Omicron abservieren - Die Längsdenker von Sofacoach

im grunde genommen das, was das f hier schreibt:
„Und zweitens: Soweit ich das überblicke, sind Patente nicht der Flaschenhals, als der sie verkauft werden. Das weitaus grössere Hindernis ist die Tatsache, dass man so eine Impfstoffproduktion nicht mit einem x-beliebigen Maschinenbau vergleichen kann und sowohl Expertise als auch Rohstoffe stark limitiert sind. Vereine wie J&J, die seit Jahrzehnten Impfstoffe produzieren, haben Monate bis Jahre gebraucht, um die Produktion anlaufen zu lassen. CureVac kann jetzt schon nicht genügend Rohstoffe für seine Impfstoffproduktion zusammenkratzen.“

Wenn die Patente freigegeben werden, wird das nicht zwangsläufig und vor allem nicht kurzfristig zu mehr Impfdosen führen.
Impfstoffe können nicht einfach so „kopiert“ werden und in massen nachproduziert werden.
Es hängt nicht an den Patentinhabern, dass die Impfstoffknappheit weltweit ein problem ist, sondern daran, dass eben erstmal produziert werden muss, wofür Rohstoffe fehlen.
Zahlreiche Produktionen stellen bereits in lizenz für die „Erfinder“ her.

Das sind für mich jetzt erstmal die praktischen Hindernisse.

Was das als Signal für die Zukunft bedeutet, mag ich mir dann aber auch nicht ausmalen.
Es ist nun mal leider so, dass in den bereichen geforscht wird, wo man auch geld verdienen kann (s. Antibiotika, mit denen eben nicht mehr so viel kohle gemacht werden kann).
Wenn jetzt der finanzielle Anreiz für künftige Forschungen gestrichen wird durch das Damoklesschwert „Patentaufhebung“, wird das heftige Folgen haben, befürchte ich.