Kate Upton im ServiceDesk? - der offizielle Job-Thread

DLR habe ich tatsächlich übersehen.

Also ich habe in der öffentlichen Forschung promoviert. Und da bekommt selbstverständlich kein Doktorand einen unbefristeten Vertrag. Never ever ist das am Fraunhofer oder DLR anders.
Bei Promovierenden ist das ja auch okay wie ich finde. Da wollen nach dem Doktor ja eh alle woanders hin, außer die schwer vermittelbaren Fälle.
Schlimmer ist halt, dass in der Regel auch kein anderer wissenschaftlicher Mitarbeiter („akademischer Mittelbau“) einen unbefristeten Vertrag bekommt. Gerade am Fraunhofer, dass, soweit ich weiß, im Vergleich zu anderen Forschungseinrichtungen den allergrößten Teil des Budgets über Projekt-/Drittmittel finanziert, würde es mich schon stark wundern wenn das anders wäre.
Eine 2-Min Recherche auf der Website zeigt auch beim überwiegenden Teil der entsprechenden Stellenausschreibungen genau das: „Die Stelle ist zunächst auf X Jahre befristet.“

Die unbefristeten Stellen in diesen Institutionen sind in der Regel irgendwo in der Verwaltung oder vereinzelte Techniker. Vielleicht war 90% übertrieben, aber 50% befristet wäre ja auch eher nix womit man unter den „Top Arbeitgebern“ landen sollte. Darum gings mir.

Dass die Aufgaben im Schnitt spannender sind, und man flexibler Arbeiten kann stimmt aber natürlich. Die Zufriedenheit kommt in meinen Augen davon, dass die Tätigkeit Forschung für die Meisten Mitarbeiter äußerst erfüllend ist. Außerdem ist man in dem System ja im Prinzip selbstständig, eine Ich-AG und damit in der Regel sein eigener Chef.
Gleichzeitig lässt man sich auf ein Leben als Arbeitsnomade ein, und die einzige Aussicht auf den unbefristeten Vertrag ist die Professur - die natürlich nicht alle bekommen können.
Das ist ja die Krux, dass zwei, drei (befristete) Post-Docs ja noch okay seien mögen, Wissenschaft lebt ja auch vom Austausch und die Leute sind in der Zeit 30-40 Jahre alt.
Nur musst du danach halt irgendwo die Professur abgreifen oder du fällst hinten runter, und darfst dein Leben weiterhin als Arbeitsnomade fristen („all or nothing“).
Daher führen diese Befristungen dann halt doch nicht selten zu selbstausbeuterischen Szenarien und unschönen Abhängigkeiten. Das Wissenschaftssystem setzt zudem noch andere starke Anreize das bis zum Exzess zu tun. („Publish-Or-Perish“)

Zurück zum Thema. Würde man im Kontext eines solchen Rankings die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit, Überstunden, Betriebsklima etc. in die Liste der Kriterien mit aufnehmen, wären diese Forschungsinstitutionen mit an Sicherhiet grenzender Wahrscheinlichkeit nicht vorne zu finden.

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Den Teil des befristeten Vertrags habe ich bewusst rausgenommen und mich nur auf die Teilzeitstelle mit Vollzeit-Arbeitsstunden bezogen. Den das kenne ich aus Promotionsstellen im naturwissenschaftlichen Bereich an Unis, nicht aber von sonstigen öffentlichen Forschungseinrichtungen.

Was die Befristung angeht hast du natürlich recht. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass nach 2-3 befristeten Verträgen (was an sich ja auch schon unschön ist) Festanstellungen durchaus möglich sind, aber das wird sicher selbst von Institut zu Institut in den jeweiligen Einrichtungen anders sein.

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Ja, ich glaube das hatte ich zunächst falsch verstanden.

Bei der Max-Planck-Gesellschaft weiß ich aus erster Hand, dass der Standard Promotionsvertrag nur eine Teilzeit-Stelle ist, und es den einzelnen Instituten überlassen bleibt das aufzustocken.

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26 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: Ich und mein Anwalt - Thread für Versicherungen und Rechtliches

Ich fange zum 01.07 als Bauzeichner bei der Deutschen Bahn an. Dies ist eine wo du willst stelle, das bedeutet ich kann arbeiten von wo aus ich will innerhalb Deutschlands :blush:
Es ist total Krass was für Sozialleistungen geboten werden, und was sonst alles so geboten wird.

Falls jemand von euch einen Bauzeichner kennt, der eine Halbtagsstelle zu guten Konditionen sucht, kann dieser link gerne geteilt werden.

https://karriere.deutschebahn.com/karriere-de/job/160563?jobId=160563

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Ich weiß ja, dass die Deutsche Bahn verzweifelt nach Leuten sucht. Aber ob deren Personalmarketing das Budget jetzt nur in Sofacoach stecken sollte, ich weiß ja nicht. Immerhin werden keine Socken angepriesen. :ronaldo:

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@bob ?

Bob der Bauzeichner. legit.

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Kann mir jemand bei Facebook Ads A/B-Testing per Business Manager weiterhelfen?

Der Support nämlich nicht.

Gerne auch PM. :bush:

Wie würdet ihr in einem Vorstellungsgespräch in der Rolle des Bewerbers damit umgehen, wenn zwischen Bewerbung und Gespräch etwas Zeit vergangen ist und sich die ursprünglich angegebene Gehaltsvorstellung in dieser Zeit erhöht hat?

Genau das ansprechen. Also offen und ehrlich und nicht rumdrucksen oder unfreundlich sein.

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Schreib mir mal.

Hat hier jemand Team Meeting „Best Practices“?

Das ist bei uns vorwiegend ein (virtuelles) Informationsupdate im Sinne von „wer arbeitet gerade an was“, wo erst generelle Themen kommuniziert werden (was steht generell an für die Firma, die Abteilung etc.), jedes Teammitglied dann ein paar Stichpunkte zu den aktuellen Tätigkeiten nennt und sich ab und zu eine Diskussion entwickelt, weil Schnittpunkte aufgezeigt werden.

Das ist von den Teilnehmenden auch geschätzt und die Leute finden es generell gut, ich persönlich find’s aber wahnsinnig dröge. Gibt’s da irgendwelche coolen 2022er Ideen, das aufzupeppen? 3 unglaubliche Tipps, wie dein Team-Meeting das geilste Fest der Woche wird (oder sowat)?

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Lasst.
Es.
Sein.

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Team Meetings?

Ne, ist sich jeder einig dass es - gerade wenn man so viel virtuell arbeitet - schon auch die reine Info, wer gerade was macht, hilfreich ist. Und das mit kurzer Erklärung der Hintergründe & Diskussion über Kanban Boards hinaus.

Habe neulich in unserem Managementteam die Fragerunde zu Beginn des (wöchentlichen) Meetings eingeführt.

Jedes Mal ist jemand anders dran, stellt eine Frage, die jeder - der Frager selbst auch, als letzter - beantwortet. Danach geht das eigentliche Meeting los. Lockert auf, bisschen extra Teambuilding und manchmal kommen echt überraschende Dinge raus. Begonnen habe ich damals mit dem Klassiker „Mit welcher Persönlichkeit, egal ob lebendig oder historisch, würdest Du gerne mal essen gehen?“.

„Was können Deine Mitarbeiter von Dir lernen?“

„Wenn Du jeden Tag eine Stunde mehr Zeit hättest, für was würdest Du sie nutzen?“

„Bei welcher Tätigkeit - egal ob beruflich oder privat - warst Du das letzte Mal ‚im Tunnel‘?“

„Was wolltest Du als Kind werden (und warum zur Hölle bist Du dann bitte in der IT gelandet :ronaldo: )?“

„Was war der beste Rat, den Dir jemals jemand gegeben hat?“

usw.

Es wird gerade zum festen Ritual und nach anfänglicher Irritation finden es jetzt alle ziemlich cool.

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„Was bissen Du für’n Schernsseichn?“

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Die Frage hat der interne Datenschutz leider als unzulässig eingestuft. :usad:

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Das Danke weil ich gelesen habe:
„Was bist du denn für’n Scheisserchen?“

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Finde ich immer löblich und aktivierend, aber gibt dem möglicherweise eh schon als Overhead eingestuften Status Report noch einen zusätzlichen Meta-Overhead, den man auch einfach mögen muss bzw die passenden Leute dafür braucht.

Unsere Scrum Masterin trifft mit solchen oder etwaigen „Auf eine Skala von … wie arbeitsfähig/gut drauf/… bist du?“ - natürlich mit obligatorischer Anschlussfrage „was muss passieren für +1?“ immer komplett den Nerv bei uns im Team und verzichtet mittlerweile komplett darauf :partying_face:

Ich finde ja nett, dass die IT Unternehmen versuchen den Sweat Shop etwas mehr unter einem Mantel von Meetings, Agile, Scrum und gespielter Hippness zu verbergen. Nach 3-4 Jahren bei uns geht es mir aber gehörig auf die Nerven, da bei uns das Meta zum Master wird und man in „ach schön dass du das ansprichst, kümmer dich mal drum“-Nebenaufgaben erstickt.

Aber die Entwicklung kriegt nichts umgesetzt, weil wir gerade mit 20 Leuten besprechen welche Wandfarbe irgendwo hin soll oder wie die Möbel stehen sollen :pensive:

Wenn dieser Status Report wirklich nicht anders ablaufen kann, dann würde ich mich gar nicht unbedingt mit Aufpeppen beschäftigen, sondern schauen, dass die Leute kurz und knapp ihre Informationen zielgruppengerecht vorbereiten.

Ich bin keineswegs ein Termin-Grinch, aber gerade aus solchen Regelterminen entstehen oft lästige Gewohnheiten, deren Sinn man irgendwann nicht mehr hinterfragt und man einfach nur noch aushält.

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