentlich nur, dass ihre beiden Freundinnen sicher in die Schule kommen.
Vom Können her hab ich wenig Bedenken, allerdings ist unsere Tochter doch sehr zurückhaltend und schüchtern. Deshalb glauben wir eben, dass ihr ein Jahr noch gut tun würde.
Wie war es denn bei euch so?

Bei meiner Tochter stand die Entscheidung auch gerade an, da sie im Juli geboren ist und die Pflicht der Einschulung hier in SH nur für alle Kinder mit Geburtsdatum bis Ende Juni gilt.
Daher habe ich mich mit Ihrer Mutter und der Kita ausgetauscht und nach einiger Überlegung ist dann die Entscheidung gefallen, dass sie noch ein Jahr in der Kita bleibt.
Leistungstechnisch wäre das für sie zwar kein Problem, aber sie wäre dann immer eine der jüngsten und würde da dann ggfs. einige Probleme bekommen. Zudem ist sie auch noch arg hippelig und kann da das zusätzliche Jahr gut gebrauchen.
Wichtig für mich war bei der Entscheidung, dass die Kita das auch mit trägt und sie dann dort auch entsprechend gefördert und gefordert wird wenn sie dann irgendwann „zu alt“ ist für die Kita.
Mit reingespielt hat aber auch, dass sie so oder so nicht auf die gleiche Schule wie ihre Freunde gehen wird und es daher sowieso ein Neustart gibt.

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Gleiche Überlegungen. Junior eher schüchtern und zurückhaltend. Dazu schmal und schmächtig. Dem hat das eine Jahr warten ganz sicher geholfen. Und noch dazu wo ich das nächste Schuljahr durch Corona noch nicht als 100% normal ansehen würde, würde ich die Option nutzen. Bei uns war jetzt der Große in der 1. Klasse mit Corona. Also eigentlich nur ein halbes Jahr Schule und dann Homeschooling mit einer völlig überforderten Schule und Kollegium. Dazu dann der Maskenmist und eingefrorene Klassenzimmer. Alles suboptimal, aber in unserem Fall leider nicht zu ändern. Wenn ich dem noch etwas aus dem Weg gehen könnte müsst ich nicht drüber nachdenken.

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Auch auf die Gefahr hin das ich jetzt viele enttäusche: den Weihnachtsmann gibt es ja nicht wirklich. Da es wohl das letzte richtige Jahr von K2 als „Believer“ sein wird und wir uns wegen COVID ungern jemand ins Haus holen wollen, habe ich an eine Videobotschaft gedacht. Die will ich selbst aufnehmen. Gibt es eine Stimmverzerrungs-App, mit Effekten die nicht klingen, wie wenn ich irgendjemand entführt habe und gerade meine Lösegeldforderung formuliere?

Wir praktizieren fast jedes Jahr die Variante mit „Jetzt habt ihr ihn ganz knapp verpasst“.
Bisher war jedes Jahr an Heiligabend noch spontan was wichtiges zu erledigen wozu ich die Jungs immer mitnehmen musste. Noch schnell was aus der Bar holen, dringend noch den Ersatz-Tannenbaumständer im Keller kontrollieren, die Nachricht von Bekannten, der WM sei mit seinem Schlitten liegen geblieben um die Ecke, wir sollen doch mal schauen ob man helfen kann… Irgendwas ist uns immer eingefallen. Und wenn wir wieder nach Hause gekommen sind, stand meine Frau mit großen Augen und „jetzt ist er vor 2Minuten grad wieder weg“ in der Tür.
K1 glaubt es nicht mehr, aber spielt K2 zuliebe immer noch mit.

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Grundsätzlich schon.
Ihm ist letzte Woche aber auch schon ein „… sonst verrat ich Oskar das es den Weihnachtsmann gar nicht gibt“ rausgerutscht. Aber nur um dann zu merken das er sich solche Sachen für elementarere Sachen aufheben sollte.
Also MVP schon, aber auch ne Drexxau.

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Bezüglich dem Weihnachtsmann kann ich übrigens jedem dieses geradezu vorzügliche Kinderbuch empfehlen:

https://www.amazon.de/Wie-Weihnachtsmann-seinem-Namen-kam/dp/1493668455/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=wie+der+weihnachtsmann+zu+seinem+namen+kam&qid=1606725265&sr=8-2

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Wie halten es denn die nicht-gläubigen Eltern hier generell mit den christlichen Feiertagen? Grundsätzlich definiere ich Weihnachten seit meiner Kindheit zwar als „Familienfest“, trotzdem kann man seine christlichen Wurzeln ja doch nicht ganz verschleiern.

Ich finde zum Beispiel die Präsenz und Geschichte des „Weihnachtsmanns“ um einiges netter als das mysteriöse „Christkind“, welches in Österreich üblich ist.

Ich hoffe meine Frage ist so halbwegs verständlich, vielleicht mach ich mir aber auch als Neu-Vater einfach auch zu viele Gedanken um sowas. :D

Mal abgesehen davon, dass obiges Buch genau die Verbindung zwischen dem Weihnachtsmann und dem Christkind erklärt…

Ich bin im Ruhrgebiet ausschließlich mit dem Christkind aufgewachsen. Der Weihnachtsmann war dabei eher der Nikolaus. Der Vorteil des Christkindes ist, dass es mehr die Verbindung zum eigentlichen Grund Weihnachtens aufrecht erhält und man so die Jesus-Geschichte mit dem Beschenken verknüpfen kann. Jedoch ist der Weihnachtsmann überall wesentlich präsenter, so dass man ihn mit Kindern auch kaum außen vor lassen kann. Wenn es doch nur etwas gäbe, dass beide Beschenkungsvarianten verknüpft…
Auch für mich als nicht sonderlich Gläubigen ist Weihnachten eher ein Familienfest mit ein paar Traditionen (z.B. muss/darf ich seitdem ich lesen kann jedes Jahr kurz die Geburt Jesu aus der Bibel vorlesen, bevor es an die Geschenke geht). Wahrscheinlich werden wir in den kommenden Jahren, wenn unser Kind das auch bewusster miterlebt, ähnlich verfahren.
Im Endeffekt sollte man das ganze so behandeln wie sich alle beteiligten damit am wohlsten wühlen. Wenn der Weihnachtsmann die Figur der Wahl ist, dann soll er ruhig kommen. Und wenn man die christlichen Wurzeln nicht völlig verlieren will, dann kann man ja auch schöne Elemente davon integrieren.

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Das war ehrlich gesagt garnicht so sehr auf das von Dir empfohlene Buch bezogen, war eher eine allgemeine Frage in die Runde.