Kate Upton im ServiceDesk? - der offizielle Job-Thread

Der Hype Cycle ist auch am Ende vom Hype Cycle.

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Ich bin heute mal wieder dem Vorgesetzten Reflex-Syndrom begegnet. Ihr wisst schon, es handelt sich um Menschen, die auch bei einfachen Anfragen ihre Vorgesetzten und ihr gesamtes Team bei der Antwort in Kopie nehmen.
Meine nächste Antwort, dass ich den Kreis der Empfänger klein halten will, wurde natürlich ignoriert, meine Antwort wurde an Alle weitergeleitet und dann an Alle geantwortet. Das Witzige daran, drei der Empfänger sind im Urlaub. Womöglich antworten die an Alle in zwei Wochen.
Manchmal vermisse ich das Faxgerät.

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Bei uns war ein technisches übersichtliches Thema innerhalb eines kleinen Gremiums eigentlich schnell geklärt.

Unser Bereichsleiter hat dann von irgendwo anders Wind davon bekommen, dass sich irgendwie eine Lizenz einer von uns eingesetzten Software geändert hat.

/cc-Schlacht, Micromanagement, Zickereien und mittlerweile ein E-Mail-Filter auf den Betreff bei mir.

Ach ja, das Gremium hat sich dann auch mittlerweile aufgelöst…

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Ich bin bei einem der größten deutschen Unternehmen/Behörde der öffentlichen IT.

An sich erstmal ein sehr aufgeschlossener und offener Betrieb, allerdings auch schon mittlerweile mit einer gewissen Legacy was Software und Strukturen angeht.

Ich verdiene wirklich gutes Geld, habe eine Wochenarbeitszeit von 38,x Stunden, kann meine Wünsche in Sachen Elternzeit und Co. problemlos platzieren, werde weitergebildet, gefördert, Gewerkschaften + Tarifvertrag kümmern sich um die vertraglichen Dinge, etc.
Organisatorisch gibt es grundsätzlich nur den Pferdefuß, dass meine Dienststelle offiziell in Hannover ist (und wir eigentlich auch eine Dienstvereinbarung über eine Mindestanzahl von In-Office-Tagen haben) und ich sonst auch gerne zu anderen Standorten in Norddeutschland (mehr oder weniger spontan) gerufen werde.
Fahrtzeiten sind Arbeitszeit, ich kann mir ein Hotelzimmer nehmen, Kosten werden übernommen - alles tutti, was die Rahmenbedingungen angeht.
Allerdings ergibt sich durch diverse Dienstvereinbarungen auch die Pflicht zur Ruhe (in meinem Fall dann zur Übernachtung) nach gewissen Einsatz- oder Reisezeiten und es erzeugt einfach immer einen erheblichen persönlichen Stress „mal eben“ wieder alles für ein Meeting in persona zu organisieren. Schließlich versuchen wir daheim auch einigermaßen Arbeits- und Care-Zeiten zu verteilen, weswegen gerade unsere Betreuungszeiten unterhalb der Woche ziemlich gestückelt sind.

Ich selbst bin ein großer Freund von sinnhaften Vorortterminen, allerdings habe ich bislang immer nur sehr viel Zeit und Geld verbrannt um mit immer wieder neuen Leuten in Terminen zu sitzen und ohne Ergebnis herauszugehen.

Dazu ist zu sagen, dass hier einiges im Wandel ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich anstelle einer lösungsorientierten Führung mit einer Vision eher eine Schockstarre mit zeitgleicher Reduktion extern angestellter Arbeitskräfte ergeben hat.
Als „Anpacker“ macht mir das gerade ein wenig Sorgen, dass unsere Abteilung salutierend einfach mit dem Schiff untergeht und dann mal geschaut wird, wie es weitergeht. Auch meine Forderungen mal nach klaren Zielen, Visionen oder überhaupt mal irgendwelche Strategien wurden gehört, aber als störend wegmoderiert.

Dadurch gestaltet sich das Alltagsgeschäft immer komplizierter, bspw. dadurch dass die Teams nur noch mit Kleckeraufträgen ausgelastet werden und eigentlich viel mehr Energie und Motivation bei den Abstimmungen zu den Aufgaben verbraucht werden. Dahingehend finde ich mich auch immer weniger in technischen sondern organisatorischen Aufgaben wieder. Wirklich mal was programmiert oder dabei unterstützt habe ich schon seit langer Zeit nicht mehr - fühlt sich gerade an als würde ich das Verlernen, gäbe es nicht die privaten Projekte…

Rundum bin ich gerade ziemlich ratlos, was meine aktuelle Stelle angeht.

Na ja und wie es in solchen Situationen passiert, hat mich mein alter Arbeitgeber kontaktiert.
Dort ist nun eine Stelle frei, die ich bei meinem Ausscheiden zuvor nicht bekommen habe.
Die Stunden würden auf 36 Stunden steigen und das Gehalt würde sinken - dennoch wäre es immernoch absolut ein gutes Gehalt. Gerade wenn ich vergleiche wie viel weniger ich vor 1-2 Jahren dort bekam.
Und es wäre… vor Ort. In einem anderen Fachbereich mit einem interessanten Tech Stack. Einem Backlog voller Arbeit und Aufgaben (ziemlich sportliche Vorgaben!), aber wieder auch direkt am … im Team.
Daraufhin habe ich einfach mal unverbindlich ein Kennenlernen mit dem Team und der Organisation ausgemacht. Ein sehr netter Haufen motivierter (!) Leute, die jemanden brauchen, der sich um die Konzeption und Umsetzung im Team kümmert.
Wir haben uns dahingehend auf ein Vertragsangebot geeinigt und nun ist fast alles auch unterschriftsreif.

Allerdings gab es dort in den letzten 1-2 Jahren noch relativ viel Wind was vereinzelte Freistellungen (allesamt im mittleren Management, nicht für mich relevant) und einen Wechsel in der Geschäftsführung anging. Dahingehend ist ziemlich viel Wind entstanden und es gab einige Veränderungen. Bspw. einen Haufen an arbeitgeberfreundlichen Klauseln, was Freistellungen und ähnliches im Arbeitsvertrag angeht.
Das macht mir jetzt keine großartigen Sorgen, allerdings hat es natürlich immer einen gewissen Geschmack, wenn sich der Eingang zu einem bekannten Unternehmen dahingehend etwas verändert hat.

Ich merke gerade, dass ich durch das Schreiben gerade einigermaßen meine Gedanken zu fassen bekomme und sortiere mich gerade ein wenig. Ich lass dies daher einfach mal komplett ohne „call to action“ hier einfach mal stehen. Wenn jemand also seine Meinung einfach mal raushauen will: Klar, mach’s gerne.

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Als ob das hier ohne Umfrage ginge. :rolleyes:

  • alter Job
  • neuer Job
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ist aber auch verwirrend diese umfrage.
ist „alter job“ jetzt zurück in den Job, wo er vorher war oder den job behalten, der er gerade hat?
Kann man dazu noch ne umfrage machen, wie derSwifter das wohl meint?

  • „alter Job“ = „Job, den er gerade hat“
  • „alter Job“ = „zurück zur Firma, wo er vorher war“
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Machen wir es doch eindeutig: soll @Renao wechseln?

  • ja
  • nein
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:ugly:

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In welche Region willst du denn lieber statt in den Norden? Wäre Nürnberg eine Option?

Mh ne das Ding ist einfach, dass ich kein Bock mehr auf die (sinnfreien) Reisen ins Büro habe - und zeitgleich komme ich aber auch nicht sonderlich gut damit klar nur Remote zu arbeiten. Ausgangspunkt ist (und bleibt) das Ruhrgebiet :slight_smile:

Ansonsten ist es auch was anderes wenn die Kids auch 4-5 Jahre älter sind :blush:

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Für mich ist das Hauptargument hier tatsächlich auch das Thema remote. Habe ich neun Monate in einer kompletten Remote Firma gemacht, war nicht meins und kann deswegen komplett verstehen, dass du nach Alternativen suchst.

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Was für eine wilde Nummer hier, wieder. Gestern zur Arbeit erschienen, sitzt mit den Kollegen im Personalraum zur Übergabe, plötzlich geht der Stationsalarm los - alle stürzen auf den Flur um zu schauen was los ist und alles was ich erspähe ist ein muskelbepackter Typ, der mit brachialer Gewalt und 20 Meter Anlauf durch die elektronisch verschlossene Stationstür bricht, hinter sich hertropfend eine Spur aus Blut.

Zwei Kollegen direkt hinterher, man muss erstmal ganz kurz sein Gehirn sortieren und rennt dann mit raus - wem auch immer hinterher.

Zusammen mit der halben Hausbelegung holt man dann irgendwann einen mir unbekannten Patienten ein, der blutend irgend 'ne Beifahrertür aufgerissen und sich zu irgendwem an 'ner Ampel in’s Auto gesetzt hat. Nach 'ner halbwegs kooperativen Fixierung in eines unserer Fixierbetten und 'ner Erstversorgung erstmal in Erfahrung bringen, was das jetzt wieder war.

Irgend so 'n Typ, der eventuell drogeninduziert einen Angehörigen windelweich geprügelt hat und dann bei uns gelandet ist. Nach kurzer Zeit hatte er wohl genug, hat die doppelt verglaste Scheibe im Patientenzimmer eingeschlagen, sich dabei tiefe Schnitte geholt, gesehen dass er aus dem ersten Stock nicht weiter kommt und sich dann für die Tür entschieden.

Jetzt liegt er hier so halb halluzinierend herum, hat in der Zwischenzeit versucht eine Mitpatientin von extremem Gedankengut zu überzeugen, rezitiert, wie Kollegen sagen, extreme Verse in seiner Landessprache oder gibt wahlweise auch mal Deutsche Lektüren zum besten mit Sätzen wie:

„Bei Allah, ich zerhacke euch.“ - „ihr ungläubigen werdet den Boden küssen.“ - „Mach es wie in einem Videospiel, schlitz die ungläubigen alle auf.“ - „wenn ich dich erwische, steche ich dich ab. Ich erwürge deine Mutter, es gibt kein zurück mehr, ich töte euch alle.“

Ich verbinde sowas nicht mit politischem Diskurs, ich sehe nur den Menschen so wie ich ihn jetzt kennen lerne, beziehungsweise einen kurzen Einblick in seine Gedanken und Überzeugungen gewährt bekomme, aber die Vorstellung, dass so jemand in absehbarer Zeit hier wieder durch die selben Gassen wie ich und meine Angehörigen flaniert, lässt mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

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… mh … oder bleib ich doch bei der Fully Remote Stelle, @Nisoley ?! :smiley:

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Es laufen die letzten Arbeitstage meiner Frau beim alten Arbeitgeber. Ab Montag hat sie noch bis Ende des Monats Urlaub.

Morgen gibt sie einen kleinen Ausstand und hat alle eingeladen, außer ihren Chef, den sie bewusst nicht in den Verteiler genommen hat, weil sie sagt sie möchte den letzten Tag nach der langen Zeit mit den Menschen verbringen, die die Zeit dort schön gemacht haben und nicht dem, der alles mit dem Arsch eingerissen hat.

Naja. Als Antwort darauf wird es jetzt nochmal richtig dreckig. Der Chef ist beleidigt zum Chefchef (GF) und hat sie wohl ziemlich übel angeschwärzt. Ihr wurde jetzt für die letzten Tage jegliche Kommunikation nach außen zu Lieferanten und Kunden untersagt. Sie darf nur noch Übergabe machen, sonst gar nichts mehr. Außerdem hat der Geschäftsführer selbst(!) eine Mail an alle geschrieben, dass der Ausstand meiner Frau eine private Veranstaltung wäre, und wer dorthin käme, der müsse die verpasste Arbeitszeit nacharbeiten.

Was für ein unfassbarer Scheißladen. Bestätigt nur, dass es absolut die richtige Entscheidung war, dort abzuhauen.

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Boa, ist das ekelhaft. Dass diese Leute sich nicht in Grund und Boden schämen.

Danke für gar nichts. Muss ich mich jetzt auch noch um mich selbst kümmern :ugly:

Na ja, ich habe seit Ende Februar hier ein Vertragsangebot liegen.
Weniger Kohle.
Wenn ich in Vollzeit gehe mehr Stunden.
Dafür bisschen mehr Team vor Ort.

In der Zwischenzeit mit rund zehn aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern gesprochen.

Dabei habe ich unfassbar viele Eindrücke aus unterschiedlichen Abteilungen bekommen. Leider waren die alle ziemlich schrecklich und wurden häufig auf die neue Geschäftsführung zurückgeführt.

Noch erschreckender: Niemand davon empfiehlt mir aktuell den Wechsel in das Unternehmen.

Zudem dann als i-Tüpfelchen die ganzen sehr arbeitgeberfreundlichen Klauseln im Arbeitsvertrag um mich möglichst einfach loswerden zu können.

Und gerade dann die Nachfrage bekommen, was mit dem Vertrag ist.

Muss ich mal beantworten. Aber ich glaub das wird nix - auch wenn ich mir möglicherweise diese Möglichkeit damit vorerst verbrenne.
Verpassen werde ich aber sicherlich auch nichts.

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Nach @Terrier kriege ich dich auch noch in unsere Firma. Ist dein Ausweis noch gültig?

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Ja, das ist wirklich unglaublich. Wie viel Energie manche Menschen auch darin verwenden, einfach nur Scheiße zu sein.

Meine Frau hat den Ausstand morgen jetzt abgesagt und geht nach der Arbeit mit ein paar ausgewählten Kollegen zum Sektbuffet im Hotel gegenüber.

Auch richtig dumm vom AG, das jetzt so zu beenden. Am Ende könnte meine Frau sich ja rein theoretisch am Freitagmorgen auch noch eine AU vom Hausarzt besorgen und dann könnte sie ihren Resturlaub ja gar nicht nehmen um sich zu erholen und dann müsste dieser Resturlaub ausgezahlt werden, was den AG ja nochmal Geld kostet na dann hoffen wir mal dass es meiner Frau am Freitag nicht schlecht geht.

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Ich wünsche deiner Frau nur das allerbeste und Gesundheit. Allerdings geht gerade auch soooo viel rum, verwunderlich wäre es da nicht, wenn man sich was einfängt. Und oft bricht das ja erst aus, wenn man sich mal entspannen kann.

Oder um es an den Chef zu richten: fuck around and find out.

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Das halte ich für keine gute Idee. Bringt es zu Ende und gut ist. Einen Arschloch move muss man nicht zwingend mit einem Arschloch move beantworten.

Ich teffe am Freitag den ehemaligen Vorgesetzten meiner Frau, der sie in der Probezeit entlassen hat. Er hat die Abteilung gewechselt und ich werde in Zukunft mehr mit ihm zusammenarbeiten. Er ist ein toller Typ und hatte damals keine andere Wahl. Es war eine kleine Gruppe in einem grossen Team, die ihre ehemalige Kollegin unterstützt haben, zurück ins Team zu kommen. Das wurde auf dem Buckel meiner Frau ausgetragen, die von Tag 1 keine Chance hatte.
Im jetzigen Job gefällt es ihr besser, auch wenn ihr Team de wohl schlechtesten Vorgesetzten ever hat.

Was ich eigentlich schreiben wollte. Der Ärger ist nur für eine gewisse Zeit da. Lasst das nicht weiter eskalieren, verabschiedet euch und macht einen Punkt dahinter. Alles andere ist die Mühe nicht wert.

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