Krieg in der Ukraine

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Kurzer Einwurf aus Athen:

Selenskyj hat gestern per Videoschaltung vor dem griechischen Parlament gesprochen und dabei wieder seinen Stil bewahrt und historische Parallelen zum jeweiligen Land gezogen. Hier hat er daran erinnert, dass die Filiki Etairia, die Kernzelle der griechischen Revolution gegen das Osmanische Reich von 1821, in Odessa gegründet wurde und natürlich auch Parallelen zum Widerstand der 300 Kämpfer Leonidas gegen die Perser gezogen. Was anschließend überhaupt nicht gut ankam, war, dass er zwei Asow-Nazis zu Wort kommen ließ. Das führte noch im Parlament zu einem Eklat - inklusive Dringlichkeitssitzung des Parlamentspräsidiums - und ist hier heute überall das bestimmende Tagesthema. Grundsätzlich scheint in Griechenland die Solidarität mit dem ukrainischen Volk eine banale Selbstverständlichkeit zu sein, während man dabei aber auf die unkritische Glorifizierung des ukrainischen Staats verzichtet.

Wieder zurück in Deutschland, bevor’s gleich weiter nach Barcelona geht, schnell noch ein kurzer Nachtrag zu meiner Einschätzung vor Ort:

(taz)

Zelensky’s taped speech to Parliament causes uproar, as neo-Nazi linked Azov...

(To Vima, konservative Wochenzeitung)