Unfassbar. 3 Matchbälle abgewehrt.
Dima so knapp.
Kerber so knapp.
Schade
Was für eine Karriere. Und am Schluss nochmal ein Spiel wie es typischer nicht sein könnte. Und dieser räudige Regisseur zeigt nicht mal Angies Abgang nachdem er zwei Stunden lang jede verfickte Fresse auf den Zuschauerrängen präsentiert hat. Depp.
Eieiei. Unrühmlich, wie sich Marta da wahrscheinlich von der olympischen Bühne verabschiedet.
Extrem dummes Einsteigen gegen die Spanierin.
Hockey ist ziemlich cool. Bin da voll nicht drin in den Regeln aber schon beeindruckend, wie die da auf engstem Raum mit dem Ball rumfrickeln.
Was hat es eigentlich mit diesem Pömpel auf sich, mit dem vor allen Wettbewerben auf den Boden gestampft wird?
Das ist jedes Mal, wenn sich jemand auf Parship verliebt.
Ne, würde das auch gerne mal wissen.
Ich denke schon, dass sich das noch etwas nivellieren wird. Es ist wahrscheinlich, dass es (zumindest zum Teil) auch an der Reihenfolge der Sportarten liegt.
Ich persönlich verfolge ja immer die Auftritte der deutschen und der italienischen Sportler ganz genau. Und bei den letzten 3-4 olympischen Spielen war es immer das gleiche Muster: am Anfang lag Italien (deutlich) vor Deutschland, was die Anzahl der Medaillen betrifft. Am Ende hat sich das dann immer umgekehrt. Zu Beginn der Spiele sind halt immer die Disziplinen dran, wo die azzurri historisch stark sind (Fechten, Schießen, zuletzt auch Schwimmen). Und in der zweiten Woche kommen dann die Wettbewerbe, in den Deutschland immer ganz gut abräumt (Rudern, Kanu, Reiten oder auch Mannschaftssport). Ohne da jetzt in den einzelnen Sportarten drin zu sein, vermute ich, dass es auch diesmal wieder so sein wird und Deutschland in der zweiten Woche mehr holen wird.
Besonders gespannt bin ich auf die Leichtathletik zum Schluss. Da rechnet sich das Team Italia einiges aus, nachdem man im Juni bei der EM den Medaillenspiegel klar dominiert hat.
Glaube aber schon dass es auch an verschiedenen Fördersystemen liegt. Großbritannien zum Beispiel hat sich vor 15 Jahren sehr auf gewisse Sportarten fokussiert (z.B. Bahnrad) und da dann immer richtig abgeräumt. In Deutschland geht man schon eher in die Breite, wir sind in vielen Sportarten vertreten, aber in der Spitze sind es dann eben überraschende Einzelkönner (Lukas Märtens) oder Mannschaftssportarten, wo es auch auf andere Dinge ankommt (wir zum Beispiel vom guten Vereinsleben in Deutschland profitieren).
Insgesamt muss man auch einfach konstatieren, dass die Zeiten vorbei sind in denen Deutschland auf Rang 2 oder 3 des Medaillenspiegels liegt. In Barcelona hatte Deutschland noch 33 (!) Goldmedaillen geholt, ohne bewerten zu wollen was noch vom alten Doping-System der DDR übrig geblieben war. Mittlerweile haben wir China, die für sich entdeckt haben wie schön man Olympiasiege für Propaganda nutzen kann und die einfach schon viele Medaillen wegräumen weil das Individuum und sein Privatleben nichts zählt, Kinder schon mit 3,4 Jahren selektiert und getrimmt werden und Doping eine große Rolle spielt. Und andere Nationen haben uns einfach überholt weil sie mehr, besser und gezielter fördern, Australien, Japan, Großbritannien.
Und so sehr ich es Italien gönnen würde, ich glaube von den EM-Medaillen in der Leichtathletik bleibt da nicht mehr viel übrig wenn die dominierenden Amerikaner, Afrikaner (Langstrecke) und Karibikstaaten (Sprint) dazukommen, außer Tamberi wirds da eng. Von Deutschland ganz zu schweigen, da muss man schon Plätze 5-8 feiern außer vl. Mihambo.
Vergiss mal nicht den Neugebauer. Könnte die Königsdisziplin der Leichtatlethen gewinnen. Zehnkampf.
Speerwerfen geht doch auch was oder?
Da hab ich vor kurzem einen Beitrag zu gesehen, der auch gut zum o.g. Thema Förderung etc. passt. Neugebauer ist in Texas am College und hat dort perfekte Trainingsbedingungen. Sport und College sind aufeinander abgestimmt, sodass Training nicht unter der Ausbildung leidet (und andersrum). Das ist in Deutschland natürlich nicht mal im Ansatz so. Und das ist dann für die jungen Sportler in dem Alter extrem schwierig, vollen Fokus auf Sport zu legen und gleichzeitig die berufliche Zukunft nicht zu gefährden. Das können sich die meisten nämlich nicht leisten. Welcher Leichtathlet kann schon sein Leben lang vom Sport leben? So gut wie niemand. Und das ist ja auf den Großteil der anderen Sportarten übertragbar.
Das College System in den USA hat das schon viele Vorteile. Das kann man aus vielerlei Gründen nicht 1:1 adaptieren, aber ich denke, da wäre viele mehr möglich. Abseits von Bundeswehr und Polizei Programmen, in denen Sportler parallel zum Beruf mit Prio dem Sport nachgehen können, ist mE nicht viel vorhanden. Und das ist dann schon sehr dünn vom Angebot her.
Verstehe auch nicht wirklich, warum da nicht mehr gemacht wird. Bei den großen Fußball Turnieren, gerade jetzt bei der Heim EM, wird auch politisch immer wieder betont, wie förderlich ein gutes Abschneiden des deutschen Teams für die Stimmung im Land und das Gefühl der Zusammengehörigkeit ist.
Edit:
Version aus der Sportschau mit Vergleichen zur deutschen Sportförderung
Längere SWR Version mit mehr Einblicken in die University:
Gibt’s irgendwo empfehlenswerte Tageshighlights? Die deutschen ÖR-Highlights sind ja gruselig. Nur die deutschen Teilnehmenden, und jede Sportart 20 Sekunden, sodass man wirklich gar kein Gefühl für den Wettbewerbsverlauf bekommt. Die Einzelhighlights von den Disziplinen sind ganz gut so um die 5-10 Minuten Länge, aber auch oft nur von den Deutschen. Ich hätte ja gerne gewusst, wenn besonders spektakuläre, knappe oder bahnbrechende Dinge in egalwelcher Sportart von egalwem vollbracht werden. Das scheint recht mühsam.
Unerwarteter Weise hat es sich gelohnt, gerade den Stream der 20-km-Geher anzuschalten: es wurde erwähnt, dass das Stampfen/Schlagen/Klopfen aus dem französischen Theater übernommen wurde, um die Zuschauer zu begrüßen.
Mit der Info findet man auch mehr Infos dazu, zum Beispiel bei Karambolage:
Ah, also wiederum der arte-Teil bei den Wettkämpfen. Die ziehen das durch!
Danke!
Abgesehen davon ist Gehen echt die größte Quatschsportart der Welt.
Leben und Gehen lassen.
Und jetzt schlagen sie auch noch Kanada mit 19 zu 15.
Vor allem bei einem Schlussspurt stelle ich mir das noch heftig vor.
Da willste doch einfach losrennen und darfst nicht.
Moment mal, sehe ich das richtig dass die die 20 km in weniger als 1,5 Stunden gehen?
Da bin ich ja selbst im Joggingtempo WEIT davon entfernt.